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Spielbericht: Delta Green Disciplines of the Worm-Hintergrund


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Dies ist ein Spielbericht einer Kampagne bestehend aus Versatzstücken der Abenteuer:


Flug 714 aus der Kampagne Nocturum und dem Hintergrund der Disciplines of the Worm aus Delta Green :Tagets of Oppurtunity


Zwei Charaktere haben Berichte und Tagebücher geschrieben, die ich eingeleitet und an zwei Stellen ergänzt habe. Dadurch werden einige Szenen doppelt, aber aus anderen Blickwinkeln beschrieben.


 


 


Auf der Spielermetaebene ging es darum, ein neues Mitglied in die Delta Green-Gruppe zu integrieren, der einen bereits bespielten NOW Charakter hatte und einen neuen Charakter eines vorhandenen Spielers in die selbe Gruppe einzubringen.


Die erste Sitzung fand nur mit dem Spieler des Agent Ricoe statt. Der Spieler schrieb darauf hin einen Bericht, der gleich als Handout und Aufhänger für die restliche Kampagne diente.


 


Was passiert:


 


Die Gruppe der Disciplines of the Worm aus dem Delta Green Hintergrund betätigen sich als Drogenschmuggler, um ihren eigenen Kosum zu decken. Bei einer Observation werden sie bei einer Warenübergabe mit die Gang der Tul Sharuns von zwei FBI-Agenten beobachtet. Beide werden entführt und sollen in der Wüste einer Geisterstadt namens Sweetwater zu kultischen Zwecken getötet werden. Hier setzt der Bericht des Solospielers ein.


 


Wo geht es los:


Los Angeles im Sonnenstaat Kalifornien, USA und Umland


 


Wer ist dabei:


 


Die Alten/ Zelle R


Dr. Assallah, alias Agent Ruben, alias Jonathan Bliss, FBI-Internal Affairs, alias Mr. Brown,


Biochemiker, und auf dem besten Wege sich zum Pathologen zu mausern, Arabische Wurzeln und dienstältestes Mitglieder der Zelle


 


Sunny Huang alias Agent Ri, alias Danny Wong, FBI-Internal Affairs, alias Mr. Yellow


Ex-Marshall, privater Sicherheitsberater, chinesische Abstammung


 


 


Die Neuen


Gabriel Ricoe, FBI-Agent alias Mr. Black, Afroameriakaner


Bundesagent mit ein paar Fällen aus dem Reich des Unerklärlichen, Delta Green wurde auf ihn aufmerksam


 


Elwood Linford, FBI-Agent alias Mr. White, WASP mit Militärhintergrund


der neue Partner von Ricoe, nachdem seine letzte Partnerin bei einer Observation verstarb.


 


 


Die erste Spielsitzung / das Solo für das neue Gruppenmitglied.


 


Bericht:


Agent G. Ricoe an AiC, „Sweetwater“ - FEO -


 


Am 21.4. d.J. erreichte Agent C. Davis und mich der Auftrag, Drogenhandel und -transportkanäle in Südkalifornien zu observieren. Bis Mitte Mai haben wenigstens ein Objekt ausgemacht und die Observierung verstärkt. Wahrscheinlich wurden wir dabei entdeckt.


 


Am 24.5. d.J. kam ich im Kofferraum eines Wagens (wie ich später rausfand: gefahren von einer der observierten Personen, vom Erscheinungsbild einem Inder) zu mir. Gefesselt. Agent Davis lag neben mir, verstorben, mutmaßlich am eigenen Erbrochenem (Anklage wegen Entführung und Körperverletzung mit Todesfolge, weil wir dabei den Staat Kalifornien verlassen haben, handelt es sich um ein Bundesverbrechen). Der Wagen fuhr, hielt an, der Fahrer telefonierte (klang indisch) und verlies das Fahrzeug. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt Orientierung und Zeitgefühl verloren.


 


Ich konnte mich aus dem Kofferraum befreien, meine Fesseln lösen und stellte zweifelsfrei den Tod von Agent Davis fest. Im Wagen fand ich einen Rucksack, weißes Pulver in Tütchen abgepackt, leere und mit Flüssigkeit gefüllte Spritzen sowie eine Flasche Wasser. Als ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte, stellte ich fest, dass ich mich mitten in einer Wüste befand.


 


Da ich dehydriert und immer noch orientierungslos war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, das ich alle Angaben vollständig oder/und richtig mache.


 


Der Wagen stand mitten auf der Straße, die durch eine Düne verlief. Dahinter erkannte ich Häuser die mich an einen Western erinnerten (ich wusste nur nicht, welchen). Keine Menschen, nur Wind, Sand, Hitze, Tumbleweeds und alte Holzhäuser. Ich nahm den Rucksack, das Radkreuz als Waffe und spähte über die Düne. Die Stadt erschien alt und verlassen. Spuren des Fahrers verließen das Fahrzeug in Richtung der Stadt, bevor sie durch den Wind verwehten.


 


Ich wandte mich nach rechts, überquerte die Düne an einer Meinung nach von der Stadt nicht einsehbaren Stelle und näherte mich dem mir am nächsten stehenden Haus. Ich kletterte in ein Fenster, der Raum sah aus wie ein Klassenzimmer. An 5 Tischen saßen Leichen. Zumindest hielt ich sie für welche, bis sie die Augen aufmachten. Ihr Haut sah aus wie der Boden in Death Valley im Hochsommer. Da mir sowieso wieder keiner glauben wird (genauso wenig wie jemand diesen Bericht lesen wird), erspare ich mir die weitere Beschreibung dieser Sandmenschen. Wüstenzombies. Wasauchimmer.


 


Ich entkam ihnen und rannte zum nächstgelegenen Gebäude. Ich sprang durch die Rückwand und fand mich in dem wieder, was man in einem Sergio-Leone-Western als Saloon bezeichnet hätte. Auf der Empore - der „Bühne“ des Lokals (wie gesagt, diese Gebäude waren 150 Jahre alt) werkelte eine meiner Zielpersonen aus der Drogenüberwachung (s.o.). Sie sah indisch aus und kniete am Boden. Als sie mich sah, richtete der Mann seine Waffe auf mich. Ich sprang ihn an, trat ihm die Waffe aus der Hand und tötete ihn im anschließenden Handgemenge, indem ich ihm den Kehlkopf zerschmetterte. ich selbst wurde bei dem Kampf schwer verletzt, der Mann war mir in Ausbildung und Nehmerqualitäten ähnlich. Auf der Empore hatte er irgendwelche Zeichnungen auf den Boden gemalt. Ich nahm sein Handy (kein Netz), fotografierte seine Tatoos, nahm seine Waffe (eine Glock mit 3 Magazinen, 51 Schuß), Wasser, Nahrung und vergaß leider, ihm den Autoschlüssel abzunehmen. Diese Sandzombies wurden von unserem Kampf angelockt und kamen in den Saloon. Als ich unverletzt war, war ich wesentlich schneller als sie, jetzt waren wir in etwa gleich schnell. Ich floh den Saloon. Auf der Straße schlurften weitere dieser Zombies herum, sie kamen auf mich zu, sobald sie mich bemerkten. Genau wie in Walking Dead, aber ohne dass die Viecher Flüssigkeiten oder Fleischreste am Körper hatten. Sie waren Staubtrocken. Ich verschanzte mich in einem großen Gebäude mit einem Obergeschoß. Die Stadt und ihre Gebäude wirkten sehr alt, und man konnte buchstäblich durch die Wände gehen. Die Dünenmenschen hatten Kleidungen und Kleidungsreste aus verschiedenen Epochen an: Von heute an zurück bis zum Bürgerkrieg.


 


Bei Dämmerung beobachtet ich, wie die verstorbene Agentin Davis aus dem Auto stieg und in Richtung Stadt schlurfte. Ich versuchte hier auszuruhen, verfiel jedoch in Alpträume. Auf diesem Ort lastet ein Fluch. Schlafen konnte ich dort nicht, mich selbst versorgen ebenfalls nicht und meine meditativen Fähigkeiten halfen mir auch nicht.


 


Am 25.5. d.J. schlurfte die indische Zielperson auf meinen Aufenthaltsort zu. Wenn man hier stirbt, dann kehrt man zurück. Er war wie ein Dutzend andere von mir irgendwie angelockt worden. Ich rief eine Warnung und schoss ihm ins Bein. Er knickte ein, kam wieder hoch und schlurfte weiter. Beim Treffer blutete er nicht, so etwas wie Sand wurde statt Fleisch aus seinem Körper gerissen. Da ich seine Autoschlüssel brauchte, schoß ich ihm aus nächste Nähe in den Kopf (hilft bei Zombies immer), lockte die anderen von ihm weg, und zog seinen Körper ins Haus. Ich nahm den Autoschlüssel an mich. Im Bauch des indisch aussehenden Mannes rumorte es, als würde er aufquellen wie eine Wasserleiche oder als würde etwas darin leben. Hinweis: Diesen Mann hatte ich am Vortag getötet. Ich sprang aus dem Fenster und rannte zur Kirche dieses Ortes. In ihr fand ich einen Rucksack mit Wanderkarten und einem Tagebuch aus dem Jahre 2006. Sehr aufschlußreich. Ich war noch sehr geschwächt, umrundete den Ort hinter den Dünen, erreichte das Fahrzeug, startete es, wendete es und fuhr zurück, bis der Sprit vollends alle war. Ich ging weiter bis ich Netz hatte und rief FRT für EVAC. Ich bat den Einsatzleiter um Überflug dieser Drecksstadt, was meines Wissens jedoch nicht gemacht wurde.


 


Zurzeit liege ich im Krankenhaus in L.A. und werde mich morgen entlassen. Ich werde ein Team zusammenstellen, um den Körper von Agent Davis in sterbliche Überreste umzuwandeln und zu bergen sowie dieses Bundesverbrechen aufzuklären.


 


 


Beweisstücke:


- ein Rucksack


- weißes Pulver, abgepackt,


- eine Glock sowie 2 Ersatzmagazine und 46 Schuß 9mm Parabellum


- ein Tagebuch


- Wanderkarten der Umgebung


- Reiseführer „Geisterstädte“


- ein Handy inkl. Foto des „Inders“ Motiv nackter Oberkörper mit Tätowierungen von schlechte Qualität


- ein Auto,


- ein Messer,


-


 


Unterschrift


Agent Gabriel Ricoe, 28.5.2015


 


 


 


Tagebuch Gabe Ricoe, 31. Mai d.J., 6h45


 


„Durch der Finsternis des zukünftig Vergangenen


sehnt der Magier sich nach Licht,


nach einem Weg heraus zwischen zweierlei Welten


Feuer! Zieh mit mir! oder Feuer, zieh mit mir!


Wir lebten unten den Menschen. Ihr sagt dazu Kaufladen oder so.


Wir lebten darüber. Ich meine es genauso wie es klingt.


Auch mich hatte der Teuflische berührt. Auch mir war die Schulter tätowiert.


Oh, aber als Gott sich mir eröffnete, da war ich ein anderer.


Ich schnitt den ganzen Arm ab.“


 


Ich träumte schon wieder von diesem verdammten Gedicht. Ich glaube, mein Vater hatte es von einem Kollegen, Bart Cooper. Was auch immer das bedeuten soll… Das Gedicht fiel mir wahrscheinlich wegen dem tätowierten Inder aus der Geisterstadt in der Wüste ein. Der war ja auch ein Magier.


 


Ich bin seit 4 Uhr wach, konnte nicht mehr einschlafen und holte mir von Nachtschwester Jennifer einen Kaffee nach dem anderen. Guter Kaffee. Aus meiner Lieblingstasse. Seit 3 Tagen liege ich im General Hospital in L.A. Dorthin hat mich FRT gebracht. Ich versuche die ganze Zeit aufzustehen, aber ich falle immer wieder um. Ohne Wasser in der Wüste, das ist keine gute Idee von mir gewesen. Vorgestern hat sich der Neue vorgestellt. S.A. Elwood Lindfort. Laut Blumenbach Kaukasier mit FBI-Dienstfrisur. Wie Cooper. Netter Kerl.


 


Nun klopft es.


 


 


Tagebuch Gabe Ricoe, 1.6. d.J., 2h30


 


Es wird wieder eine schlaflose Nacht, das weiß ich jetzt schon. Weil es nämlich gerade erst begonnen hat. Um 7 Uhr heute Früh besuchten mich die Agents Wong und Bliss - ein Schlitzauge und ein Ölauge. Sagten sie seien von der Dienstaufsicht, jedoch hörten sie mir länger als 5 Minuten zu ohne mich für verrückt zu erklären. Nein, das mit der Dienstaufsicht glaube ich nicht. Sind aber bislang nicht mit der Sprache rausgerückt.


 


Danny Wong trägt den gleichen Anzug wie Jules Winnfield, ist Ende 20, hat aber bereits ergrauende Haare, Segelohren und bewegt sich abgehackt (ich kann es nicht besser beschreiben). Das passt überhaupt nicht zu einem so jungen amerikanischen Chinesen.


 


Bliss hat libanesische Vorfahren, drückt sich äußerst eloquent aus, ist übermüdet, stark parfümiert und trägt einen grauen Anzug. Ein schwuler Wissenschaftler, ja, aber Dienstaufsicht????


 


Die beiden benahmen sich wie die Axt im Walde. Der Gelbe rief in der Folge dann „Neger, Neger“ - wenn ich jetzt so drüber nachdenke könnte es auch „Fleger, Fleger“ gewesen sein. Wie auch immer - ich bin Dannyboy an den Hals (und sehr froh, dass ich die Bewegung einigermaßen beeindruckend hinbekommen habe, denn mir ist beinahe schwarz vor Augen geworden und ich wäre in meinem Hemdchen auf die Fliesen geknallt). Wong reagierte cool. Der Mann schien Eier zu haben, und wie sich später rausstellte, stimmte das auch.


 


Die beiden seien geschickt worden, um den Mord an Charlice zu untersuchen. Sie erzählten, das ein Team in die Stadt der Sandzombies gefahren ist und die Leichen von Davis und dem Inder geborgen habe. Sie seien heile zurückgekehrt und hätten keine weiteren Leichen gesehen. Davis sterbliche Überreste lägen nun in der Pathologie unseres hiesigen Dienstleisters.


 


Anfangs gingen mir die beiden auf den Sack, fragten die ganze Zeit und taten wichtig. Aber sie glaubten mir.


 


Elwood kam und brachte Brötchen, mein Gehänge sowie Artillerie mit. Der kannte die beiden auch nicht. Ich holte uns Kaffee. Und die beiden Wichtigen glaubten mir immer noch. Keine Nichtraucherjacke, kein Sedativ. Besonders der Libanese schien bereits Dinge erlebt zu haben, so oft wie sich sein Blick auf unendlich drehte.


 


Wir beschließen, in die Geisterstadt zurückzukehren und weitere Untersuchungen anzustellen. Bliss, Wong und Lindford fahren zunächst in die Pathologie, den Inder zu untersuchen. Um diese Expedition zu organisieren, fahre ich in unsere regionale Niederlassung. Ich bekomme 2 Hummer und Wasser für 3 Tage, aber kein MG und keine Sturmgewehre. Und was zur Hölle ist ein FZ-/B und wieso muss der grüne Durchschlag von H1/12 vom Regionalleiter unterschrieben werden??? Ich glaube das war das erste Mal dass ich mit Kanzler Palpatine einer Meinung war: Die Bürokraten sind an allem schuld!


 


Lindford rief durch, erlöste mich von diesen Sesselfurzern und teilte mit, dass Bliss zusammen mit der Chefpathologin Dr. Honeyman gleich die Obduktion beginne. Ich fuhr zu ihnen.


 


Am Eingang des forensischen Institutes nimmt mich so eine Sturmtruppe in Empfang und geleitet mich in die Obduktion. Das so ein großer Glaskasten in einem riesigen Hörsaal. Bliss und Honeymann öffnen soeben den Leichensack und holen den Inder heraus. Wong, Lindford und ich stehen an den Glasscheiben und schauen zu.


 


Die obszönen Tätowierungen sind auf dessen Haut gut zu erkennen. Die Honeyman murmelte so etwas wie „kachetisch“, aber ich habe den Zusammenhang nicht begriffen (das ist ein Gebirge im georgischen Kaukasus). Der Körper misst 1,65cm, weist 2 Schusswunden auf (Kopf und Bein), eine Schwellung am Hals sowie schlechte Zähne. Auffällig ist, dass seine Haut keinerlei Narben oder Hornhaut trägt. Der Bauch des Inders ist widerlich gebläht. Und wie in dem Film drückt nun Etwas von innen nach außen, hinterlässt kurz einen Abdruck in der Haut. Wie der kleine Fuß eines Babys am Bauch der werdenden Mutter.


 


Ich ziehe meine Dienstwaffe. Ich nutze die Sprechanlage, die bei Vorträgen Kommunikation zwischen Zuschauer und Pathologen erlaubt, und spreche die Honeyman an. Sage ihr dass sie sofort den Glaskasten verlassen möge, sage Bliss dass ich Gefahr für ihr Leben befürchte. Dabei nähere ich mich der Dekontaminierungs-schleuse zum Inneren des Glaskastens. Wong folgt mir, ebenfalls mit gezogener Waffe, und er zieht sich vor der Schleuse einen dieser Overalls über. Cleveres Kerlchen. Bliss schickt die Honeyman fort, um Flüssigstickstoff zu holen. Lindford scheint das Alien in dem Bauch nicht bemerkt zu haben. Ich gehe zusammen mit Wong rein zu Bliss und gebe ihm meine zweite Waffe (der Kerl war doch tatsächlich unbewaffnet! Dienstaufsicht mein Arsch!) Ich schieße in den Wanst (vom Inder, nicht in den von Bliss), der laut schmatzend explodiert. Wimmelnde schwarze Tentakel platzen heraus, dachte ich zumindest. Es waren „nur“ die indischen Gedärme. Ich erkenne (genau wie Wong) dass sich ein schwarzer fetter glatter Wurm aus dem Inder-Anus heraus windet. Ich schieße sofort, während Wong noch zielt. Ich treffe perfekt, das Ding drillt sich sofort zusammen und verendet. Wong und ich feuern auf die Gesäßgegend des Körpers und töten die Brut, die dort hauste: 4 weitere schwarze Würmer, 20 Zentimeter lang und 4 unglaubliche Zentimeter dick, wie Bliss später ausmisst (der Mann könnte dabei wahrscheinlich ein Fischbrötchen essen). An einem Ende haben diese Analparasiten 3 Haken, mit denen sie sich einerseits im Darm fixieren, sich anderseits fortbewegen können.


 


Während Bliss einen ganzen Wurm sowie weitere Proben auf Eis legt, hält Elwood die herbeieilenden Sturmtruppen vom Eingang auf, die hier wohl eine Horde Taliban vermuten. Wir verbrennen den Inder, 4 Würmer und die kontaminierten Anzüge im Krematorium und ziehen mit unseren Proben ab. Nicht ohne uns die Zickereien von Honeyman anzuhören (die, wie ich nun weiß, eigentlich Joan Hardiman heißt und ein Medical Examiner ist). Die 4 Cola die Elwood besorgt hat - eine dieser neuen grünen gesunden für mich, Classic für Bliss, Diet für Lindford und Cherry Coke für Danny - die schmecken echt gut. Der Geschmack des Sieges!


 


Aber ich weiß es natürlich: Es hat gerade erst begonnen.


 


 


 


1. Bericht von Zelle R an Zelle A


Fall: Sweetwater


 


Datum: 02. Juni 2015


Ort: Los Angeles, Kalifornien


 


Schlagworte: Obduktionsbericht, Beweisstücke, parasitärer Wurm, Drogengang hochgenommen, Hinweise auf Teleport-Zauber / Verjüngungs- und Alterungsmagie, Überfall auf die Gerichts­medizin durch DAS BÖSE, Personalentwicklung "Ricoe" und "Elwood"


 


Obduktion der Leiche des Inders


Bei der Obduktion wurden parasitäre Würmer im Gedärm gefunden, die in den letzten Stunden deutlich gewachsen sein müssen. Proben sind auf dem Weg ins Labor. Es konnte vermieden werden, UNWISSENDE (bis auf die beiden Agenten) die Würmer sehen zu lassen. Wir versuchten, sämtliche Spuren und Infektionsquellen schnellstmöglich im Krematorium zu verbrennen. Ich muss noch einen nichtssagenden Bericht über die Obduktion verfassen – mit unleserlicher Unterschrift.


 


Beweisstücke


Nach dem Versuch der Obduktion der Leiche des "Inders" nahmen wir uns die anderen Beweisstücke von Ricoe vor:


 


weißes Pulver, abgepackt: Kokain in hoher Reinheit, lässt auf Großhändler schließen


Pistole: eine Glock sowie 2 Ersatzmagazine und 46 Schuss 9mm Parabellum. auf einen Ian Krempinsky zugelassen, der vor sieben Jahren in einer Gangstreitigkeit erschossen wurde, LA Southcentral, zum Zeitpunkt des Waffenkaufs war er nicht vorbestraft.


Auf Ian Krempinsky sind 457 verschiedene Waffen zugelassen.


ein Tagebuch des Drehbuchautor Charles Jake


Fasst die Gedanken über die Reisen durch die Geisterstädte und die daraus resultierenden Plotidee für einen Film zusammen. Handout


Wanderkarten der Umgebung


Reiseführer „Geisterstädte“: Ausgabe von 2003 mit diversen Notizen versehen, den Ort Sweetwater findet man nicht.


Handy:


ein Handy inkl. Foto des „Inders“ Motiv nackter Oberkörper mit Tätowierungen von schlechter Qualität. Hintergrund Pakistanischer Seemannsmotive. Das Handy haben wir den Spezialisten vom FBI übergeben, näheres dazu unten.


Auto: Fordlimosine, gestohlen 2012, in LA von Trevor Haslin, die Kennzeichen sind von einen Mohammed Ali Roberts als gestohlen gemeldet, 2010, in LA


Messer, stehenden Klinge, Holzgriff,


 


Ich untersuchte Gewebeproben des "Inders" und des "Wurmes" aus seinem Darm und stellte dabei fest, dass das Gehirn des Inders Spuren von Drogenkonsum aufweist. Das Darmgewebe wirkte relativ jung und wies keinerlei Schäden auf. Vermutung: Es liegt ein Verjüngungsprozess vor, im Zusammenhang mit Drogenkonsum.


 


Der Wurm hat eine glatte Haut mit vielen kleinen Stacheln. Es ist ein Zwitter. Am Ende des Wesens fand ich eine Blase mit bläulichem Gelee. Ich fand keine Spuren von DNA. Das ganze Ding habe ich auf den bekannten Kanälen an Zelle A geschickt. In der Literatur fand ich keine Beschreibung diese Parasiten.


Aus einschlägiger Literatur erfuhr ich:


Ludvig Prinn 13. Jahrhundert., "Die Mysterien des Wurm": flämischer Magier bereiste Syrien und erfuhr von sarazenischen Zauberern, die die Unsterblichkeit durch die Besessenheit von Dämonen inne hatten.


Friedrich von Juntz, 1850, "unaussprechliche Kulten" die Kinder des Wurm: Juntz berichtet von Opiumkonsumenten aus Vietnam: "schmerzliche Nebeneffekte der dämonischen Besessenheit, welche Unsterblichkeit garantiert".


 


Drogengang hochgenommen


Noch am gleichen Tag nahmen wir die Thul Sharuns, eine mit Hilfe eine SWAT-Teams hoch. Die Thul Sharuns sind eine Splittergruppe der LA Streetgang der Bloods.


Wie sich herausstellte, wurden die Thul Sharuns von den "Los Brujo" (spanisch Hexer) mit Drogen beliefert.


Das von Gabe Ricoe observierte Objekt, eine Hausmeisterwohnung einer Grundschule, dient als Anlaufpunkt der Dealer. Der Inder "John Doe 49" hat sie mit einen Milchproduktlieferwagen mit verkaufsfertigen Drogen beliefert.


 


 


 


 


Weitere Untersuchung des Handys des Inders:


Die Thul Sharuns telefonierten mit dem Inder. Alle Kontaktdaten auf dem Handy sind Nummern von Wegwerfhandys, vermutlich werden alle 2 Wochen neue Nummern ausgetauscht. Der Inder schickte eine SMS mit dem Text "Habe zwei Polizisten gefangen genommen. Bereite den Pool vor." an folgende Nummer: 555-555-555. Vermutlich bezieht sich die Nachricht auf die Gefangennahme von Ricoe und seiner Kollegin. Wir lassen nach der Nummer fahnden.


Das Handy des Inders hielt sich insbesondere in folgenden Gegenden auf: South Central LA (einer verruchten Gegend), ein ländliches Naherholungsgebiet im Norden von LA und auf einer Schnellstraße, die vermutlich die Grundschule mit der Region "Sweetwater" verbindet. Dabei meldete sich das Handy innerhalb von Minuten in Funkzellen an, die meilenweit auseinanderliegen. Ich vermute, dass sich der Besitzer teleportiert. Der Besitzer des Handys mit der Nummer 555-555-555 hielt sich auch häufig in dem Naherholungsgebiet im Norden auf, auch dieses Handy legte in kürzester Zeit riesige Entfernungen zurück.


 


Überfall auf die Gerichtsmedizin / Tatortbeschreibung


Bei einer Besprechung im FBI-Hauptquartier erreichte uns die Meldung, dass das gewerbliche Gerichtsmedizinische Institut überfallen, zwei Wachmänner getötet und Frau Dr. Hardyman entführt wurde. Da wir eine Falle befürchteten, haben wir uns als Teil des Spurensicherungsteam getarnt und den Tatort untersucht.


Das Außengelände wird von Kameras überwacht, die Videoaufzeichnungen brachten keine Erkenntnisse. Im Nachhinein bedaure ich, dass ich sie nicht teilweise gelöscht habe, um Spuren für die UNWISSENDEN zu verwischen. Die Dachluke war unversehrt. Die Eindringlinge haben sich vermutlich mit einem Teleporter-Tor Einlass verschafft, das Tor wurde auf eine Wand im Treppenhaus zwischen dem 2. und 3. Stock gemalt und von meinem stets aufmerksamen Kollegen entdeckt.


Die beiden Wachmänner wurden getötet: Wachmann Nr. 1 wurde im Eingangsbereich von einem hölzernen Blasrohrpfeil in die Brust getötet; Eintritt zwischen 6. und 7. Rippe links. Er wirkt jetzt wie ein 80-jähriger, gestern erschien er mir noch 50 Jahre jünger.


Der zweite Wachmann starb in der Leichenhalle durch eine Garotte (Fraktur des Kehlkopfes, striemenartiger Bluterguss am Hals).


Sämtliche Unterlagen, Proben sowie die Leichen wurden durchsucht bzw. inspiziert. Ich vermute, um den Inder bzw. Hinweise auf diesen zu finden.


Auf den Videoaufzeichnungen ist zu sehen, wie Dr. Hardyman das Gebäude betrat; wir fanden keine Spur von ihr im Gebäude. Jedoch fanden wir eine Blutspur, die im Raum XXX begann und in der Nähe des Tores endete. Sie deutet auf einen großen / mittleren / kleinen Blutverlust hin. Ich vermute, dass sie zu Dr. Hardyman gehört, die von DEM BÖSEN entführt wurde. Um die UNWISSENDEN zu schützen, habe ich diese Spur entfernt. Das Tor kann meines Wissens nach nicht zerstört werden, selbst eine Zerstörung der Wand könnte dazu führen, dass es trotzdem noch genutzt werden kann. Im übrigen glaube ich nicht, dass es noch mal vom BÖSEN benutzt werden muss.


 


Wir warten noch auf die Rückmeldung der Streifenpolizei, ob die Wohnung von Frau Dr. Hardyman ebenfalls überfallen wurde.


 


Während der Untersuchung des Tatortes erkannte Agent Ricoe, dass das Institut von zwei jugendlichen Schwarzen beobachtet wurde. Dies wurde durch die Videoaufzeichnungen verifiziert. Bei der von ihm veranlassten Festnahme entkam einer der Jugendlichen. M.E. nach sollte der Polizei so etwas nicht passieren!


Über den Jungen haben wir folgendes herausbekommen: Schwarzafrikaner, ca. 13 Jahre alt, trägt sehr teure Kleidung und hat Einstichnarben auf dem Unterarm, vermutlich ein Drogenkonsument. Er gehört keiner Gang an und kooperiert nicht.


 


Personalentwicklung Agent Ricoe / Special Agent Elwood


Nach der Anweisung von Zelle A sollen wir Agent Ricoe als neues Mitglied unser Zelle anwerben. M.E. nach ist hat er eine schnelle Auffassungsgabe, ist ein guter und noch schnellerer Schütze und weiß, dass wir nicht von der Innenrevision sind. In meinen Augen ist er homophob und hält mich für homosexuell. Jedoch kann er seine homophoben Ansichten unter Kontrolle halten, wenn es der Sache dient. Erstaunlicherweise legte er gelegentlich Wert auf "polictical correctness" und verbessert mich immer, wenn ich von Schwarzafrikaner rede. Er meint, es seien Afroamerikaner.


Agent Ricoe bemerke auch, dass wir ihn mehrmals von der internen Kommunikation unserer Zelle aus­schließen mussten, ohne den Grund zu kennen bzw. zu verstehen. Ich habe ihm gegenüber bereits angedeutet, dass wir ihm eine Erklärung schuldig sind. Wir werden ihn auf die Konsequenzen hinweisen und falls er sich darauf einlässt, als Mitglied unserer Zelle aufnehmen.


 


Inwieweit sich die Anweisung zur Anwerbung auch auf Special Agent Elwood bezieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Seine Stärken liegen u.a. im Bewältigen der Bürokratie des FBI.


 


Persönlicher Zustand


Ich schätze meinen persönlichen Zustand als gut und stabil ein. Ich habe wieder Freude am Leben gefunden: Die lange Auszeit und der Urlaub in der Karibik brachten mein seelisches Gleichgewicht wieder ins Lot. Auch musste ich über folgende Anekdote schmunzeln, die mir selber passiert ist: "Ein Schwarzer, ein Araber und ein Chinese treffen sich in einem O´Maleys...."


Der Rückhalt meiner Gemeinde und mein Glauben gibt mir Kraft und Hoffnung. Als ich neulich beim Studium der Bibel auf Exodus, Kapitel 22, Vers 17 ("Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.") gestoßen bin, freute ich mich, dass ich meinen Wissensdrang bezüglich der dunklen Künste nicht weiter vertieft habe.


Ich bin stolz auf mich, dass mein Wissen über das BÖSE im aktuellen Fall Querverweise und Hinweise auf mögliche Hintermänner gegeben hat. Ansonsten nutzen mein Partner und ich regelmäßig die Gelegenheit, sich über unsere Ängste und Sorgen auszutauschen. Denn so leid es mir tut – meinem Beichtvater kann und will ich nicht alles sagen. Gott möge es mir vergeben!


Die Veränderung meines Hinterkopfes – ich nenne sie Mutation – erscheint mir unverändert. Ich messe weiterhin wöchentlich den Umfang meines Kopfes in den drei Achsen, die Werte ändern sich nicht. Trotzdem bin ich nicht glücklich damit.


 


 


Offene Spuren:


- Wohnung Dr. Hardyman -> Kümmert sich die Polizei drum


- Handynummern -> kümmert sich das FBI drum


- Sweetwater -> Werden wir untersuchen


- Inder: Tätowierungen, DNA, Fingerabdrücke -> In Datenbanken suchen lassen


- Wurmartiger Parasit -> Liegt Zelle A vor


- Junge, welcher das Institut beobachtete -> Bericht der Drogenanalyse und Handyuntersuchung liegt noch nicht vor


- gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Kokain des Inders und dem Drogenfund der Gang? Tauchte eines von beiden schon mal im Straßenhandel auf? -> DEA anfragen!


- Woher wussten das BÖSE, wo die Leiche des Inders untersucht wurde? Gibt es Quellen im FBI?!?


 


Gezeichnet: Ruben


 


RicoesTagebuch:


"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." - Friedrich Nietzsche


 


2.6., ca. 18h, O´Maleys


 


Bliss, Wong und El sitzen weiter hinten in der Bar, während ich Maria im Herrenklo ficke. Diese Sache entwickelt sich gar nicht gut (der Fall Sweetwater, nicht das mit der wundervollen Maria).


 


Ich habe den Eindruck, dass uns die nötige Rückendeckung fehlt, dass wir uns in Bürokratie ergehen wo wir mit offenen Armen Unterstützung erfahren sollten. Die haben sich Beweise und die Hardyman klauen lassen. Wir haben eine Großfahndung nach Joan-Ann Hardyman rausgegeben, ohne Erfolg. Wir haben eine Streife zu ihrer Wohnung geschickt, die ihr Wohnung zu spät erreicht. Wir wollen informiert werden, wenn ihr Handy genutzt wird, und jedes Mal müssen wir das Rad neu erfinden, um diese Dinge anzukurbeln.


 


Manchmal denke ich, dass der Sarge recht hat: Machs selbst, sonst machts keiner. Aufgeräumt wird später.


 


Und ich bin davon überzeugt, das die Funkgeräte vom BlissWong-Konstrukt genau im richtigen Moment kaputt sein wollen. Wong ist so hart, der ist wahrscheinlich Bürgermeister in South Carolina. Aber beim FBI ist der genauso wenig wie Blissiboy. Ich würd mich an deren Stelle wahrscheinlich genauso verhalten, aber irgendwann müssen sie Teamfähigkeit zeigen.


 


Wir haben uns von der Flugbereitschaft gegen 23h in Sweetwater absetzen lassen. Elwood hat uns vergattert, aber die beiden mit den kaputten Funkgeräten haben nicht zugehört. Gemäß Funkdisziplin ist Jonathan Bliss ist Mr. Brown, Danny Wong aus South Carolina ist Mr. Yellow, ich bin Mr. Black und Special Agent Lindfort ist Tarantino-Fan, Mr. White und ein gottverdammter Rassist.


 


2.6., ca. 23h, Sweetwater


 


Wir landen südlich der Stadt und pirschen durch die Dünen. Whity führt uns ein großes Gebäude, das der letzten Düne am nächsten steht, einen Pferdestall. Links von unserem Eintrittspunkt enden und beginnen Fußspuren (Größe 38?) an der Gebäudeaußenwand - als wäre dort eine unsichtbare Tür, durch die man hindurch treten könnte. Im Stall steht in einer Ecke ein Raum, wie ein Büro in einer Werkhalle. Die Tür dazu ist verschlossen. Und jetzt zeigen Braun und Gelb warum beides in der Unterhose zu finden ist: Beide geben Position und Aufgabe selbstständig auf. Der eine rennt los und will die Tür öffnen, der andere untersucht die Spuren. Ohne den Befehl dazu zu erhalten geben sie die Teamsicherung auf. Nein, Sir, das sind keine Feds. Der Sarge hätte sie in diesem Moment erschossen. Dabei hatte Whity in der Einsatzbesprechung mehrfach auf Hierarchie und Disziplin hingewiesen.


 


Habe die beiden zusammengefaltet. Dieses mal hatten sie Glück. Kein Monster (und kein Sarge) in der Nähe. Ich lass die beiden jetzt immer vorgehen.


 


Wir öffnen den Raum im Stall: Vorräte, ein Schrank mit Kleidern, ein Bett, Lebensmittel, Drogen, Sonnencreme, ein Dieselgenerator (Füllstand 1/3). Es gibt asiatische Bekleidung für Körpergröße 165 cm, gehobene Preisklasse. Und es gibt gute Anzüge westlicher Machart in Folien, scheißteuer.


 


Wir stellen sicher (und werden diesen Hinweisen folgen):


 


das oberste leere Blatt des Papierstapels


das Satellitentelefon


eine Fotographie des Typenschildes des Generators


 


 


Bislang leben wir noch und haben keinen Schimmer der Bedeutung des Satzes „Macht den Pool bereit!“ gefunden. Also kein Schwimmbadbecken voller Säure oder so.


 


Bliss und Wong machen ein großes Gewese um gewisse Dinge, und Bliss hat mir versichert, mit mir bei Gelegenheit zu sprechen. Hoffentlich ist das dann nicht zu spät.


 


Ich habe nun wieder eine Vermutung die mir nur mein Chef durchgehen lässt und die vielleicht noch Daniel Suarez für schlüssig hält: Ist hier in dieser Scheune hier ein Tor zwischen Ost und West? Eine magische oder hochtechnische Reisemöglichkeit vom Okzident zum Orient? Wenn dem so wäre, würde ich auch gern passende Kleidung parat haben ….


 


 


2. Bericht von Zelle R an Zelle A


Fall: Sweetwater


 


Datum: 05. Juni 2015


Ort: Los Angeles, Kalifornien


 


Schlagworte: Untersuchung von Sweetwater, Hinweise auf ein Teleporter-Tor und einem Rückzugsraum, Schusswechsel mit Sandzombies, Kontakt mit gigantischer Krake (;, ;), Wahrnehmung von Strudeln während Ohnmachtsanfällen, Personal­entwicklung von „Ri“, "Ricoe" und "Lindford"


 


Untersuchung von Sweetwater


Aufgrund des Zeitdruckes, die entführte Dr. Hardyman zu finden, entschlossen wir uns, nachts mit einem Helikopter nach Sweetwater zu fliegen. Wir waren mit ausreichend Waffen (MP, Pistolen, Signalraketen), Kommunikationstechnik (Funk zum Piloten plus Satellitentelefon) sowie Nacht­sicht­geräten und Helmkameras ausgerüstet. Im Anmarsch auf Sweetwater entdeckten wir ein indianisches Warnzeichen auf dem Ortseingangsschild.


Das ganze Gelände war von sehr feinem Sand bedeckt. Eigentlich hätte der Sand weggeweht werden müssen – tat er aber nicht. Vermutlich tauchen die Sandzombies nur auf diesem Sand auf.


Im ersten Gebäude – einem alten Pferdestall – fanden wir einen kleinen, extra eingebauten Aufenthaltsraum (siehe Fotos) mit Bett, Schrank, Schreibtisch, Stromgenerator. Die Kleidung im Schrank waren staubdicht verpackte Anzüge, sehr teuer, für schmächtige Personen der Länge 165cm. Des weiteren fanden wir Drogen, Wasser und ein Satellitentelefon.


Vielen Fußspuren führten vom Eingang des Stalles zu dem Verschlag und zu einer Außenwand. Dort befand sich ein Teleporter-Tor. Ri entdeckte es und fing mich auf, als ich beim Anblick ohnmächtig wurde. In der Ohnmacht hörte ich einen Strudel.


 


Kampf mit Sandzombies


Als wir den Pferdestall verließen, wurden wir von plötzlich auftauchenden Sandzombies angegriffen. Darunter war auch ein Zombie, der aussah wie Agent Davis. Gegen die Sandzombies halfen Schüsse in den Kopf; Schüsse in die Füße behinderten sie kurzfristig. Nach einem Treffer zerfielen sie zu Staub und Sand, tauchen aber kurz danach – auch an anderen Orten – wieder auf. Ich bin mir sicher, dass ich diverse Figuren aus diversen Zeitaltern mehrmals zerfallen sah. Nach dem Zerfall schien eine große Haifischflosse so groß wie ein Unterarm – oder ein Tentakel – im Sand zu verschwinden. Die Flosse ließ sich direkt angreifen bzw. greifen, sie verschwand dann im Sand und der zugehörige Zombie zerfiel.


Die Zombies verhielten sich koordiniert, wie Marionetten, die von einem Anführer gesteuert wurden.


 


Wir kämpften uns durch zum Brunnen im Zentrum des Weilers. Aus dem Brunnen sahen wir seltsames Licht und hörten wieder einen Strudel. Nach einem Blick in den Brunnen fiel ich erneuert in Ohnmacht, Ri erwischte es nicht so lange; er war nur benommen. Lindford und Ricoe versuchten, sich den Weg zum Brunnen freizukämpfen.


 


Ich wurde von Ri aufgehoben und weggetragen. An oder aus mir zogen sich Sandfäden wie Klebstofffäden in Richtung der Stelle, wo ich gelegen hatte. Vermutung: Dies könnten die Erlebnisse sein, die ein Mensch bei der Verwandlung in ein Sandzombie erfährt. Oder es wurde versucht, mich aufzusaugen...?


Kontakt mit einer gigantischen Krake


Da wir uns halbwegs erfolgreich wehrten, nahm (;, ;) die Sache selber in den Saugnapf: Es brach großflächig der Boden auf und eine nebulöse Gestalt schoss aus dem Boden. Ich schätze ihre Größe auf ca. 5 - 6 Meter. Die Druckwelle warf uns auf das Dach der nächsten Hütte. Der Hubschrauber wurde gerufen, um uns zu evakuieren. Die Anwesenheit von (;, ;) ließ den Rest meiner Gruppe auch ohnmächtig werden. Aus dem Nebel kamen Tentakel, umwickelten und hoben uns in die Luft in Richtung Zentrum des Nebels. Als ich wieder erwachte, leerte ich mein Uzi-Magazin (32 Schuss) in meinen Tentakel – ohne spürbaren Erfolg. Ich hörte den Hubschrauber und gab die Anweisung, sich langsam über dem Platz abzusenken. Ich hatte die Hoffnung, dass sich der Nebel dadurch auflösen würde und der UNWISSENDEN Piloten geschützt würde. Als der Helikopter sich näherte und ca. 25 m über Grund war, spürte ich den Sand aufwirbeln, wie er meine freien Hautflächen aufscheuerte. Der Nebel bündelte sich zu einer Säule und schoss in den Helikopter. Es gab eine Explosion, der Helikopter stürzte ab. Der Pilot war sofort tot, wie sich später herausstellte.


Der verschwundene Nebel gab eine gigantische Krake mit ca. drei Dutzend Tentakeln frei. Also eher ein Triakontapus als ein Oktopus, wenn mir der Scherz erlaubt ist. Die Krake verschwand aus meinem Blickfeld, vermutlich hat sie sich wieder im Erdboden verkrochen. Der Nebel könnte eine Art gasförmige Tinte gewesen sein – aber hier spekuliere ich.


Während meine Kameraden ohnmächtig waren, entfernte ich Lindfords und Ricoes Helmkameras, um Spuren zu verwischen.


 


Wir zogen uns aus Sweetwater zurück und achteten darauf, nicht mehr auf oder in der Nähe von Sandflächen zu lagern. Wir gaben einen kurzen Lagebericht ab und baten um einen neuen Helikopter, um uns in Sicherheit zu bringen.


Während der Wartezeit gab ich dem Wunsch von Agent Ricoe nach und informierte ihn und Special Agent Lindford sehr allgemein über (;, ;) sowie Delta Green. Ich erhoffte mir, sie für unsere Organisation zu gewinnen und versprach mir davon auch weniger Aufwand beim Schutz der UNWISSENDEN.


 


Hinweis: Den ersten Teil dieses Abschnittes fertigte ich insbesondere mit Hilfe der Videoaufzeichnungen und der Aussagen meiner Mitstreiter an, ich selber war zeitweilig noch bewusstlos.


 


Wahrnehmung während meiner Ohnmachtsanfälle


- Strudelnde Geräusche während meiner ersten Ohnmacht, ähnliche kamen aus dem Brunnen.


- Erlebnisse während meiner zweiten Ohnmacht am Brunnen:



  • Ich liege in einer Badewanne. Um mich herum Nebel wie im Brunnen.




  • Gesichter alter Weggefährten – alle Verstorben – tauchen im Nebel auf.




  • Die Würste / Tentakel / Haifischflosssen der Zombies tauchen aus dem Nebel auf und fressen mich.




  • Tauche im Nebel ab, versinke in meiner Wanne, werde in den grauen Nebel herab gezogen in Richtung Stöpsel.



 


Personalentwicklung Agent Ricoe / Special Agent Lindford / Ri


Ricoe: Sehr guter Schütze, gute Auffassungsgabe bezüglich (;, ;). Er ahnte, wofür die Tore sein könnten. Legt viel Wert auf militärisch koordiniertes Vorgehen und ist aufbrausend, wenn sich das Team nicht daran hält. Vielleicht ahnt er auch, dass wir ihm verheimlichen, auf eigene Faust zu ermitteln; so geschehen am Teleporter-Tor und am Brunnen.


Lindford: Guter taktischer Anführer in Gefechtssituationen, sehr gute Fähigkeiten beim Anschleichen. Ist in der Lage und Position, die Ressourcen des FBI zu nutzen.


Ricoe und Lindford: Beide auf die Möglichkeit des Beitrittes hingewiesen. Es kamen die üblichen Einwände und Bedenken. Es wurde eine Bedenkzeit vereinbart. Natürlich sind sie noch sauer, dass ihre Helmkameras verschwunden waren. Es zeugt von guter Auffassungsgabe, dass sie es so schnell merkten.


Ri: Ich habe weiterhin die Gewissheit, mich auf meinen Partner verlassen zu können. Auch seine Mutation scheint stabil zu sein.


 


Persönlicher Zustand


Mein persönlicher Zustand scheint sich in den letzten beiden Tagen wenig geändert zu haben – von den körperlichen Verletzungen abgesehen. Ich spüre jedoch eine latente Abneigung gegen Staub, die ich vorher nicht so erlebt habe. Könnte sich zu einer Marotte ausweiten; werde mit meinem Psychiater mal drüber sprechen müssen.


 


 


Offene Spuren:


- Videoaufzeichnungen analysieren


- Satellitentelefon


- Typenschild des Generators


- oberstes Blatt Papier des Schreibtisches


- Indianer, die Warnspuren hinterließen finden und befragen


 


Gezeichnet: Ruben


 


 


3. Bericht von Zelle R an Zelle A


Fall: Sweetwater


 


Datum: 09. Juni 2015


Ort: Los Angeles, Kalifornien


 


Schlagworte: Gegenmaßnahmen von Drogengangern, Dr. Hardyman tot, Verlassenen Kultistentreffpunkt der „Jünger des Wurms“ mit Teleporter-Tor gefunden, Hinweise auf eine Nyoghta-Beschwörung, Drogengangs Thul Sharun / Los Brujos


 


Gegenmaßnahmen von Drogengangern: Ricoe verhaftet / Kopfgeldjäger-Website (Spur 1.6)


Donald James Brophy, Assistant Director der örtlichen FBI-Abteilung, nahm Agent Ricoe in Gewahrsam. Ihm wird sexueller Missbrauch von Minderjährigen, Folter und weiteres vorgeworfen. Opfer soll Terrice Samuel III. sein (der Junge, den wir vor der Forensik festgenommen haben). Vertreten wird er von dem Staranwalt Lennard Weitzman. Weitzman vertritt vor allem Drogenbarone…


Terrice Samuel III. ist bei seinen Eltern in South Central gemeldet. Sein Vater, Terrice Samuel II., sitzt wegen diverser Vergehen seit 22 Monaten eine 40-jährige Haftstrafe ab. Allerdings soll er persönlich den Anwalt beauftragt haben… Ri hat sich die Festplatte des Anwaltes aus dessen Kanzlei besorgt, aus der hervorging, das die Familie von Terrice den Anwalt bar und im voraus bezahlte.


 


Das Handy von Terrice Samuel III. mussten das FBI wegen juristischer Fehler von Agent Ricoe unverzüglich wieder herausgeben. Allerdings hat ein pfiffiger Mitarbeiter die Daten vorher kopiert. Wir konnten herausfinden, dass Terrice die alle Rechtsmediziner beim Betreten des Institut gefilmt hatte. Das Video wurde auf einer Webseite im Darknet veröffentlicht. Dort finden sich weitere Videos von Cops mit persönlichen Details und dem versteckten Hinweis, wie viel Kopfgeld auf die einzelnen Personen gezahlt wird. Alle dort gefundenen Videos sind jünger als sechs Monate und alle gefilmten Personen sind tot – verunfallt, im Dienst erschossen worden, Selbstmord… Einzige Ausnahme: Agent Jones vom örtlichen FBI ist auch auf der Liste, aber noch am Leben. Wir haben dafür gesorgt, dass er zumindest in den Innendienst versetzt wird.


 


Der Privatdetektive Juan Martinez suchte beim Empfang des FBIs mit Hilfe von Fotos nach Ri und mir. Wir stellten ihm eine Falle: er wurde dabei gefilmt, wie er in ein Hotelzimmer einbrach und auf eine schlafende Person (eine Puppe) schoss.


 


Ich vermute einen engen Zusammenhang zwischen den Drogengangern und den (;, ;)-Anhängern.


 


Dr. Hardyman tot


Dr. Hardyman tauchte auf dem Rastplatz „Olympic Forrest“ – ganz in der Nähe des Nah­erholungs­gebietes im nördlichen LA-County– auf. Sie setzte einen Notruf ab. Die Aufzeichnungen, soweit verständlich; alles schreiend: „Sie haben es mir eingesetzt!“ „Es muss raus!“ „Ich kann es sich bewegen fühlen!“ „Die Mutter ist im Pool!“ Dann schnitt sie sich den Unterleib auf, öffnete den Darm und verstarb am Blutverlust. Die Leiche war nur mit einer Bluse bekleidet. Sie wies nach einer Inaugenscheinnahme Fesselspuren an Armen, Beinen und dem Bauch auf. Der Anus war stark geweitet, es gab sogar Reißspuren im Gewebe. Wir haben in der Nähe einen verendeten Wurm (wie beim Inder in der Pathologie) gefunden. Vermutlich können die Würmer nicht lange ohne ihren Wirt überleben.


Verlassenen Kultistentreffpunkt der „Jünger des Wurms“ mit Teleporter-Tor gefunden


Dr. Hardyman floh aus dem Hotelkomplex „Emmerzone Spa“, ca. zwei Meilen vom Parkplatz entfernt.


Bewohner:


Es lebten ca. 40 Menschen über einen längeren Zeitraum hier.


In diversen Zimmern fanden wir persönliche Gegenstände und Fotos - keines war älter als 80 Jahre alt, alle zeigen Amerikaner und indisch-stämmige Personen. DNA-Spuren deuten darauf hin, dass u.a. Verbrecher hier wohnten, die in den 1920igern geboren wurden und in den 1960igern straffällig wurden. Wir fanden eine Zelle, in der Dr. Hardyman gefangen gehalten wurde und aus der sie durch ein Fenster fliehen konnte.


Tätigkeit:


Die Gruppe katalogisierte hier diverse Texte und Bücher und ist auf der Suche nach Unsterblichkeit mit Hilfe der „Mutter des Wurmes“.


Im Keller befindet sich Innenpool mit Wasser, in dem Fäkalien und Gewebe schwimmt. In einem Nebenraum ist ein Gynäkologenstuhl mit extra Fesseln für Arm- und Fußgelenke sowie einem Brustgurt.


Verbleib:


Das Hotel war bis vor 24 Stunden bewohnt, ist aber fluchtartig verlassen worden. Fußspuren deuten darauf hin, dass sie im Laufe des Tages durch ein Teleporter-Tor im Außenpool geflohen sind.


Zehn Handys, die sich zuletzt in der Nähe des Hotels befanden, meldeten sich in South Central wieder an. Zehn weitere Handys sind seit dem Verschwinden noch nicht wieder online gegangen.


Besitzer:


Das Hotel gehört Thomas Bayne, vorbestraft wegen Steuerhinterziehung. Büro- und Wohnungs­adresse sind bekannt.


Fahrzeuge:


Sieben PKW und ein Kleinbus standen auf dem Parkplatz. U.a. waren Drogen und Schusswaffen in den Fahrzeugen. Die Fahrzeuge und Waffen sind auf Ian Kampinski zugelassen – neben diversen weiteren PKW. Auf Ian Kampinski waren auch die Schusswaffen der Thul Sharuns zugelassen.


 


Vermutungen: Die Gruppe hat mit den „Wurm“ experimentiert und ihn mit Hilfe des Stuhles Personen anal eingeführt. Die Prozedur bzw. das Dasein als Wirt war schmerzhaft und endete häufiger tödlich. Der Wurm kann nicht länger außerhalb seines Wirtes überleben. Da der Inder einen großen und vier kleine Würmer im Darm hatte, wäre es möglich, dass sich die Würmer im Wirtskörper vermehren.


 


Hinweise auf eine Nyoghta – Beschwörung (Spur 2.4)


Das in Sweetwater gefundene Notizblatt ist in altpersisch geschrieben. Es beschreibt, welche Vorbereitungen man vor dem eigenen Tod treffen muss, um während der Sterbephase auf Nyogtha zu treffen. Es wird die Hoffnung erweckt, dass man danach länger lebt oder gar todlos wird – ohne „den Fluch des Parasiten hinnehmen zu müssen.“ Ein Trugschluss, wie zumindest mir einleuchtet.


 


Weitere mir bekannte Informationen zu Nyoghta:


Nyoghta Aussehen wird als formlose, dunkle Masse beschrieben. Soweit ich richtig informiert bin, ist Nyoghta im Necronomicon als „Bewohner der Dunkelheit“ erwähnt. Diese Umschreibung nutzte auch Augu Derleth in seiner gleichnamigen Geschichte für Nyarlathotep. Möglicherweise ist Nyogtha eine weitere Umschreibung von Nyarlathotep nahezu endlosen Avataren?


 


Während einer Nahtoterfahrung kann Nyogtha in den menschlichen Geist eindringen. Dann spricht man in der Psychologie von einer NNDE (negativ near death expirence), in diesem Stadium "bietet" Nyogtha dem sterbenden an ihn zu heilen, egal wie schlimm die Krankheit oder der Verlauf / die Verletzung auch ist. Willigt der sterbende ein wird er zu einem "Lichtlosen" jemanden der in den "Lichtlosen" Tiefen von Nyogtha erwählt wurde. Die reale Welt kennt solche Phänomene nur als "Wunderheilungen"


Der Lichtlose agiert eine Zeitlang ganz normal, er weiß nichts mehr von seinem Pakt mit der Gottheit (großem Alten) aber mit der Zeit übernimmt Nyogtha immer mehr die Kontrolle bis der Lichtlose anfängt grausame Rituale im Namen Nyogthas auszuführen. Diese zeichnen sich durch Folter und Kannibalismus aus. Die Opfer werden so lange es geht am Leben gehalten während ihr Körper, meist von den Beinen an durch Chemikalien und Magie in unterschiedlichen Stadien der Verwesung gehalten wird und Ghule sich an ihm laben, bzw. Menschen die zu Ghulen werden wollen… oder dazu gezwungen werden.


 


Gegner von Nyoghta: Mögliche „Lichtlose“ und Ghule, evtl. Nyoghta selbst.


 


Drogengangs Thul Sharun / Los Brujos


Wir vermuten einen engen Zusammenhang des Falles mit der Drogengang Thul Sharun und den Los Brujos („Zauberern“). Evtl. kommen wir über die Thul Sharuns an die Los Brujos heran...


 


Die Thul Sharun ist eine lokale Gang, die Drogen an Straßenkunden verkauft. Anführer könnten Marquez Johnson oder Kendrick Lamar sein. Sie haben einen Teil von South Central unter ihrer Kontrolle mit einer abgeschotteten Industriehalle im Zentrum.


 


Von den Los Brujos ist bekannt, dass sie mexikanische Drogenkuriere sind. Sie gelten als sehr zuverlässig und unantastbar. Sie lassen sich für ihre Kurierdienste mit Geld und Drogen bezahlen. Vermutung: Ihre Kuriertätigkeit wickeln die Los Brujos mit Hilfe von Teleporter-Toren ab...


 


Personalentwicklung Agent Ricoe / Special Agent Lindford


Ricoe: Muss sich um seine Anklage wegen Kindesmissbrauch kümmern. Vermutlich ist es nur ein Manöver von Gangern, um ihn aufzuhalten – dafür leider sehr effektiv. Hat in den letzten Tagen an keinen Ermittlungen teilnehmen können. Ist zur Zeit vom Dienst suspendiert und sitzt in U-Haft. Was Anwälte so alles anrichten können...


Lindford: Macht gute Fortschritte. Ich stufe ihn als „friendly“ ein, Anwerbung könnte m. E. jederzeit erfolgen.


 


Persönlicher Zustand


Stabil.


 


Offene Spuren:


1.5) Wurmartiger Parasit → Liegt Zelle A vor


1.8) Woher wusste (;, ;) wo die Leiche des Inders untersucht wurde? Gibt es Quellen im FBI?!?


 


3.1) Privatdetektiv


3.2) Wer bezahlte das Hotel? Hat der Hotelbesitzer Thomas Bayne etwas damit zu tun?


3.3) Was hat Ian Kampinski sonst noch so? Grundbesitz, Wohnungen…?


Vom Kultistentreffpunkt:


3.4.) Papierschnipsel zusammenpuzzeln


3.5) Druckerspeicher auslesen


3.6) Fahrzeuge und Schusswaffen aus dem Hotel


3.7) diverse persönliche Gegenstände


3.8) Proben aus dem Innenpool → an Zelle A gesandt


 


Geschlossene Spuren:


1.1) Wohnung Dr. Hardyman → Kümmerte sich die Polizei drum → kein Einbruch, alles i.O.


1.2) Handynummern → keine neuen Erkenntnisse: Drogenhandel in South Central, bis auf wenige Blocks genau.


1.3) Sweetwater: siehe Bericht Nr. 2.


1.4) Inder: Tätowierungen, DNA, Fingerabdrücke → In Datenbanken suchen lassen → keine Treffer


1.6) Terrice Samuel III. → siehe Bericht Nr. 3.


1.7) Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Kokain des Inders und dem Drogenfund der Gang? Tauchte eines von beiden schon mal im Straßenhandel auf? → DEA angefragt, nicht zu lösen.


1.9) Naherholungsgebiet → siehe Bericht Nr. 3.


2.1) Videoaufzeichnungen analysieren (Sweetwater) → tote Spur


2.2) Satellitentelefon → gehörte Nick Jameson, verstorben vor 5 Jahren an einer Überdosis Kokain. Die Rechnungen werden von einem Nummernkonto auf den Cayman-Inseln gezahlt. Angerufen wurde der „Inder“, keine Anrufe angenommen → tote Spur.


2.3) Typenschild des Generators → aus einem Baumarkt, bar bezahlt → tote Spur.


2.4) oberstes Blatt Papier des Schreibtisches aus Sweetwater → siehe Bericht Nr. 3


2.5) Indianer, die Warnspuren in Sweetwater hinterließen finden und befragen → tote Spur


 


 


 


Gezeichnet: Ruben


 


 


Fall: Sweetwater


 


4. und letzter Bericht von Zelle R an Zelle A


 


 


Datum: 20. Juni 2015


Ort: Los Angeles, Kalifornien


 


Schlagworte: Kultistenzentrum ausgeräuchert. Beschreibung dieses Zentrums. Rück- und Ausblick.


 


Kultistenzentrum ausgeräuchert – Hohe Verluste


Wir vermuteten die „Jünger des Wurms“ in einer verlassenen, von einer Mauer umgebenen Halle in South Central. Den entscheidenden Hinweis lieferte die Ortung von diversen verdächtigen Mobil­funk­nummern in diesem Gebiet. Die dortigen Straßenzüge werden von den Thul Sharun kontrolliert; diese verhielten sich feindlich gegenüber allen Fremden.


Wir forderten Verstärkung an und erhielten sie dankenswerter Weise von Zelle N und G. Deren Berichte dürften ebenfalls vorliegen.


 


Einschub des SL:


Ich probiere mal die Aktionsequenzen zu beschreiben.


 


Draußen in der Nachbarschaft: Klischee L.A Ghetto mit billigen Holzhäusern, Maschendrahtzäunen, Kampfhunden und dreizehnjährigen Gangern mit dicken Knarren.


 


Drinnen im Lagerhaus: im Eingangsbereich teilte eine schleimige Membran aus der kaninchengroße Würmern den Raum. Es boten sich zwei Schläuche als durchgänge an.


 


Draußen: die Spieler holen sich Verstärkung anderer Zellen, weil sie mit vielen Gangern und vielen Kultistenmagiern rechnen. Fünf Personen (vier Agenten und ein Friendly) verstärken die drei Spieler (zwei Agenten und ein Friendly-Anwärter). Nachts schleicht sich die Truppe von Gebüsch zu Gebüsch an das Lagerhaus heran. Eine Wachgruppe wird sehr souverän ausgeschaltet, allerdings wird die Gruppe bei einem Straßenwechsel in ein Gebüsch entdeckt, und es kommt zu einem Schoot-out mit den Junggangern und dem Abbruch der Mission, da man entdeckt wurde. Ein Nsc-Agent ist schwer verletzt und ein Sc leicht. Zum Abschluss und um die Flucht zu tarnen, werden zwei Rauchgranaten und ein Dachstuhl entzündet. DIe Agenten verschwinden.


 


(Ich dachte jetzt ist, der Schlussteil ist gelaufen)


 


.... aber meine Spieler legen den Verletzten in dem Safehouse der Zelle ab und nehmen Kontakt mit der Feuerwehr auf, um mit dem Löschzug, der den Hausbrand löschen soll. Die Feuerwehr weigerte sich erstmal überhaupt in den Stadtteil zu fahren, in den sich nicht mal die Polizei traut. Mit etwas Überredungskunst und dem Versprechen sie (die Feuerwehr) gegen die Ghettobewohner zu schützen, fährt der Löschzug zurück an den Missionsort,neben der Lagerhalle.


 


Als Feuerwehrleute getarnt schleichen sich die Agenten auf die Halle, um in der Lüftung des Lagerhauses ein starkes Betäubungsgas einzuleiten.


 


 


Fortsetzung des Berichtes


Um es kurz zu machen: Wir ließen Betäubungsmittel über die Klimaanlage in die Halle einströmen und drangen in dessen Schutze ein. Es stellte sich heraus, dass das Gas nur in einen Teil der Halle eingeleitet wurde. In der Halle entdeckten wir deutliche Hinweise auf ein Kultistenzentrum (siehe unten). Beim Betreten des Kellergeschosses gerieten in eine Sprengfalle und wurden mit Schusswaffen und Magie angegriffen. Die Auswirkungen der Magie waren absolute Dunkelheit (Schutzzauber?) und das Verdorren von Körperteilen bzw. ganzen Personen, wie wir es schon im Gerichtsmedizinischem Institut (siehe Bericht 1) gesehen hatten.*


Ein Rückzug gelang uns nur unter großen Verlusten: zwei Agenten starben, Zelle R hat einen Schwerverletzten zu beklagen. Wir sprengten die Halle und verließen fluchtartig das Gelände.


 


Am nächsten Tag konnten wir die Trümmer durchsuchen: Das Gelände war verlassen, es gab keine weiteren Hinweise mehr. Wir konnten die beiden toten Agenten bergen.


 


 


Einschub des SL:


Die Gruppe teilt sich auf, die NSC gehen den Haupteingang und die Spieler gehen durch ein Oberlicht im Dach. Dieses Oberlicht war mehr ein Detail im Handout, dass es vom Plot her nicht gab. Aber mein Fehler soll nicht den Spielspass schmälern. Also umgehen die SC die schleimige Membran mit den Viechern und landen auf der Rückseite der schleimigen Membran, gleich beim Opfer und Würmerwirt in einem Kinderplanschbecken. Noch bevor die Spieler ihn töten können, werden Sie von der Kellertreppe aus von einem der Kultistenmagier beschossen.


 


Die SC erschießen den Angreifer und locken die NSC über das Dach um die Membran herum. DIe komplette Gruppe schleicht in den Keller, wo sie von vier Magiern erwartet werden. Der enge Kellergang wird verdunkelt und zwei Magier schießen mit Maschinenpistolen und einer mit einem Alterungszauber auf die Agenten. Die Spieler-Agenten stürmen unter Feuerschutz vor, und lösen eine Sprengfalle auf der letzte Kellertreppe.


 


Jetzt kommt die große Szene der NSCs als "Redshirts". Einge sterben, andere werden schwer verletzt, Die Spieler brechen die Mission erneut ab und versuchen ihre Haut zu retten. Im Erdgeschoß löst sich ein fünfter Magier aus der schleimigen Membran und läßt den NSC Friendly zu Tode altern.


 


Die Spieler und ein NSC- Agent entkommen über das Dach und zünden einen vorher gesetzten Sprengsatz auf dem Dach. Danach Wunden lecken.


 


(Der Rest des Keller/Dougeon wurde nicht mehr erforscht.Ende des Einschub)


 


Kurze Beschreibung des Kultistenzentrums


Das Ambiente war wie eine Bar oder Kneipe. In einem Pool lag eine ausgemergelte Gestalt mit sehr aufgeblähtem Bauch, in dem sich etwas bewegte.


Die Halle wurde durch eine amorphe, organische Wand aus zähem Darmgewebe (?) in zwei Hälften geteilt. Es stellte sich heraus, dass sich in oder hinter dem Gewebe humanoide Wesen, vermutlich Menschen, befanden. Ich konnte sie nur schemenhaft erkennen. Sie bewegten sich recht flink in dem Gewebe: Wir wurden von einem beschossen, er konnte sich schnell zurückziehen.


 


In dem Teil der Halle, den Zelle R nicht betrat, soll sich eine Unzahl an armgroßen, aggressiven Würmern mit Mäulern befunden haben. Ein Agent wurde von einem Wurm gebissen; hier möchte ich auf die Berichte der anderen Zellen verweisen.


Den Keller konnten wir nur im zerstörtem Zustand untersuchen. Hier ergaben sich keine Hinweise.


 


Rück- und Ausblick


Wir waren nicht in der Lage, die „Jünger des Wurmes“ komplett auszurotten. Gründe dafür waren u.a. mangelnde Ausrüstung sowie die fehlende Aufklärung des Geländes und der Fähigkeiten unserer Gegner.


Fehlende Aufklärung: Evtl. wäre es möglich, Kleinst-Drohnen einzusetzen? Gibt es hier schon Entwicklungen, die zum Beispiel aus der Geiselbefreiung kommen?


 


Mangelnde Ausrüstung: Agent Ri schlägt vor, dass Zelle R sich einen Container mit Ausrüstung zulegt. Dieser soll zum Einsatzort transportiert werden, um vor Ort schneller einsatzbereit zu sein. Evtl. sollten die (Mindest-)Inhalte standardisiert werden, um Erfahrungen anderer Zellen mit einfließen zu lassen?


Ich schlage folgende, nicht abgeschlossene Liste vor:


 


Information- und Kommunikationstechnik


unbenutzte Handys mit neuer Karte


Funkgeräte


Computer mit Drucker


 


Tarnen und Aufklären


Sichtgeräte (Ferngläser, Infrarot, Nachtsicht)


Diverse Kleidungsstücke und Accessoires für verschiedenste Anlässe (Anzüge, Uniformen, Gesichtsmasken, Pizza-Lieferservice, …)


Aufklärungstechnik (z.B. Video-Kameras mit Funk, Drohnen, Abhörwanzen)


Dietriche


Nummernschilder diverser Bundesstaaten


 


Kampf und Konflikt


Schutzkleidung (Westen, Helme, Handschuhe, Gasmasken, ABC-Schutzanzüge)


Erste-Hilfe-Ausrüstung


Waffen (diverse Schusswaffen und Munition, Sprengstoff, aber auch nicht-letale wie Betäubungs­gas)


 


Unterstützung


umfassender Satz an Werkzeugen (Feinmechanik, Automechanik, ...)


Werkstatt zur Anfertigung einfacher Ausweise, Auto-Aufkleber, Visitenkarten


Kabelbinder, Klebeband, reißfeste Folien und Fässer (für Proben und zum Entsorgen von Spuren etc.)


Mobilität (Motorräder?)


 


Persönlicher Zustand


Ich trauere um die gestorbenen Agenten. Sie starben für die Menschheit, ohne dass diese je von ihren Taten und ihrem Opfer erfahren wird. Das Schicksal ist grausam.


Ihr Tod soll nicht sinnlos gewesen sein, ich werde ihrer Gedenken und weiterhin gegen (;, ;) kämpfen – so wahr mir Gott helfe.


 


Gezeichnet: Ruben


Edited by fnord
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