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Konrad Krieger (Der Elektrische Mönch/The Electric Knight)


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@S(k)aven

 

Ja, ich hausregel die Wissensfertigkeiten gerne. Die bringen so viel für die Charakterausgestaltung, aber kein "umkippen" des Powerlevels. Ich finde die Erhöhung der freien Punkte für Wissensfertigkeiten also super, meine Runde "verhandelt" bei jedem Schwung Charaktere aber neu, wie viele Punkte wir dafür zulassen. (Das machen wir tatsächlich von den Charakterentwürfen abhängig. Das ist eine Regel die wir gnadenlos dem unterwerfen, was wir mit den Charakterkonzepten erzählen wollen. Ist vielleicht nicht jedermans Sache, aber wir mögen es so.)

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@S(k)aven

 

Ja, ich hausregel die Wissensfertigkeiten gerne. Die bringen so viel für die Charakterausgestaltung, aber kein "umkippen" des Powerlevels. Ich finde die Erhöhung der freien Punkte für Wissensfertigkeiten also super, meine Runde "verhandelt" bei jedem Schwung Charaktere aber neu, wie viele Punkte wir dafür zulassen. (Das machen wir tatsächlich von den Charakterentwürfen abhängig. Das ist eine Regel die wir gnadenlos dem unterwerfen, was wir mit den Charakterkonzepten erzählen wollen. Ist vielleicht nicht jedermans Sache, aber wir mögen es so.)

 

Sinnvoll.

Da der Charakter aber Conventiontauglich (also Primär ohne irgendwelche Hausregeln) bleiben soll für alle Fälle kommt das leider nicht in betracht.

 

Beim Hintergrund geht es langsam (leider sehr langsam voran)... ich poste mal wie weit ich bis jetzt bin, was die Vorgeschichte bis zum ersten Kontakt mit der Kirche der Singularität in Hamburg umfasst.

Der Kampf der Bischofsgarde mit Shedim und Satanisten war auch in irgendeinem SR-Roman vorgekommen. Auch wenn es wohl Zeitlich nicht ganz hin haut, fand ich das ganz interessant.

 

 

"Schwermütig blickte Konrad von der abfahrenden Fähre Richtung Festland zurück zu der Ordensburg, auf der er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte, um innere Einkehr und Heilung zu suchen und um sich den ganzen medizinischen Eingriffen zu unterziehen, die er auf sich nahm um der eigenen Singularität des Seins näher und damit der göttlichen Erleuchtung noch näher zu kommen.

Seit der Sturmflut in der Elbe Anfang des Jahrhunderts war die Insel Neuwerk ganz von der Landkarte verschwunden.

Einzig die Massive Turmburg und ein paar Gebäude auf der Hallig im Landesinneren hatten die Zeit bis heute überstanden und wurden jetzt als Ordensburg genutzt. Eine Betonumrandung mit Hohen Mauern mit Zinnen im mittelalterlichen Stil sicherte diese kleine Insel vor der toxischen Nordsee, Piraten und anderen ungebetenen Gästen.

 

Gut 22 Jahre waren seit seiner Geburt in Osnabrück vergangen. 6 Jahre seit seinem Beitritt bei der Bischofsgarde als Sanitäter, 4 seitdem er dort einer Spezialeinheit für Sondereinsätze beitrat und vor allem 3 Jahre seit diesem einen verhängnisvollen Tag. Diesem einen Tag, dieser eine Einsatz an den Externensteinen.

Es war kein Kampf gegen Go-Ganger, Schmuggler oder andere Kriminelle oder einen einfachen Hexenzirkel die bei sich zuhause Kräutermagie ausübten…

Es war eher wie der Tag des Jüngsten Gerichts, als aus den Externensteinen Shedim über die Einheit, welche Geleitschutz für eine Abteilung christlicher Magier bilden sollten, hereinbrach wie Heuschrecken und an manchen Stellen wie ein schlechter Abklatsch billiger Zombie-Trid´s aussah aber trotzdem tödliche Realität. Noch heute plagten ihn hin und wieder Alpträume, wenn er an seine gefallen Kameraden an diesem Tag dachte und seine eigenen Verwundungen die er durch die wiederauferstandenen Toten erlitten hatte.

Seit diesem Tage zweifelte er daran, dass die Lösung der mundanen Menscheit darin liegen könne, so konservativ wie damals weiterzuleben. Wenn Ihn dieser Zwischenfall eines vor Augen führte, dann das das menschliche Fleisch war und der Geist nicht dafür gemacht, um es mit Jenseitigen Wesen aufnehmen zu können.

Die magische und konventionelle Behandlung seiner Wunden brachte ihm zwar ein wenig Linderung, aber sein linkes Bein und seinen rechten Arm konnten Ihm die Magier auch nicht zurückzaubern.

Da Cyberware oder Bioware im Kirchenstaat Westphalen unerwünscht waren stand er vor der Wahl im Land zu bleiben und als „gefeierter“ Kriegsveteran dahin zu Leben und wahrscheinlich hin und wieder in Schulen und anderen Orten vom heroischen Dienst für den Herrn zu berichten oder das Land zu verlassen und in der Welt da draußen einen neuen Weg zu finden und zu beschreiten.

In der Bischofsgarde konnte er auf jedenfall so oder so nicht bleiben…

Somit machte er von seinem Recht Gebrauch und ließ sich die Invalidenrente für im Kampf verwundete in einer Summe auszahlen, besorgte sich gültige Reisepapiere für die ADL und brach nach ein paar Telefonaten und Buchungen mit einem Rollstuhl und einem angepassten Mietwagen auf Richtung Hamburg.

In Hamburg angekommen dauerte es nicht lange, bis er einen Bodyshop fand, der ihm Ersatz für seine verlorenen Körperteile anbieten konnte.

Nach dem Eingriff fühlte er sich endlich wieder komplett… aber nach kurzer Zeit schlich sich etwas anderes langsam bei ihm ein… eine wachsende Unzufriedenheit mit seinem sterblichen Körper, der nicht mal mit den einfachsten Cybergliedmaßen mithalten konnte.

Er begab sich immer öfter und immer tiefer in die Hamburger Boddymodder-Szene und Ihren ausgefallen Partys und hier traf er Ihn.

Seinen Retter der ihm das Licht zeigte. Bruder Jakob wie Ihn alle nur auf den Partys nannten, ein Mensch mit Vollkörpervercyberung war er und er war nie wirklich da um zu feiern, sondern um sich einfach mit den Leuten zu unterhalten.

Eines Abends saß Konrad mit Freunden in einer Sitzecke wo man sich unterhalten konnte und sinnierte über einen Bier über die Sinn des Lebens, die Sinnlosigkeit des ganzen und den nicht vorhandenen Lösungen, die ihm seine Kirche damals in Westphalen dazu bieten konnte.

Bruder Jakob war gerade in der nähe und stieg in das Gespräch ein und anscheinend war auch Jakob einst ein Mann der Kirche, denn die Worte die er wählte erinnerten Ihn sehr an einen Pastor oder ähnliches aus den Messen ohne herablassend zu wirken.

Nachdem beide bis in die Morgenstunden über alles Mögliche philosophiert hatten, gab ihm Bruder Jakob mit den Worten „Ich denke das wird dich interessieren, komm uns doch einfach mal besuchen und wir führen dich herum.“ eine Einladungskarte für eine Fährfahrt nach Neuwerk."

 

-Fortsetzung folgt-

Edited by S(ka)ven
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Manchmal braucht es halt eeeeewig bis ein Charakter fertig ist. Ist zumindest bei mir (leider) normal geworden.

Das was du hier gepostet hast liest sich doch total solide. Es ist außerdem ein recht witziger und schlüssiger Punkt, dass ihm der Glaube quasi in die Wiege gelegt wurde, und er sich aufgrund eines Schicksalsschlages jetzt in eine total andere "religiöse" Richtung orientiert.

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