Ich sehe meine letzten Momente, als wären sie vergangen. Gedanken überwältigen mich, Faith in meiner Nähe, sie erinnert mich an... Damals, zitternd, zerbrechlich. Ein Mann in jungeren Jahren, allein in einem Zimmer. Das Zimmer hat viele weise Mobel, rosaner Dekor. Es sieht fast schon erbarmlich aus, 2m, groß, breit gebaut, auf einem kleinen Bett, für eine Frau von hochstens 1,70m. Er sitzt, horcht. Eine männliche Stimme: 'Er ist ein Freak!' Eine weibliche: 'Wenn er einer ist, dann bin ich auch einer!' Die männliche: 'Du wirst dich nicht weiter mit ihm treffen!' Die weibliche, man hört sie trauern: 'Du bist nicht so wie wir! Du bist... Nur... Ach Scheiße!' Man hort ein Trampeln, die Türe schwingt auf. Die Frau, höchstens 18 Jahr, steht vor ihm, stürzt in seine Arme. Er steht auf, halt sie, Tränen sickern in sein Hemd, sie krallt sich mit ihren Fingern in seine Brust, ihm scheint es nichts auszumachen. Sie beruhigt sich nicht, beginnt trotzdem zu sprechen: 'Ich will nach New York. Geh mit mir.' Er antwortet nicht. 'Du würdest doch mit mir einfach weglaufen oder!?', ihr Trauer wird zu Wut, sie schlägt gegen seine Brust. 'Ich wurde die überall hin folgen.', grollt es von ihm, nicht vor Wut, seine Stimme ist tief, untypisch fur sein Alter. Ein Lächeln huscht über ihre Lippen. 'Wir brauchen nichts, außer uns oder?' Sie macht sich bereit für das Bett. Er macht sich Gedanken, wie solle er ihr ein Leben bieten konnen? Es kann nur schief gehen. Er legt sich auch in ihr Bett, sie kuschelt sich in seinen Arm. Schläft ein. Stunden vergingen. Er lag wach, mittlerweile ist es halb Fünf Uhr morgens. Augen: Blutunterlaufen. Er will sich nicht wieder finden, wo er anfing, mit nichts. Zu schwach zum kampfen, zu müde zum Rennen. Ich habe noch diese eine Chance, wenn ich heute Nacht nicht gehe, gehe ich niemals. So stand er auf, sie schlief, sah ihn nie wieder. Eine Träne rann sein Gesicht, dann seinen Körper hinab, doch der Entschluss stand. "Alle Blaupausen die wir uns erdachten wurden grau. Es scheint so zu sein wie damals, als wir uns die Details der großen Flucht ausmalten. All diese Straßen winkten uns zu, wir sollen ihre Geheimnisse und die der großen weiten Welt lüften, weiter auf ihnen leben, doch ich ließ uns beide fallen, wie tote Blatter im Herbst." Die Welt wird langsam, schwarz-weiß, ich schlucke, drücke ab. Eine Träne rollt über mein ernstes Gesicht, ich schluchze nicht, schweige, mein Gesicht zeigt keinen Trauer. Es ist Reue.