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Wir haben diese beiden Abenteuer - mit einem klaren Schwerpunkt auf die Hure - in ca. 6 Stunden mit 4 SCs durchgespielt. Das ganze war als Prolog zur Auf den Inseln Kampagne gedacht, geriet aber zu einem freudschen Traumlande-Abenteuer ungeahnten Ausmaßes: 1. Die SCs - alte Veteranen aus dem 1. WK - trafen sich in einer HSV-Fan-Kneipe in Hamburg-Barmbeck. Man unterhielt sich über das gestrige Fußballspiel, als plötzlich die Tochter der weiblichen Bedienung im Nachthemd den Schankraum betrat, und von drei Knallgeräuschen aus der Wohnung von Herrn Griebsen berichtete. Die Tochter wurde wieder ins Bett des angrenzenden Wohnhauses gebracht, und die SCs fuhren später nach Hause (bzw. in ihr Hotel). (Damit war das Abenteuer "Ein Fund vom Meer" praktisch nahezu beendet.) 2. In der Nacht klopfte bei jedem SC Kapitän Hanna mit dem bunten Vogel auf der Schulter an das Fenster und lud sie jeweils dazu ein, mit ihm nach Baharna auf die Insel Oriab zu fahren, um die Bewohner im Auftrag des Hohen Rates von dem Joch einer Kriminellen, der Hure von Baharna zu befreien. Als Belohnung winkten Reichtum und Prestige. Ein SC versuchte während der Reise auf dem Schiff des Kapitäns aufzuwachen, was ihm aber nicht gelang. 3. In der mediterran und mittelalterlich anmutenden Hafenstadt Baharna verabschiedete sich Kapitän Hanna von den in Seidentüchern gehüllten SCs. Diese lernten in einer angenehmen Hafenkneipe (mit Krustentieren und Meeresfrüchten auf dem Speiseplan) einen arbeitssuchenden Seebären namens Glundor kennen. Dieser wurde sogleich für die Jagd auf die Hure engagiert und bekam den klangvollen Nachnamen Hurenköder (Glundor Hurenköder). 4. Man fand schließlich die Hafenspelunke Zur Scharlachroten Hexe. Hier erfuhr man zwar, dass die Hure gelegentlich vorbeischaue, man wartete allerdings vergebens auf sie. Daher wurde Glundor beauftragt, einen Packesel, die Zutaten für Brandbomben und Schwerter zu besorgen. 5. Hoch gerüstet machte man sich auf den Weg über den bodenlosen See Yath zum Fuße des Berges Ngranek, auf dessen Spitze das schwarze Kloster der Hure thronte. Der Aufstieg gelang und man stand vor dem fensterlosen verwitterten Klinkerbau. Über dem 4m hohen Portal prangte der Schriftzug: Kloster St. Franziskus, Hamburg-Winterhude. 6. Man betrat das Kloster und durchforstete die dunklen Räume. Eine Abschrift der Namenlosen Kulte wurde in einer Bibliothek gefunden. Als man den Raum mit den abgetrennten Körperteilen fand, bekamen 2 SCs Kastrationsangst und liefen fortan mit einer bzw. zwei Händen immer im Schritt herum (was deren Ansehen natürlich erheblich herabsetzte - auch in der wachen Welt). - Man sah schließlich die alte Hexe und bewarf diese auf dem Weg in die tiefsten Katakomben mit Brandbomben, so dass diese verbrannte. Siegessicher schritt man tiefer in das Kloster und erwachte. 7. In Hamburg suchten die SCs das Kloster in Winterhude auf, um auch dort die Bibliothek nach Büchern/weiteren Hinweisen zu durchsuchen. Man fand aber nichts dergleichen. Die Mutter Oberin verwies die SCs der Tür. 8. In der Nacht waren die SCs wieder in Baharna und machten sich erneut auf dem Weg zum schwarzen Kloster. Hier folgten sie der Hexe (in schöner Gestalt) - mehr oder weniger vezaubert - in die tiefsten Kellergewölbe und sahen, wie diese offenbar im Kloster in Winterhude die Zelle der alten Schwester Evangeline betrat, die mit offenem Mund auf ihrer Schlafstätte schlief. Hier fanden sie auch die Liebesbriefe, die ihr ein gewisser Jendrik Claasen aus Borkum vor ca. 50 Jahren geschrieben hatte, Es war offensichtlich, dass beide heiraten wollten. Ein alter Zeitungsartikel verriet schließlich, dass Jendrik eines Tages nicht vom Fischen zurückgekehrt war. 9. Nach ihrem Erwachen suchten die SCs Schwester Evangeline auf und verhörten diese peinlichst. Evangeline gab weinend ihre schrecklichen Träume zu. Die SCs konnten sich aber nicht dazu überwinden, die Nonne zu töten. 10. Zurück in den Traumlanden betraten die SCs erneut das Kloster, schritten durch die Katakomben bis zur schlafenden Evangeline und trugen diese hoch in das Kloster. Dabei verwandelte sich diese in die Hure von überirdischer Schönheit. Alle SCs verfielen ihr und verlustierten sich mit der Hure in Ihrem Harem. Nur einem SC gelang es aufzuwachen. Den anderen wurde das primäre Geschlechtsorgan abgeschnitten und auch ihre Traumexistenz getötet. 11. Der SC, der als einziger in die Traumlande zurückkehren konnte, hörte in Baharna zufällig von dem weinenden Fischer Ghaston. Diesem berichtete er von Evangeline und deren Traumidentität. Im Kloster wurde das alte Liebespaar wieder vereint. In der wachen Welt verstarb Evangeline mit einem seligen Gesichtsausdruck. Das Zimmer von Malte Griebsen durchsuchte man verspätet auch noch, fand diesen fürchterlich zugerichtet (ohne Augen und Zunge) und erfuhr aus der Presse von einer Statue mit der Nr-Plakette 165, die auf Borkum vermisst wird. Auch musste es auf Borkum eine gewisse Annette geben, mit der Malte Grieben offenbar in Kontakt gestanden hatte. Somit ist der Weg nun endlich bereitet, für die AdI-Kampagne.2 points
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Ich stehe draußen vor der Bar, ich nehme ein paar Atemzüge frische Luft. Abschaum in der Bar. Überall Dreck in dieser Stadt. "Kein Ehrgefühl mehr weit und breit.", seufze ich. Es regnet noch immer, ich gehe die mittlerweile dunkle Straße, erhellt von Straßenlaternen entlang. Regen, Kälte, Nässe. Sie rinnt meinen Körper hinab. Wie damals. Ich sehe mir den Mond an. "Ob du ihn wohl auch so siehst wie ich?" Er wird gemieden, verhasst. Menschen mögen die Nacht nicht, aber die Sonne wird von ihnen angebetet. Doch kann er nichts dafür, dass er so ist wie er ist. Er erfüllt auch nur seinen Zweck, niemand scheint zu realisieren, dass er uns Licht spendet, wenn die Welt am dunkelsten scheint. Der Mond ist keine Selbstverständlichkeit.2 points
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"Acht. Neun. Zehn." Erbramunglos folgt die letzte Zahl. "Gottgottgott!", jappst Hawk. Dann bricht das Feuer los. Der Schuss der Schrotflinte fetzt auf deine Deckung nieder. Die Schüsse prasseln auf dich hernieder. Du versuchst, deine Schützen zu treffen und dank deiner Erfahrung schaffst du es einen, dann zwei auszuschalten. Wie in alten Zeiten, denkst du. Nein, tust du nicht, dafür hast du keine Zeit. Hawk versucht rauszurennen und wird von einer Kugel im Hinterkopf getroffen. Immer mehr Schüsse. Von allen Seiten. Ein Wunder, dass du nicht getroffen wirst. Glas zersplittert und der scharfe Geruch von purem Alkohol mischt sich mit dem Rauch der qualmenden Waffen. Ein Schmerz explodiert in deiner rechten Schulter, als du gerade einen weiteren, dann noch einen Schuss abgibst. "Yeeeeeeha!", schreit der Kerl mit der rauchigen Stimme. "Yeeeeeeeha!" Dann heult er wie ein Hund. Es scheint ihm eine sadistische Freude zu bereiten. Trotz des Schmerzes schießt du weiter. Ungezielt. Der Schmerz ist zu groß, Gott, dieser Schmerz! Jetzt springt der Hurensohn aus seiner Deckung. Er hat keinen Respekt vor dir, vor deinen Fähigkeiten. Und wieder brüllt er: "Yeeeeeeeeeeeeha!" und stürmt zu dir und schießt wild um sich. Ein Schuss trifft deine Hand. Deine Waffe fliegt fort, ein blutiges Stigmata blüht in deiner Hand auf. Der Kerl hebt jetzt die Hand. Die anderen hören auf zu schießen. "Mooo-ment! Mooo-ment!" Er grinst. "Finley, altes Haus, komm mal her." Er kniet sich zu dir und als du dich aufraffen willst, um ihn zu schlagen, nimmt er deinen Kopf und knallt ihn gegen den Boden. Blut, Rauch, Tränen. Deine Welt überschlägt sich. Deine Nase ist ein blutiger Brei. Du lebst, kostest die letzten Augenblicke. "He, du Scheißhausratte", meint er. Du fingerst noch immer noch nach deiner Waffe am Boden, fängst dir jedoch nur Splitter im löchrigen Boden ein. "Kuckuck." Alle versammelten lachen. Er ruft hinter sich: "He, Finley, kommste jetzt mal! Und bring den Hochprozentigen mit." "Warum ...?" "Mach's einfach!" Er beugt sich runter zu dir. "Wolltest doch 'nen Drink haben, Doc. Ist das nicht so? Ja, so hatte ich das verstanden!" Er nimmt die Flasche von Finley. "Ah den besten! Ich werd dafür aufkommen, Finley, aber das ist was Persönliches." Der gesamte Inhalt der Flasche ergießt sich über dein Haupt wie eine qualvolle Salbung. Der Alkohol dringt in deine Wunden und du schreist, du schreist wie die tausende und abertausende Leidenden des Großen Krieges. "Na schmeckt's, Scheißhausratte? Schmeckt dein Drink?! Schmeckt dir der scheiß Drink!" "Komm, Lloyd, er hat genug.", meint Finley, aber das hörst du kaum wegen deiner Schreie. Du krümmst dich am Boden, Alkohol und Blut vermengen sich. Dein Atem wird geraubt. "Er - er hat es kapiert." "Nene. So einer kapiert's nicht. Nicht bis ..." Ein Klicken ertönt, als ein metallischer Gegenstand aufschnappt. "Du fackelst nicht meine Bar nieder, Mann! Das machst du nicht!" "Das mach ich nicht? Ne, das mach ich nicht? Pass auf." Eine Flamme nähert sich deinem Gesichtsfeld. Dann wird der Leuchtenträgerarm weggerissen. "Hör auf! Jetzt sofort! Du ruinierst nicht meinen Laden!" "Schon gut, schon gut." Er bellt vor lachen. "Ich hör schon auf." Das Feuer erlischt. "Und was machen wir jetzt mit ihm?" "Ach werft ihn in 'ne Gosse. Solche Kerle sind besser bedient, wenn sie blutend über sich nachdenken können." "Nun okay. Große Fresse schlägt auf Stein." Wieder lachen alle Kerle. "Also los." Du kämpfst, wehrst dich, doch dir fehlen die Kräfte. Fast ein Dutzend kräftige Männer packen dich, tragen dich zur Hintertür und schmeißen dich auf das Kopfsteinpflaster. In deinem Mund hörst du es knirschen, als deine Zähne absplittern. Der Regen lässt das Fleisch an deinen Wunden schrumpeln. "Na?", ruft der mit der rauchigen Stimme. "Wo ist deine treue Judennase, hein? Bist sogar von deinem Rattenpack verlassen worden, was? Pisser!" Er spuckt auf deinen Kopf, dann wendet er sich um. "Kommt wir räumen für Finley ein bisschen drinnen auf." Die Tür schließt sich, der Lichtschein wird abgeschnitten. Dunkel. Du bist allein. Schuhe nähern sich. Stöhnend blickst du nach oben. "Sollten Sie nicht vor mir stehen und mir eine Kugel in den Kopf jagen, Soldat? Sie sind eine Enttäuschung." Jackson. "Dabei hatte ich gerade Zeit gefunden, mich mit Ihnen zu unterhalten." Er hebt die Hand, als wolle er dir Ruhe gebieten. "Bemühen Sie sich nicht. Ich sehe, Sie sind nicht in der Verfassung, um zu reden. Man sieht sich." Er kichert, dann lacht er, schließlich geht er fort. War er je da? Oder nur ein Trugbild? Du zitterst. Hoffst auf die Ohnmacht. Doch die kommt nicht.1 point
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Sehr hübsch! Ich werde Deinen Bogen aber als NPC-Sheet nutzen, da meine Spieler ihre Chars bitteschön selbst kennen sollten :-)1 point
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Ich höre Schüsse aus der Bar, und Schreie. Menschen rennen aus der Bar, in den strömenden Regen. Ich bleibe kurz stehen, grinse breit, blicke in den Himmel. Ich gehe weiter, ohne ein weiteres Wort.1 point
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Ich blicke amüsiert. Sogar ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Aber nur kurz. Meine Hand greift das Glas. Ich führe es an meine Lippen. Ein kleiner Schluck. "NEIN!" Meine Stimme ist energisch aber nicht zu laut. "Ich bin Gast hier. Zahlender Gast." [...] "Und als Ihr Kunde dürfen Sie mich nur Ihres Etabissements verweisen, wenn ich mich schlecht benehme oder Sie generell schliessen." Wieder einmal bin ich hoch erfreut, dass ich mich instinktiv für einen Ecktisch entschieden habe. "Beides ist offenkundig NICHT der Fall, oder?" Ich schaue ihn ungerührt an, während ich den Sitz des Colts überprüfe. "Kennen Sie eigentlich Lt. Harrigan? Ich meine persönlich?" [...] "Er wird mir bestimmt den Gefallen erweisen und einen oder zwei Polizisten, zu Ihrem Schutz, vor Ihrer Tür positionieren. [...] "Nur als reine Vorsichtsmassnahme, um ähnliche Zwischenfälle, wie gerade eben, zukünftig zu vermeiden." Wieder ein kurzes Lächeln. "Sie werden die neue Sicherheit sicherlich schnell in Ihrer Kasse zu spüren bekommen."1 point
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Solange die beiden nicht die gleiche Farbe haben, musst du ein weiteres legen.1 point
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Ich bin immer noch ganz weit weg. Ich höre eine Stimme nach Ergebnissen fragen. "Ergebnisse?" [...] "87 Tote." [...] "126 Verwundete." [...] "Davon 52 Schwerverletzte." [...] "General Haig, Sir!" Dann spüre ich eine kraftvolle Hand an meiner Schulter, die mich schüttelt. "General Butcher, Sir. Sie haben an diesem 5. Juli an der Somme ganze Arbeit geleistet, Sir, und die Jugend abgeschlachtet. Wieder einmal. General Butcher, Sir. Auf nur 50 Meter Frontabschnitt, in weniger als 10 Minuten. Ein neuer Rekord, General Butcher, Sir. Sie dürfen stolz auf sich sein, General Butcher, Sir." Ich schrecke hoch. "Sie sind ein Held."1 point
