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Harlequin charakterisieren


Stingray
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In meiner Fassung der Harlequin-Kampagne wird die Gruppe demnächst auf den namensgebenden Charakter treffen und zwar in einer Tarnidentität. Ich will aber, dass er einen bleibenden Eindruck hinterlässt und sich die Runner sofort an ihn erinnern, wenn sie ihn ohne Maskierungszauber das nächste Mal erkennen.

 

Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich Harlequin eindringlich darstellen kann?

 

Auf der einen Seite versuche ich, dass er ständig kryptische, doppeldeutige und sarkastische Anmerkungen macht, die nur er und in die Geheimnisse der Sechsten Welt Eingeweihte verstehen (sowas wie beim Computerspiel, wo er vom Spieler gefragt wird, ob "Herr Brackhaus tatsächlich für einen großen Drachen" arbeitet und Harlequin nur mit einem auffällig breiten Grinsen sagt: "Nein."), aber so was lässt sich natürlich schwer beliebig aus dem Ärmel schütteln.

 

Ideen?

 

Die Spieler kennen sich mit der Hintergrundwelt nicht gut genug aus, um Harlequin zu kennen, also besteht nicht die Gefahr, dass ich übertreibe und sie ihn sofort erkennen. Mir geht es darum, einen Widererkennungseffekt zu haben, wenn er sich ein paar Abenteuer später in seiner eigentlichen Gestalt zeigt.

Edited by Stingray
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Trotz ähnlichen Aussehens ist Harlequin nicht "Shadowrun-Joker". Harlequin ist ein enigmatischer, amüsierter Beobachter, der sich eigentlich aus den Dingen heraushält und höchstens mal kryptische Andeutungen macht um seine unsterbliche Zeitgenossen zu nerven, die seiner Meinung nach einen Stock im Hintern haben und sich selbst zu wichtig nehmen. Wenn aber keiner der anderen Unsterblichen und Drachen die Drecksarbeit machen will, um die Welt zu retten, dann macht er das halt, weil es gemacht werden muss.Dabei hat er einen Ehrencodex, schließlich war er mal ein Ritter.

Die Witze, die er macht sind keine bösartigen Gags wie der Joker, sondern intelligente, sarkastische Bemerkungen, die meistens nur er selbst versteht, was ihm aber völlig reicht.

 

Dieses Verhalten bei einem Treffen mit den Runnern durchblicken zu lassen ist halt schwer.

Edited by Stingray
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Es muss über Gesten, Verhaltensweisen und Sprechweise irgendwie funktionieren, da er mit einem Illiusionszauber die Gestalt einer anderen Person annimmt. Es geht ihm dabei nicht darum, die Charaktere zu täuschen, die Spieler wissen noch gar nicht, dass Harlequin existiert. Die Illusion ist da, um andere Leute zu täuschen, damit die nicht wissen, dass er sich mit den Runnern trifft.

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Bei uns hatte der Harlekin bei jedem seiner Auftritte einen sehr passenden Soundtrack. Das war mitunter ganz unauffällig ein Lied aus der Jukebox, manchmal aber auch klar ersichtlich eine phonetische Illusion. Der Text passte da dann im Nachhinein immer zum Thema des Gesprächs, manchmal konnte man die Aussagen Caimbuels auch erst verstehen wenn man sich näher mit dem Lied beschäftigte (und teilweise sogar seiner Geschichte).

 

Seine Wandlungsfähigkeit und seine manische Art sollte auf jeden Fall nicht lächerlich wirken, das fand ich in den Romanen unterschiedlich gut dargestellt. Als unsterblicher Elf der sich erfolgreich gegen Intrigen seiner Geschwister erwehrt, ist er ein mächtiger und weiser Charakter der vielleicht wahnsinnig ist aber weder dumm ist noch dummes tut.

 

Interessanter ist vielleicht auch wenn er nicht jedes Mal "gut drauf" ist. Er könnte auch herrisch oder gar mitunter depressiv wirken um dann beim nächsten Treffen wieder sprunghaft und fast schon kindisch zu agieren. Er sollte auf jeden Fall unberechenbar und zumindest anfangs unbegreiflich sein. Und nicht vertrauenswürdig!!!

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Es muss über Gesten, Verhaltensweisen und Sprechweise irgendwie funktionieren ...

Wie wäre es mit einer altmodischen Art zu sprechen? Also zb mittelalterliche Formulierungen/Worte. Quasi wie bei einem Fantasy-Rollenspiel ... ;)

 

Diese Eigenart könnte Harlekin in jeder "Gestalt" behalten.

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Meiner Interpretation nach ist Harlequin Frauen grundsätzlich gegenüber galant, selbst wenn es sich um eine Straßenhure handelt. Bei Männern müssten sich diese Respekt erst verdienen und er wäre ihnen gegenüber eher weniger "höflich". Aber vielleicht irgend ein anderer antiquierter Begriff wie "Gentlemen".

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Evtl. wäre es ein Gedanke wert, warum Harlekin sich die Mühe einer Verkleidung/Illusion macht. Will er von den Runnern nicht wiedererkannt werden? Oder sollen ihn mögliche Beobachter nicht erkennen??

 

Denn ein 7.000 Jahre alter (?) vermutlich unsterblicher Elf sollte sich bewußt sein, dass solche Eigenarten von Runnern durchaus wiedererkannt werden können.

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Naja, daß in einer Welt, die so sehr in "grau" abgerutscht ist (aka semi-(il)legale kriminelle Zwischengesellschaft) Leute ihre Tarnung aufrechterhalten wollen, sollte nicht so unangenehm sein, besonders wenn man bedenkt, daß Konzerne, Staaten, verschiedene Organisationen, Freiberufler, Privatleute und die OK alle im Sumpf mitmischen. Falsche Fährten legen ist in der Spionage für Anwerbung zb seit Jahrhunderten normal.

 

Davon abgesehen ist Harlequin gerne ein Trickster und Spieler. Leute zu verwirrten ist seine Standardeinstellung.

 

SYL

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Naja, daß in einer Welt, die so sehr in "grau" abgerutscht ist (aka semi-(il)legale kriminelle Zwischengesellschaft) Leute ihre Tarnung aufrechterhalten wollen, sollte nicht so unangenehm sein ...

 

Anonymität ist nicht das Problem. Eher, dass der Versuch bei solch auffälligen Verhaltensweisen eher stümperhaft ist. Zumindest für einen unsterblichen Elfen dieses Alters und dieser Erfahrung.

 

Sollte das Motiv für die Verkleidung/Illusion dagegen bei ...

 

Davon abgesehen ist Harlequin gerne ein Trickster und Spieler. Leute zu verwirrten ist seine Standardeinstellung.

 

... diesem Charakterzug liegen, ist sein Verhalten plausibel.

 

 

Wobei man als SL sich da nicht unbedingt Gedanken machen muß. Denn die Spieler/SCs werden vermutlich niemals die Motive für Harlekins Verhalten in Erfahrung bringen.

 

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