Es sollte nur dann gewürfelt werden, wenn sowohl das Gelingen als auch das Scheitern das Weiterspielen ermöglichen. Ein Spielleiter sollte es sich angewöhnen zu prüfen, ob er denn auch wirklich mit beiden Ergebnissen "leben" kann. Meiner Erfahrung wird auch oft gewürfelt, auch wenn nur ein Ergebnis - meist ein Erfolg - überhaupt noch ein Weiterspielen erlaubt. Dies geschieht recht häufig bei Würfen auf "Bibliotheksnutzung" oder "Verborgenes erkennen": "Wer von euch findet denn das Buch, das zum nächsten Hinweis führt? Was, alle drüber gewürfelt - hmm ... also ihr wollt gerade gehen, da empfiehlt euch der Bibliothekar empfiehlt ein Buch ..." Vor dem würfeln also kurz überlegen, was da eigentlich ausgewürfelt werden soll. Recherchen unter Zeitdruck lassen eine gelungene Probe ganz anders aussehen - ein Hinweis wird immer gefunden aber die Dauer ist viel kürzer. Solche Beispiele lassen sich immer wieder finden. Misslungenes Schlossknacken muss nicht hei?en es geht nicht auf, sondern das der Besitzer etwas bemerkt. Im Kontext der Geschichte fallen einem oft viel bessere Interpretationen von "Misslungen" ein. Und wenn nur ein Ergebnis akzeptabel ist, dann wird nicht gewürfelt. Dabei sollte der SL sich ruhig auf die narrative Logik berufen und nicht immer das in einer Simulation wahrscheinlichste geschehen lassen.