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Art

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Everything posted by Art

  1. Zumindest in dem Punkt sind wir uns einig. *Sucht Sarkasmusschilder...*
  2. Solange das nicht dazu führt, dass Spieler übergangen werden, weil das Tempo so angezogen wird, dass es ihnen nicht möglich war zu reagieren und der Charakter dann übergangen wird, ist es mir recht. Aber es sollte jeder Möglichkeit haben, jederzeit auch was zu tun. Da dann Eifer und Spass vorzuschieben ist auch komisch. Da wird einem der weniger schreibt, ja unterstellt dass er keinen Spass hätte, obwohl er auch ganz einfach gerade keine Zeit haben könnte. Solange bespielsweise sich zwei Charaktere in nem Nebenplot unterhalten, ist das total egal, wie schnell sie das tun. Wenn aber diese beiden Charaktere die Haupthandlung schon weitertragen, weil sie gerade mehr Zeit hatten als die anderen, ist das unfair den anderen gegenüber. Das hier ist ein Forenspiel, keine Spielrunde am Tisch. Hier ist es viel leichter, dass jemand total untergeht. Ich will nur nicht, dass Spieler wie z.B. Tac komplett das nachsehen haben. Das wäre wirklich schade. In dem Punkt gebe ich Grannus Recht. Ich wiederhole: Ich möchte in keinerweise die Spielweise von irgendjemanden einschränken, aber ich bitte um Rücksicht auf Leute die einfach weniger Zeit haben. Wobei sich das auf den Hauptplot bezieht. In den Nebenplots kann man machen was man will.
  3. "Herr Doktor?" Ich taste mich vorsichtig ins Zimmer. "Geht es Ihnen gut? Ich habe einen Schrei gehört." EDIT: Ich rufe auf Richtung Flur: "Ich brauche hier drin Hilfe. Ich habe einen Schrei gehört."
  4. Ich wirbele herum... Katharina... Feuer... oder doch dem Doktor helfen? Und das alles noch im Dunkeln. Verdammt. Ich hämmere an die Tür des Doktors. Die Zeit für Ruhe ist eh vorbei. "Doktor Senft! Geht es Ihnen gut?!" Wenn keine Reaktion eintritt versuche ich die Tür mit einem Schulterstoß aufzubrechen.
  5. Verdammt... Das war sicher ein Ögüpter mit Leuchtpistolen!
  6. Passt schon. Ich bin heute Abend wahrscheinlich eh beschäftigt.
  7. Ich gehe an die Rezeption und lasse einen Pferdeschlitten für die Fahrt nach Lom bereitstellen. Die Frage ob ich einen Fuhrmann brauche verneine ich dankend. Ich vergewissere mich, dass im Schlitten genügend Decken liegen werden, damit man bei der langen Fahrt nicht unbedingt erfriert. Danach gehe ich hinauf in mein Zimmer und ziehe meine Skikleidung an und die schweren Winterstiefel. Dann stecke ich mein Notizbuch und Schreibzeug in die Aktentasche und stecke noch 2 meiner Romane ein. Vielleicht muss Hasan noch länger beim Arzt liegen, da ist er sicher dankbar, wenn man ihm etwas zu lesen mitbringt. Dann verlasse ich mein Zimmer und gehe vor die Lodge wo ich wieder auf Rick stoße.
  8. Ich glaube unsere Definition von Mitspielen ist eine andere Na ich fänds halt nett, wenn man ihn mal wieder einbinden würde. Vielleicht ist er ja auch wieder so auf dem Damm, dass man ihn gleich wieder mitnehmen kann... Ich meine was hatte der schon groß. Fleischwunde. Kleiner Kratzer... Da verletzten sich ja Kinder auf dem Klettergerüst stärker. Andere Frage: Noch auf Tac warten oder los?
  9. Mir fällt die Tasse etwas unsanft auf die Untertasse, Kaffee schwappt auf die Tischdecke. "Oh... Mist." Ich fange an den Kaffee mit einer Serviette aufzutuffen. "Hans Werner Müller. Sehr erfreut." meine ich dabei beiläufig ohne von meiner Tätigkeit aufzublicken. Ich blicke kurz zu der Russin auf. "Aber... äh... Nennen Sie mich einfach Werner." Ich wende mich wieder zu Rick. "Also wenn wir runter nach Lom wollen, würde ich mich noch kurz umziehen und dann sollten wir auch schon los. Wenn Sie noch Erledigungen machen wollen und wir vorm Einbruch der Nacht zurück sein wollen... 3-4 Stunden runter nach Lom... 2 Stunden Aufenthalt... 3-4 Stunden zurück... Na gut. Vor Einbruch der Nacht ist wohl nicht zu schaffen. Ich hoffe Sie haben gute Winterkleidung."
  10. Wieso sollte mir ein Buch, dass ich nicht lesen kann auffallen? Schöne Bilder drin, oder wie? Die Pläne sind OK. Solang man nicht weiß, was der Kern der ganzen Reise soll, kann man das sicher machen. Das Gespräch mit den Lodgeleuten... hmm die denken nacher noch wir haben total einen an der Waffel. Andererseits: Wir haben noch net einen NPC getroffen, der nicht auch einen an der Waffel hatte. Soziale Anpassung kommt immer gut. Mein Plan war zwar wir fahren runter nach Lom, und retten Hasan... damit der nach gut ner Woche vielleicht auch mal wieder mitspielen darf, aber da geht der ganze Tag bei drauf.
  11. "Wie gut ist ihnen die Sage der Odensjakt im Gedächnis. Der wilden Jagd geht immer jemand voraus, der die Menschen warnen soll. Eine meist namenlose Gestalt die vor dem Heer herreitet. Ein Warner. Seltsam nicht wahr?" Ich nehme noch einen Schluck Kaffee. "Sie wollen ihren Freund besuchen. Er liegt sicher in der Praxis in Lom oder? Da ist man mit dem Schlitten fast den ganzen Tag unterwegs, wenn man hin und zurück will." Ich lächele. "Machen Sie sich keine Sorgen. Ihr Freund steht das sicher durch. Ich kann beim Personal anfragen, ob man Ihnen einen Schlitten bereitstellen kann. Ich kann Sie auch begleiten, dann können Sie mir in Ruhe berichten was im Zug vorgefallen ist, nachdem ich weg bin." Ich hebe mein Notizbuch etwas. "Ich würde mir gerne dazu einige Notizen machen. Wie Sie schon sagten intressante Geschichte, auch aus wissenschaftlicher Sicht. Wenn auch nicht mein Fachgebiet, so wären nähere Informationen sicher nicht unintressant."
  12. "Werner reicht völlig." Ich streiche mir durch den Bart. "Odensjakt. Ja... Das sagte auch ein Schaffner vor den ganzen Zwischenfällen. Das war auch der Grund wieso ich überhaupt, bei Ihnen im Abteil gelandet bin. Ihr arabischer Freund und ich wollten den Ereignissen gerade auf den Grund gehen, als dieser Doktor auch schon wild um sich schoss." Dankend nehme ich die Tasse von Brajne entgegen. Als er noch eine Weile neben den Tisch stehen bleibt, sage ich: "Das wäre erstmal alles, mein Freund" und lächle ihn an. Brajne lässt uns darauf hin erstmal wieder allein. Nach einem Schluck aus der Tasse fahre ich zu Rick gewandt fort. "Die wilde Jagd... Sie müssen wissen. An solch mythologischen Unsinn glaube ich normalerweise nicht. Allerdings habe ich gerade diese Nacht viel über diesen ganzen alten Schnickschnack gelesen. Die Ereignisse im Zug... Ich meine: Wer kann schon wissen, was wirklich bloss Geschichte und, was auf einmal knallharte Realität ist. Allerdings. Seltsam ist das schon. Ich komme seit nun mehr 10 Jahren hier her. Ich habe in keinem Jahr irgendwelche Scherereien gehabt und die wilde Jagd oder Odensjakt ist doch jährlich." Ich schaue zu ihm rüber. "Wo ist ihr arabischer Freund überhaupt?"
  13. Ich sehe wie Rick und Mathilde den Raum verlassen. Kurz darauf kehrt Rick alleine zurück. Ich leere meine Kaffeetasse und schlage mein Notizbuch zu. Ich gehe die paar Schritte herüber. "Mr. Fairwell... richtig? Schön sie gesund wieder zu sehen. Ich würde gerne mit Ihnen sprechen." Ich beuge mich zu ihm herunter und flüstere leise. "Es geht um die Ereignisse im Zug. Wahrscheinlich nicht das beste Gesprächsthema um es hier im Saal zu besprechen..." Ich schaue mich um. "Wir warten besser bis hier weniger los ist." Ich beuge mich wieder hoch. "Aber natürlich will ich mich setzen. Sehr freundlich von Ihnen." Ich setze mich an den freien Platz und winke zu Bjarne herüber. "Bringst du mir noch eine Tasse Kaffee, mein Freund." Als Bjarne weggeht, meine ich zu Rick: "Normalerweise ist es hier ab 10 Uhr wesentlich ruhiger, dann können wir uns in Ruhe unterhalten."
  14. Ach ich geh mal zu Rick rüber. Ich hab aber nicht das Posttempo was ihr so an den Tag legt. Kann sein, dass ich nacher nochmal reinschaue, aber eher wahrscheinlich, dass die Antwort bis morgenfrüh dauert. Was wahrscheinlich gut ist, vielleicht hat sich Dwight bis dahin aus dem Bett geschält. Wobei der ähnliche Integrationsschwierigkeiten haben wird.
  15. Also ich hab da wirklich Probleme ins Spiel zu finden. Die Charaktere passen überhaupt nicht zusammen. Wir haben kein Gemeinsames Ziel sondern nur Einzelziele. Ich sehe da im Moment auch keinen richtig trifftigen Grund wieso ich zu Rick gehen sollte. Zu Olga geh ich eh nicht, die kenn ich nichtmal namentlich. Was sollen wir machen? Ich geh rüber zu Rick informier mich ob es ihm gut geht und was im Zug passiert ist, nachdem ich weg bin und wir plauschen da 2-200 Posts lang rum? Wir treten irgendwie auf der Stelle...
  16. Als ich zurück in den Wirtsraum komme, sind alle verschwunden und die Kellnerin ist damit beschäftigt den Tisch abzuräumen. Werden wohl alle schlafen gegangen sein. Dann werd ich das auch tun. Ich gehe die Treppe hinauf auf mein Zimmer.
  17. Fantasy Filme gibts nur ein paar. Also wenn man nach Reindefinition geht und Filmreihen als einen Film wertet. Lieblingsfantasy Filme... Hmm ich mag die alten Conan Filme oder wenns aktueller sein soll: Pan´s Labyrinth (der ist fantastisch!). Abenteuerfilme... geht da ein Weg an Indy vorbei?
  18. Ich blicke von meinen Notizen auf und lächele. "Bjarne! Schön dich wiederzusehen. 10 Jahre sind es schon? Unglaublich wie die Zeit vergeht. Ich will keine Umstände machen... aber Wallnuss-Schokoladen Kuchen klingt schon zu verführerisch um es abzulehnen. Dann richte dem Koch schon einmal meinen Dank aus." Danach wende ich mich wieder meinen Notizen zu.
  19. "...Doch bedeutet nach der Sage der ungeheure Weltenbrand, der Asgard und Midgard vernichtet hat, nicht das Ende. Das Feuer hat alles geläutert, alle Schuld gesühnt, und das goldene Zeitalter, das einst geherrscht hat, kann wiederkehren. Ein Weltentag mit seinem Guten und Schönen, aber auch mit seiner Schuld und seinen Fehlern ist abgelaufen, und ein neuer Tag ist angebrochen...." Ich schrecke hoch. Mein Nacken schmerzt. Ich muss auf dem Sessel eingeschlafen sein. Das Feuer im Kamin ist schon lange erloschen. Es ist kalt. Meine Gelenke schmerzen von der ungemütlichen Schlafposition. Es herscht geschäftiges Treiben im Flur vor dem Aufenthaltsraum. Ich kann entfernt Stimmen und das Geräusch von Geschirr hören. Der Duft von Kaffee steigt mir in die Nase. Ein Blick auf meine Taschenuhr lässt mich aus dem Sessel fahren. Schon so spät. Ich sammele meine Füllfeder wieder auf, die beim Aufstehen zu Boden fiel und stecke sie in die Innentasche meines Jackets. Ich schlage mein Notizbuch zu und richte meinen Anzug etwas. Ich versuche mir mein Haar und den Bart glatt zu streichen. Dann mache ich mich auf in den Frühstücksraum. Der Raum ist relativ leer. Letztes Jahr gab es mehr Gäste. Aber letztes Jahr sind auch nicht 15 Menschen bei der Fahrt hierher gestorben... Ich bleibe kurz stehen. Ein Schaudern durchfährt mich bei dem Gedanken, dass ich selbst hätte tot sein können. Tot ohne zu wissen wieso. Schrecklich. Ich gehe schon instinktiv zum richtigen Tisch. Seit Jahren der selbe Tisch. Der Duft von frischen Brot und Zimtkringeln steigt zu mir auf... seltsam. Letztes Jahr gab es mehr Zimtkringel. Schade. Ich lasse mir eine Tasse Kaffee bringen und nehme gierig einen Schluck. Ein Biss in einen Zimtkringel später, schaue ich mich im genauer im Raum um. An einem Tisch In einer Ecke sehe ich Rick mit Mathilda sprechen. Gut zu sehen, dass auch Rick es überlebt hat. Wenn er sein Gespräch mit der Contessa beendet hat, werd ich mal zu ihm rüber gehen und sehen, ob alles gut verlaufen ist und was überhaupt passiert ist. Vielleicht kommt sein arabischer Freund ja auch noch... Der hat mir eine Tasse Kaffee versprochen. Der Kaffee in der Lodge ist zwar nicht so mieserabel wie der im Zug... aber echter arabischer Mokka Kaffee ist schon verlockender. Ich nehme noch einen Schluck Kaffee und einen Bissen von meinem Kringel. Dann schlage ich meine Notizen auf. "Aus dem Meere, dessen Wogen die Welt der Asen verschlungen haben, erhebt sich eine neue Erde mit grünen Fluren, die keines Menschen Hand besät hat. Und wie jener erste Tag beginnt auch dieser mit dem Zustand der Unschuld und des Friedens, mit dem vollkommenen Glück. Auch die Sonne hat eine Tochter geboren, die nicht minder schön ist als die Mutter und die nun in ihrer Bahn wandelt."
  20. Na gut, dann sag ich euch morgen früh ob meine Idee funktioniert hat.
  21. Wäre toll wenn Hassan zum Frühstück wieder fit ist... der Kerl hat mir Kaffee versprochen. So echten Kaffee...
  22. Da mir die Bücher nicht geliehen werden, ziehe ich mich kurz in mein Zimmer zurück. Ich ziehe wieder einen Anzug an (in der Lodge ist es warm genug) und schnappe mir ein Notizbuch und mein Schreibzeug. Tabak und Pfeife wandern in die Innentasche des Jackets. Ich gehe hinunter in die Bibliothek der Lodge und durchforste das Bücherregal. Duzende Bücher behandeln die alten Sagen und den Brauchtum. Dachte ich mir. Ich ziehe das erste Buch hervor. "Odin - Nordische Göttersagen" von Agnes Kayser Langerhannß und ziehe mich mit dem Buch in einen Sessel nah am Kamin zurück. Immer wenn ich intressante Passagen finde notiere ich diese (siehe Tagebuchthread). Nach einiger Zeit wechsel ich so durch einige Bücher die Zeit vergeht. Irgendwann überkommt mich die Müdigkeit und ich schlafe mit Buch und Notizbuch auf dem Schoss ein. Ein unruhiger Schlaf. Im Traum sehe ich allerlei Mythengestalten, Runen und alte Götter... Keine gute Nachtlektüre.
  23. Ich hab die wilde Jagd noch mit dazugenommen. Das ist wirklich intressant. EDIT: Handlung ergänzt. Prof schläft jetzt auch. Bin also erstmal fertig.
  24. Recherche Ergebnisse - Wilde Jagd: Das Wilde Heer bzw. die Wilde Jagd zieht besonders in der Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag durch die Lüfte, aber auch die Fastnachtszeit, die Fronfasten und selbst der Karfreitag erscheinen als besondere Daten. Die christlichen Daten haben die heidnischen überlagert, die vor allem in den Rauhnächten die wilde Jagd ziehen sehen. Dies ist die Zeit zwischen der Wintersonnenwende (in der Regel dem 21. Dezember) und 12 Nächte weiter gerechnet bis zum 2. Januar. Der Geisterzug zieht mit einem fürchterlichen Gerassel unter Schreien, Johlen, Heulen, Jammern, Ächzen und Stöhnen durch die Lüfte. Manchmal macht er aber auch liebliche Musik, was dann meist als ein gutes Vorzeichen verstanden wird, ansonsten kündigt er Unzeiten an. Am Zug nehmen Männer, Frauen und Kinder teil, meist solche, die vorzeitig einen gewaltsamen oder unglücklichen Tod gefunden haben. Der Zug besteht aus den Seelen der Menschen, die „vor ihrer Zeit“ gestorben sind, also durch Umstände verursacht, die vor dem natürlichen Tod im Alter eintraten. Legendarisch ist überliefert, dass Menschen, die den Zug betrachten, mitgezogen werden und dann jahrelang mitziehen müssen, bis sie befreit werden. Auch Tiere, vornehmlich Pferde und Hunde, ziehen mit. Allgemein ist die Wilde Jagd dem Menschen nicht feindlich gesinnt, doch ist es ratsam, sich niederzuwerfen oder (christlich gesehen) sich im Hause einzuschließen und zu beten. Wer das Heer provoziert oder ihm spottet, wird unweigerlich Schaden davontragen, und wer absichtlich aus dem Fenster sieht, um das Heer zu betrachten, dem schwillt etwa der Kopf an, so dass er ihn nicht zurückziehen kann. Den Zug führt manchmal ein Vorreiter oder Warner an, der vor dem Geisterzug warnt mit Rufen wie „Ho ho ho! Aus dem Weg, ab dem Weg, damit niemand geschändet wird!“. Er trägt Apellativa wie "Haßjäger", „Helljäger“, „Tolljäger“, „Schimmelreiter“ oder „Türst", manchmal hat er einen Namen, wie in Schwaben, wo der von weißen Hunden begleitete, weiß gekleidete Berchtold auf einem weißen Pferd dem Wilden Heer voranreitet. In Schweden wird als Anführer Oden genannt, der eine mythische „Waldfrau“ (schw. Skogsrå, norw. Huldra) jagt. An manchen Orten ist auch eine Frau Teil der Wilden Jagd, in Mitteldeutschland Frau Holle, in Süddeutschland und Österreich Perchta. Dabei nehmen diese teilweise an der Jagd teil, während sie in anderen Varianten selbst gejagt werden. In norddeutschen Sagen spielt Hanns von Hackelberg (auch Hackelnberg) an mehreren Orten eine Rolle und führte u.a. eine Wilde Jagd den Fluss Oker hinauf und hinunter an. Ihm fliegt der Nachtrabe voraus. Der Name Hackelnberg soll sich dabei von "Hakul-Berend" d.h. "Mantelträger" ableiten und auf Odin verweisen. Die saarländische Sage beschreibt als Führer den „wilden Jäger“ Maltitz, der für den Frevel, am Karfreitag zur Jagd geritten zu sein, für immer verdammt wurde, die Wilde Jagd anzuführen. In der Prignitz jagt während den „Twölven“ Frau Gauden mit ihren 24 hundsgestaltigen Töchtern auf einem Wagen durch die Lüfte. Auch Dietrich von Bern wird zuweilen als Anführer der Wilden Jagd genannt. Der „Wilde Jäger“ tritt manchmal auch alleine auf. Das Wilde Heer und sein Anführer haben auch eine Beziehung zur Fruchtbarkeit. In Schweden glaubte der einfache Landmann, dass er mit schlechter Heuernte bestraft würde, wenn er Odens Pferden keine Grasbüschel opfere. Im Aargau wurde gesagt, dass das Jahr besonders fruchtbar werde, wenn das Guenisheer schön singe. In Beilngries wurden an der Waudlsmähe, einem Erntefest, dem Waude und seinen Begleitern, dem Waudlgaul und den Waudlhunden Milch, Brot, Bier und Ährenbüschel dargereicht. Der Sagenkomplex der Wilden Jagd wird nicht einheitlich gedeutet. Die Namen wie schweizerdeutsch Wüetisheer[3] oder schwedisch Odensjakt weisen deutlich auf den germanischen Gott Wodan/Odin, auch viele Gebräuche und Einzelheiten können auf den heidnischen Gott zurückgeführt werden. Die ältere naturmythische Deutung sah das Wilde Heer als Produkt von Ängsten, da sich die Menschen vor den nächtlichen Winterstürmen fürchteten, und ihnen die engere Gemeinschaft mit den Toten während der dunkeln Mittwinterzeit unheimlich schien. Nilsson führte Odens jagt in der schwedischen Landschaft Schonen gar auf Geräusche von Seevögeln zurück, die sie an Winterabenden verursachen. Das wilde Heer bzw. die wilde Jagd wird in vielen Büchern des 18ten Jahrhunderts erwähnt. Auch in der Oper der Freischütze taucht das Heer in der Szene, wo die Kugeln in der Schlucht hergestellt werden auf.
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