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Showing content with the highest reputation on 09/21/2022 in all areas

  1. Da wird es aber von wem gesehen, der die Frage beanworten kann und wenn dich wer ank*cken sollte, dass du das da reingepostet hat, verweise auf mich.
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  2. Die Aussage wird leider sehr oft falsch verstanden und unterschätzt den Wert von guter Strategie. Beweis #1: die Annahme, daß die invasion in ein paar Tagen vorrüber ist, daß das ukrainische Militär kollabiert und die Bevölkerung die Soldaten begrüßt. Entsprechende Aufklärung und die Formulierung entsprechender Vorgehensweisen. Beweis #2: die Gegenoffensive und der Überraschungsangriff im Nordosten ist Strategie, keine Logistik. Schließlich wurden die Russen nicht aus-logistisiert, sondern im Schlaf überrascht, weil die Ukraine das Wort OpSec versteht. Und zu guter Letzt, die Logistik von Napoleon bestand teilweise auf der Plünderung in besetzen Gebieten. Eine Vorgehensweise,l welche ihm dann im Rußlandfeldzug, wo die Russen verbrannte Erde hinterlie0en, ein paar hundertausend Mann gekostet hat. Jein. NATO Bestände sind massiv reduziert (quasi Überschuß weg runter auf das, was NATO gerne für sich selber haben möchte), die weltweite Produktion pro Jahr von Javelin beträgt je nach Schätzung 800 bis 2000 Raketen, weil es massive Probleme gibt mit den weltweiten Lieferketten. Der Hersteller schätzt, daß es mit entsprechend teuren Verträgen die Kapazität auf 4000 bis 7000 im Jahr hochfahren kann. Nur sind bislang (zumindest öffentlich) noch keine solchen Verträge bekannt geworden. Was heißt, daß der anfängliche reisende Fluß von Javelin und NLAW bald ein Rinnsal wird. Zwar wird die Anzahl von AT Raketen auf grob 100k (!!!) geschätzt, aber das sind nicht alles Javelins, sondern auch alte Panzerfäuste, AT4s .... Und auch Präzisionsgeschosse für die Phz2000 oder die GMLRS für HIMARS sind nicht unbegrenzt für die Ukraine da. Der Munitionsverbrauch beider Seiten ist atemberaubend. Und übertrifft bislang alle Schätzungen und Modelle, daß die USA begonnen hat, AIs explizit für den Ukrainekrieg zu trainieren, um langfristige Vorhersagen zu ermöglichen. Hinzu kommt: Waffen wie die Javelin sind hervorragend für die Verteidigung geeignet. Aber wenn Du 100 km unter Feindfeuer aus allen Richtungen (zurück)erobern möchtest, so willst Du das mit gepanzerten, geländegängigen und bewaffneten Fahrzeugen machen. Aka Panzern in allen Farben und Formen. Hinsichtlich Desert Storm: die USA hatten einen dermaßen großen Vorsprung an Quaität und teilweise an Quantität, daß der Vergleich nicht nur hinkt, sondern komplett im Rollstuhl hängt. Denn bislang hat die Ukraine keine modernen westlichen Kampfpanzer erhalten. Fahrzeuge im Hintergrund wie die PHz2000 oder HIMARS sind zwar mit das beste, was NATO hat, aber eben nicht für den direkten Kampfkontakt. Das wären dann eher Leopard 2 A7V oder die neueste M1A2/S3 Abrams Variante. Diese aber benötigen einen riesen Schwanz an Logistik, von ausgebildeten Mechanikern angefangen bis hin zu Elektronikern, spezifisch für diese Modelle geschult. Und es gibt nicht viele von denen. Insofern, wenn man von westlichen Kampfpanzern für die Ukraine redet, ist man schnell eher bei Abrams A1 oder Leo 2 A4 Modellen, die schon das eine oder andere Jahrzehnt auf dem Buckel haben. Was am Ende heißt: Rußland kann jetzt die Wirtschaft deutlich stärker in Richtung Kriegswirtschaft ausrichten und es gibt keine Anzeichen, daß die russische Wirtschaft kollabiert, nur, daß sie stark geschwächt ist. Was natürlich heißt, daß kriegswichtige Produktionen bevorteilt werden gegenüber der zivilen Produktion. Was in einem demokratischen Land ein gefährlicher Balanceakt ist, ist in einer Diktatur weitaus mehr von der Propaganda abhängig. Und solange nicht zu hundertausenden die Leute in Moskauf auf die Straße gehen, sondern dem NATO Stellvertreterkrieg durch Nazijuden Glauben schenken ... Die Ukraine selber benutzt stark verbesserte Varianten des T64 und des T80. Nur: es wird geschätzt (die Ukraine gibt solche Daten natürlich nur ungerne heraus) daß die Häflte des schweren ukrainischen Fuhrparkes (APCs, IFVs, MBTs) zerstört oder schwer beschädigt ist und die Reparatur extrem schwierig ist (zerstörte Infrastruktur in der Ukraine, lange Logistikkette nach Polen und Slovakai, die Reparaturverträge abgeschlossen haben). Auch in allen Belangen ist die Ukraine am Tropf. Bei einem BIP Einbruch von über 50% und einer sich weltweit verschlechternden Lage sind auch alle EU/US Töpfe bald leer. Zumal ja auch die Zahlen der wirtschaftlichen Entwicklung im Westen nicht wirklich optimistisch sind. Ob jetzt die russische Wirtschaft die Mobilisierung unterstützen kann, oder daran erstickt, bleibt abzuwarten. Damit stehen die Chancen, daß dann im Frühjahr 2023 ein Wettlauf zwischen einer maroden russischen Pseudokriegswirtschaft und einer noch maroderen ukranischen kriegswirtschaft mit immer weniger westlichen Hilfen beginnt. und das wird kein schöner Wettlauf sein. ###################### Und noch etwas: man sollte niemals einen Gegner unterschätzen. Der Westen hat dies vor 2014 gemacht, er hat dies vor 2022 gemacht und er macht es in Bezug auf Taiwan weiterhin. Moderne, durchindustrialisierte Volkswirtschaften sind extrem widerstandfähig, wenn es um einen Grundbetrieb geht, besonders wenn man über viele eigene Rohstoffe verfügt. Selbst ohne den Einsatz taktischer oder strategischer Nuklearwaffe sollte man nicht den Fehler begehen und Rußland abschreiben. Das letzte Mal, als wir das alle gemacht haben, hat es die Ukraine bislang zehntausende von Toten gekostet. Das vorletzte Mal, als die Welt diesen Fehler gemacht hat, hat es fast 100mio Menschen das Leben gekostet. SYL
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  3. Dann könnte man immer noch die Frage stellen, ob den Autoren der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum klar ist. Besitz = Ich habe Handlungs-/Herrschaftsgewalt über eine Sache, egal wem sie tatsächlich gehört. Eigentum = die Sache gehört mir, egal wer darüber gerade verfügt. Eine Wohnung anzumieten, macht mich zum Besitzer dieser Wohnung. Der Eigentümer der Wohnung kassiert dafür aber Miete von mir. Ich weiß: Wortklauberei... Aber wer weiß, vielleicht gilt in 2080 für exterritoriale Konzerne das deutsche BGB von 1900
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  4. Rußland hat die Anzahl der getöteten russischen Soldaten mit 6000 beziffert. Da scheint dann jemand sehr kreativ mit Excel die toten Söldner, ausländischen Soldaten und Soldaten der Donsbasrepubliken rausgerechnet zu haben und dann das Ergebnis durch 5 oder so geteilt zu haben. Soweit ich gelesen habe geisern einige Dokumente durch den Äther, die die Auszahlung von Geld an die Hinterbliebenen auf 7,6 Milliarden Rubel oder so beziffern, woraus sich gut 50.000 Tote Soldaten ergeben würden. Das passt auch in etwa zu den angegebenen Zahlen, die die Ukraine veröffentlichte. Was die Mobilisierung anbelangt, würde ich erst mal nicht Schwarz sehen. Die Logistik hat schon vorher nicht funktioniert und das was an Gerät da ist, ist zunehmend alt und in desolatem Zustand. Panzer die Fahren aber nicht schießen, Panzer die schießen aber nicht fahren - die Kleptokratie kannibalisiert sich selbst und bis sie die nötigen Mittel aufbringen kann, geht Zeit ins Land - wirft man die Reserve vor Ausstattung und Ausbildung ins Feld, kann man sie eigentlich auch gleich durch den Wolf drehen - das Resultat wäre das gleiche. Auch der glorreiche T-62 (produziert von 1962 bis 1975) wird daran nichts ändern, egal, wann man ihn aus der Lagerung holt. Natürlich will man nicht auf der falschen Seite des Panzerrohres stehen, aber Desert Storm hat schon gezeigt, was passiert, wenn veraltete Panzer auf moderne Varianten treffen. Und Javelins sind sicher noch reichlich vorhanden. Nicht ohne Grund sprach bereits Napoleon: „Amateure sprechen von Strategie, Profis von Logistik“ Und das zeigt sich immer mehr. Die vermasselte Offensive in den ersten Tagen des Krieges war so dilletantisch, dass Russland bereits dort schon zeigte, wie desolat die Lage ist. Abseits von massivem Artilleriebeschuss besteht das russische Militär imho aus Kriegsverbrechen und Drohungen auf einen nuklearen Winter in einem Trenchcoat. Zumindest gemessen an dem, was man aktuell sieht. Letzteres gibt aber Sorge, denn, wie auch schon von anderer Seite mal gesagt wurde:
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  5. Soooooooo. Atombombenstimmung & Referenden in den besetzten Gebieten. "Nehmt uns auf" flehen die Kommandaten der "freien Republiken". Da die Referden noch im September stattfinden sollen, sind diese natürlich lupenreine demokratische Wahlen. Folgen? Einige. - Die russische Verfassung erlaubt keine Rausgabe russischer Gebiete an andere. Aka wenn Rußland die Aufnahme der besetzten Gebiete als "Rußland" akzeptiert, ist es für Rußland nicht mehr möglich, eine semi-friedliche Lösung zu finden (also einen ansatzweise vernünftigen Vertrag mit der Ukraine), der nicht ein klarer Diktatfrieden für die Ukraine wäre. - Die russischen Gesetze zum Einsatz von nuklearen Waffen erlauben den Einsatz der Knallfrösche nur in bestimmten Situationen (Verteidigung des Territoriums). Verlust von besetzte Gebiete, annektierte Gebiete (Krim) erlauben streng genommen keinen Einsatz - theoretisch. Praktisch wird von territorialer Integrität gesprochen. Was mögliche geopolitische Folgen angeht, so ist da alles sehr unkalkulierbar,. Aber weil wir natürlich keine Beruhigunspille wollen: Und es wird geschätzt, daß Rußland über 2000 taktische Atomsprengköpfe hat. Diese sind nämlich von den verschiedenen Abkommen zwischen der USA und Sovietunion/Rußland kaum erfasst worden. Erwähnte ich, daß für Putin und Trump Sätze wie "Er würde nie soweit gehen" echt beschissen altern? - Belarus hat die Teilmobilisierung von "Sicherheitskräften" verkündet Die Ukraine hat nur noch sehr wenige Verteidigungseinheiten im Nordwesten. Die belarussische Armee ist zwar auf dem Papier groß, wird aber als noch desolater und für einen Angriffskrieg als nicht geeignet. Zudem soll es starken internen Widerstand gegen eine aktive Kriegsbeteiligung dort geben (innerhalb der Gesellschaft und innerhalb des Militärs). insofern dienst die Ankündighung wahrscheinlich eher nur um sekundäre Verteidigungseinheiten der Ukraine im Nordwesten zu binden. - Die große Unbekannte ist die mögliche russische Teilmobilisierung oder Generalmobilisierung. Die Duma hat in diesen Tagen mehrere neue Gesetzespakete verabschiedet, welche Fahnenflucht, Kapitulation etc unter massive Strafen stellt bis zu 15 Jahr Haft). Das gilt als Vorbereitung für eine generelle Mobilmachung und der Versuch, eine Kapitulation von einzelnen umzingelten russischen Truppen in der Ukriane zu verhindern ("Wenn Du gegenüber den Judennazis in einem nicht existensten Brudervolkstaat Dich ergibst und Du komst dann am Ende des Krieges nach Hause, gehst Du erstmal für 10 Jahre in den Knast"). Eine größere Mobilmachung ist allerdings nicht ganz unproblematisch, abseits von der reinen Propaganda ("Spezialoperation" vs "Krieg" Propaganda): die Sovietunion hatte große Kapazitäten bereitgestellt, um Millionen von Wehrpflichtigen im Falle es Krieges aufzunehmen, zu trainieren und vor allem auszurüsten. Diese Trainingskapazitäten existieren kaum noch, ähnlich wie in Deutschland wurden diese nach dem Ende des Kalten Krieges abgebaut. Was heißt, Du kriegst X Hundertausend Rekruten theoretisch rein ... und dann mußt Du Dir erstmal Gedanken machen, wie Du Uniformen bekommst. Von der Aufstellung neuer BTGs, Brigaden oder Divisionen mit modernen Ausrüstung mal ganz zu schweigen. Wenn, dann ist das eher etwas, was jetzt gestartet wird, und dann im Frühjahr frühestens zur Blüte kommt. Die Verhängung eines Kriegszustandes würde auch die komplette Kontrolle der Wirtschaft und Umwandlung zur Kriegswirtschaft erlauben. Aber das ist alles, was Monate an Vorlauf benötigt. - Biden hat Rußland vor einigen Tagen unmißverständlich mit einem mißverständlichen "oder sonst" vor dem Einsatz von Nuklearwaffen gewarnt. Was aber im Detail folgen kann, ist nicht bekannt. - Rußland attackiert immer mehr die grundlegende zivile Infrastruktur in weiten Teilen des Landes (Strom, Wasser, Wärme). Für die Ukraine, zusammen mit dem Winter, startet damit ein Wettrennen gegen die Zeit. SYL
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  6. Hallo zusammen, ich habe auf der Pegasus Shop Seite gesehen, dass "Shadowrun: Arkane Kräfte" sich im Nachdruck befindet und im Oktober neu erscheint... Ist das Errata da schon eingearbeitet? Grüße
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  7. Klar, der Stil ist typisch Studio Trigger. Die sind jetzt nicht für ruhige Bilder bekannt. Sondern eher dafür, ständig versuchen jeden Pixel auf dem Bildschirm mit einer Mischung aus Red Bull und Cocain zu boostern. Die Sprechweise ist direkt aus dem Computerspiel und dessen Sprache basiert auf dem Slang von Cyberpunk 2020 / Red / 2013 / v3, also den Papierrollenspielen. Shadowrun hat zwar auch eine Slangsammlung ("Chummer"), aber im Vergleich zur Flavourbombe von den CP Rollenspielen ist das halt müde, schlaff und uninspiriert. SYL
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  8. Dann schau es doch auf Englisch @Corpheus. Vielleicht sind die deutschen Untertitel nicht gegendert. Frage: Ist Gendern für dich nicht besonders schlimm und damit absolut passend für eine Dystopie?
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  9. Wieso, ist doch ziemlich dystopisch, oder nicht? Aber ehrlich, ist mir nichtmal aufgefallen...
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  10. Kamil Galeev erklärt es auf Twitter so Es gab Kasernen, Offiziere und Logistik für nicht-existierende Soldaten. Was natürlich horrende Summen gekostet hat, aber im Falle einer Mobilisierung eben für eine organisierte Struktur gesorgt hätte. Gibt es jetzt alles nicht mehr, und die ausgebildeten Offiziere sind zu einem nicht unerheblichen Teil tot in der Ukraine. Ich bin da wahrlich kein Experte, aber für mich macht es nicht den Eindruck, dass man die Probleme der russischen Armee mit "Mehr Soldaten" lösen kann. Was die "Referenden" angeht, kann das ja nur innenpolitisch relevant sein, international wird das eh niemand anerkennnen.
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  11. #Teilmobilmachung #Russland #UdSSR #Blyatzkrieg #Ukraine
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  12. Gibt es das noch nicht als PDF? Nachgedruckt: Bestimmt nicht. dafür hat es sich viel zu langsam verkauft. sage ich jetzt mal so. Aber als PDF ... warum nicht.
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  13. Postest du deine Frage hier nochmal rein?
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  14. Alles voll mit "ich kann mit Monarchie nichts anfangen, aber..." Sicher eine prägende Gestalt der Welt, von mir gibt es aber eher ein "Good riddance", wenn auch eher für ihre Rolle als ihre Person. Mit dem Schwurbelkönig Charles III wird es sicher nicht besser - vielleicht reicht es dann ja irgendwann mal für die Abschaffung der Monarchie. Edit: Darüber musste ich schmunzeln: https://twitter.com/papasombra/status/1567840329478414341
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  15. #Elisabeth2 #RIP #UK #England #Schottland #Wales #Nordirland Nach 70 Jahren und 214 Tagen Herrschaftszeit ist "Her Majesty, the Queen, Duke of Normandy, Duke of Lancaster, Lord of Mann, etc., and 'Defender of the Faith', ELISABETH II." heute Nachmitag verstorben. Gute Reise und Ad Astra! "The Queen is dead, long live King Charles III." Immerhin muss sie nicht mehr mit ansehen, was aus Post-Brexit-Großbritannien wird.
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