Jump to content

Öffentlichkeitswirksamkeit von Cthulhu im Netz


Recommended Posts

Rezensionen machen Fans aus Spaß an der Sache. Ist doch bei Musik genauso. Ich schreib meine Metel-Rezis auch nur weil ich Spaß daran habe. Unser Webzine ist zu klein um mit richtigen CD's bemustert zu werden, man bekommt nur mp3. Und da ich etwas echtes im Schrank haben will kaufe ich das Zeug dann eh, habe also nichts davon. Außer Spaß und ein (winziger) Teil der Szene zu sein. Beim RPG dürfte das nicht anders sein - man hätte nur von einer Bemusterung auch wirklich einen "Lohn".

 

Zum Zweitrollenspiel. Ja, es ist schwer Spieler zu mehr zu bekommen, aber es geht. Dazu braucht es aber einen Insider, von meinen Leuten kannte niemand (!) Cthulhu vorher. Und das sind mittlerweile 13 Leute, von denen 7 Cthulhu jetzt als Hauptsystem haben.

 

Dazu sollte man den derzeitigen "Lovecraft/Cthulhu" Hype besser nutzen. Derzeit ist gefühlt auf jedem 2. Album ein Song mit Mythosbezug drauf. Bei Comicseiten oder nerdigen T-Shirts-Shops kommt auch immer mehr Cthulhu Zeugs.

 

Hier wäre dann, die schon mal angesprochene moderne Webseite z.B. super. Und vielleicht mal ein pulpiger Band, um Leute aus kampflastigeren Systemen anzulocken. Da könnte der Gangster Band ein guter erster Ansatz sein. Aber es braucht mehr günstige Abenteuer, ist ja geplant. Auch die kostenlosen pdf Abenteuer zuletzt finde ich super. Nur muss das nun jemand mitbekommen. Daran scheitert es im Moment.

 

Cthulhu wird nie ein 2. DSA werden, aber es hat in meinen Augen mehr Potential. Sonst würden nicht so viele Spieler dabeibleiben, wenn man sie denn mal zu Cthulhu motiviert hat. Das ist zumindest meine pers. Erfahrung.

Link to comment
Share on other sites

Kostenlose PDF-Abenteuer? Hä?
Hab ich ja nicht mal mitbekommen (glaub ich)...
:)

Und Spieler brauchen Enthusiasten, die sie bei der Stange halten. Haben sie diese nicht, dann regressieren sie wieder zu Altbekanntem. Sprich: wenn man einen SL hat, dann spielt man bei dem auch. Je nach Alter und Situation sogar "egal was, hauptsache spielen".
So bekommt man aber kaum Neue, und so erzeugt man keine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.

Edited by Dumon
Link to comment
Share on other sites

Also mMn sind Rezensionen in erster Linie nichts für Neueinsteiger, sondern etwas für Interessierte und alte Hasen, um etwas 'mal auf die Schnelle' nachschlagen zu können... eine Art Register.

 

Für Neueinsteiger MUSS die Werbetrommel gerührt werden. Da hilft auch keine, noch so wohlwollende, Rezension.

 

Ich denke, der Verlag könnte sich dabei etwas (sehr viel) von unseren Nachbarn abschauen.

Weshalb funktioniert das denn bei den Franzosen so gut?

Ist die Problematik, hierzulande nur ein Nischenprodukt zu füttern, nicht selbst mit verschuldet?

 

L'Appel de Cthulhu, von Éditions Sans-Détour, gibt es seit 2008 und da wird ordentlich gepusht. Die machen einiges anders und haben damit grossen Erfolg.

Link to comment
Share on other sites

Kostenlose PDF-Abenteuer? Hä?

Hab ich ja nicht mal mitbekommen (glaub ich)...

:)

 

 

Ja, bei DriveThru: "Willkommen in der Hölle", "Totholz", "Der Nachtexpress", "Der Preuße". Und natürlich SL + Spielerhandbuch. Aber stimmt schon, außer hier im Forum hab ich das auch nur auf einer handvoll Webseiten gefunden.

 

So bekommt man aber kaum Neue, und so erzeugt man keine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.

 

Stimmt, da wäre eben z.B. eine eigenständige, ansprechende Webseite eine Möglichkeit. Und mal ehrlich, wirklich ansprechend ist die Pegasus-Seite leider nicht, die Infos halten sich auch in Grenzen. Kostet natürlich Zeit und Geld und vermutlich lohnt sich das (leider) nicht bzw. hat man wohl kein Interesse, Cthulhu größer zu machen. Einen Versuch wäre es in meinen Augen wert.

 

Und ja, das Cthulhu ein Nischenprodukt ist höre ich seit ich das System kenne. Aber man sieht anscheinend kein Potential daran etwas zu ändern. Und das ist schade.

Link to comment
Share on other sites

Guest Seanchui

 

Und ja, das Cthulhu ein Nischenprodukt ist höre ich seit ich das System kenne. Aber man sieht anscheinend kein Potential daran etwas zu ändern. Und das ist schade.

 

 

Naja,

 

in Deutschland - und in weiten Teilen des Rests der Welt - sind Rollenspiele per se ja eher ein Nischenprodukt. Und dann teilt man sich den viel zu kleinen Kuchen noch mit so vielen anderen...

 

Cthulhu ist toll, Cthulhu macht Spaß und Cthulhu ist gut produziert (MEINE Meinung). Aber: es ist nunmal auch ein "Horror"-Rollenspiel. Auch, wenn der Fantastik-Anteil deutlich höher ist, als der Horror-Anteil. Und dadurch zieht Cthulhu gegen die klassische EDO-Fantasy fast immer den kürzeren. Daran wird auch weder Fernseh- noch Radiowerbung, virales Marketing auf Youtube, Riesenplakate entlang der Autobahn oder eine tolle, neue Website etwas ändern. Den Breitengeschmack trifft "Herr der Ringe" nun mal mehr als "Cthulhu", auch, wenn der Große Alte selbst gerade einen relativen Hype erfährt. Als Plüschtier oder mit coolem Spruch auf'm T-Shirt - okay. Aber ja nicht als ernsthaftes Auseinandersetzen mit dem Thema...

 

...ich denke, wir selbst dürfen die Erwartungen nicht allzuhoch schrauben. Ja, ich wünsche mir eine mutigere Auflage der Cthulhu-Bücher. 800 ist verschwindend klein. Ja, ich wünsche mir eine bessere Verfügbarkeit - und zwar abseits eines PDF-Shops, den mit viel Glück die User DIESES Forums kennen - oder eben auch nicht - sondern in den Bücherregalen der Läden/Internethändler. Ja, ich wünsche mir mehr Aufmerksamkeit in Form von Besprechungen/Rezensionen/Fanmaterial etc. Aber: mehr wird m. E. schlicht nicht herauszuholen sein. Selbst Pathfinder hat (in good ol germany) nicht wesentlich höhere Auflagen...

Edited by Seanchui
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Wie etwas ändern?
Cthulhu macht all das, was das Gros der Spielerschaft NICHT im RPG sucht.
1. Es vernichtet die Charaktere - schnell oder schleichend
2. Es bietet kaum die Möglichkeit, "Power"-Charaktere zu basteln - und damit meine ich keine Powergaming-Ausrichtung, sondern einfach Heldencharaktere, die "immer besser werden"
3. Es bietet kaum Chancen für Charaktere, zu wachsen
4. Es bietet kein fantastisches Setting (sondern ein historisches) - das allein kann schon als restriktiv und mit wenig Fantasie behaftet angesehen werden (nicht von uns)
5. Es bietet keine coole Gear

Cthulhu spielt man nicht, um einen coolen Charakter zu spielen, weil man cool sein will.
Und Cthulhu liefert kaum Potential für Charakter-Monologe a la "Mein Charakter ist..." Ich behaupte, das ist genau das, was Cthulhu bezüglich größerer Öffentlichkeit nicht nur das Rückgrad bricht, sondern auch die Eingeweide um den Spieß wickelt, die Augen ausdrückt und letztlich in den Kopf schießt.
Klar gibt es auch in anderen Rollenspielen Spieler, die nicht wegen des coolen Charakters spielen.
Aber wieviele sind das? Und spielen die nicht vielleicht schon Cthulhu, oder andere, ähnlich gelagerte RPGs?

Bezüglich ähnlich gelagerter RPGs:
Wir befinden uns mittlerweile in einer Zeit, in der der Markt nicht mehr vorgibt, was der Kunde kaufen kann oder was er wollen darf. Die Auswahl am Markt bestimmt nicht mehr das Kaufverhalten der Kunden (oder bildet mit ihm eine Art symbiotische Beziehung). Heutzutage bildet das Interesse des Kunden die Basis dessen, was für den Markt produziert wird. Es gibt nicht mehr drei Horror-Rollenspiele (Kult, Cthulhu, Ravenloft?), auf die man sich aufteilt, und unter denen man sich subsummiert, es gibt Dutzende. Und hat man eine Sparte (zum Beispiel Lovecraftian Horror), gibt es auch da wieder zig Varianten, unter denen man wählen kann (CoC, ToC, RoC sind nur die drei geläufigsten).
Auf einem Markt, auf dem jeder Kunde nahezu genau das bekommen kann, was er will, fragmentiert sich das Klientel ohnehin. Um da wirklich mithalten zu können, oder marktbestimmend zu sein oder gar neue Kunden zu ziehen - insbesondere, wenn man mit seinem Produkt "nur" Tradition hat - muss man schon was bieten.
Das aber tut das RPG an sich schon nicht.

Und es ist nunmal so - RPGs lohnen sich nicht. Damit ist kein Boden gut zu machen. Man mag zwar was verdienen, aber Gewinnmaximierung lässt sich mit RPG genauso schlecht verbinden wie Feuer mit Wasser.
Und in Bezug auf maximalen Gewinn bei geringstem Aufwand macht Pegasus doch tatsächlich alles richtig. Der Verlag hat sich seinen Kundenstamm erzogen, verkauft seine Auflage innerhalb kürzester Zeit ab, hat kaum Lagerhaltungskosten und das Geld plus Gewinn schnell wieder drin.

Warum sollte der Verlag was ändern?
Weil wir es wollen/uns wünschen? Weil Cthulhu als qualitativ hochwertiges Produkt es verdient?
*Pause*
...sorry, musste gerade ziemlich heftig lachen. Jeder, der diese Argumente hoch hält, darf sich jetzt auch gerne mal ausgelacht fühlen...

Edited by Dumon
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Warum sollte der Verlag was ändern?

Weil wir es wollen/uns wünschen? Weil Cthulhu als qualitativ hochwertiges Produkt es verdient?

 

 

Nicht deswegen. Weil ein Verlag ein wirtschaftliches Interesse hat. Und seinen Absatzmarkt zu vergrößern (und seien es nur 200 Exemplare mehr) sollte doch immer im wirtschaftlichen Interesse sein, oder nicht? Natürlich soll man jetzt nicht zwanzig Projekte starten und Tausende € in eine unsichere Idee pumpen. Aber man könnte ja mal in kleinen Schritten etwas versuchen. Ob noch Potential da ist. Wann wurde sowas zum letzten Mal versucht? Dürfte etwas her sein, oder? Zudem sieht man ja wie erfolgreich Crowdfunding ist, es gibt denke ich genug Cthulhu-Supporter. Wenn BdW durch ist und man sieht wo kann man etwas besser umsetzen hoffe ich auf weitere Projekte in der Richtung.

 

Und sowas sollte dann beworben werden - vielleicht nicht an den Autobahnen (auch wenn die Idee was hat ;) ) - aber eben im Netz. Das geht eigentlich ganz einfach mit einem netten Trailer oder sowas. Ich fand z.B. diesen kleine Online-Spiel recht nett vom Grundsatz wo man damals zu dem kostenlosen Abenteuer um eine Hexe kam (Name ist mir gerade entfallen).

 

@ Seanchui: du hast vollkommen recht, aber sobald jemand den ganzen Cthulhu Plunder wahr nimmt schaut er vielleicht auch mal weiter, und wenn er dann per Google eine ansprechende, informative Seite findet, ja vielleicht ...

Ist natürlich nur eine Theorie, vielleicht auch zu sehr mit der Fanbrille gesehen, aber ich finde es ist den Versuch wert.

Link to comment
Share on other sites

Möglichkeiten gäbe es, Pharaoh, da gebe ich Dir Recht.
Aber BdW war kein Verlags-Projekt, sondern eines von Enthusiasten, die den Verlag überzeugen konnten (und wahrscheinlich auch damit, dass sie die Arbeit machen, und der Verlag nur die Tantiemen abgreifen muss).

Aber wie oft muss es eigentlich gesagt werden, bevor es ankommt:
Der Verlag hat KEIN Interesse, sich für Cthulhu einen größeren Markt zu erschließen.
So einfach ist es.

Da geht kein Argumentieren dran vorbei. Da kann man noch so laut und lang "Ja, aber" schreien.
Pegasus hat mittlerweile andere Interessen. Cthulhu ist das sichere Nebeneinkommen, die ohnehin hineintröpfelnden Finanzen, die man mittlerweile so gedeichselt hat, dass sie von selbst laufen, sich von selbst verkaufen, man sich nicht drum kümmern muss.
Also kann man sich um anderes kümmern.

Die Zeit von Pegasus-Cthulhu ist vorbei!

Edited by Dumon
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Der Verlag hat KEIN Interesse, sich für Cthulhu einen größeren Markt zu erschließen.

Die Zeit von Pegasus-Cthulhu ist vorbei!

 

Gut, die Aussagen kann ich nur so stehen lassen, da fehlen mir entsprechende Einblicke. Und darum äußere ich meine Hoffnungn, Wünsche & Träume hier einfach bis die Sterne richtig stehen ;) - aber wenn es wirklich so steht dann macht das alles keinen Sinn, da gebe ich Dir natürlich Recht.

Link to comment
Share on other sites

Guest Seanchui

...ich habe bislang den einen oder anderen Kontakt mit dem Verlag gehabt und bin dort bislang sehr wohl auf Enthusiasten getroffen, die für Ideen offen sind, Öffentlichkeitsarbeit (wie Wettbewerbe) gerne unterstützen, ja, sogar "groß" angelegte Fanprojekte unterstützen. Das Material für den GRT für Cthulhu war bisher immer erstklassig etc.. Ich entdecke da tatsächlich weniger "Schlips und Kragen" sondern vielmehr Fans, die Cthulhu - obwohl wirtschaftlich schwierig - gerne verlegen.

 

Ich denke eher: verbranntes Kind scheut das Feuer. Der Verlag wird es sich schlicht nicht LEISTEN können, Cthulhu wahnsinnig aufzubohren. Ich glaube nicht, dass die 800er-Auflage (auf der ich auch nur herumreite, weil ich die Zahl hier halt für Düstere Orte aufgeschnappt habe) Start/Ziel sind und waren. Ich denke, dass es das Ergebnis von der langjährigen Erfahrung ist, die der Verlag mit Cthulhu gemacht hat.

Link to comment
Share on other sites

Pharaoh, ich argumentiere ja nicht so, weil mein Herz dran hängt an dieser düsteren Aussicht.
Auch ich wünschte mir ein Mehr in vielerlei Hinsicht.

Ich sehe aber auch die Verlagsrealität, mit den wenigen Einblicken, die ich habe, und mit dem Auge zur Verlagsentwicklung (von Pegasus), der Verlagsausrichtung etc. Zudem hat Pegasus mit seiner Vergrößerung des Portfolios und seinem Wachstum auf der GEsellschaftsspiel-Ebene gerade das Problem, dass es zu spät dran ist. Asmodee ist in den letzten 2 Jahren zu einem so massiven Konkurrenten geworden, dass der Verlag schon bald ein Hasbro für Gesellschaftsspiele sein wird. Pegasus wird alle Hände voll zu tun haben, ein genügend großes Portfolio zu bekommen und zu erhalten, um neben einem solchen Riesen zu bestehen, bzw. mehr und mehr Einkommen zu erwirtschaften (was ja letztendlich das Ansinnen von Schlips und Schal ist). Leider kam der SdJ-Preis ein paar Jahre zu spät...

Was wäre ich froh, wenn es wieder anders würde.
Momentan aber bin ich der festen Überzeugung (leider), dass wir froh sein können, dass so viel im Verlag erscheint, wie eben erscheint. Qualität und Inhaltsrelevanz mal dahin gestellt...

Edit:
Senachui, ich bezweifle, dass Du es mit dem "Verlag" zu tun hattest. Vielmehr vermute ich, dass Du es entweder mit der "Redaktion Cthulhu" zu tun hattest (die weit davon entfernt ist, "der Verlag" zu sein), oder vielleicht mit dem einen oder anderen Verlagsmitarbeiter, der zwischen Enthusiasmus und Vorgaben und Businessrealitäten gefangen ist.

Edited by Dumon
Link to comment
Share on other sites

Was das mit den "Erfahrungen" angeht, da gebe ich Dir Recht. Aber erfahrungsgemäß funktioniert das Buchverlagswesen eben anders als das Spieleverlagswesen. Beides hat andere Entwicklungen, andere Ausrichtungen. Und ein Enthusiast hört nicht auf, weil die Marge zu gering ist...

Link to comment
Share on other sites

Interessanterweise musste ich eben gleichfalls sofort an BdW denken - nur aus einer ganz anderen Richtung ...

 

Und in Bezug auf maximalen Gewinn bei geringstem Aufwand macht Pegasus doch tatsächlich alles richtig. Der Verlag hat sich seinen Kundenstamm erzogen, verkauft seine Auflage innerhalb kürzester Zeit ab, hat kaum Lagerhaltungskosten und das Geld plus Gewinn schnell wieder drin.

 

Denn im Prinzip ist es genau das, warum ich den riesigen BdW-Hype nicht verstehe. Eine Neuauflage einer Kampagne, die erst wenige Jahre alt und nun ohne viele inhaltliche Änderungen wieder erscheint - und es wird seitenweise gejubelt, überwiesen und alle reissen sich die Hosen vom Hintern und rennen im Kreis.

Es ist das einzige Mal seit Jahren, wo ich etwas von der Pegasus Marketing Maschine mitbekomme - und gerade hier kann ich es nicht verstehen. Die Neuauflage BdW ist für mich genau das, was Dumon (in einem allgemeineren Zusammenhang) schreibt und mit dem ich in Bezug auf BdW offensichtlich auch alleine da stehe. Oder bin ich denn der einzige, der die 3 Bände damals bereits gekauft hat und lieber neue Inhalte statt Ledereinbände um noch gar nicht so altes Zeug wünscht?

Aber es ist genau das neue Pegasus: schicker Einband, das selbst definierte "limitiert" und alle kaufen - egal worum es geht.

  • Like 5
Link to comment
Share on other sites

Kezia, BdW ist ganz klar ein Sammlerprodukt. Es ist mEn NICHT (bzw. nicht primär) für Neukunden gedacht gewesen, obwohl es dem Kundenbestand die Kampagne wieder verfügbar machte.

Ich möchte aber zu bedenken geben:
Eines der Probleme, das Cthulhu hat, ist, dass die Bände so schnell vergriffen sind. Während ich auch für moderne und neue und (besonders) innovative, out-of-the-box Inhalte bin, neue Produkte gerne hätte, sehe ich auch, dass viele (potentielle) Kunden eben nicht mehr das bekommen können, was sie gerne hätten - die vergriffenen Bände. Dementsprechend ist ein Neudruck alter Materialien durchaus sehr sehr gerechtfertigt, wie ich finde. Insbesondere im Rahmen einer solchen Kampagne, da man da ganz gezielt die Anzahl an Exemplaren produzieren kann, die der Nachfrage entspricht.
...was natürlich ein dickes Bonus für den Verlag ist - keine Lagerkosten (wieder mal), keine Überproduktion, kein Risiko...

ABER:
Das war nicht die Maschinerie des Verlages. Die Kampagne hat mit dem Verlag nur so weit zu tun, dass der Verlag das Produkt lieferte, das Okay gab und daran beteiligt wurde. Das ist meine felsenfeste Überzeugung. Meines Erachtens nach ist die Kampagne ganz allein dem Einsatz eines (ganz besonders) oder mehrerer Enthusiasten zu verdanken, die sie als Projekt dem Verlag verkaufen konnten (eben durch den geringen Aufwand seinerseits).

Edited by Dumon
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...