Jump to content

Wie verlässt man eine Mega-Corp


Recommended Posts

Hoi Chummers,

 

Ich will eine Kampagne leiten, in der die Charaktere erst bei Renraku angestellt sind und erst später in die Schatten wechseln.

 

 

Hier gab es ja schon viele sehr hilfreiche Beiträge. Ich finde die Idee recht spannend. Wir haben vor einer Ewigkeit den Renraku Arkologie Shutdown aus Sicht von Konzernern gespielt, und dass war ziemlich gut. 

 

Aus meiner Sicht gibt es mindestens drei zentrale Fragen.

 

1)Warum wollen die Charaktere den Konzern verlassen?

- Arbeiten sie an irgendetwas, dass sie unmoralisch finden?

- Hat sie jemand zum Sündenbock gemacht? 

- Können sie Forschungsergebnisse oder Prototypen stehlen, und jemand verspricht ihnen, sie reich zu machen? Dann kommt es aber anders. Sie halten ihre Seite des Deals ein, bekommen aber keine Bezahlung.

- Haben sie ein Machtspiel mit einer anderen Abteilung/einer Vorgesetzten verloren und retten ihre Haut?

 

2) Wie haben die Charaktere zusammen gearbeitet? 

- Haben die Charaktere alle den gleichen Grund, den Konzern zu verlassen?

- Sind sie Familie? Oder arbeiten sie nur zusammen?

Mein Gedankengang dabei ist, dass Runnerteams häufig aus Spezialisten unterschiedlicher Gebiete bestehen. Ein vercyberter Konzernwachmann hat ganz andere Aufgaben, als eine Hermtikerin aus der Forschung. Anbieten würde sich hier eventuelle eine Einheit des Konzernmilitärs, in der man typische Runnerrollen unterbringen kann. Eventuell auch ein Team aus Leuten, dass extern an irgendetwas geforscht hat, und deswegen Personenschutz und Fahrer brauchte. 

 

3) Woher haben die Charaktere den Schattenkontakt?

- Zufällig in einer Bar getroffen und angebändelt?

- Über Schattenboards gesucht?

- Ist die Connection auch ein Aussteiger aus dem Konzern?

 

Shadowrunner können nach der eigentlichen Extraktion auch noch wichtig sein. Wie du selbst schon erkannt hast, wird ein Konzernbürger eher Probleme haben, sich eine gefälschte SIN zu besorgen und sich darüber ein neues Leben aufzubauen. 

Unsere Gruppe hat beim Legwork zum letzten Run einen Deal mit einem AG Chemie Konzernwachmann getroffen. Er hilft uns, wir besorgen ihm eine neue Identität.

 

Würde mich über neue Infos freuen. Finde die Idee als Aufhänger echt spannend. 

Link to comment
Share on other sites

Das Angebot zum Wechseln kann ja auch von einem professionellen Headhunter in irgendeinem internationalen Hotel an der Bar stammen.

 

"Hey, Renraku ist doch eh bald Geschichte, MCT ist die Zukunft, die suchen immer so helle Köpfe wie dich. Ich kann da was für dich organisieren!"

 

Das Spielerteam besteht dann aus einem hohen Exec von Renraku mit seinem Sicherheitsteam (Sam, Rigger/Decker, Magier), wenn er wichtig genug ist, rechtfertigt das auch die Anwesenheit eines dauerhaften Sicherheitsteams. Wenn das Sicherheitsteam schon eine ganze Weile für den Exec arbeitet, sind vielleicht auch private Sympathien entstanden und das Team haut mit ihm zusammen ab, der Headhunter kann das organisieren. So hat man dann auch das klassische Runnerteam zusammen mit dem Face, Magier, Sam und Rigger/Decker.

 

Am Ende der Extraktion geht aber etwas schief und der MCT Kontakt, sowie der Headhunter werden erschossen/liegen tot am Treffpunkt. Renraku hat leider einen Tipp bekommen, dass der Exec sich unerlaubt von seinem Arbeitsplatz entfernt hat und will mit diesem und seinem Sicherheitsteam jetzt erstmal ein intensives Gespräch führen. Zurück geht also nicht und bei MCT wusste auch nur der eine Kontakt Bescheid also geht es auch nicht dorthin. Im Kommlink des Headhunters findet sich aber ein "Typ für falsche SINs und Untertauchen"-Kontakt also wird der angerufen und für eine unglaubliche dreist hohe Summe ist dieser auch bereit der Gruppe zu helfen. Der Typ ist zufällig auch Schieber und bietet der Gruppe an ihre Fähigkeiten für ihn zu benutzen, bis die Schulden bezahlt sind. Wäre doch blöd, wenn jemand bei Renraku von ihren Plänen und Aufenthaltsorten erfährt...

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

@Trochantus: Wenn die SCs mit der Prämisse leben können, so in die Schatten einzusteigen (also einem Schieber, der sie im Corleone-Stil erpresst, und dessen Aufträge sie zu nächst einmal nicht so leicht ablehnen können), erscheint mir das durchaus brauchbar. 

Link to comment
Share on other sites

https://shadowhelix.de/Quelle,_en:_Nothing_Personal

 

Fällt mir grad wieder ein. Die Story dreht sich um einen Johnson, der auch durch ungünstige Umstände gezwungen wird, seinen Arbeitgeber zu wechseln. Geschichte hat sich sehr gut gelesen und vor allem auch mal aus der Sicht des Johnson.

Edited by Trochantus
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Wir haben vor einer Ewigkeit den Renraku Arkologie Shutdown aus Sicht von Konzernern gespielt, und dass war ziemlich gut. 

 

 

 

Aus meiner Sicht gibt es mindestens drei zentrale Fragen.

 

1)Warum wollen die Charaktere den Konzern verlassen?

...

 

2) Wie haben die Charaktere zusammen gearbeitet? 

... 

 

3) Woher haben die Charaktere den Schattenkontakt?

...

 

 

Die drei grossen AIs sind auch das Hauptthema der Kampagne.  :) Das Ganze spielt dann in etwa von 2054 bis 2064. Die Chars werden aber zur Zeit des Shutdowns Renraku bereits verlassen haben. Es geht am Anfang halt auch darum, die NSCs einzuführen, auf die sie dann im Kampf gegen Deus wieder treffen.

 

Die Antworten zu Frage 1) und 2) können die Spieler über ihren Hintergrund selber beantworten (ich kann sie sicher dabei unterstützen). Und 3) werden wir dann ausspielen.

Link to comment
Share on other sites

  • 2 weeks later...

Nun frage ich mich aber, wieso muss man sich extrahieren lassen? Kann man nicht einfach kündigen? Ist man ein Gefangener?

 

Klar, jemand, der sehr sensible Informationen hat, den lassen sie nicht gerne gehen. Und es wird dann auch dafür gesorgt, dass diese Person keine Geheimnisse weitergibt. Aber wenn diese Person die Kündigung einreicht, würden sie sagen "Nein, du kannst nicht gehen. Du bist unser Gefangener?".

Megacorps sind effektiv Staaten, ein Konzernbürger mit sensiblen Informationen ist also der gleiche Fall wie ein Staatsbürger mit Zugang zu Staatsgeheimnissen. Die unterliegen auch schon in der Realität Reisebeschränkungen, selbst nach Ende ihrer Tätigkeit, in SR ist es eben wie üblich etwas krasser.

 

Wenn eine betroffene Person abhaut, kann sie nach dem 13. Verfassungszusatz der UCAS sogar gegen ihren Willen an ihren Areitgeber ausgeliefert werden. Die Nummer dieses Amendments ist wohl kein Zufall

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...