Die Geschichte an sich finde ich gar nicht mal so schlecht, nur die Umsetzung hat meiner Meinung nach Mängel. Rollen wir das ganze von vorne auf. Die Art, wie die Warnung rübergebracht wird, fand ich persönlich sehr gut, es gab keine Fragen nur Antworten, der Leser hatte also die Aufgabe, sich die Frage, sofern sie nicht explizit in der Antwort genannt wurde, selbst auszudenken oder zu eruieren. Gefiel mir. Die Beschreibung von Innsmouth finde ich ebenfalls gelungen und sehr Anschaulich. Die Wanderung und das Gespräch mit Zadok zeigte für mich auch das Grauen, das in Innsmouth lebt, allerdings fiel mir dort auch auf, dass Lovecraft ruhig allen Personen, die mit unserem Protagonisten sprechen eine Sprach-Eigenart hätte geben können, dies aber nur bei Zadok gemacht hat. Wirkte etwas seltsam, insbesondere weil auch das nur eine Wiedergabe eines Gespräches war. Die spannendste Stelle war für mich tatsächlich auch die Flucht aus dem Hotelzimmer. Klasse beschrieben und die Stelle, die mich hat mitfiebern lassen...der Anschluss dann, sprich die Flucht aus der Stadt, war weniger gelungen und eher langweilig. Das unser Protagonist ein Familienmitglied der Marshs ist, war mir wenig überraschend, aber, dass er seinen Cousin befreien will, um mit ihm gemeinsam ins Wasser zu gehen, fand ich wiederum faszinierend und unerwartet. Zurück zum allgemeinen ?berblick und meinen einzigen, wirklich Interessanten Punkt zur Wortwahl. Lovecraft lässt den Protagonisten früh Vokabeln benutzen, um Dinge zu beschreiben, die etwas mit dem Meer oder zumindest Fischen zu tun hatten. Fiel mir allerdings erst beim zweiten Mal lesen auf. Grü?e Leo