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Gestaltwandler in SR4


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Kurze Frage am Rande

sind eigentlich die GWs in SR4 irgendwie integrierter ,öfter vorhanden oder rundherum spielbarer als in SR3 geworden oder sogar weniger spielbar ?

weshalb haltet Ihr sie für spielbarer oder weshalb für nicht spielbarer als in der alten Ed ?

 

mit neugierigem Tanz

Medizinmann

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Guest Malicant

Sie sind so integriert, wie du es haben willst. In den zivilisierten Welt gelten sie zwar als Tiere und sind meist kill-on-sight, aber wie sehr man das im Spiel betont liegt am SL.

 

Mechanisch sind sie sehr gut gelungen... fast. Leider scheinen die Tabellen zu Generierung ein paar Fehler zu haben, oder GWs weichen von der normalen 6 Punkte Attributsspanne ab. Ansonsten hat man keinen Regelhickhack wie in der 3ten oder gar 2ten Edition. Sie haben die Kräfte und Schwächen, die man erwartet und diese Kräfte funktionieren auch genauso wie die NPC Versionen (hallo, unsägliche 2te Edition GWs).

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Sie sind so integriert, wie du es haben willst. In den zivilisierten Welt gelten sie zwar als Tiere und sind meist kill-on-sight, aber wie sehr man das im Spiel betont liegt am SL.

So integriert wie Ich/ meine Runde es haben will,Klar ;)

Aber wie integriert sind Sie bei Euch !

 

HokaHey

Medizinmann

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Guest Malicant

Bei mir spielt im Moment keiner einen GW (leider? zum glück? wer weis). Aber damals, als Gummistiefel noch aus Holz waren, hab ich drauf geachtet, dass Leute, die sich der Natur des GW bewusst sind auch entsprechend drauf reagierten. Nicht zu große Steine in den Weg geworfen, aber auch nicht wie jeden anderen abgewickelt. Mit solchen Chars in AAA Gebieten unterwegs zu sein war ein Risiko, aber es hat auch nicht jeder Sicherheitsmagier gleich die Nationalgarde mobilisiert, nur weil er ein Tier in Menschengestalt askennt hat. Wenn die Spieler irgendwie die Grenzen des GW vergessen haben und es sie in eine Sackgasse verfrachtet hat, wurde es allerdings hin und wieder doch ganz lustig. Damals hab ich glaub ich angefangen mehr mit Astrale Kram zu arbeiten, wie Hütern, die ja auch an jeder Ecke sein können und für nen GW ein ziemliches Problem darstellen.

 

Irgendwie hat es funktioniert.

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Duale Natur ist nach wie vor das Haupthindernis.

 

Wertetechnisch gibt es ansonsten einige sehr derbe Spezies (Seelöwe für Offensivkämpfer, Adler für Caster), vA mit der optionalen Regel für metamenschliche Shifter (die ich bei Karmagenerierung wohl aus Balancinggründen in der Form nicht zulassen würde) können die sehr krass in bestimmten Bereichen werden.

 

Wolf oder Fuchs sind dagegen eher lahm, wenn man Regeneration an sich nicht für total megaerstrebenswert hält- und in SR4 ist sie ja (wohl mit diesem Hintergedanken) doch ziemlich entschärft worden, ein Punkt, der regelseitig wesentlich zur Integration von GW und diversen Infizierten in eine normale Runnergruppe beiträgt.

 

Bei den dicken Brocken (Löwe/Tiger, Bär, Leopard/Jaguar) sehe ich definitiv beachtliche Möglichkeiten zur Kampfoptimierung (wieder vA unter den Eingangs erwähnten Bedingungen), wobei die Abzüge auf geistige Attribute es da oft erschweren, Caster zu spielen.

Und ehrlich gesagt, mit einem GW, der nicht projizieren und maskieren kann, möchte ich nicht unbedingt spielen (gilt halt für alle Dualwesen).

 

Uncouth und Uneducated sind übrigens nur empfohlene Nachteile, einem Shifter, der mit der metamenschlichen Gesellschaft etwas vertrauter ist, steht demzufolge nichts im Wege (und da auch ausgesprochene Kulturfolger wie Füchse oder Bären GW sind und schon länger mehrere Kons und Staaten GW beschäftigen, ist das auch nicht so unwahrscheinlich).

 

Hintergrundtechnisch kann die Integration je nach Setting sehr leicht fallen.

Es gibt mittlerweile einige Staaten, die SINs für GW ausstellen (Yakut wird sogar von ihnen beherrscht) oder in denen es niemanden juckt, ob der brandschatzende Söldner, der da gerade das Dorf plattgemacht hat, jetzt ein Mensch, Warek oder Busaw ist.

 

In Seattle oder so muss man halt etwas aufpassen, aber es dürfte weniger Probleme als mit Infizierten geben.

 

In Japan...na ja, eine KI hat's da schwerer.

Hauptsache, die "Tarnung" ist ein japanischer Mensch und nicht irgend ein Meta...wobei es natürlich Auslegungssache ist, ob der Kitsune jetzt als Kami verehrt oder als Freak verfolgt werden würde.

 

Prinzipiell würde ich sie bei GP-Generierung sofort zulassen (und ihre Eigenheiten im Spiel ähnlich handhaben, wie von Malicant dargelegt), bei Karmagenerierung würde ich überlegen, ob ich die Rasse wirklich für lau genehmige.

 

Sonst sehe ich keine gravierenden Probleme.

 

Insgesamt eine der gelungenen Optionen im RC (das ja sowohl zu gute als auch zu schlechte Metatypen und Vorteile in rauen Mengen bietet), zusammen mit sapienten Crittern, den meisten Infizierten und einigen der Metavarianten.

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Bei uns klappt das mit dem Tiger-Gestaltwandler in der Gruppe super.

Wir spielen gerade so eine Art 'Archäologen-Schatzsucher' Kampagne, und momentan halten wir uns in Istanbul auf.

Ernsthafte Probleme gab es bisher keine. Manchmal halten Passanten/Beobachter 'die Frau da drüben' für 'total eigenartig'. Da der durchschnittliche Passant aber kein Askennen beherrscht, und selbst wenn die Maskierung durchdringen müsste, ist es bisher noch nicht zu einer Massenpanik oder ähnlichem gekommen. B)

 

Wie schon erwähnt wurde ist der Stil der Gruppe immer wichtig.

Ein SL der an jeder Ecke eine perfekt ausgebildeten Sicherheitsmagier positioniert, und selbst die Klotür der Bar um die Ecke mit einem Hüter sichert, der macht es so gut wie unmöglich einen GW zu spielen, und Spaß dabei zu haben. Ähnliches gilt wenn man einen vercybterten spielt und alles voller Cyberwarescanner hängt.

Maskierung ist natürlich wichtig, aber die Initiatenfähigkeit ist ja, je nach durchschnittlicher Karmavegabe in der Gruppe, nach dem dritten oder vierten Run zu haben. Wir erlauben Initiation auch schon bei der Charaktererschaffung (was die Sache für mich noch mal leichter gemacht hat ^^).

 

Das 'Problem' der dualen Natur eines GW sehe ich auch nicht als so gravierend an. Natürlich muss man drauf achten durch welche Tür man seinen Fuß setzt. Da man aber ständig auch astral wahrnimmt, kam bei uns ein versehentliches 'Auslösen' eines Hüters noch nicht vor.

Dazu kommt, dass man in der Spielrunde meist auch einen Magier hat. Wenn der ebenfalls über Maskierung verfügt, dann sucht er astral nach dem Erschaffer des Hüters, kopiert dessen Aura, lässt den GW, der über Maskierung verfügt, askennen und schwupp- Problem gelöst. (Das haben wir in unserer Runde bisher noch nicht in die Praxis umgesetzt, aber man macht sich ja Gedanken wie man das Hüter- Problem lösen kann. Abwarten ob es funktioniert. ;) )

 

Das Ausspielen der tierischen Natur des GW führt häufig zu Schmunzlern unter den Spielern, wobei die Charaktere in-Game natürlich auch schon schockiert (diverse Ansichten über Nahrungsmittelbeschaffung und 'Zubereitung'), ängsterfüllt (oh, da liegt ein Tiger in meinem Van) und fasziniert waren (wie, du redest einfach mit einem Geist?).

 

Fazit: Bei uns durchweg positiv.

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gerade mit dem ausspielen hab ich bisher so meine probleme.di meisten GWs die ich kennengelehrnt habe hatten als spieler leute, die im Biounterricht schonmal von dem tier gehört hatten oder in einem lexikon mit bildern oder so nachsehen mussten um etwas zu erfahren. von tierischem verhalten oder so waren diese chars natürlich weit entfehrnt. ich bin mir nichtmal sicher wie gut man sein muss um einen gw wirklich gut zu spielen (glaubhaft ist immer so ne sache. wenn alls nur den text aus dem lexikon kennen ist das natürlich sehr glaubhaft für alle) son verhhaltensforscher für wolfsrudel kann nen wolfgw super rüberbringen usw. aber wer studiert schon jahrelang eine spezies nur um sie dann gut rüberbringen zu können?
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Wer noch eine alte Ausgabe von Brehms Tierleben zuhause rumliegen hat, kann dort hervorragende Anregungen finden, gerade weil es nicht auf dem aktuellen Stand der Verhaltensforschunbg ist, die Tiere stark vermenschlicht dargestellt werden und viele kulturelle Vorurteile und anekdotale Berichte in den Texten auftauchen.

Als Inspiration zur Darstellung von Totems hat es mir immer gute Dienste geleistet, würde ich einen GW spielen, wäre es meine erste Quelle bei der Recherche, wobei ich danach natürlich zeitgemäßere Berichte als Korrektiv heranziehen würde.

 

Ansonsten sollte man sich nicht ausschließlich auf den biologischen Aspekt konzentrieren- wenn ein GW Teil einer Runnergruppe ist, ist es extrem unwahrscheinlich, dass er vorher keinen Kontakt zur Metamenschheit hatte.

Wie bei allen SC ist es sehr zentral, wo er aufgewachsen ist.

Hat sich der Polarbär-GW in der Nähe einer Schürfstation in den Trans-Polar-Aleuten herumgetrieben?

War der Jaguar-GW bei den amazonischen Grenztruppen?

Ist der Fuchs-GW in den Barrens aufgewachsen?

Waren die einzigen Menschen, die der Adler-GW bis jetzt getroffen hat, eine Gruppe erwachter Öko-Aktivisten?

War der Tiger-GW das "Haustier" des lokalen Triaden-Incense Master?

Hat der Warek mit einer Söldnereinheit Westafrika unsicher gemacht?

Kennt der Löwen-GW Mujaji?

 

Ein Tier wird nicht einfach so aus dem Wald stolpern und sich entscheiden, Mietkrimineller zu werden.

Wenn die Frage geklärt ist, wie er erst mit der Zivilisation und dann mit der Schattengemeinde in Kontakt gekommen ist, hat man schon einige Fragen zur Darstellung im Spiel beantwortet.

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Da stimme ich Rasumichin zu.

Wo ein GW herkommt, wie er aufgewachsen ist und wie sein Erstkontakt zu Metamenschen ausgefallen ist, ist sehr wichtig.

 

Da der kulturelle Hintergrund, und die damit verknüpfte Religion, ja auch den Astralraum, bzw. die Wahrnehmung und Interpretation des selbigen, beeinflussen, sollte man sich dazu Gedanken machen, wie der GW bestimmte Dinge sieht und bezeichnet. Man muss sich ja nicht 1 zu 1 an die Tradition halten - denn es ist ja kein Mensch - aber ich finde die kulturellen Wurzeln sind ein guter Anhaltspunkt für die Weltanschauung des GW.

Ein indischer GW empfindet Mana und Magie möglicherweise als eine Form des alles umgebenen 'Brahman', glaubt vielleicht sogar an Wiedergeburt und seine eigene Form der Karmalehre.

Ein japanischer Fuchsgestaltwandler, welcher in der Nähe eines Inari-Schreins aufgewachsen ist, könnte sich wundern, warum ihn 'Westler' nicht als eine Art heiliges Tier betrachten und verehren.

Spiritualität ist bei dualen Wesen sicherlich stark ausgeprägt, einfach weil sie ständig in die Astralebene schauen.

 

Natürlich kann man nicht in jeder Situation die Andersartigkeit des GW's darstellen- dann würde man sich ständig in den Mittelpunkt der Gruppe drängen müssen, und alle Aufmerksamkeit muss ständig bei dem GW liegen. Das klappt genauso wenig wie bei jedem anderen Charakterkonzept, bei dem der Spieler versucht, und auch drauf besteht, jedes Detail genaustens auszuspielen.

 

Meistens sind es kurze Szenen, die einem im Gedächtnis bleiben. Nicht die konsequente, krampfhafte Darstellung von Andersartigkeit. Am besten funktioniert es sicher auch, wenn man sich mit den Macken des GW's auf etwas bezieht, was einen anderer Runner der Gruppe auch betrifft. Wenn man z.B. ein modebewusstes Face im Team hat, und der GW durch absolut fehlenden Kleidungsstil glänzt, haben beide Spieler einen Aufhänger der zu ihren Charakteren passt.

 

Zur Frage ob man jetzt einen Menschen oder ein Tier spielt, oder welche Seite stärker im jeweiligen GW vertreten ist, sollte man sich auch auf die Hintergrundgeschichte, und auch die Ziele des Charakters beziehen.

 

Ein GW der früher oder später das Ziel verfolgt, die metamenschliche Gesellschaft kennen zu lernen und zu begreifen, der versucht vielleicht menschliche Konzepte in 'tierische' zu übersetzen (falls er mit diesen besser vertraut ist). Mein Tigergestaltwandler fragt sich zum Beispiel immer noch, wie nun eigentlich die Hackordnung bei 'ihren' metamenschlichen Rudeltieren sein müsste. Die künstlichen Pheromone des anderen 'Weibchens' in der Gruppe tragen noch mehr zu ihrer Verwirrung bei... Riecht dominant, benimmt sich aber nicht so.

 

Ich finde auch die Frage wichtig, wie GW's die menschliche Zivilisation beurteilen/betrachten. Dinge die für Metas absolut selbstverständlich sind, sind für einen GW, der in seiner Tiergestalt und der dazugehörigen, natürlichen Umgebung aufgewachsen ist, vielleicht völlig fremd und unverständlich. Was aber nicht heißt, dass er sich nicht daran gewöhnen kann.

Als Spieler muss man, wenn man ungewöhnlichen Situationen ausgesetzt ist, auch immer entscheiden ob der GW das Phänomen schon kennt. Auch dafür kann man sich, nach meiner Erfahrung, nicht wirklich ein Muster zurecht legen, man muss es einfach spontan entscheiden.

 

Glaubhaftigkeit ist, wie Corn schon anführte, immer so eine Sache. Aber bei einem Wesen, für welches in der Realität kein Beispiel exisitert, kann man auch schwer die Grenze ziehen was glaubhaft ist und was nicht.

 

 

Und immer daran denken, GWs verhalten sich nicht wie Tiere, aber auch nicht wie Menschen. Irgendwo dazwischen ist die Wahrheit zu finden.

 

Genau. ^^

 

Lg und schönen Sonntag

7OutOf13

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Also bei uns haben wir jetzt mit den regeltechnisch ja nun besser spielbaren GW Regeln das erste mal einen GW in der Runde der sich aber jetzt erst mal Beweisen muss. Ich denke die schwierigkeit leigt darin den tierischen Teil des Denkens auszuspielen oder darzustellen und nicht darin sich in aller öffentlichkeit in einen Tiger zu verwandeln und sich zu wundern wieso alle weglaufen.

 

MfG Jackhammer

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