Jump to content

Johnny Dillinger

Cthulhu Insider
  • Posts

    808
  • Joined

  • Last visited

Posts posted by Johnny Dillinger

  1. Ganz meine Meinung!

     

    Im Grunde möchte ich darkfire Recht geben, aber ich bin mir nicht sicher, ob sich die Deutschen derart zurückgehalten haben. Wenn Du da Quellen hast, wär ich interessiert. Hab einen deutschen Prospekt gefunden, der Busreisen auf die Schlachtfelder anbot. So was dürfte schnell bankrott gegangen sein, wenn man da sofort vertrimmt worden wäre. Logischerweise haben die Entente-Staaten die grö?ten Gruppen gestellt, aber ob die Deutschen nur Zuschauer waren. ich bin mir noch unsicher.

    In jedem Fall hätte ich kein Problem im Spiel eine deutsche Gruppe in den 1920er nach Verdun auf Ermittlungen oder whatever zu schicken. Warum nicht?

     

    @synap: Verdun ist ohne Frage ein sehr intensives Gelände. Als Reserve hab ich es in der Hinterhand, wenn die anderen Spots zu medium werden sollten. Es reizt mich aber zu sehen, was zum Beispiel Belgien/Flandern zu bieten hat. Man könnte sagen, ich möchte keine Meer=Tiefe Wesen-Kausalität, wennde verstehst, was ich meine.

     

    Gru?Fox

  2. Das ist doch mal was, geschmeidigsten Dank!

     

    Klar war Verdun ein besonderes Zentrum, keine Frage. Meine ganz persönliche Entscheidung ist, sich auf andere Orte zu konzentrieren, um etwas Anderes zu bringen. Das ganze soll keine Monographie über den Tourismus werden, ich will mir ein oder zwei Orte rauspicken, an die man vielleicht die Gruppe schicken kann.

     

    Gegen Mahnmale hab ich nix, aber ich mu? mir nicht die in Verdun anschauen, um zu wissen, da? Krieg die Hölle ist. Das Ganze soll ins Rollenspiel eingearbeitet werden und keine Antikriegsdemonstration werden. Es klang bei Dir so, da? man Verdun nicht ausklammern darf, um gegen den Krieg zu sein. In dieser Hinsicht sind mir Mahnmale schnuppe, denn es kommt hier auf andere Inhalte an.

    Mahnmale aus den 20ern sind gern gesehen, denn sie verleihen dem Projekt Authenzität. Auch wenn die Memorialkultur eher auf Heldengedenken aus war, siehe Graben der Bajonette, der nachweilich ein Fake war.

     

    Gru?Fox

  3. Und wie ich korrekt sein kann. Hab mir schon gedacht, bei dem Thema auf Dich zu sto?en. Verdun scheint ja ein Tempel für Dich zu sein, den ich durch schnöde Mi?achtung entweihe.

    Aber now to something completly different, mein kleiner Zinnsoldat. :D

     

    Ich schrieb, es geht mir um "Touristenattraktion der 1920er". Ich möchte da nicht selbst hinfahren! Da wü?te ich schon, wie ich mich informiere. Es soll vielmehr als Hintergrund fürs Rollenspiel in den 1920er (!) benutzt werden.

     

    Deswegen sind mir Mahnmale schnuppe und Verdun abgegriffen. Für Ottonormalspieler gibt es wahrscheinlich nur ein Schlachtfeld im Ersten WK: Verdun. Deshalb möchte etwas anderes. Der Krieg fand ja nicht nur da statt.

    Dingsdabums Ridge ist ja schon mal ganz brauchbar. Mehr davon.

     

    Gru?Fox

  4. Hi Leute,

     

    es ist anderswo schon genannt worden: Die Klammerheftung der CW ist zwar zweckdienlich, aber wenn man alle AUsgaben im Schrank hat, wird es am Buchrücken merklich voluminös und unhandlich.

     

    Ich möchte daher auf diesem Wege bei den Verantwortlichen für eine Klebebindung plädieren und hoffe, einige Mitstreiter zu finden, die sich meiner Petition anschlie?en.

     

    Gru?Fox

  5. Unglaublich aber wahr, die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges waren münzklingende Touristenattraktion der 1920er Jahre. Mit dem Schauder machten europäische, auch deutsche Reiseunternehmen glänzend Kasse.

     

    Hat jemand einen Tip, wo man ein bi?chen Hintergrund, weiterführende Literatur dazu bekommt? Vielleicht Prospekte, zeitgenössische Schlachtfeldführer, touristische Zentren (au?er Verdun!) etc.

     

    Gru?Fox

  6. So, Sherlock Fox möchte gerne noch auf ein pikantes Detail aufmerksam machen, welches mir gestern bei der letzten Folge aufgefallen ist.

    Als der Hausdiener den smarten Klavieranten wecken wollte, war sein Zimmer leer. So weit so gut, aber wo war der Mann? Später taucht er ja wieder auf. Der Regiesseur wollte wohl diskret darüber hinweggehen, aber nicht mit dem öffentlichrechtlichen Publikum!

     

    Messerscharf kombiniert war bei einer der Damen. Fräulein dingsbums, hab ich vergessen. Denn später wird kurz erwähnt, da? er sich wohl in der enzeitemotionalen Stimmung in sie verguckt hat. Damit hätten wir die neue Sexualmoral der herrschenden Klasse auch noch untergebracht, genial oder? Auch wenn es die Regie wohl übertünchen wollte.

     

    Gru?Fox

  7. Sollten die Schinken nicht zu alt sein, bietet sich amazon an. DA hab ich gut Erfahrungen gemacht. MAn stellt das Ding ein und kann den Preis selbst festlegen. Erst wenn es verkauft wird, greift amazon mit ein paar Gebühren zu. Es lohnt sich aber nciht, die Dinger da für zwei Ç anzubieten, dann fressen einen die Gebühren auf.

     

    Gru?Fox

  8. Nee, Blackie, ich mein nicht den Butler, ich mein den gnädigen Herrn, den eigentlich Gatten unserer Gnädigsten.

     

    Ständig läuft nur die Dame rum, wo ist denn ihr Macker. Der Herr von Dehlitz/Behlitz. War der nicht mit eingeplant, ist der abgesprungen, hat ihn die Dame vergrault, mu?te der wieder rausgeschnitten werden warum auch immer

     

    Gru?Fox

     

     

  9. Mir fehlt ebenfalls etwas Handlung. Da passiert nischte. Und die gnädige Frau geht ohne Hut aus dem Haus. Und der Butler ist immer noch zu jovial und zu wenig devot. So ganz der Kumpel von nebenan, der einem auch mal das Bier aus dem Kühlschrank mitbringt. Schlimmschlimm....

     

    Aber, da mu? ich jetzt mal eine Lanze brechen: Der Gutshof ist top, ehrlich. Da ist die Zeit stehengeblieben. Finde dort alles ziemlich original. Ebenso wie den grö?te Teil der Ausstattung. (Wenn man von dem 30er Auto mal absieht.) Die Kulisse für ein Cthulhu-Live "Horror auf dem Gutshof" wäre perfekt!!!

    Das mu? man ihnen schon lassen. Aber die hölzernen Charaktere, die da durch die Kulissen staksen, nenene. Wo haben die die her. Die meisten scheinen gar kein Interesse an den 20er zu haben.

     

    Der Butler soll heute einen Einlauf bekommen haben, wei? jemand was näheres?

     

    Gru?Fox

     

  10. Also dafür, da? Rapunze mehrfach betont hat, da? ihn die Diskussion um Elwoods Kinder nicht die Bohne interessiert, postet er ziemlich viel.

     

    Mir selbst ging es nicht um Action. Der Ermittlungsteil war öd. DA trifft man dann eher durch Zufall auf ein paar Okkultisten, von denen es in London bekanntlich tausende gibt, aber grad die drei haben was in die Themse geworfen. Sehr unrealistisch. Hätte im aufdemLandszenario besser ausgesheen.

    Und grad die verurteilte Untätigkeit war überhaupt kein Horror, sondern Langeweile. Da macht sich schnell Fatalismus breit. Für mich zählt - egal als ob Spieler oder Leiter - gerade die winzige Chance, dem Schrecken die Tür grad noch vor der Nase zuwerfen zu können, als Hauptmotivation fürs Cthulhurollenspiel! Der Funken Hoffnung eben.

     

    Gru?Fox

     

  11. Da hast Du natürlich recht.

    Aus vielen schlechten Abenteuern kann man mit Mühe und Eigenschwei? noch was machen. Aber darum kann es ja nicht gehen. Ich möchte die Abenteuer ja nicht selbst schreiben, sondern in diesem Fall konsumieren.

     

    Hab das nur als Spieler gespielt, als SL hätt ichs wahrscheinlich auf Land in ein Dorf verlegt, welches an einem weitverzweigten Flu? liegt. Das hätte mehr Flair gehabt. Dann wär mal der Schäfer verschwunden, dann der Pilzsammler undundund

     

    Ich meinte: So wie das Abenteuer laut Autor geschrieben, konzipiert etc. worden ist, ists mies.

     

    Gru?Fox

  12. ach übrigens: Elwoods Kinder fand ich auch ganz mies.

     

    Anfangs nette Atmosphäre. Aber einfach die Themse runterdackeln, bis man den Bösewicht hat. ne danke. Und dann so verräterische Hinweise wie: Da hat ein Zimmermädchen den herrn Xy begrapscht. Nein, wie au?ergewöhnlich in einer Stadt mit 4 oder fünf Millionen Einwohnern. Dem mu? gleich nachgegangen werden. Und an der Pommesbude hörte ich, Kater Mickesch ist entlaufen, hinterher, wo leibt die Sonderkommission? Und dann ist im Hafen ein Schraubenschlüssel verloren gegangen. Nein, wie aufregend.

     

    Gru?Fox

  13. Ich möchte mich Black Aleph anschlie?en.

     

    Allerdings bin ich mir über das Konzept der Serie nicht im Klaren. Sollen die jetzt schauspielern oder nicht? Oder sind das nur Kannichen, die die 20er testen sollen ohne Drehbuch.

     

    Sie versuchen jedenfalls zu mimen, was aber meist in die Hose geht. Der Butler müht sich redlich, aber der ist einfach zu flapsig. Einmal stemmte er in Gegenwart der Herrin die Arme in die Hüften. Eine Geste, die es in natura wohl nicht gegeben hätte. Die gnädige Frau könnte ruhig auch etwas gnädiger sein, will sagen: mehr Dame.

     

    Zeitkolorit fehlt völlig: Ich erinnere nur an eine Folge, in der die Personen darauf aufmerksam gemacht wurden, da? die SA verboten wurde. Der Schauspielversuch sah dann so: Haben Sie gehört, die SA ist verboten, aber ich sehe unser Frühstück ist schon da... Das wars dann. Politische Diskussion Fehlanzeige.

     

    Und dem Chauffeur stellen sie dann eine Karre aus den 30er dahin. Die glatte Linienführung ist nun so gar nicht 20er. Warum haben die den Packard denn so verkommen lassen. Der gezeigte Lkw schnurr doch wie eine Katze.

     

    Unterm Strich bleibt hängen: Man die einen mu?ten ganz schön schuften, die anderen haben nur Halligalli gemacht. Letztlich ist es das Gutshaus 1900, nur mit etwas Charleston. Allerdings kann man jetzt den Kommunismus und seine Wurzeln besser verstehen. Wahrscheinlich hätt ich mir als Gärtner eine Leninfibel mitgenommen, die anderen Knechte aufgehetzt und zum Schlu? mit der roten Fahne den Gutshof gestürmt und die nichtsnutzigen Herrschaften entgeignet. :D

     

    Gru?Fox

  14. Hi Leute,

     

    ich denke, hier kommt was Reales ohne Handbuchwissen.

    Vor mir liegt ein Päckchen Eckstein No. 5 aus den 20er (Leider leer). Jedenfalls zeigt die Steuerbanderole noch kein Hakenkreuz.

    Da waren 6 Lullen zu je 3 1/3 Reichspfennig drin. (Kein Scherz!). Damit hat die Packung rund 20 Reichspfenning gekostet.

     

    Die ursprünglichen 5 Pfenning waren wohl noch aus Kaisers Zeiten.

     

    Gru?Fox

  15. Den Zigarettenpreis halt ich für ein Gerücht. Eckstein. No. 5 hie? 5, weil eine ! fünf Pfennig kostete. Es mag Zigaretten gegeben haben, die 1,50 RM teuer waren, aber dann hatten de Goldmundstück, waren mit Hasch versehen oder ähnliches. Normale Zigaretten waren nicht unbedingt billig im Vergleich zum Erwerb (siehe heute), aber es war auch kein Luxus. Zigarren waren Luxus, die Zigarette war die Zigarre des kleinen Mannes. Gerade in den 20er wurde Rauchen Volkssport.

     

    Ich meine, in der CW 5 war mal ein Artikel darüber inklus. Preise.

     

    Gru?Fox

  16. Hi Leute,

     

    ich kann mich Raven anschlie?en. Auch bei uns in der Gruppe läuft es mitunter so, da? Abenteuer aus KAiserreich oder Weltkrieg genommen werden. Die jeweiligen Charaktere - sofern sie überlebten - tauchten dann später in den 2oer wieder auf, natürlich dementsprechend gealtert. Da kann es mal zum Runninggag werden, wenn einer alle naselang erzählt, er hätte den Untergang der Titanic überlebt - und das stimmt auch noch!

    Im übrigen denke ich, die Spieler sind dafür verantwortlich, sich einen gewissen Hintergrund zu basteln. Etwas Hintergrund gehört dazu wie die übrigen Marotten, die die Spielern ihren Figuren verpassen. Aber als Leiter ist man in der komfortablen Lage, seinen Spielern eben auch Hintergründe auf zu drücken. In dem man einen zur Seite nimmt, und sagt: Erinnerst Du Dich noch an das dunkle Bootshaus, damals am See, an dem Abend, als Deine Schwester ertrunken ist.... Natürlich darf man die Spieler nicht zu Sklaven ihrer Vergangenheit machen. Wer nach dem Ertrinken der Schwester beschlo?, Nichtschwimmer zu bleiben, kann doch nach Jahren mal wieder einen Fu? in eine BAdeanstalt setzen. Aber zum Einstieg udn für Alpträume wähernd des Szenrios eignet es sich optimal.

     

    Abschlie?end möchte ich darauf verweisen, da? nicht nur der Hintergrund, sondern auch die Gegenwart der Spielfiguren in meiner Gruppe mir mitunter zu kurz kommt. Wo wohnen sie, was sind ihre Vorlieben, was lesen sie undundund. Positive Erfahrungen hab ich gemacht, wenn man mal bei den Spielfiguren zu HAuse spielt. D.h. ich habe mir die drei-Zimmer-Wohnung Paterre mal aufzeichnen lassen, nur um sie später komplett zu verwüsten. DAs ist was anderes, wenn es die eigene Wohnung ist und nicht ein Hotelzimmer im nirgendwo. So war es immer von Vorteil, wenn man in einer Stadt gespielt hat, in der einer der Spielfiguren wohnt. Mit nervigen Nachbarn (Schon wieder Herrenbesuch, Fräulein Herzog?), alten Bekannten hat man da schon Hintergrundatmosphäre schaffen können.

     

    In diesem Sinne

    Gru?Fox

  17. Die Frage ist doch, ob man es überhaupt so lange einsperren kann bzw. ob es sich einsperren lä?t.

     

    Den Spielern sollte in jedem Fall eine lange Vorbereitungszeit gegeben werden, so da? sie sich vielelicht verzauberte Waffen besorgen können oder ähnliches. Ungefähr so, als wenn man auf einen Hund von Tindalos wartet, weil man weider durch irgendeinen dummen Spiegel gesehen hat. Wenns das Gezücht die Gruppe überraschen sollte in einem Höhlenkomplex o.ä. sehe ich für Deine Spieler schwarz. Gut, ich wei? jetzt nicht, was Du für Spieler hast.....

     

    Gru?Fox

×
×
  • Create New...