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Schattengeschichten


Wandler
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So, ich dachte mir ich kann ja das erste unserer Reviews mal hochladen. Wie interessant es für einen Außenstehenden ist, weiß ich jetzt nicht, da sie doch stark gekürzt sind, aber vielleicht liest ja jemand gerne derartige Minigeschichten.

 

Schattengeschichten

1. März 2065

Dies ist die Geschichte einiger Individuen die auf dem Brettspiel des Lebens nicht am Start, sondern im Gefängnis starten. Einmal Aussetzen bitte. Ihre Namen sind Chezra, Sensei, Atze, Olga und Cherry. Bis auf Cherry, den wohlhabensten der fünf, hat sie das Schicksal nach Puyallup in Seattle verschlagen. Der eine mag hier aufgewachsen sein, die andere kommt aus dem eisigen Norden Europas. Es sind fünf unterschiedlichster Art. Man könnte meinen, sie wurden nur für diese Geschichte geschaffen, so einzigartig und interessant, das ich euch ihr Leben nicht verweren mag:

 

Das Wetter ist nach wie vor trüb und wenig aufregend, und sie quälten sich die letzte Zeit mit Alkohol oder intensiv gepflegten Hobbies durch den Tag. Cherry, der Gnom, verbringt seine Freizeit gerne mit Spielen, die der Masse als "Killerspiele" oder "Shooter" bekannt sind. In der Tat, er ist beinahe wirklich gut, könnte man so sagen. Sensei, Mitglied einer der unteren Ränge einer der großen kriminellen Vereinigungen wurde von seinem Oyabun beauftragt, Zahlungsverpflichtungen einzulösen. Dies wäre keine gute Geschichte wenn das Leben der fünf sich nicht in einer Reihe von Ereignissen kreuzen würde, und hier kommt Olga ins Spiel. Familienmitglied einer Familie die sich zu den "Dieben die dem Kodex folgen" zählen, Schwester eines Waffenschmugglers und eine den Boulevardblättern verfallene Russin schien schon wieder vergessen zu haben ihre Miete bezahlt zu haben. Sie blickt auf ihre Kontoabbuchung und siehe da. Es wurde abgebucht. Wäre der Vermieter nun nicht enger Freund des Oyabun, wäre das ganze vermutlich mehr eine Geschichte der Bürokratie und der falschen Beschuldigung als der zahnradgleich verzahnten Dramatik.

 

 

So wird er also beauftragt, dieser Durchschnittsasiate. Wird beauftragt der armen Russin zu zeigen, wann es an der Zeit ist die Miete zu bezahlen. Zwei von Fünf. Beinahe die Hälfte.

Er macht sich also auf den Weg zu ihr, und zeigt dieser minderwertigen Elfe wo ihr Platz in der Hierarchie ist. Er zeigt ihn ihr.

 

Es wird Abend und Sensei weiß es ist an der Zeit die Kehle zu befeuchten. Er macht sich auf dem Weg in das erstbeste Lokal in der Straße und wie es scheint hat er Glück. Keine 200 Meter von seiner Wohnung entfernt lliegt es. Das Rattenloch, eine üble Gangspelunke die sich durch niedrige Preise und eine wohl kaum angebrachte "Atemsteuer" auszeichnet. Eine Gangspelunke hört ihr und fragt euch, welcher Gang sie wohl gehört. Nur einer handvoll Witzfiguren die sich den Namen Sewer Rats gegeben haben. Oh ich spüre, Sie der Leser wittern bereits das nächste Zahnrad, also will ich es Ihnen offenbaren.

 

Ausgerechnet ein Mitglied der Sewers ist es, der das Schutzgeld von dem Neuankömmling in Seattle, die den wohlklingenden Namen Chezra trägt, einbringen soll. Sie zahlt und wird geschützt. Ist nicht dies die Idee hinter der ganzen Schutzgeldsache? Ein weiteres Puzzlestück tritt auf den Plan. Atze nennt er sich, oder wird zumindest von seinen Sparringpartnern so genannt. Atze die Wildsau, nennt ihn ein Freund. Auch so ein Kampfsportler benötigt irgendwann Entspannung, doch nein er geht an diesem Abend nicht in seinen Lieblingsclub, diesen Abend geht auch er ins Rattenloch. Sie lachen vielleicht, lieber Leser, doch wenn diese Geschichte nicht von solchen Zufällen gespickt wäre, hätte ich sie wohl kaum jemals erzählen müssen.

Also geht er in das Rattenloch, vorbei an Chezra die sich zwischen den unübersehbaren Massen von fremden Menschen zunehmend unwohl fülht. Die nach Hause will zu ihrem Wolf. Die nach Hause will um sich um ihn zu kümmern. Und auch der Gnom wird in das Loch gezerrt. Er soll dort Hilfestellung leisten. In einer Liebesangelegenheit.

 

Doch dann, fern verschwunden all die Liebe. Hass und Abneigung schwängert die Luft und der unausweichliche Kampf entflammt.

 

Der Kampf klingt ab, es kehrt Frieden ein. Auch wenn enige Mitglieder der Sewers schwer verletzt sind, so hat sich Atze doch einen Namen gemacht und auch Chezra gelang dies, die mittem im Kampf in stoischer Ruhe ihr Getränk trank. In stoischer Ruhe mitten in einem Sturm aus Schrotplatzern und Abprallern.

 

Es wird der 2. März und zurück bleibt nur ein Kampf, ein mysteriöses Implantat, ein neuer Freund und Kontobelege die Wohnungen bezahlt haben, die niemals der Vermieter erhielt. Zufall magst du denken? Oh nein, in diesem Punkt, liegst du falsch!

Sollte Interesse an mehr bestehen, werden auch die nachfolgenden Runs hier gepostet.

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Interessant zu lesen, aber ich hab leider nur wenig verstanden. Sind sie jetzt im Gefängnis? Kommen sie gerade alle da raus? Landen sie am Ende der Runs drin? Ist es ein Team; wenn ja, warum verdrischt Sensei Olga?

Es ist schön zu lesen, interessanter Stil, aber zumindest ich versteh halt nix. o.o

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Wirklich nett zu lesen.

 

So wie ich das verstanden habe, wird das Team gerade gebildet, bzw. die Charaktere lernen sich gerade kennen. Mit dem Gefängnis hatte ich auch erst meine Probleme, aber ich interpretiere das einfach mal als Monopoly-Metapher. Sie sind zwar auf freien Fuß, aber ihre allgemeine Lage ist echt besch***en. Halt wie, wenn du bei Monopoly im Knast sitzen würdest.

 

Mein Interpretationsversuch. Aber ich war in sowas noch nie wirklich gut (was meine alten Deutschklausuren belegen können :blush: ).

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Ja wie gesagt das sind 4-5h Rollenspiel grob zusammengefasst :blush: Für uns war es wichtiger alle Vorkommnisse darin unterzubringen, als die Geschichte vollständig zu beschreiben. Sind immerhin nur die Reviews die ich nach jedem Run schreibe, damit die abwesenden besser anknüpfen können, bzw. damit jeder was zu lesen hat :lol:

 

NerdBuster, du hast das ganz exakt interpretiert, es ist die alte Monopoly-Metapher ;) Die Charaktere kannten sich noch nicht ein bisschen. Wir haben die Runde einmal auf eine andere Art und Weise begonnen, denn sonst begannen wir meist als Team und starteten gleich mit nem ersten Run.

 

Edit. Ekatharina = Olga, Die Spielerin ist sich beim Namen nicht ganz sicher ^^

So ganz nebenbei, hier der zweite von aktuell 6 Runs:

 

Schattengeschichten

2. März

Dies ist die Geschichte dreier Individuen die sich mit dem rivalisierenden Kampf zwischen den "Sewer Rats" und den "Ravens" einlassen. Die Ravens, eine Gruppe von gewalttätigen Jugendlichen deren Lebensinhalt darin besteht, die Rats zu ärgern. James, der Anführer der Rats, will sich das nicht mehr gefallen lassen und beschließt die Ravens nach ungeschriebenen Ganggesetzen auflösen. Also zieht er mit seinen drei Chummern Bob, Jake und Nico los und heuert im Rattenloch, dem von der Gang übernommenen Stammlokal, drei Handlanger an. Erneut schlägt die Vorhersehbarkeit einer jeden epischen Geschichte zu und siehe da, diese drei sind uns wohl bekannte Akteure namens Atze, Sensei und Ekatarina.

 

Ekatarina hätte sich von Atze vermutlich nie dazu überreden lassen, wenn sie gewusst hätte wer noch an dieser "Säuberungsaktion" beteiligt sein wird, denn ausgrechnet Sensei ist einer von ihnen. Sensei, der aufdringliche Yakuza-Schläger der bereits zweimal in ihrer Wohnung für Chaos gesorgt haben dürfte. Doch mir scheint sie wartet nur auf den passenden Augenblick um sich zu rächen - denn ein Mitglied der Yakuza kann man nicht einfach so beleidigen, wie sie es gerne mit jedem Blick täte - hier ist Professionalität gefragt. Ekatarina bleibt also nur noch die Flucht in die Geschichten der Reichen und Schönen - Geschichten voller Liebe und Betrug.

 

So fahren sie also los, durchstreifen die Randbezirke der Ravens und nahe deres Unterschlupfes werden sie gestellt. Ein geworfener Tennisball soll für Aufmerksamkeit sorgen, doch der geübte Kämpfer Atze zögert nicht und schleudert die Spraydose dem jungen Ravensmitglied an den Kopf. Es kommt zum Konflikt - zu Gewalt und Blut vergießen. Man möchte meinen Kinder seien ungefährlich, doch leg ihnen die Gabe der Magie in die Wage und gib ihnen einen Baseballschläger und eine Ares Predator und sie werden durch den Großstadtdschungel zu wilden Raubtieren. So wild, dass sie es schaffen Atze zu überwältigen und Sensei beinahe zu töten.

 

Sensei, der onehin knapp bei Kasse ist, bleibt nichts übrig als sich von einem Trog verarzten zu lassen und anschließlich den Oyabun um Geld zu bitten. Die benötigten 400 NewYen für die medizinische Versorgung in einer "firmeninternten" Einrichtung, werden zwar gewährt, doch sich bei der Yakuza Schulden zu machen ist stets ein böses Omen. Da hilft einem auch der passende Familienname nicht.

 

 

Aktuelle Statistik:

Anzahl an Runs: 2

Spielzeit: 6,5h

Durchschnitliche Spielzeit/Run: 3,25h

Durchschnittlich 4 Charaktere/Run

 

Gesamt wurden

24 Karma gesammlt (8 fürs Überleben,3 für Aufgaben,1 für Mut/Cleverness,5 für Rollenspiel,7 für Story vorantreiben)

 

Jeder Charakter hat im Durchschnitt:

3,13 Karma/Run erhalten

0,92 Karma/h gesammelt

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Karmavergabe scheint vollkommen ok zu sein:

 

Nordconstatistik:

11 Karma für 2*~5h -> ~1,111 Karma/h; 5,5 Karma/Run

 

Spielrundenstatistik I:

17 Tage IP, (2 Runs + Characterspiel), 24 Karma, ca. 10 Spielsitzungen a 2-3 (angenommen 10 & 2,5) ->

0,588 Tage/Spielsitzung, 0,235 Tage/h

1,411 Karma/Tag, 2,4 Karma/Spielsitzung, 0,96 Karma/h

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Die sind jetzt eigentlich mitreingerutscht in den Post. Die Statistik dürfte nicht sehr für andere interessant sein =) Wird bei uns automatisch per Excel mitgerechnet und dann ans Ende des Reviews gepostet, als Überprüfung wieviel Karma die Spieler gesammelt haben und weil ich so eine Statistik interessant finde, weil sie mir hilft das Karma gleichmäßig auf die Spieler aufzuteilen. Wenn ein Spieler hinterherhinkt, dann bekommt er einen Karmapunkt den ich sonst nur vielleicht vergeben habe fix.
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  • 3 weeks later...

Schattengeschichten

4. März

Dies, was ich euch hier erzähle, sind die glorreichen fünfzehn Minuten eines Gnoms, einer Elfe und ihrer Magierin. Erneut geratet eine von ihnen zwischen die "Rats" und "Ravens". Erneut wird Blut auf den Straßen Seattles vergossen, nur diesmal werden drei Individuen nie wieder aufwachen. Nein - nicht unsere drei Protagonisten, das kann ich schon jetzt vorweg nehmen.

 

Wo beginnt es? Wie so oft beginnen die größten Geschichten an den unglorreichsten Orten unserer Welt. Diese hier beginnt im "Rattenloch" der Heimat der "Rats". Sie beginnt mit dem Leiden des jungen Gnoms. Wie ihn Mutter Natur geschaffen hat zog es ihn in voller Größe in diese Spelunke. Erneut kreuzt sein Leben jenes der nordischen Magierin und der Elfenfrau. Erneut provozieren die Rats, gestärkt durch das Wissen im Heimvorteil zu sein, jeden der drei. Widerwillig zahlt sie, die Elfe, die Atemsteuer aus ihrer Knappenkasse. Widerwillig zahlt sie, die Menschenfrau den von Schweißgestank und Alkoholgeruch getränkten Sauerstoff, widerwillig zahlt der Gnom - den halben Preis. Er sei doch nur halb so groß, er könne nur halb so viel atmen - er zahle nur die Hälfte. James schlägt ein und überlässt die einzigen anderen Gäste ihrem Schicksal. Wie einfach könntens ich hier die Leben der Beteiligten wieder trennen. Sie stünden auf, gingen zur Tür hinaus und sähen sich nie wieder. Vielleicht stünde man irgendwann in der U-Bahn nebeneinander - doch erkennen würde man sich nicht - nein erkennen würde man einander niemals. Wie leicht wäre es auf diese Art und Weise.

 

Blut. Überall Blut und ein Mann wird hereingetragen. Er blutet und schreit, er tobt und bebt - doch er lebt. Danny ist sein Name. Der Feind - die Ravens - hat ihn angeschossen. Wortwörtlich gelöchert hat man ihn. Mit Blei - nicht mit Fragen. Sie stehen auf. Sie räumen die Bar und stürmen hinaus. Zurück lassen sie den verwundeten. Er schreit und ruft nach ...

 

... Mottorräder jaulen in die Nacht hinaus wie Wölfe die den Mond anheulen. Man geht zum Tatort und sieht schon in der Ferne Danny's Wagen brennen. 6 zwielichte Gestalten wärmen sich am Feuer. Sechs zwielichte Raventypen - Kerle - Gestalten. James ist der Führer der Rats, und er erfüllt seine Aufgabe er führt. Er zieht und schießt auf Grey Raven den ältesten der feindlichen Gang. Den größten und gefährlichsten, doch Rabe legt seine schützende Hand um ihren Schützling.

 

Cherry, der Gnom er fließt in seinem Element. Er schwimmt in der Geborgenheit der Sensorik seines Autos. Er liegt im Kokon des elektronischen Dateninputs denn jede Schraube in der Karosserie erzeugt. Er beschleunigt, er reißt seinen Fahrzeugkörper herum, er stürzt sich in sie, in die Masse, direkt in den Ravenschwarm mit nur einem Ziel. Er muss soviele von Ihnen erwischen wie nur möglich. Er dreht und überschlägt sich in Gedanken doch als die Aufprälle, die Schmerzensschreie vorrüber sind steht er in ihnen. Steht auf ihnen und hat ihn erwischt. Grey Raven liegt nur in der Ferne auf der Straßenseite. Sein Kopf gleicht dem eines aufgesprungenen rohen Eis. Feuer und Flammen züngeln aus den Händen eines Ravens und verbrennen den Gnom und die Welt um ihn wird grau. Eine Kugel aus Mana manifestiert sich bei dem feindlichen Zauberer und er wird zu Boden gedrückt. Er wird von einer unsichtbaren Kraft in die Knie gezwungen und liegt mit niedrigem Puls, dem Gesicht auf dem Asphalt und einer aufgesprungen Wange da.

 

Zurück in der Bar. Feier. Getöse und Lärm. Musik und Freibier. Verwirrung und eine Dame die nicht mehr sie selbst ist. Eine Elfe die scheinbar den Verstand verloren hat.

 

Aktuelle Statistik:

Anzahl an Runs: 3

Spielzeit: 10h

Durchschnittlich 3,7 Charaktere/Run

 

Gesamt wurden

49 Karma gesammelt (39 ohne Abwesenheit)

-11 fürs Überleben

-3 für Aufgaben

-3 für Mut/Cleverness

-11 für Rollenspiel

-8 für Story vorantreiben

-10 durch Abwesenheit

 

Jeder Charakter hat bei teilgenommenen Runs im Durchschnitt:

3,76 Karma/Run erhalten

1,06 Karma/h gesammelt

 

Spielerübersicht:

Olga 3 Runs 11 Karma ~10h Spielzeit

Cherry 2 Run 11 Karma ~6,66h Spielzeit

Splinter 0 Runs 4 Karma 0h Spielzeit

Sensei 2 Runs 9 Karma ~6,66h Spielzeit

Chezra 2 Run 6 Karma ~6,66h Spielzeit

Atze 2 Runs 8 Karma ~6,66h Spielzeit

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Schattengeschichten

6. März

Die Geschichte die ihr heute Abend von mir hört ist nicht weniger ruhmvoll als alle vorhergegangenen. Zugetragen hat sie sich am 6. März, genauer gesagt in der Nacht auf den 7.ten im Jahre 2065.

Die arbeitslosen und unter Gelddruck stehenden Individuen Cherry der Gnom, Chezra die nordische Zauberin, Sensei der, nunja wie beschreibt man ein Mitglied der Yakuza ohne einen Finger zu verlieren, Sensei der Asiate sowie Ekatharina die kaltblütige Tochter der Vory tragen diese Geschichte auf ihren Schultern.

 

Es war schon knapp eine Woche vergangen, seid die einwöchige Schonfrist der vier ausgesetzt wurde. Noch knapp 24h bis sie ihre Miete bezahlen mussten. Sensei konnte es sich nicht länger leisten unehrenhaft vor den Oyabun zu treten und Ekatharina musste das Geld auftreiben damit man ihr den Matrixzugang nicht kündigt. Keine Matrix - Keine Informationen über ihre Stars. Keine Informationen über ihre Stars - ...

Die letzten beiden benötigten nicht mehr als Ansporn als die mehr oder minder (un)freundliche Information man würde ihre Wohnung bei Nichtbezahlen räumen.

 

Man lädt ihn vor. Er ist der neue Anführer der Ravens und man lässt ihn vor dem Oyabun sprechen. "Yoshimura-san. Ich zahlte stets brav mein Geld, ich war nie unhöflich gegenüber eurem gumi, doch sehe ich bislang keine Aktionen von euch wie ihr gegen die Rats vorgeht. Letztens habe sie sogar einige unserer Mitglieder getötet."

 

Man schickt ihn weg, doch er lächelt im Gehen. Man hat ihm versichert man werde die besten Leute damit beauftragen.

 

Sensei wird beauftragt. Er ist nicht der beste, doch der einzige der im Moment entbehrt werden kann und der Oyabun vertraut ihm. Der Oyabun vertraut ihm so sehr, dass er ihn testen will. Er möchte wissen wie weit Sensei bereit ist zu gehen. Er muss sich nur eine schlagkräftige Truppe zusammensuchen und jeden der Rats auslöschen. Er soll auf die Ratten steigen bis ihnen das Genick bricht. Er soll ihr Loch mit Rattengift auskleistern und die größteder Ratten dem Raben zum Fraß vorwerfen. Er soll James, den Anführer lebendig zu den Ravens bringen.

 

Ekatharina, Cherry und Chez suchen Arbeit über einen Mittelsmann. Der Mann versichert, er würde Arbeit zu fairem Lohn beschaffen. Arbeit ohne großen Aufwand. Wäre es dann überhaupt noch Arbeit?

 

Dieser verdammte Vermittler. Dieser verdammte ... Warum muss Sensei ausgerechnet wenn er Arbeitskräfte sucht einen Gnom und eine Elfenfresse geschickt bekommen? Warum können es nicht anständige Menschen sein? Keine kindsgroßen zurückgebliebenen oder Dinger mit spitzen Ohren. Er wird damit Leben müssen oder er legt sich alleine mit der Gang an. Die eine Hälfte seines Körpers tendiert zu letzterem doch die andere ist stärker.

 

Man trifft sich vor dem Rattenloch, dem dreckigstem Stück Gebäude in ganz Puyallup und diskutiert über Preis und Methodik. Man diskutiert über Schande und über den Wert eines menschlichen Lebens. Man diskutiert in Lautsprecherreichweite der Überwachungsdrohne der Rats. Das Durchladen einer Schrotflinte übertont das Verbalgerangel der vier.

 

Schüsse und Feuer, die Auftragsmörder fliehen in alle Himmelsrichtungen um Deckung zu suchen. Sie verstecken sich hinter dem gepanzertem Wagen des Gnoms, der in diesen springt und aus dem Schussfeld fährt um Anlauf zu holen. Sie schießen auf die Ziele die am nächsten stehen, wahllos als wären es Dosen auf dem Brett einer Schießbudenwand.

 

Der Gnom nutzt die stärksten Kräfte die er Aufbringen kann. 2145kg gepanzertes Fahrzeug dass sich mit 50km/h durch die Ganger mäht und jeden mitnimmt der nicht zur Seite springt. James versucht über das Auto hinwegzurollen und wird durch die kintesche Energie des Fahrzeuges weit darüber hinweg geschleudert. 1500 New Yen in humanoider Form die knochenbrechend auf dem Asphalt landen. Puls 0.

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Mittlerweile befinden wir uns Ingame am 21. März und da dachte ich mir ich könnte wieder ein zwei Reviews auch hier hochladen.

Schattengeschichten

14. März

Die Geschichte der Bürokratie ist die Geschichte von Millionen von Vertuschungsaktionen und zerstörten Leben. In dieser Geschichte hier sollte ausnahmsweise die Bürokratie nicht primärer Schuldträger sein. Der Grund warum diesmal Geld von einem Konto auf dem Weg zu einem anderen verschwand war nicht primär die Bürokratie.

 

Man könnte zwar sagen die Bürokratie habe Harold Floyd dazugetrieben die Transaktionen zu ändern um sich daran zu bereichern, doch wie erwähnt ist die Bürokratie nicht primär schuld. Schuld trägt er selbst. Er trägt die Schuld 6 Kinder in diese grausame Welt gesetzt zu haben, die jeden Tag durch das Elend geschleppt werden müssen. Gezogen und getragen, da es ihnen an Essen und medizinischer Versorgung fehlt die ihnen die Kraft geben würde auf eigenen Beinen zu gehen. Er stiehlt das Geld so selbstlos. Einzig um seiner Familie ein besseres Leben gewährleisten zu können. In einer wanzenfreien Wohnung, mit unterbrechungsfreier Stromversorgung und vielleicht sogar sauberem Wasser.

 

Es trifft immer die Unschuldigen und Selbstlosen, denn Harold hat das Geld den falschen Leuten gestohlen. Die Anfang minimalen Geldbeträge fielen keinem auf, doch als er immer größere Anschaffungen kaufte schwand das gestohlene Geld so schnell wieder, wie es gekommen war. Doch so gut er gehackt hatte, einen Fehler hat Harold begangen. Er stahl das Geld des Yoshimura-gumis. Harten, brutalen Yakuzamitgliedern die zusätzlich auch noch einen Antimetamenschenpopulismus hinter dem Vorhang durchführen, auf den selbst Humanis stolz sein könnte.

 

Yoshimura schickt ihn. Seinen insgeheim besten Mann hier in Auburn/Puyallup. Ach wie schön kann das verzwickte Gitternetz des Schicksals sein. Erneut trifft Sensei auf Ekatharina, Chezra und Cherry. Die Lady könnte ja ganz in Ordnung sein wenn sie nicht die ganze Zeit mit diesem Abschaum zusammen wäre, dieser lebensfähigen Nachgeburt der Evolution.

 

Drei von ihnen betreten die Wohnung - als ein Team. Das erste Mal ziehen sie gemeinsam an ein und demselben Strang. Ungefragt - und aus Sensei's Sicht auch auf jedenfall ungewollt. Professionell wie sie es aus Filmen kennen gehen sie vor. Der Gnom zieht Harolds Stecker. Harold wird ausgeworfen, denn die Zahlen die er gerade noch gedreht und gewendet hat prasseln plötzlich auf ihn ein und explodieren in seinem Kopf.

 

"WAS" - "WAS?" - "WAS?!"

"Der Koffer ist unter dem Waschbecken". Er lügt nicht. Er weiß, dass er andernfalls nicht lebendig aus dieser Sache rauskommt. Der Schlitzäugige gehört bestimmt zu einem gumi und auch der Gnom wirkt gefährlichst und spätestens als die Lady eine Pistolenarmbrust zieht weiß er - es steht ernst um seine Frau, seine Kinder - um ihn.

 

...

 

Der Gnom schnappt sich sein Geld und schlägt eine wohlverdiente Wiederfindungsgebühr oben auf und auch die Lady greift zu dem was ihr zusteht. Dann stürmen sie hinaus über den mit Nervengift gelähmten elfjährigen London Floyd. Erst jetzt merkt Sensei, wieviel Geld im Koffer fehlt. Er jagt ihnen hinterher. Er verliert sie aus den Augen, doch hält er immer noch ein Ass im Ärmel.

 

Er bezahlt die Elfe. Ehrenvoll wie es sich für ein Mitglied eines gumis gehört.

 

Aktuelle Statistik:

Anzahl an Runs: 5

Spielzeit: 16h

Durchschnittlich 3,8 Charaktere/Run

Durchschnittliche Zeit/Run: 3,1h

 

Gesamt wurden

77 Karma gesammelt (63 ohne Abwesenheit)

-19 fürs Überleben

-11 für Aufgaben

-4 für Schwierigkeit

-4 für Mut/Cleverness

-13 für Rollenspiel

-9 für Story vorantreiben

-14 durch Abwesenheit

 

Jeder Charakter hat bei teilgenommenen Runs im Durchschnitt:

3,45 Karma/Run erhalten

1,07 Karma/h gesammelt

 

Spielerübersicht:

Olga 5 Runs 16 Karma ~15,5h Spielzeit

Cherry 4 Run 17 Karma ~12,4h Spielzeit

Splinter 0 Runs 6 Karma 0h Spielzeit

Sensei 4 Runs 17 Karma ~12,4h Spielzeit

Chezra 4 Run 11 Karma ~12,4h Spielzeit

Atze 2 Runs 10 Karma ~6,2h Spielzeit

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