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Erster SL-Versuch - Mech-Übernahme am RRK


Tungstonid
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Aber eine integrierte KI, die an ihrem Erschaffer hängt? Bzw. eine KI und ihr Erschaffer, die aneinander hängen? Das klingt nach gutem Material.

 

Ein wenig cheesy, wie bereits erwähnt. Ob das die Spieler groß emotional berürt ist eher zweifelhaft. Aber wenn man es nicht zu sehr als romantische oder Herrchen/Haustier Beziehung präsentiert, sondern eher auf der Schiene, dass eine KI schlichtweg nicht auf Andere reagiert, da sie deren Input nicht verarbeiten kann/will, also das Ganze etwas technischer macht, dann taugt das notwendige Mitschleppen des Wissenschaftlers gut als zusätzliche Hürde.

 

Ob nun Stimmerkennung, die kleinen Eigenheiten beim Verfassen von Code, selbst solche kleinen Dinge, mit denen heute schon Profile von Usern erstellt werden können, wie die Schlagzahl auf der "Tastatur" bzw. das Profil über "Maus" "Tabs" etc die zu imitieren ziemlich schwierig werden könnten.

Woher soll denn eine KI wissen, dass der im Hintergrund laufende Newsfeed und die Sportergebnisse, die Dr. Sepplhuber nebenbei immer im Hintergrund mitlaufen lässt nicht absolut elementare Bestandteile der Authorisation/Befehlseingabe darstellen, wenn sie nur Dr. Sepplhuber als User kennt?

 

 

 

 

Gibt es eigentlich etwas, was explizit dagegen spricht, dass KIs kopiert werden können?

 

Ja, ich glaube dazu stand etwas im Datenpfade. Aber zitieren kann ich es nicht von hier aus.

Edited by RegularUser2099
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  • 4 months later...

So, hallo mal wieder,

 

da ich den Run in den letzten (sind es wirklich) Monaten (?) weiterentwickelt habe und ich unverhofft die Gelegenheit bekommen habe, diesen am Samstag leiten zu dürfen, wollte ich mich hier noch einmal melden.

Was ich am Szenario durch die Anregungen geändert/erweitert habe:

- Die Runner werden als eine Gruppe angeworben, können sich aber natürlich beliebig aufteilen

- Das I-Team darf nun, neben Infiltration und Kameraaufnahmen, auch den leitenden Entwickler extrahieren, der als Jarhead im Labor eingesperrt ist. Inwiefern der freiwillig mitkommen möchte (wirklich eine Wahl hat er ja nicht), muss ich mir noch überlegen und wird wohl auch von den Interaktionen der Gruppe abhängen

- Der Mech ist von einer KI besetzt (hat sich nach unzähligen Iterationen aus dem Pilotprogramm entwickelt, Stichwort Pilotenerbe), auch hier würde der Ablauf wieder von der Interaktion mit dem Techno-Sorcerer abhängen, aber da der auch das Face der Gruppe ist, sollte er das schaffen. Zwischen KI und Entwickler besteht eine Beziehung. Mir leuchtet zwar der Kommentar von RegularUser ein, dass es auf technischer Ebene mehr Sinn macht, dennoch fällt mir eine emotionale leichter. Ich dachte an (Achtung Cheese) Vater-Sohn, aber vielleicht geht (mit weniger Cheese?) Lehrer-Schüler, da die KI ja quasi unter ihm aufwächst und von ihm "lernt"?

- Die Angreifer gegen den Mech werden in drei Wellen kommen. Erstere ist Konzernsicherheit (Professionalität 2-4, ohne passende Ausrüstung, werden also schnell auf Sicherheitsabstand gehen), danach HTR (Prof. 5, ich dachte da an eine Art SpecOps Team mit schwereren Waffen und leichter Luftunterstützung, birgt also schon eine Gefahr) und als letztes Militärschlag (der sollte den Mech auf alle Fälle in die Knie zwingen, hier bleibt eher die Frage, ob die Runner die KI retten können/wollen oder nicht)

- Ob ich den Schritt zur Cortexbombe im Jarhead mache weiß ich noch nicht genau. Obwohl man als SL hinterher natürlich immer noch sagen könnte "Tja, wenn ihr keine Marmelade im Glas hättet haben wollen, dann hättet ihr das in Betracht ziehen sollen" :rolleyes: Aber zumindest ein Peilsender ist geplant.

 

Gibt es für Jarheads eigentlich Profile, an denen man sich orientieren kann? KON (und STR?) sollten ja eh eher vom Material des Behälters abhängen?

Edited by Tungstonid
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Ich hab dir mal ein paar relevante Stellen aus SR4 rausgesucht.
 
Bodytech S. 166, 168, 170

[...]
Die Zerebral-Schutzkapsel (cerebral containment unit, CCU) erfüllt diese Funktion, indem sie für das Gehirn eine beinahe physiologische Umgebung bereitet und es mit einem Kommlink und einer Riggerkontrolle (SR4.01D, S. 331) verbindet. Die CCU ist außerdem mit modularen Anschlüssen ausgestattet, sodass sie physisch mit einer Drohne oder einem Fahrzeugrumpf verbunden werden kann.
[...]

Die Kehrseite dieser Technologie liegt darin, dass der Jarhead jedes Mal, wenn die Drohne physischen Schaden erleidet, Geistigen Schaden durch Biofeedback erleidet (SR4.01D, S. 239). CCUs sind darauf ausgelegt, diesen Schaden zu kompensieren, indem sie die biochemische Umgebung des Gehirns verändern – was effektiv wie ein Schadenskompensator der Stufe 6 wirkt
[...]

Außerdem hat ein Cyborg keinen eigenen körperlichen Zustandsmonitor. Wird der Drohnenkörper zerstört und ist die CCU nicht mehr in der Lage, die physiologische Umgebung des Gehirns zu erhalten, kann es absterben (Entscheidung des Spielleiters).
[...]

Ein Cyborg benötigt eine wöchentliche Wartungssitzung mit Ausrüstung auf dem Niveau eines Ladens. Zu dieser Wartung gehören das Auffüllen organischer Chemikalien, das Auftanken des Drohnenkörpers und die Überprüfung der Lebenszeichen des Gehirns. Einwegreagenzien für diese Wartung kosten 2.000 ¥ pro Woche. Diese Routineprozeduren überprüfen außerdem das Sim-Niveau der CCU und medikamentöse Infusionen im Laufe ihrer Aktivitäten – diese müssen genau aufgezeichnet werden, um sicherzustellen, dass sie innerhalb normaler Parameter arbeitet. Wird das Gehirn zu lange einem unsicheren Niveau von chemischem oder elektronischem Feedback ausgesetzt, so kann dies schwere psychische und physiologische Konsequenzen haben.
[...]

Die CCU ist normalerweise eine ovale oder zylindrische Einheit von 50 Zentimetern Länge und 30 Zentimetern Durchmesser. Das Gerät enthält ein integriertes Kommlink mit Prozessor 4 und Signal 4 (das wie gewohnt aufgerüstet werden kann, siehe SR4.01D, S. 240), das für heißes Sim modifiziert ist, sowie einen SimSinn-Booster (S. 38) und eine Riggerkontrolle (SR4.01D, S. 331)
[...]

 
Der Jarhead muss an Lebenserhaltung angeschlossen sein und gewartet werden... Die "körperlichen" Gegebenheiten hängen vom Drohnenkörper ab. Also quasi ein Fahrzeug...  Bei "körperlichen" Treffern kriegt das Hirn Biofeedback. Die CCU selbst kann natürlich gepanzert sein... allerdings ist darin einfach nur graue Masse. Die hat keine KON und keinen körperlichen Zustandsmonitor ;). Das Regelkonstrukt ist allerding rein SR4. Da gibt es kein Äquivalent in SR5.

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Ich hab dir mal ein paar relevante Stellen aus SR4 rausgesucht.

 

Bodytech S. 166, 168, 170

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Die Zerebral-Schutzkapsel (cerebral containment unit, CCU) erfüllt diese Funktion, indem sie für das Gehirn eine beinahe physiologische Umgebung bereitet und es mit einem Kommlink und einer Riggerkontrolle (SR4.01D, S. 331) verbindet. Die CCU ist außerdem mit modularen Anschlüssen ausgestattet, sodass sie physisch mit einer Drohne oder einem Fahrzeugrumpf verbunden werden kann.

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Die Kehrseite dieser Technologie liegt darin, dass der Jarhead jedes Mal, wenn die Drohne physischen Schaden erleidet, Geistigen Schaden durch Biofeedback erleidet (SR4.01D, S. 239). CCUs sind darauf ausgelegt, diesen Schaden zu kompensieren, indem sie die biochemische Umgebung des Gehirns verändern – was effektiv wie ein Schadenskompensator der Stufe 6 wirkt

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Außerdem hat ein Cyborg keinen eigenen körperlichen Zustandsmonitor. Wird der Drohnenkörper zerstört und ist die CCU nicht mehr in der Lage, die physiologische Umgebung des Gehirns zu erhalten, kann es absterben (Entscheidung des Spielleiters).

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Ein Cyborg benötigt eine wöchentliche Wartungssitzung mit Ausrüstung auf dem Niveau eines Ladens. Zu dieser Wartung gehören das Auffüllen organischer Chemikalien, das Auftanken des Drohnenkörpers und die Überprüfung der Lebenszeichen des Gehirns. Einwegreagenzien für diese Wartung kosten 2.000 ¥ pro Woche. Diese Routineprozeduren überprüfen außerdem das Sim-Niveau der CCU und medikamentöse Infusionen im Laufe ihrer Aktivitäten – diese müssen genau aufgezeichnet werden, um sicherzustellen, dass sie innerhalb normaler Parameter arbeitet. Wird das Gehirn zu lange einem unsicheren Niveau von chemischem oder elektronischem Feedback ausgesetzt, so kann dies schwere psychische und physiologische Konsequenzen haben.

[...]

Die CCU ist normalerweise eine ovale oder zylindrische Einheit von 50 Zentimetern Länge und 30 Zentimetern Durchmesser. Das Gerät enthält ein integriertes Kommlink mit Prozessor 4 und Signal 4 (das wie gewohnt aufgerüstet werden kann, siehe SR4.01D, S. 240), das für heißes Sim modifiziert ist, sowie einen SimSinn-Booster (S. 38) und eine Riggerkontrolle (SR4.01D, S. 331)

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Der Jarhead muss an Lebenserhaltung angeschlossen sein und gewartet werden... Die "körperlichen" Gegebenheiten hängen vom Drohnenkörper ab. Also quasi ein Fahrzeug...  Bei "körperlichen" Treffern kriegt das Hirn Biofeedback. Die CCU selbst kann natürlich gepanzert sein... allerdings ist darin einfach nur graue Masse. Die hat keine KON und keinen körperlichen Zustandsmonitor ;). Das Regelkonstrukt ist allerding rein SR4. Da gibt es kein Äquivalent in SR5.

Hallo n3mo, vielen Dank für die Informationen dazu. Ich würde es mir für SR5 dann entsprechend zurecht biegen.

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So, der Run lief gestern und wurde von meinen Spielern erfolgreich beendet. Inklusive einer kleinen Bonusaufgabe vom Johnson (Souvenir beschaffen) und der KI einen Ausweg schaffen, damit sie nach der Zerstörung ihres Heimatgerätes nicht wieder auf dem Forschungsserver landet. Das Szenario kam sehr gut an, v.a. mit dem Plot-Twist am Ende, einmal was den Professor und was den Mech/KI anging. An dieser Stelle auch noch einmal Danke an alle, die dazu ihren Input gegeben haben.

Der Run lief etwa 15 Stunden, was aber auch an einem langem - aber aus meiner Sicht sehr gutem - Fluffspiel vorher lag (Begin war gegen 9.30, Ende war gegen 1 in der Nacht). Entgegen meiner Erwartungen haben sich die Spieler nicht dafür entschieden, sich als Mitarbeiter (Sicherheit oder Technik) anstellen zu lassen um so wenigstens mehr Informationennud Zugang zu bekommen, sondern haben sich vorbereitet, sind an einem Abend über die Mauer gehüpft und haben das als Überraschungsinspektionsteam verkleidet so durchgezogen. Was leider überhaupt nicht funktioniert hat (aus SL-Sicht) waren die beiden HTR-Teams gegen Ende. Einmal fünf Mann, die in einer Ares Dragon ankommen sollten und zum zweiten zwei Banshees. Alle drei Fluggeräte wurden mittels Überlastmunition abgeschossen, bevor sie die Scharschützin überhaupt sehen konnten. Bin nicht sauer, die Runner haben sich eben gut vorbereitet. :rolleyes:

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