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  1. 'Moi, je suis méchante: ça veut dire que j'ai besoin de la souffrance des autres pour exister. Une torche. Une torche dans les coeurs. Quand je suis toute seule, je m'éteins.' - Jean-Paul Sartre: "Huis Clos" ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Arkham, Massachusetts, Vereinigte Staaten von Amerika 31.10.1928 Hildegard läuft vor. Eure Schritte sind dumpf und weich, der Champagner ist dir etwas zu Kopf gestiegen ... Ist es normal, dass der Gang sich unendlich vor euch erstreckt? Watte, Watte in deinen Ohren, ein Jucken hinter deinen Augen, furchtbar unangenehmes Gefühl, kratzen hilft nicht und euer Gang (zum Schaffott!) zu dem Raum des Gastgebers geht immer weiter und weiter. Hildegard summt etwas - nein nicht etwas! - sie summt jenes Lied ... Du verlierst alles Gefühl über deine Beine, deine Arme, du bist ein Gefäß, ein leeres Ding, das voranschreitet, um gefüllt zu werden. Womit? WOMIT? WOMIT? Das fragst du dich oder nein, etwas außerhalb deines Körpers fragt sich das, etwas, dass dich laufen sieht, das bedauert, dass du Hektor verlassen hast und Ellie und ... "The Song is ended", summt Hildegard vor sich hin und bleibt vor der Tür stehen und schaut dich an. "But the melody, oh Gee, the melody, the melody lingers on." Mit einem Schaudern realisierst du, dass sie niemals gesummt oder gesungen hat. Das bist du gewesen. Ohne es zu merken. Sie schaut dich nur stumm an. Beinahe hohl. Apathisch. Katatonisch. Etwas ist hier, denkst du. Dein Atem ist ruhig und bestimmt. Trotzdem glaubst du, dass dir jeden Augenblick deine Luft wegbleibt. "Gehen Sie schon.", sagt Hildegard tonlos. "Er hat doch bloß ein Angebot für Sie." Wie unter einem Bann öffnest du die Tür. Der Gegenstand von Alice - ohja dieser feuchtwarme Stahl, tödlich, präzise, ohne Gewissen, also dein genaues Gegenteil - gibt dir Mut. Doch Mut, das realisierst du, brauchst du hier nicht. Was hier zählt ist ... Dein Körper öffnet die Tür. Was hier zählt ist ... Du trittst ein. Was hier zählt ist ... WEIß! WEIß IN DEINEN AUGEN! ES BRENNT OH GOTT, WIE ES BRENNT DIESES WEIß! Was hier zählt ist ... Die Lampe im Raum ist direkt auf dich gerichtet und nimmt dir das Augenlicht. "Was hier zählt, Faith Victoria Holmes, sind einzig Namen.", wispert eine charakterlose Stimme aus dem Weiß.
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  2. Hallo zusammen, habe hier jetzt schon einige gute Musiktipps aus diesem Thread gewinnen können, vielen Dank für die vielen Tracks Falls ich es nicht überlesen habe und er hier schon irgendwo genannt wurde kann ich außerdem für verstörende/nervenaufreibende Hintergrundmusik noch den Scratches Soundtrack empfehlen: Für Naturgeräusche wie z.B. Gewitter, Regen, Wind oder ähnliches lohnt es sich immer bei http://www.freesound.org/ vorbei zu schauen. Da gibt es neben diversen einzelnen Geräuschfetzen teilweise auch sehr lange andauernde Aufnahmen, die sich gut für die passende Geräuschuntermalung im Hintergrund eignen.
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  3. Alice Blick ist klar. "Mögen ihre Wünsche in Erfüllung gehen Ms. Holmes!" Ich hebe noch mal das Champagnerglas, auch wenn es nur symbolisch ist, meins ist leer. Ich besinne mich eines besseren. "Das wäre doch zu unpersönlich, wir haben uns gerade erst kennen gelernt." Ich stehe kurz auf und gehe zu Faith, auch wenn sie überrascht ist ich nehme sie in den Arm. "Denken sie immer daran, nicht zögern!" Ich schaue ihr noch mal tief in die Augen, jetzt brauch ich keine Angst mehr zu haben, sie hat nicht erkannt was hinter der Fassade lauert. So schnell wie es begonnen hat ist die Umarmung auch schon wieder vorbei. Jetzt bin ich nackt...geht es mir durch den Kopf während ich zurück zu meinem Platz gehe.
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  4. Heute Nacht hatte ich wieder diesen Alptraum. Ich stand vor Gericht, der Chefankläger war natürlich Mr. Salomon Erickson, der Star Staatsanwalt. Wer sonst könnte einen Fall von solch einer Tragweite für sich beanspruchen. Ich kann mich nicht verteidigen, der Mund geknebelt, die Hände gebunden kann ich nur zuschauen, versuche zu Nicken, oder den Kopf zu schütteln aber alles hilft nichts. Das Wasser ist immer dabei, heute prasselt es in Strömen gegen die Scheiben des Gerichtssaals und im fahlen Licht des Tages zieht das Wasser spuren über alle, als würde der Saal selbst weinen. Sie sind alle da, die Belle, ihr Kopf wird nur noch von ein paar Sehnen am Rumpf gehalten, die Wochen im Wasser haben der Alten nicht gut getan, aber sie ist hier. Meine Niegeborenen, anklagend zeigen sie auf mich und die guten Bürger Arkhams. Ich habe ihnen nur gegeben was sie wollten, und manchmal etwas mehr. No Risk no fun. Jetzt sind sie zurück um sich zu rächen, falsches Zeugnis zu leisten und die Beweise los zu werden. Sie wissen, die Erpressungen sind vorbei, ist die Prinzessin der Niegeborenen erst in der schlammigen Erde verscharrt. Der Gerichtsdiener zieht mich hoch, der Staatsanwalt zeigt zum Galgen. Begnadigung ausgeschlossen, gute Führung für den Arsch. Heute werden Nägel mit Köpfen gemacht. Meine Beine schliefen durch den Schlamm, mein Kleid, meine Haare durchnässt, sie kleben mir im Gesicht. Wenn es so zu Ende gehen soll, dann soll es eben so sein, Widerstand zwecklos. Der Henker blickt grimmig drein, das Seil ist rau am Hals, der Knoten wird zugezogen, schwer muss ich schlucken, das Podest, ein altes Portweinfass, wackelig. Meine Beine zittern. Durch die Straßen der Stadt kann ich den Miskatonic sehen, Wind peitscht den Regen über das Wasser, der Horizont geht Grau in Grau über, kein Ende zu sehen, als wäre die Welt eine Wand aus Wasser. Ein Tritt, ein Ruck. Ich wache schweißgebadet auf, es regnet durch die Decke herein, meine Haare kleben mir nass im Gesicht. Noch mal Glück gehabt, es war nur ein Traum.
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  5. Meine Pfeife ist verloschen. Nachstopfen. Wieder höre ich seine Stimme. Fordernd. Bohrend. Enervierend. Borniert. Vater! Sein Zeigefinger, die Verlängerung seines Unterarmes, fährt immer wieder auf und ab. Und wieder und wieder versucht er mir seine Meinung einzutrichtern und aufzuzwingen. 'Junge, hat Dir die Akademie denn gar nichts beigebracht?', 'Du hast Deinen alten Vater enttäuscht. Schwer enttäuscht. Mal wieder.' Er hätte mein Verhalten missbilligt. Sträflich verurteilt. Er hätte von mir erwartet jetzt dort in dem Zimmer zu sitzen. Dort zu sitzen und mich zu langweilen. Und die anderen mit meinen verschrobenen Gedanken zu quälen. Mit Leuten zu sprechen, die ich weder kenne, noch kennenlernen möchte. Und von denen mir einige schon unangenehm sind, noch bevor ich sie überhaupt in Augenschein genommen habe. Er hätte mir ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil ich mich nicht militärisch der Sache gestellt habe. Ich sollte dann jetzt wohl dort reingehen und im wahrsten Sinne des Wortes die Suppe auslöffeln, die man mir eingebrockt hat. Genau das hätte mein Vater von mir erwartet. 'Sei ein Mann und stell Dich der Gefahr, Junge.' Ich bin ein Mann. Und so stehe ich auf und gehe. Gehe und nehme mir eine Zeitung vom Tisch und setze mich wieder in den Sessel. "Fahr zur Hölle Oberst!" Sage ich wieder zu mir selbst und schlage die Zeitung auf. Ich warte und beobachte weiter.
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  6. : : 05. Sept. 1928 : : Einzug der Ophelia : Fischer haben mit ihrem Netz diesen glibberigen : Frosch aus der Bucht gezogen. : Aufgedunsen. Aufgebläht. Ein Ballon der Fäulnis. : Diese ekelerregende Abscheulichkeit wird mich : nicht mehr verlassen. Unprofessionell. : : Prozess der Verwesung bereits in sehr hohem : Masse fortgeschritten. : Schwer, die weibliche Leiche zu identifizieren. : Rückschlüsse auf die Todesursache offensichtlich. : Es liegt eindeutig ein Gewaltverbrechen vor. : Viele postmortalen Veränderungen an der Leiche : festzustellen. Sie riecht nach einer offenen : Ulcus per decubitum, nach der Verjauchung des : Eiters und faulendem Fisch. : : JANE DOE - 03/28 : - Geschlecht: weiblich : - Alter: ~ 20-30 : - Identität: offen : - Beruf: unbestimmt : - Tatort: unklar : - Tatzeitpunkt: ungewiss : - Tatwaffe: stumpfer Gegenstand. : Auf dem Leichenschauschein streiche ich das : Feld 'Leichenöffnung'. : Ein roter Ariadne-Faden ist kaum noch zu sehen. :
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  7. Eine Schweizer Firma hat einen Anzug entwickelt, der nicht nur todschick ist, sondern auch kugelsicher, klimatisiert und mit Hunderten Diamanten besetzt: http://www.stern.de/panorama/diamond-armor-kostet-zwei-millionen-dieser-massanzug-ist-kugelsicher-2095772.html
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  8. Soll dit hier jetzt zu nem demokratischen Stuhlkreis werden - so mit Wollball zuschmeissen? Du bist SL - sei Gott und entscheide...
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  9. Hildegard nickt und macht einen höflichen Knicks vor euch, dann verschwindet sie im Gang. Noch bevor ihr euch groß überlegen konntet, euch alleine umzusehen, kehrt sie auch schon wieder zurück. Offenbar wurde das Trinken bereits vorher bereitgestellt. Hinter ihr rollt ein Essenswagen herein. Jedem wird ein Teller kredenzt, der unter einer eisernen Abdeckung verborgen liegt. "Ich präsentiere Ihnen, liebe Gäste", intoniert Cindy, "den ersten Gang." Wildes Abdeckung wird entfernt und darunter entblößt sich eine wahrhaftig delikate Vorspeise: Auch die anderen Abdeckungen werden entfernt. "Säuerliches Petersilienwurzel-Creme, Egerlinge, eingelegte Kräutersaitlinge, Schwarze Nüsse und Haselnüsse in Komposition von ..." Plötzlich klingelt das Telefon. Cindy schaut Hildegard überrascht an. Diese eilt zum Apparat und hebt ab. "Was? Wie? ... In Ordnung. In Ordnung, ich verstehe ..." Sie legt auf. Dann kramt sie auf ein Neues nach einer Schallplatte. Dabei entweicht ihr ein nicht zu überhörender Seufzer. Die versammelte Mannschaft wartet gespannt auf die Ankunft des Angekommenen. Schließlich schwingt die Tür auf, die Schallplatte wird wieder mal von der Nadel malträtiert und wie ein störendes Insekt surrt die Musik durch die Abendgesellschaft: Jimmi Rogers Ein ordentlich gekleideter Mann mit eleganter Krawatte und einem alten, braunen Hut betritt grinsend den Raum. "Alle versammelt, hein? Einen guten Abend wünsche ich den Damen und natürlich auch den Herren." Er nimmt seinen Hut ab und birgt ihn nun in seinen beiden Händen. Bei seinem Auftreten ist Ellies Mund aufgeklappt und in einem Moment intensivster Überraschung starrt sie zu Faith, vielleicht um Bestätigung für das zu suchen, was sie gerade sieht.
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  10. 'MESSERKAMPF!' und andere Straßentaktiken Jo, bekennender SRR Dragonfall Spieler.
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