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Lover in the Ice


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Lover in the Ice

aus NO SECURITY - Horror Scenarios in the Great Depression / systembefreites Szenario

 

Das Abenteuer ist im NOW angesiedelt. Delta Green bildet daher einen passenden Hintergrund.

Es handelt sich somit um KEIN Reiseabenteuer im ICE. Nur so viel vorab.

 

 

Vorwort

 

Das Abenteuer ist nichts für jedermann und für manche ist es vielleicht auch jenseits des guten Geschmacks; was immer man darunter auch verstehen mag.

 

Das Ganze richtet sich, aufgrund seines Inhalts, ausschliesslich an erwachsene Spieler, daher werde ich hier die Abläufe der Handlungen als - Jugendfreie Version - posten. Benutzt Euer Kopfkino!

 

Die Geschehnisse neigen dazu, zartbesaitetere und sensiblere Gemüter so zu verstören, dass sich die Spieler dabei unwohl fühlen könnten. Da das nicht unser Ziel als SLs sein sollte, fragt bitte Eure Mitspieler VORHER, ob der Inhalt für sie okay ist, denn derartige Geschichten sind ein heisses Eisen - nicht nur am Rollenspieltisch.

Ich habe meinen Spielern also kurz umrissen, was in dem Abenteuer auf Sie zukommen wird und habe von allen das okay bekommen - aber dazu später mehr.

Edited by Der Läuterer
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Die Gruppe besteht aus Journalisten, welche die Havarie eines Frachters, der Chupacabra, an der walisischen Küste untersuchen sollen, der vor zwei Tagen inmitten eines Sturms an der felsigen Küste auf Grund lief; bei Broad Haven in Pembrokeshire.

Die Chupacabra hat ihren Heimathafen in Caracas und fährt unter der Flagge von Venezuela.

 

___________________________________

Im Original:

NOW; Januar; LaFountaine, Missouri, USA.

Ein schwerer Schneesturm tobt über der Stadt.

Das Thermometer fällt auf weit unter Null und

der Wind türmt riesige Schneewehen in den

Strassen auf. Auf den Dächern der Stadt lasten

gewaltige Schneemassen. Die Stromversorgung

ist in einigen Teilen der Stadt ausgefallen und

vereinzelt haben die Dächer unter ihrer Last

nachgegeben. So auch das einer Lagerhalle, in

welcher eine Kiste mit ganz besonderem Inhalt

ruhte; ein Wesen, das in Südamerika entdeckt

wurde und das nun frei durch die Stadt läuft.

___________________________________

 

Da mir vier Journalisten etwas zu lahm erschien, habe ich die Chars für unterschiedliche Verlage arbeiten lassen - Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft.

 

 

DIE PROTAGONISTEN

 

Humbert Wittmore (*1872, 54, Reporter The Times)

 

Henry William "Harry" Mallin (*1890, 36, Reporter Manchester Evening News, ehm. Mittelgewicht-Boxer und Goldmedaillengewinner 1924 in Paris)

 

Lindsay Ashford (*1901, 25, Reporter London Scoop Magazine)

 

Duncan Campbell (*1886, 40, Reporter The Guardian)

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Die Story

 

Grob umrissen handelt es sich bei diesem Szenario im Prinzip nur um eine abgewandelte Version des Alien-Films von 1979. Es ist also nichts wirklich spektakulär Neues. Wie bereits aus dem Film bekannt, pflanzt eine fremdartige Kreatur einen Parasiten in einen Wirt ein.

NUR FÜR HARTGESOTTENE BIOLOGEN

Nichts anderes macht eine gewöhnliche Schlupfwespe schliesslich auch. Die meisten ihrer Art parasitieren ihr Opfer durch Injektion eines Eies mithilfe eines Legestachels.

 

Die Reproduktionspraktik dieser Amazonas-Kreatur verläuft zuerst ebenso, wie jene des Facehuggers im Film.

 

Entgegen des H.R. Giger Aliens benutzt die Kreatur das Opfer aber 'nur' als Zwischenwirt. Aus der parasitierten Person schlüpft keine Drohne, wie im Film, sondern sie wird zu einem Brüter, welcher der Träger einer tödlichen Fracht ist, denn er trägt nun einen Parasiten in sich, der im Verlauf des Aktes eine Larve in den Körper des 'Partners' abgibt.

Der Brüter selbst entwickelt durch Hormone, die der Parasit absondert, eine Art bizarren, übersteigerten und von Gewalt dominierten Trieb. Er/sie wird unersättlich. Und will mehr. Und immer noch mehr.

[Hier darf nun jeder seiner Phantasie die Sporen geben.]

 

Dieser Parasit, der sich im Körper des 'Partners' festgesetzt hat, entwickelt sich und wächst sehr schnell heran, bis er 'ausgetragen' wird. Die 'Geburt' der neuen Kreatur vollzieht sich ähnlich wie bei der klassischen Chestbreaker-Szene im Film, nur dass sich hier der 'Partner' nach und nach immer mehr aufbläht, bis sein grotesk aufgedunsener Körper schlussendlich in einer grossen Sauerei zerplatzt.

In dem verwesenden Körper wächst nun die eigentliche Larve heran, aus welcher dann eine neue Kreatur schlüpft.

 

Aus wenigen Infizierten werden so schnell mehr und immer mehr.

Edited by Der Läuterer
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Die Kreatur des Szenarios sieht ... wie soll ich es sagen ... schlicht LÄCHERLICH aus. Ich kann meinen Spielern so etwas nicht vorsetzen und gleichzeitig dabei ernst bleiben. Das geht nicht. Aber seht selbst.

 

http://content.drunkandugly.com/callofcthulu/loverextras/amante_test1.jpg

 

Das erste, was ich dachte, als ich das Bild gesehen habe war 'Das musst du ändern.'

Für mich sieht das aus, wie eine Mischung aus Zehnkämpfer, Fledermaus und Unfallopfer.

 

Was die Beschreibung oder Bebilderung von Mythos-Kreaturen betrifft, bediene ich mich immer recht gerne bei Tiefsee-Wesen und Mikroorganismen. Da findet man immer das Passende.

 

Das Objekt meiner Wahl was diesmal ein Tiefsee-Krake, genannt Dumbo-Octopus.

 

http://www.popsci.com/sites/popsci.com/files/styles/medium_1x_/public/import/2014/dumbo-hires.jpg?itok=1rJ9sFzF

Edited by Der Läuterer
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Danke für den Spielbericht. Habe ihn zwar noch nicht komplett gelesen (komme vermutlich erst heute Abend dazu), aber ich bin froh, dass mit der "entschärften" Variante ein Mittelweg gefunden wurde und ich jetzt nicht aus Jugendschutzgründen darauf verzichten muss

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Ich empfehle zur Querlektüre das Kapitel "Disciples of the Worm" in "Delta Green: Targets of Opportunity". Die Kreatur dort lässt sich wunderbar entlehnen (falls gewünscht), und dort gibt es ebenfalls "Brüter", obwohl das ohne den Sexualtrieb auskommt, der Ekelfaktor aber dennoch recht hoch ist. Interessanter vielleicht noch ist der "Twist", warum die Gruppierung "DISCIPLES of the Worm" heißt...
:)

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Die Handlung

 

Im Gegensatz zum Originalhintergrund ist das Städtchen an der Küste von Wales nicht so von der Umwelt abgeschottet, was sowohl den Chars als auch der Kreatur mehr Möglichkeiten bietet. Abenteuer auf begrenztem Raum und mit eingeschränkten Möglichkeiten haben wir in der Vergangenheit schon zur Genüge gespielt.

 

Die Char treffen also unabhängig von einander in Broad Haven ein und beziehen in unterschiedlichen privaten Unterkünften Quartier. Ein Hotel gibt es vor Ort nicht.

 

Schnell stellen sie fest, dass es Konkurrenz gibt.

 

Während die drei anderen sofort zum Strand eilen, besteigt Wittmore den Kirchturm, um sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Er stellt fest, dass der Frachter an Steuerbord geborsten ist. Möglicher schwerer Seegang wird ihn mit Sicherheit auseinander brechen lassen. Die ersten Fotos werden geschossen.

 

Am Strand, sowohl mit sandigen, als auch mit felsigen Stellen, finden die drei anderen unterschiedlichstes Strandgut. Darunter auch eine beige Schwimmweste mit der Aufschrift "CHUPA".

Verschiedenste Kisten, Latten und Holzfragmente wurden angespült und säumen die Küste. Die eingebrannte Schrift auf den Kisten weist darauf hin, dass alle Kisten in Caracas verschifft wurden. Unbeschädigte Kisten gibt es nicht. Dafür aber eindeutige Anzeichen, dass zumindest zwei Kisten erst am Strand geöffnet wurden - Strandräuber. Schleifspuren und Hufspuren im Sand erhärten diese Theorie.

 

Ein alter Seebär, der in der Nähe gedankenverloren, mit Pfeife im Mund, auf das Meer hinaus blickt, wird befragt [sehr geniale Szene]. Die drei bemühen sich auf unterschiedlichste Weise, u.a. mit weiblichen Reizen, dem Alten Informationen zu entlocken, beissen aber absolut auf Granit. Erst als ihm aus einem Flachmann Gin angeboten wird, sagt er die einzigen bedeutungsschweren vier Worte. "Das Broad Haven Dreieck." Und die Augen meiner Spieler weiten sich.

[Anm.: In den 1970ern war die Gegend für UFO Sichtungen berühmt und bekam den Spitznamen in Anlehnung an das Bermuda Dreieck. Und die Sun brachte einen Bericht unter dem Titel "Spaceman Mystery of the Terror Triangle".]

Edited by Der Läuterer
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Vermutlich eine blöde Frage, aber war den Spielern irgendwas über das "Broad Haven Dreieck" bekannt? Also mir sagt das gar nichts und die Sun von 1970 werden die ja vermutlich auch nicht alle gelesen haben, oder?

 

Oder weiteten sich die Augen nicht aus der Erkenntnis heraus sondern wegen völligem Unverständnis?

 

Hätte mehr Gin geholfen den Seebären noch etwas gesprächiger zu machen? ;)

Mehr Gin ist fast immer eine Lösung (oder führt zu einer). ;)

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Nein, kannten sie nicht. Dennoch haben sie den Hinweis verstanden und mit dem Bermuda Dreieck assoziiert.
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