
Egberth
Mitglieder-
Posts
31 -
Joined
-
Last visited
Everything posted by Egberth
-
Also ich sehe gerade keinen Nihilismus im CoC-Universum. Die Gro?en Alten und die äu?eren Götters sowie die andern Wesenheiten sind real und der Mensch ist auch nicht unbedeutend, denn immerhin macht er diesen Wesen im Spiel regelmä?ig einen Strich durch die Rechnung. Nehmen wir mal Big C: Seit Jahrtausenden liegt er gefangen und träumend in seiner überschwemmten Abbruchimmobilie und wünscht sich nichts sehnlicher als "wieder auf Erden zu wandeln". Aber trotz seiner tausenden menschlicher und vielleicht noch mehr nichtmenschlicher Anhänger schafft er das eben seit tausenden von Jahren nicht. Nun könnte man sagen, dass das an den Leuten liegt, die das Erwecken immer wieder verbocken aber man wird halt nicht vom Looser zum Winner, nur weil man das Verlieren aufs Personal schiebt. Und so ist es doch auch mit den andern GAs. Alle liegen in irgendwelchen dunklen, zugigen und feuchten Kavernen rum und trösten sich damit, dass sie irgendwann, ja IRGENDWANN mal wieder rauskommen und dann aber tierisch sauer sein werden und überhaupt es ihnen doch ganz egal ist, wann das passiert, denn immerhin hätten sie ja ein ganz anderes Zeitgefühl und überhaupt ... Mal ehrlich, dass sind doch die Ausreden von Verlierern. Einzig vielleicht Nyali ist da anders gestrickt. Der hat überschaubare Ziele (hin und wieder Chaos verbreiten) und damit kommt er dann und wann durch (im Zweifel stürzt er sich halt auf eine unschuldige Sockenschublade und wenn da dann die Paare alle durcheinander sind, denkt er sich "Ha! Denen habe ich es aber wieder gegeben."). Allerdings wird auch der bei seinen grö?eren Projekten (z.B. Schwarzer Pharao) von kleinen Menschen (und zwar von solchen, die Lendenschurze tragen und deren grö?te technische Errungenschaft Bronzeschwerter und Pferdewagen waren) regelmä?ig nach kurzer Zeit torpediert und in irgendeiner Wüstenruine beerdigt. CoC ist also keineswegs nihilistisch sondern zeigt vielmehr, dass selbst kleine Menschen viel grö?eren (und in ihrem Selbstverständnis geradezu gigantomanischen) Wesenheiten in den Arsch treten können. Wenn das mal nicht ein rundum positiver Ansatz ist. Bis denn Dirk
-
Figürchen
Egberth replied to Synapscape's topic in Neuigkeiten, allgemeine Fragen und Anmerkungen, Geplauder (Spoilerfrei)
Also ich habe mal bei RAFM direkt bestellt. Die Bestellung war sehr unproblematisch (mit Kreditkarte) und dauerte so ca. 4 Wochen. Die Figuren kommen natürlich unbemalt (das Bemalen ist doch Teil des Spa?es) und sind von manierlicher Qualität, wenn auch die Bestückung der Blister teilweise nicht stimmt (bei meinem "Expedition to Egypt"-Blister fehlte der Professor und beim "Private Investigator"-Blister war als gS 0-Version die des Gangsters beigefügt (was aber durchaus passt). Das Design ist m.E. gelungen, wenn auch zum Teil sehr comicesk. Einige Ideen finde ich wirklich toll (z.B. der Cultist, der nach einer Fotografie von A. Crowley gestaaltet ist oder "investigating" Priester, der aussieht wie Max von Sydow in "Der Exorzist). Die Monster entsprechen allesamt sehr genau den Abbildungen im alten Regelwerk. Hier ein paar meiner bemalten Minis: Indischer Kultist Aleister Crowley Wahnsinniger Prediger gS 0 - Priester gS 0 Schauspielerin Nyarlathotep King in Yellow Wer aber lediglich geeignete Spielerfiguren sucht, wird ggfls. auch in der "Darkest Africa" Reihe von Wargames Foundry fündig, die den Vorteil hat, dass man sie teilweise noch über deutsche Händler beziehen kann. Von der Grö?e her passen sie zu den RAFM-Minis, die alten Grenadier oder Citadel CoC-Minis sind jedoch merklich kleiner. Hier zwei Beispiele meiner "Afrikaner": Gro?wildjäger Corto Maltese Bis denn Dirk -
Hi, wenn sich Pegasus mit dem Hexer-Band neue Käuferschichten erhofft, dann ist das doch absolut legitim (wenn ich auch an dem Erfolg zweifele). Ebensowenig fürchte ich, da? ein solches Produkt den "Ruf" von CoC beschädigen könnte (immerhin hat Hohlbein das in Bezug auf cthulueske Literatur auch nicht geschafft). Allerdings finde ich es ein wenig schade, da? Pegasus mit dem Hexer-Band diesem Heftchenschreiber Hohlbein (und ich habe den ersten Hexer Band tatsächlich durchgelesen. Unabhängig davon, ob man einen "besiegbaren" Mythos mag oder nicht, schreibt der Mann einfach schlecht. Am Schlimmsten sind jedoch die Bilder - und das von mir, der ich durchaus nix gegen die bildhafte Darstellung von Mythoskreaturen habe.) eine Art Ritterschlag im Sinne von Akzeptanz in Bezug auf sein Werk verleiht, den er im Leben nicht verdient hat. Es bleibt also zu hoffen, da? sich das wenigstens in Umsatzzahlen niederschlägt und dadurch die Hohlbein-Fans anspruchsvollere Projekte querfinanzieren. Bis denn Dirk
-
Also eingeführt wurde das Zölibat 307 n.Chr. auf der Synode von Elvira. Es wurde nur in den nächsten paar hundert Jahren allenthalben ziemlich ignoriert (wenn auch zwischenzeitlich immer mal wieder gegen dieses Ignorieren gewettert wurde). So richtig mit der Umsetzung begonnen wurde es erst, 1022 n.Chr. auf der Synode von Pavia, wo dies insbesondere auch vom Kaiser Heinrich II. dringend gewünscht wurde (immerhin macht die Abwesenheit von offiziellen Nachkommen die Investitur um einiges einfacher). Das Zölibat war eigentlich ein höchst heiliger in der Tradition griechisch/römischer Philosophie stehender Gedanke der ?berwindung des Fleisches durch den Geist. Und entsprechend wurde es von Kirchenfürsten insbes. des Middel-Managements (Bischöfe, ?bte) nicht gelebt, denn die waren auf dem Posten ja nicht wegen ihrer religiösen Inbrunst, sondern weil Papa halt nur ein Herzogtum/Fürstentum usw. zu vererben hatte und der ältere Bruder solange der Vater noch lebte, trotz der diversen Fährnisse des Lebens nicht verstorben war. Als junger Adeliger wollte man aber halt auch als frischgebackener Kleriker nicht auf seinen gewohnten Lebensstil verzichten. Naja, solche Geschichten finden sich immer mal wieder in diversen "kirchenkritischen" Werken sowie in Abhandlungen von Satanisten. Wissenschaftlich belegbar und damit wahr ist das alles nicht (aber darum geht es diesen Autoren auch gar nicht). Klar, könnte es passiert sein aber genausogut könnte man einfach mal so behaupten, alle Päpste seien schwul gewesen. Ist zwar auch nicht belegbar aber eine nette Geschichte ... ... genau wie die der Päpstin Johanna. Ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft auch nur Fiktion, allerdings wohl mit einem wahren Kern (allerdings wei? keiner welchem), nämlich entweder dem der Hätärenherrschaft von Theodora und Marozia im 10. Jhdt., dem des weichlichen Papstes Johannes VIII oder einer Statue einer Mithrapristerin, die, angedötscht wie sie war, von den phantasievollen Römern für eine weibliche Papststatue gehalten wurde. Was davon wahr ist, ist gleichgültig und sollte den echten Verschwörungstheoretiker nicht hindern an eine Vertuschungsaktion des Vatikans zu glauben, denn immerhin ist das die beste Geschichte (insbes. für uns Cthulhulogen: wer sagt denn, da? Johanna eine Frau war und nicht ein verkleideter Mi-Go. Die haben doch schon per se etwas weibisches. Immerhin sind sie rosa!). Bis denn Dirk (der Realismus bei Cthulhu sehr wichtig findet, denn nur vor einem authentischen Hintergrund werden phantastische Geschichten so richtig glaubwürdig)
-
Hi, hier mal ein paar von meinen bemalten Cthulhu-Minis: Gro?e Rasse von Yith http://www.coolminiornot.com/index.php?id=26208&c=All&m=All&nm=none Nyarlathotep http://www.coolminiornot.com/index.php?id=26205&c=All&m=All&nm=none Tsathoggua http://www.coolminiornot.com/index.php?id=26202&c=All&m=All&nm=none Dunkles Junges http://www.coolminiornot.com/index.php?id=18638&c=All&m=All&nm=none Gug http://www.coolminiornot.com/index.php?id=18637&c=All&m=All&nm=none Bis denn Dirk
-
Ich hab die Postings zum Thema Würfeln-Regeln-Rollenspielen in einen eigenen Thread unter der Abteilung Cthulhu-Rollenspiel/Allgemeines kopiert. Ich schlage vor, da? wir dieses Thema hier: http://cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=1300&boardid=8&styleid=&page=1#12 weiter diskutieren. Bis denn Dirk
-
Da hast Du mich mi?verstanden. Ich habe nie behauptet, keine Regeln zu benutzen, würde den guten Spielleiter ausmachen. Ich behaupte nur, da? ein guter Spielleiter auch ohne Regeln gute Spiele leitet und da? ein schlechter mit Regeln nicht besser wird (und natürlich auch ohne schlecht ist) Wobei das mutma?licher Weise solche waren, denen nicht nur die "Werte" des Charakters egal waren sondern auch die dargestellten Eigenschaften der vom Spieler gespielten Figur. Ein gutes Beispiel dafür, da? schlechte Spielleiter ohne Regeln nicht besser werden. ACK Das bezweifele ich. Zumindest, da? genau diese Dramatik und Atmosphäre nicht auch ohne Regeln erzeugbar wäre. Zugegeben entsteht auch beim Würfeln eine gewisse Spannung, wenn es z.B. darum geht eine bestimmtes Ergebnis erreichen zu müssen, dies ist m.E. jedoch eine OT Spannung, die insoweit vergleichbar mit der ist, beim Mensch-ärgere-dich-nicht die richtigen Augen zu würfeln, um ins "Häuschen" zu kommen. Eben nicht. Es geht nicht primär darum, die Ergebnisse nur nach eigenem Gutdünken zu bestimmen, sondern sie im Spiel entstehen zu lassen. Nehmen wir als Beispiel "?berreden" und "Kreditwürdigkeit". Dies wären Würfe, die ich niemals durchführen lassen würde. Ein Spieler, der Dinge tun will, die solche Würfe den Regeln nach verlangen würden, soll das gefälligst so überzeugend TUN, da? sein von mir dargestellter Gegenüber von der durch ihn gespielten Figur überzeugt WIRD (was je nach dargestelltem Charakter schwerer oder leichter sein mag). Das Ergebnis ist dann zwar "willkürlich" vom Spielleiter bestimmt aber immerhin resultierend aus dem Spiel der Spieler und nicht aus einem Würfelwurf. Insoweit entsteht die Geschichte eben auch beim Spielen, nicht jedoch beim Würfeln. Die entscheidende Frage ist also nicht die nach Erzählung oder Spiel, sondern die nach Würfelspiel und Rollenspiel. Ich gebe allerdings zu, da? diese Art von Spielweise sich nur dann eignet, wenn sich wirklich alle Spieler und der Spielleiter auf dieses durchgehende Rollenspiel einlassen, und das solche Spiele durchaus länger dauern (ist halt eine Art LARP bei dem sich lediglich weit weniger bewegt wird und alle NSCs von einer Person, dem Spielleiter, gespielt werden). Bis denn Dirk
-
Das gehört zwar eigentlich nicht in den Thread, aber die Diskussion ist ja bereits eröffnet: "Eigene Willkür" ist ja falsch. Du relativierst selbst, das es besser wäre, "nach Plan" zu entscheiden. Ob Regeln benutzt werden oder nicht, hat deswegen meiner Ansicht nach wenig damit zutun, ob jemand ein schlechter oder guter Spielleiter ist. Im Gegenteil: Die langweiligsten Runden habe ich bei Spielleitern erlebt, die auf dem Standpunkt waren, dass es egal ist, welche Werte mein Charakter hat oder was er gerade gewürfelt hat. Dramatisches Gespür und ein Gefühl für Atmosphäre ist wichtig, muss aber in keinem Widerspruch zu den Regeln stehen. Gerade durch die Regeln kann eine Menge Dramatik und Atmosphäre entstehen. Die entscheidende Frage ist doch, ob ich Cthulhu als Spiel oder als Erzählung begreife. Wenn ich meine Abenteuer als Erzählung leite, bei denen die Spieler nicht sehr viel mehr als Schauspieler sind, die den von mir vorgefertigten Text aufsagen müssen, dann brauche ich keine Regeln. Begreife ich aber Cthulhu als Spiel, bei dem Spielleiter und Spieler gleichberechtigt ins Spielgeschehen eingreifen können, sodass die Geschichte erst beim Spielen entsteht, dann brauche ich Regeln - eben um Dramatik und Spannung auf den Höhepunkt zu bringen, auch für mich als Spielleiter.
-
Klappen muessen heisst, dass man sich vorher eine Geschichte ausgedacht hat, die man gerne spielen moechte. Und da will man zumindest bis zum Ende kommen, egal wie das dann ausgehen moechte. Was bringt es, wenn die Spieler gelangweilt in der Suppe rumstochern, weil zwischendurch der Wind aus der falschen Richtung kam? Mein Reden, ein grosser Plan. Das ist wohl eher das Rauschen in der Leitung als das, was ich im Hinterkopf habe.
-
Was hei?t schon "klappen müssen". Ich finde es für Cthulhu (speziell) oft durchaus angemessen, wenn irgendein gro?er Plan an ganz banalen Gründen scheitert. Das mag man ein Tribut an den Nihilismus nennen, das mag man langweilig finden, weil es oft (ja, stimmt) unterwegs den "Horror" bzw. die Spannung nicht fördert, aber die Ergebnisse, wenn "es" am Ende nicht klappt, können durchaus spannend werden, bzw. au?erordentlich schrecklich sein. Sind dann aber oft nicht kampagnenförderlich. Aber wer spielt schon Kampagnen in Cthulhu. Ich höre da auch schon wieder so "Cthulhu-ist-doch-ein-Detektiv-Spiel"-Anklänge, und die Diskussion braucht es ja echt nicht mehr, hilft ja eh nix. F
-
Hmmm, wo Du recht hast, hast Du recht Sollte ja auch keine Allgemeine Aussage sein, ich würde nur "ehrliche" Würfe nicht grundsätzlich abschaffen wollen. Wenn es extrem plotrelevant (oder extrem stimmungsvoll) ist, werden die Würfel selbstverständlich auch mal ignoriert (aber gewürfelt wird trotzdem)
-
Es geht ja nicht um Gutduenken sondern um Atmosphaere und Spannung. Das setzt natuerlich voraus, dass die Spieler bei dieser Form des Spiels Spannung empfinden koennen, wenn sie dem Spielleiter vertrauen. Auf den Horchen-Wurf kann ich im Uebrigen sehr gut verzichten, da man doch meistens gute Gruende hat, wenn die Charaktere etwas mitbekommen sollen. Schlaegt der Wurf fehl, muss man haeufig spaeter diverse Hinweise streuen, damit es doch noch klappt am Ende. Also warum der ganze Eiertanz, schliesslich hat man doch eine Geschichte vorbereitet, in der sich hauptsaechlich die Charaktere bewegen sollen und nicht die Wuerfel. Aber auch ich habe keine Probleme, wenn Leute ihre Wuerfel den Abend ueber nicht aus der Hand legen moechten.
-
Leider kann ich zur CW5 bisher noch nichts sagen, da ich sie (trotz Abo) noch nicht erhalten habe..... Zu der obigen Bemerkung muss ich allerdings noch was loswerden. Man kann bei dem Thema sicher geteilter Meinung sein, aber vielleicht auch gerade deshalb hier noch eine Meinung : Ich denke, dass man als Spielleiter nicht alles nach gutdünken klappen oder nicht klappen lassen soll. Gerade auf den angesprochenen Horchen-Wurf würde ich doch sehr ungern verzichten. Wo bleibt die Spannung (auch für den Spielleiter selbst), wenn er genau wei?, was wann im Abenteuer passiert (und damit meine ich nicht den Abenteuerinhalt an sich. Natürlich sollte er DEN kennen). Ist es nicht viel interessanter, wenn nicht alles vom SL vorbestimmt wird, sondern man es eben den Fähigkeiten der Charaktere (nicht der Spieler) überlässt, ob sie nun etwas sehen oder nicht. Bei vielen anderen Würfen entstehen auf diese Weise sehr interessante Situationen, auf die der Spielleiter ohne den Faktor Zufall vielleicht so nicht gekommen wäre. Zudem macht sich glaube ich unter den Spielern ein wenig Frust breit, wenn sie wissen, dass sie bei der Anwendung der Fähigkeiten ohnehin nur auf den guten Willen des Spielleiters angewiesen sind. Ich, als Spieler, habe für meinen Teil immer mehr Spa? am Spiel, wenn ich auch mal das Gefühl habe, dem SL Informationen abgejagt zu haben oder den Spielverlauf in eine Richtung gebracht zu haben, die so nicht geplant war (natürlich nur im positiven Sinne, ich würde nie dem Spiel absichtlich entgegenwirken) Au?erdem: Sind nicht eigentlich die besseren Spielleiter diejenigen, die auch auf unerwartete Situationen angemessen und schnell reagieren können? Ist nur meine Meinung. Wenn Du mit Deiner Methode gut zurechtkommst, kann ich auch damit leben
-
Da hast Du mich mi?verstanden. Ich habe nie behauptet, keine Regeln zu benutzen, würde den guten Spielleiter ausmachen. Ich behaupte nur, da? ein guter Spielleiter auch ohne Regeln gute Spiele leitet und da? ein schlechter mit Regeln nicht besser wird (und natürlich auch ohne schlecht ist) Wobei das mutma?licher Weise solche waren, denen nicht nur die "Werte" des Charakters egal waren sondern auch die dargestellten Eigenschaften der vom Spieler gespielten Figur. Ein gutes Beispiel dafür, da? schlechte Spielleiter ohne Regeln nicht besser werden. ACK Das bezweifele ich. Zumindest, da? genau diese Dramatik und Atmosphäre nicht auch ohne Regeln erzeugbar wäre. Zugegeben entsteht auch beim Würfeln eine gewisse Spannung, wenn es z.B. darum geht eine bestimmtes Ergebnis erreichen zu müssen, dies ist m.E. jedoch eine OT Spannung, die insoweit vergleichbar mit der ist, beim Mensch-ärgere-dich-nicht die richtigen Augen zu würfeln, um ins "Häuschen" zu kommen. Eben nicht. Es geht nicht primär darum, die Ergebnisse nur nach eigenem Gutdünken zu bestimmen, sondern sie im Spiel entstehen zu lassen. Nehmen wir als Beispiel "?berreden" und "Kreditwürdigkeit". Dies wären Würfe, die ich niemals durchführen lassen würde. Ein Spieler, der Dinge tun will, die solche Würfe den Regeln nach verlangen würden, soll das gefälligst so überzeugend TUN, da? sein von mir dargestellter Gegenüber von der durch ihn gespielten Figur überzeugt WIRD (was je nach dargestelltem Charakter schwerer oder leichter sein mag). Das Ergebnis ist dann zwar "willkürlich" vom Spielleiter bestimmt aber immerhin resultierend aus dem Spiel der Spieler und nicht aus einem Würfelwurf. Insoweit entsteht die Geschichte eben auch beim Spielen, nicht jedoch beim Würfeln. Die entscheidende Frage ist also nicht die nach Erzählung oder Spiel, sondern die nach Würfelspiel und Rollenspiel. Ich gebe allerdings zu, da? diese Art von Spielweise sich nur dann eignet, wenn sich wirklich alle Spieler und der Spielleiter auf dieses durchgehende Rollenspiel einlassen, und das solche Spiele durchaus länger dauern (ist halt eine Art LARP bei dem sich lediglich weit weniger bewegt wird und alle NSCs von einer Person, dem Spielleiter, gespielt werden). Bis denn Dirk
-
Da es im CW5-Thread ja vornehmlich um das Erscheinen geht hier jetzt mal ein Thread zum Inhalt. (Nein Frank, sitzen bleiben und beruhigen: Diesmal durchweg positiv. ) 1. Das Kreta-Abenteuer: Sehr nett, sehr klassisch. Hätte auch gut zu den Anfänger-Szenarios in den Kindern des Käfers gepa?t. Sehr schön der ungewohnte Handlungsort. Allerdings werde ich es wohl niemals leiten, denn ich könnte mir die garaniert atmosphäretötenden Griechenland-Witze aus dem Klatschcafe mit Dimitri nicht verkneifen. Chellas ! 2. Harz: Ich mochte die Regionalia schon immer und auch dieses ist wieder sehr nett. Vielleicht kriege ich das Sauerland ja doch mal irgendwann zusammengeschrieben. Wenn man mal ordentlich welche zusammen hätte, würde sich da doch vielleicht mal ein CW-Sonder-Sammelband "Notizen aus der Provinz" anbieten, oder ? 3. Autos: Endlich die deutschen Autos. Find ich schon ganz interessant (Will Maybach hamn !!!). Allerdings ist es, wenn jetzt in CW 5 die italienischen Sportwagen kommen (Will auch Bugatti hamn !), dann auch gut. 4. Kippen: Gro?artig ! Das war'n noch Zeiten als man noch ohne Warnhinweise Kultur schaffen und Zeitgeist demonstrieren konnte. Raucher sind doch die besseren Menschen (den Warnhinweis ausf der ersten Seite des Artikels hab ich mal geflissentlich überlesen). Was schrecken einen cthuloide Monster, solange man noch eine Kippe hat. Ab jetzt können bei mir SAN-Verluste durch Rauchopfer (insbesondere wenn sie "Arabische Nächte" oder "Harem" hei?en) abgemildert werden (das funktioniert i.ü. wirklich. Wer mal bei der Obduktion einer vier Tage alten Leiche dabei war, wei?, wie beruhigend es sein kann, wenn man nur die Luft atmet, die man auch sehen kann). 5. Zweifler: Gute Fortführung der Reihe der Cthulhu-Archetypen. Ich halte ihn auch für gar nicht so schwierig zu integrieren. Zwar hat er OT IT immer unrecht aber das wei? er IT ja nicht. Und gerade der Versuch, sich das Unerklärliche so zu erklären, da? es das eigene Weltbild nicht so sehr zerstört, kann eine rollenspielerische Herausforderung sein. 6. Aberglaube: Grds. interessant. Aber da ich die Spielregeln für relativ unwichtig halte, liegt mir der Schwerpunkt noch zu sehr auf den Regelmechanismen. Aber wer gern würfelt wirds mögen. 7. Fort: Hochinteressant. Mu? mal nach meinem 2001 "Merkheft" wühlen, um mir dessen Bücher zu organisieren. 8. Cthulhu-Italien: Eher uninteressant, da der Markt dort - wie der Artikel selbst darstellt - extrem tot ist. 9. Petersen: Fand ich persönlich auch eher uninteressant, da ich den Mensch hinter dem Regelwerk/Abenteuer allgemein nicht so interessant finde. 10. Charaktererschaffung: JAAAAAA !!!! Der erste Schritt zum Cthulhu DKWDRK (Du-kannst-was-Du-rüberbringen-kannst). Der nächste Schritt wäre, da? man auf die Prozent-Werte ganz verzichtet und der Spielleiter nach eigener Willkür (bzw. Plan) das Gelingen oder Mi?lingen bestimmt (Wozu soll ich z.B. "Horchen"-Würfe abfragen: entweder ich will, da? meine Spieler etwas hören, weil es z.B. der Atmosphäre oder dem Spielverlauf dient oder ich will es eben aus diesen Gründen nicht. Kann das ein Würfel besser entscheiden als ich als Spielleiter ?). Meine Meinung: Schlechten Spielleitern können auch keine Regeln helfen - gute brauchen sie nicht. Insgesamt also: Daumen hoch für CW 5 Bis denn Dirk
-
Hi, ich möchte hier mal Holger widersprechen (naja, anderen auch aber bei Holger hats mir so lange gefehlt): Zumindest die Gro?en Alten (zumindest einige von ihnen) haben doch ganz konkrete Ziele. Cthulhu möchte halt geweckt werden, wenn die Sterne richtig stehen und dann wieder über die Erde schreiten und Eihort will permanent seine Brut irgendwo injizieren. Das sind doch mal handfeste Pläne. Der Grund hinter diesen Plänen (Wandervogel ? Sexoholic ?) ist Interpretationssache des Betrachters und damit genauso fa?bar oder unfa?bar, wie die Intentionen auch jedes Menschen, der zufällig nicht man selbst ist. Bis denn Dirk
-
Ha, Azzi als Ur-Raver (windet sich hirnlos zu monotonen Klängen) ? Das ist doch ein Grund ihn nicht zu mögen. Allerdings ein ziemlich guter Plot für "Cthulhu Now". Die Loveparade als rituelle Beschwörung des Dämonensultans. Und die Investigatoren müssen versuchen, den Erfolg (da? nämlich Azatoth wirklich erscheint und auf die versammelten Rääfer draufplatscht) auf jeden Fall zu GARANTIEREN. Schaffen sie das nicht, gibts zur Strafe ordentlich gS abgezogen, da die Investigatoren wissen, da? dieser erfolglose, jedoch trotzdem grausige (viel grausiger als Azzi in persona jemals sein könnte) Ritus in jedem folgenden Jahr wieder und wieder stattfinden wird. Daran schuld zu sein, dürfte eigentlich keiner geistig verkraften. Bis denn Dirk
-
Hi, nachdem ich mich übers WE durch den Malleus Monstrorum gekämpft habe, stelle ich mir doch die Frage, was all die höchst unterschiedlichen Gro?en Alten alle an der guten alten Erde finden, da? die sich hier alle einfinden, wie nix Gutes. Ja sind wir denn das Rimini des Universums ? Und sollte da dann nicht einfach ein Vertreter der Menschheit mal übers Farb-TV verkünden: "Grosse Alte seie alle anma?ende, stereotypisierte Schmierig-Grüne mitte hyperuniversalem Stolz, wo stinke wie alte Fisch und Lärme mache über irdische Strände herfalle !" Vielleicht sagt dann ja der ein oder andere Alte seinen Erd-Urlaub ab. Nachdem aber nun jeder Post-Lovecraft-Autor seine(n) eigenen Alten erfindet, nun meine Frage: Wer ist denn eigentlich Euer Lieblings-Alter ? Also ich bevorzuge ja Tsathoggua und Eihort. Die haben wenigstens einen nachvollziehbaren Lebensstil. Während Cthulhu ja immer nur "auf Erden wandeln" will (watt 'ne Perspektive !), hat Tsatti begriffen, da? ordentlich Nickerchen machen durchaus was für sich hat. Und Eihort geht es eh nur um eines. FI...N !!! (Naja, im Wesentlichen isses doch DAS) Gut, das Ganze mutet bei ihm immer etwas bizarr an aber wie will man sonst was rei?en, wenn man aussieht, wie eine riesige Kartoffel auf tausenden von Stummelbeinchen. Bis denn Dirk
-
@ Manong: Ich fürchte, Du hast bei Pulp Figures nachgeschaut. Da hat es keine Preise. Der verkauft die Dinger aber nicht sondern hat sie nur (wirklich toll) angemalt. Die Liste mit Preisen findest Du unter: Monster: http://www.rafm.com/Merchant2/merchant.mv?Screen=CTGY&Store_Code=RAF&Category_Code=COCMM Investigatoren: http://www.rafm.com/Merchant2/merchant.mv?Screen=CTGY&Store_Code=RAF&Category_Code=COCMPC Nyarlototep kostet bspw $ 10,95, unsere kegelförmigen Freunde von Yith $ 9,95. Bis denn Dirk
-
@ Lurker Ich würde sagen manierlich. Zwar hapert es bei den mehrteiligen (d.h. so ziemlich alle gro?en Mythos-Kreaturen bis auf Y'Golonac, Tsathoggua und den König in Gelb) Figuren ein bi?chen mit der Pa?genauigkeit (naja, man mu? schon recht arg mit Greenstuff oder Miliput nacharbeiten) aber das Problem gibts bei GW auch. Die einteiligen sind aber sehr gut, sowohl vom Gu? als auch von der Gestaltung her. @ Sascha Im Impshop hatten Sie vor gut einem Jahr noch einige wenige (allerdings, glaube ich, keine Mythoskreaturen mehr). Schau einfach mal in deren Restpostenliste. Eine andere Lieferquelle habe ich nicht gefunden (und ich hab ziemlich gesucht). BTW: Hat einer die alten (Mitte der 80er) Investigatoren von GW abzugeben ? Die Serie hie? "Gothic Horror" und die Minis waren wirklich witzig (hach, das waren noch Zeiten, als man bei GW noch kreativ war). Einige davon kann man hier sehen: http://www.steve-dean.co.uk/images/citadel/gothic/Goth.htm Alle in unbemalt hier: http://www.solegends.com/citgoth/citcc1gothic.htm (Gott, was waren das noch für Preise. Sechs Stück für rund 4 EUR) Bis denn Dirk