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[R Schreibwerkstatt] Abenteueridee Eisenbahngeschütz "Dora"


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Erst mal hallo alle zusammen. Ich habe schon lange die Themen in diesem Forum mitverfolgt und wollte auch mal meinen Senf dazu geben. Da ich leider in der Spielleiter Sektion keine Themen erstellen kann hoffe ich das ich hier einigermaßen richtig bin.

 

Und zwar wollte ich mich daran machen mal ein eigenes Abenteuer zu verfassen und hoffe das ihr mir hierzu ein paar Anregungen und Ideen geben könnt.

 

Da ich gerne Abenteuer mit realen Hintergrund leite ist mir die Idee gekommen ein Abenteur rund um das Größte je gebaute, und im Einsatz gewesene Eisbahngeschütz Dora zu schreiben. Es hatte seinen einzigen Einsatz bei der Belagerung von Sewastopols. Meine Idee wäre das die Charaktere Teil der Besatzung sind, und noch nicht ahnen das dieses Geschütz nicht zum zerstören von Festungen gebaut wurde sondern um etwas zu vernichten was die Sowjetunion in ihren Bunkern bei Sewastopols geweckt bzw. beschworen hatt.

 

Was haltet ihr von der Idee ist das was für Call of Cthulhu oder sollte ich mir die Idee lieber aus dem Kopf schlagen.

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Wie wäre es umgekehrt?
Das Geschütz ist genau das, was es sein soll. Nur - beim Betreiben des riesigen Dinges gab es "unerwartete Nebenwirkungen". Was auch der Grund ist, warum es nur ein einziges Mal eingesetzt wurde...

Und schon hast Du einen Plot-Aufhänger den Du sowohl im Krieg als auch in den 20ern als auch in der Gegenwart verwenden kannst.
- Krieg: DIe Charaktere sind dabei, als die Kanone abgefeuert wird. Sie kriegen mit, was passiert, und dann liegt es an ihnen, den Stab davon zu überzeugen, dass sie nicht mehr benutzt werden sollte. Doch nun haben andere es auf die Kanone abgesehen, und auf ihre Baupläne...

- 20er Jahre: Durch Zufall fällt einem Militärverrückten Preußen eine Information bezüglich des Geschützes in die Hände. Daraufhin setzt er alles dran, die Baupläne zu kriegen - und geht dabei über Leichen. Das ist der Einstieg der Charaktere. Währenddessen baut der gute Mann auf seinem Anwesen an einer Replik des Geschützes, um sie gegen irgend einen imaginären Feind einzusetzen. Dabei wird er von extremen Strömungen unterstützt. Die Charaktere müssen rauskriegen, warum es zu den Morden kam, wer dei Baupläne hat, wo die Kanone ist bzw. was er damit vorhat. Und dann verhindern, dass er sie benutzt - oder mit den sowohl moralischen als auch mythischen Folgen leben...

- NOW: Die Kanone wird als Teil einer Ausstellung zu Ehren irgend eines Jubiläums flott gemacht und soll einmal abgefeuert werden. Die Charaktere sind Teil des Wartungsteams/des Museums, und beim Instandsetzen häufen sich die seltsamen Vorkommnisse. Der Stab, der das Abfeuern angefordert hat, ist seltsam drauf, und plötzlich kristallisieren sich alle möglichen Fraktionen heraus, die aus dem einen oder anderen Grund ein Interesse daran haben, dass die Kanone abgefeuert werden soll (und worauf), oder nicht. Nur darf sie aus irgend einem Grund auch nicht zerstört werden...


SpatenStaub - mit ein bisshen Fantasie kann man aus jeglichem Historishen Schnipsel etwas ganz Famoses machen. Daher nie von jemandem sagen lassen "das eignet sich nicht". Und auch, wie es schon DerTod und Dr. Clownerie in einem Artikel mal angebracht haben, nie den Weg des einfachsten Widerstandes gehen. Interessant sind eher die Wege, die man NICHT erwartet.
Tatort Leichenhalle? Standard: Goule  -  Unerwartet: Dunkeldürre
Am Meer? Standard: Tiefe Wesen  -  Unerwartet: Sandgeher
etc.

PS:
Ungewöhnlich bei einem Geschütz wäre natürlich, dass es gar nicht das Abfeuern der Waffe ist, dass das Problem darstellt - sondern vielleicht etwas ganz anderes...
:)

Edited by Dumon
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Rein Fictional:

Ein großes Problem bei den Riesen-Geschützen ist die Hitze und der immense Abrieb im Rohr selber.

Jemand könnte auf die Idee gekommen sein, zumindest die Hitze durch einen Kupferspule im der Rohr selber zu lösen, vielleicht mit einer Kühlflüssigkeit (Quecksilber?) das die Hitze besser vom Rohr weg leitet.

Nicht nur das das Quecksilber für tolle Vergiftungserscheinungen (Wahnsinn) sorgen kann und umweltproblematiken ...

Wenn nun das Geschoss abgefeuert wird könnte es je nach Geschoss zu einem elektromagnetischen Störimpuls kommen, der sowas tolles wie ein Protal öffnen könnte ...

 

also alles noch sehr unausgegoren, aber vielleicht kann es ja etwas helfen :-)

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Ja, das Parisgeschütz aus dem 1. WK würden sich für das typische Cthulhu-Setting natürlich eher anbieten.

 

Und wenn man im Wikipedia-Artikel mal liest, welche Mühen sich die Militärs gemacht haben, diesem Monstrum "zu dienen" (verschiedene Geschosse anpassen, ein ganzes Batallion und zehn Fliegerstaffeln zur Bewachung abstellen) kommt man leicht auf ein gewisses "Monolithen-anbeten-Feeling". Eine bestimmte Fetischisierung von Kriegstechnik ist das ja schon, und große Kanonen haben seit Landsknechtszeiten auch magische Eigenschaften (zugeschrieben). Dazu gibts auch ein bisschen was in "Der Graben" (CR 4).

 

Interessant ist auch, dass das Geschütz von der Marine bedient wurde und nicht etwa vom Heer: "Eine Geschützmannschaft bestand aus 60 bis 80 Marinesoldaten, zuzüglich einer Gruppe ziviler Ingenieure für Technik und Vermessung. Die Gesamtleitung des Schießens lag bei Vizeadmiral Maximilian Rogge. Auf deutscher Seite waren die Erwartungen so groß, dass am ersten Einsatztag sogar Kaiser Wilhelm II. die Stellung besuchte und das Schießen beobachtete."

Über die deutsche Marine der Kaiserzeit kommt man leicht an okkulte Einflüsse aus Papua Neuguinea oder China ...

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