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Johnny Dillinger

Cthulhu Insider
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Posts posted by Johnny Dillinger

  1. Hi Leute,

     

    ich denke, Kinder haben im kosmischen Grauen nix verloren. Es ist ja schon hart, wenn sie wie bei "Priester der Krähen" über die Klinge springen müssen, aber naja.

     

    Zudem dürfte die kindliche Psyche empfindlich mehr Probleme mit den Schrecken des Mythos haben. Und die beschränkten Möglichkeiten (was beim schlichten Lesen schon anfängt) und das begrenzte Wissen wären auch kein Anreiz ein Kind zu spielen.

     

    Aber mu? jeder selbst wissen.

     

    Gru?Fox

     

    P.S. Au?erdem müssen Kinder um acht ins Bett :))

  2. Um es gleich vorweg zu nehmen. Es ging nicht darum "geileren" Schaden zu machen, sonderndarum, da? Wesen überhaupt verletzen zu können. Plus 5 auf Schaden etc. stand jedenfalls bei uns nie im Raum, wäre m.M. auch blöd und hart am Schwarzes Auge.

     

    Sicherlich geht es in die Richtung Pulp, aber im Gegensatz zur strengen Glaubenskongregation, die sich in diesem Thread ablehnend zu Wort gemeldet hat, war es mal eine witzige Bereicherung des Rollenspiels, denn solche Waffen kommen bei uns eigentlich auch nicht vor. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Wenn man ständig Pistolen verzaubert, ist man wirklich hart am Schwarzen Augen. Jeder hat so ein Ding usf. Das ist nicht mein Ziel als SL, aber als kurzweiliges Gimmick. Gerne!

     

    Gru?Fox

  3. Dann haben die Charaktere echt schlechte Karten, aber selbst schuld :] Die Italiener werden wenig Spa? verstehen.

     

    Bei uns sind auch schon wenige SCs in den BAu gewandert, die haben wir dann für einige Abenteuer drau?engelassen. Bei einer Kampagne ist das natürlich schlecht. Aber so ein Gefängnisaufenthalt formt den Charakter (im wahrsten Sinne des Wortes)

     

    Gru?Fox

     

  4. Ich denke, dies könnte in der Tat das Ende bedeuten.

     

    Aber man darf nicht vergessen, da? es neben der faschistischen Partei noch ein "normales" Staatswesen gab. Ein Proze? würde wohl in jedem Fall stattfinden. Und gerade die Todesstrafe bei Ausländern ist immer ein Politikum, welches interstaatliche Anliegen berührt. Die entsprechenden Gesandtschaften würden sich also einschalten. Einfach ohne Proze? hinrichten halten ich für unwahrscheinlich. (Ausnahme Lynchjustiz)

     

    Aber selbst wenn die Charaktere nur zu Haftstrafen verurteilt würden (und das dürfte mindestens sicher sein), werden sich die Faschisten damit nicht zufrieden geben und eventuell eine Todesschwadron losschicken. Immerhin haben die SC einen der ihren getötet. Da ist eine italienische Seele mitunter wenig kompromi?bereit. Gerade wenn man bedenkt, da? Gewalt bei den Schwarzhemden nichts ungewöhnliches war.

     

    Vielleicht lä?t man die Gruppe deshalb einfach entkommen...

     

    Gru?Fox

  5. Nee, den Wettbewerb fürchte ich nun wirklich nicht, da hast ausnahmsweise Du mal nicht richtig gelesen. Ein Vergehen, welches ja gerne anderen vorgehalten wird.

    Ich hab weder Zeit noch Lust noch Geld, um durch die Republik zu reisen und an einer "Bundesliga" der Spielleiter teilzunehmen. Das geht ja hier den anderen ähnlich. Ein Wettbewerb wäre auch völliger Quatsch, wie sollen denn die Bewertungskriterien aussehen? Aber auf einen Wettbewerb möchtest Du ja zum Glück nicht hinaus, was aber nicht die Möglichkeit ausschlie?t, da? es doch dazu kommen kann.

     

    Und ein Satz wie "Und auch eine Prüfungssituation wäre doch nicht schlecht. " zeigt ja woaruf synap hinausmöchte. Aber Rollenspiel ist ein Spiel, welches mir sehr nett die Zeit mit Freunden vertreibt, und kein Bewerbunsggespräch.

     

    Nun sollen einige "Super-SLs" ausgeschlossen werden, jedenfalls brauch man ja nicht mit denen zu spielen. Ein bi?chen ausgewählt wird also schon, wer kommen darf. Führt das nicht dazu, da? sich am Ende eh wieder dieselben Leute treffen?

     

    ich zumindest werd heut abend wieder eine Runde leiten und danach - ähnlich wie 7th Guest - schön auf die Socken kriegen, für den Mist, den ich gemacht habe. Und ein paar lobende Worte, für die gelungenen Dinge.

     

    Gru?Fox

  6. Hi Leute,

     

    gebe zweierlei zu Bedenken:

     

    1. "Vorspielleitern" vor anderen SLs kann auch ganz fix zu einer Art Prüfungsituation führen und zum schlichten Wettbewerb "Wer ist der Geilste von allen".

    Das mu? nicht im Konkurrenzkampf enden, ist aber auch nicht ganz unwahrscheinlich. Stellt EUch nur mal vor, da bereit jemand Wochen was vor, und dann kommen die anderen und sagen danach: Mensch, der letzte Mist was Du da machst.

     

    2. Spielleiten ist immer auf auf die Gruppe zugeschnitten. Was für den einen ein todsicherer Bringer ist, kann beim anderen SL in der anderen Gruppe der totale Abtörner sein.

     

    Tips und Tricks kann man doch auch ganz gut über die SL-Sektion im Forum austauschen. Dafür mu? man nicht durch die halbe Republik reisen.

     

    Gru?Fox

  7. Ach Mensch, und ich wollt doch noch auf ne magische Tommy Gun heraus mit 25% plus auf Treffen und Schaden plus 5 bei Tiefen Wesen, und einen magischen Trenchcoat mit 3 Punkten Panzer (aber nur in der Spektralebene), und Erste Hilfe-Würfe sollten durch den inflatiösen EInsatz von Heiltränken weggescpült werden. Nee, immer diese Häretiker...

     

    Aber danke für Packls konstruktiven Vorschlag, der wird einiges unterbinden. Zudem hab ich den Spruch in einem alten Regelwerk gefunden, und der gibt das gar nicht her, was die Gruppe will. Puh.

     

    Gru?Fox

  8. Sehe ich leicht ähnlich, aber man kann auch einen Dolch oder einen Speer verzaubern. Die inhaltliche Argumentation, warum da? bei einem anderen Stück Metall, welches zufällig eine Pistole ist, nicht gehen sollte, ist dünn. Ein Zauber hei?t "Verzaubere Gegenstand", was Flinten leider wohl einschlie?t. Hab aber - entgegen der Gruppe - keine Lust, magische Pistolenzombieallestöter in der Gruppe rumlaufen zu haben.

    Deshalb auch meine Ma?gabe: ich will jede Patrone einzeln verzaubert haben.

     

    Mein sachdienlicher Hinweis ist dann, da? man einen Dolch/Schwert etc. ständig einsetzen kann, eine Patrone aber nur einmal. Aber das hilft nicht immer. Einem Hund von Tindalos wollten meine Spieler neulich nicht zu nahe kommen - sie verlegten sich auf Schu?waffen.

     

    Aber magische Waffen sind doch nichts "besonderes" bei Cthulhu, auch wenn sie selten sind. Eine ganze Latte an Monstern können nur so zur Strecke gebarcht werden. Es gibt natürlich keine Boni auf eine solche Waffe. (Ich hab einen Revolver plus 15 und mit 1W8 Extraschaden) Das wäre wirklich höchst pulpig (schönes neues Modewort).

     

    Gru?Fox

  9. Hi Leute,

     

    mich würd mal Eure Meinung zu folgendem interessieren.

     

    Es kommt immer wieder mal vor, da? ein Charakter eine Schu?waffen verzaubern möchte. Nun entwickelt sich die Diskussion:

     

    Spieler: Ja, einmal reicht, dann ist die Pistole ja dauerhaft magisch

     

    Spielleiter: Nein, jede Kugel mu? einzeln verzaubert werden, denn diese trifft ja das Wesen, nicht die Pistole.

     

    Hab auch schon mal den Kompromi? gemacht, da? ein Pistolenmagazin verzaubert wurde, und dann alle Patronen darin magisch waren.

     

    Geb zu, dat ist vielleicht nah am Haarespalten, aber wie sieht es denn bei Euch aus?

     

    Gru?Fox

     

     

     

  10. Da sind wir uns ja recht einig.

     

    Mit Romanfiguren gab es eher schlechte Erfahrungen, ich verweise auf Mr. Jones. Die schmei? ich sofort raus.

     

    Unfreiwillig komisch ist auch Herr der Winde, wo J.R.R. Tolkien auftritt und die cthuloiden Wurzeln des "Herrn der Ringe" enthüllt werden sollen. Das ist einfach Quatsch. Man könnte es vielleicht als Klaumauk oder Persiflage spielen, aber nicht als ernsthaftes Cthulhuabenteuer.

     

    Deshalb bin ich auch mit historischen Figuren vorsichtig. Aber am Rande eingebracht, ist es eigentlich kein Problem.

    Sehr gerne dagegen spiele ich vor historisch-realen Hintergründen wie Kapp-Putsch, Rheinland-Besetzung, Atlantik-Zeppelinflug etc. Die Handlung des Abenteuers wird dann kunstvoll (mehr oder weniger) in die reale Handlung eingeflochten. Der Engländer nennt das wohl "faction" (fact und fiction). Auf diese Folie aufgezogen entwickeln die Abenteuer ein besonderes Zeitkolorit. In dem Kontext kommen hist. Persönlichkeiten sehr gut.

     

    Gru?Fox

  11. Auf der Suche nach einem kurzen Abenteuer hab ich gestern eine Stunde Lebenszeit verbummelt beim Lesen vom Herrn der Winde, aber man hats ja. Ich kann jedem nur abraten, es sei denn man ist Tolkienfan. (oder hat von Tolkien gar keine Ahnung.)

    Und damit fängt das Drama eigentlich an. Der Autor, vermutlich begeisterter Tolkienfan, hat einfach Szenen aus dem Herrn der Ringe ins Cthulhusystem übertragen. Das kann man natürlich machen, aber es wirkt alles andere als gruselig, sondern nur skurril-komisch. Etwa wie Star Wars und die Persiflage Spaceballs. Dies wird dann damit begründet, Tolkien hätte seine Motive aus diesem Abenteuer. Naja...

     

    Das Ganze ist konsequenterweise wie ein Fantasyabenteuer aufgebaut. Der Plot ist nicht sonderlich einfallsreich und das Denken wird den Charakteren grö?tenteils abgenommen. Die Monster sind recht hoch angesetzt (Itahqua kommt gleich zweimal vor. Dazu ein Hetzender Schrecken, der aber in der Gandalfszene wohl Husten hatte, oder sonstwie abgelenkt gewesen sein mu?, denn Gandalf überlebt die Attacke (ne, is klar...))

     

    Im gro?en werden die Charaktere wie Passagiere durchs Abenteuer gelotst, viel machen müssen sie nicht, der SL könnte ihnen auch eine Gechichte vorlesen. Ein festes Drehbuch, nach dem die Figuren agieren, trifft es im Kern auch. Ständig werden die Charaktere in Lebensgefahr gebracht, aus der sie dreimal (!!!) ein deus-ex-machina rettet. Das ist nun wirklich ermüdend und auf Dauer äu?erst unspannend.

    Ich denke, da hat ein Anfänger für Anfänger geschrieben. Eigentlich nicht verwerflich, aber nicht der Standard der Cthuloiden Welten-Bibliothek. Sorry. Auch wie es durch die harte Pegasus-Wie-motiviere-ich-die-Spielfiguren-Kontrolle gelangen konnte, ist mir nicht ersichtlich. Man beginnt standesgemä? als Gast einer Fuchsjagd von Lord Dingsbums hoch zu Ro? (na, logo, Charaktere gehören ja immer zu creme del creme der HighSociety.)

     

    NA, nichtsfürungut, aber ich hab mich gestern echt aufgeregt, und werd das Ding nicht meinen Spielern vorsetzen. Die bringen mich um.

     

    Gru?Fox

  12. Sorry, Innominandum, wollte Dich nicht persönlich angehen, da? hab ich bei den Photos auch schon gesagt. Das kam falsch rüber, denn ich war gedanklich noch beim Bioabfall.

     

    Ich finde es nur immer wieder grausig, welch desatrösen Antworten dann kommen. In Deinem Thread gab es ja den Link auf eine spezielle Seite... Darum gehts. Einige Beiträge zeigen eine frappierende Abgestumpftheit zum Thema Leid und Gewalt. Da liegt die Geschmacklosigkeit.

     

    Letztlich geht es doch um Horror oder schlichtem Ekel. Da ist ein gro?er Unterschied. Ich mag den Horror lieber, der entsteht im Kopf. Auch ganz ohne Leiche.

     

    Gru?Fox

  13. Verdammte Schei..e!!! Tote Föten sind kein "Bioabfall", sondern Leichname, egal ob sie zu medizinischen Lehrzwecken gedient haben oder nicht.

     

    Aber es ist ja altbekannt, da? Threads die die Grausamkeiten der Wirklichkeit mit dem RollenSPIEL verknüpfen, früher oder später in Geschmacklosigkeiten enden. Irgendwer wollte auch schon mal echte Leichenphotos oder so was haben, na besten dank...

     

    Gru?Fox

  14. Hab den ganzen Thread nicht gelesen, aber dafür grad den "Flüsterer im Dunkeln" von Lovecraft. Dort zersetzen sich die toten Fungi von Yugoth innerhalb weniger Stunden wegen ihrer fremdartigen Molekularzusammensetzung. Da bleibt nicht mehr als ein na?er Fleck. Auch Fotos gelingen wohl nicht recht.

     

    Dies war bis jetzt auch mein wirksames Mittel, um die Gruppe keine endgültigen Beweise in die HAnd zu geben.

     

    Gru?Fox

  15. Ich versteh nur Bahnhof und scheine echt was verpa?t zu haben. Dürfte ich mal die Anklageschrift gegen den Hofrat einsehen?

     

    Gru?Fox

     

    P.S. Vielleicht könnte einer der Admins ihm mal privat schreiben, was die Vorwürfe sind (die U-Bootfahrer werden da ja wahrscheinlich präszise Anwürfe formuliert haben) und dann kann man die Sache konkret aus der Welt schaffen.

     

     

  16. Zu herodings mu? mein Senf auch noch dazu, sorry.

     

    Mir zumindest geht es um ein Phänomen der 1920er Jahre, welches man eventuell fürs Rollenspiel als Hintergrund/Abenteuer aufbereiten könnte. Ich bin also sowohl historisch und rollenspielerisch an dem Schlachtfeldtourismus interessiert, an seinen Abläufen Erscheinungsbildern, Strukturen etc. Das Entrüsten hält sich so bei mir merklich in Grenzen. :]

     

    Es geht hier nicht um eine moralische Wertung des Phänomens, sondern um seine Obduktion!!!

     

    Und ich denke, im wesentlichen haben sich bis jetzt alle daran gehalten. Der Einwurf bleibt deshalb auch mir unverständlich. Würde man ihm konsequent folgen, bestünde ernsthafte Gefahr, über die unschönen Kapitel der Geschichte, und davon gibt es reichlich, kein Wort mehr verlieren zu dürfen.

    Wo liegt das Problem, eine Spielergruppe 1927 nach Ypern zu schicken? Das kann letztlich nicht fraglicher sein, als andere Begleiterscheinungen des Horrorrollenspiels wie beispielsweise Menschenopfer oder schrecklich zugerichtete Leichen, von Monstren überrollt. Oder doch? Dann gäbe es ein Existenzproblem für das Cthulhu-System.

     

    Jetzt aber Schlu? und back to topic, please

     

    Gru?Fox

     

     

  17. Besten dank für die Links. Das Material zu Verdun ist mehr als üppig, das mu?et ich auch schon feststellen. Als Hintergund für eine Art Quellenteil ist es hervorrragend, aber ein Szenario würd ich lieber woanders ansiedeln, da "mysteriöse Vorfälle" in verdun sehrsehr gro?e Aufmerksamkeit der Íffentlichkeit auf sich ziehen würden. Denke, da hat man bei kleineren Schauplätzen mehr Freiraum.

     

    Mein schlaues Buch stammt von einer Susanne Brandt und hei?t "Vom Kriegsschauplatz zum Gedächtnisraum : die Westfront 1914 - 1940". Hab bis jetzt noch nicht reingeschaut, aber einen Lexikonartikel der Dame dazu gelesen. Nach weiterer Lektüre werc ich dann wissen, was "zahlreich" und "aufgeschlossen" hei?t ;)

     

    Gru?Fox

  18. Ich persönlich konnte etwas Sekundärliteratur finden zum Thema Schlachtfeldtourismus an der Westfront. Ein erster Blick hat verraten das die Deutschen ab Mitte der 1920er "zahlreich" vertreten waren. Obwohl sie fürchteten, ihnen würde aggressiv begegnet, war das Zusammentreffen wohl überraschend aufgeschlossen (in der Regel). Mehr wei? ich noch nicht, werde berichten.

    Dies erste Fazit sollte aber darkfires Ansicht widerlegen, die Deutschen seien stark angefeindet und beleidigt worden. Im Einzelfall kann dies wahrscheinlich eher zutreffen.

     

    Später mehr und den Literaturtip.

     

    Gru?Fox

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