Jump to content

Waldviech

Mitglieder
  • Posts

    32
  • Joined

  • Last visited

Everything posted by Waldviech

  1. Schade eigentlich. Welche Bände wird es denn sonst noch definitiv nicht als PDF geben?
  2. Eine vermutlich doofe Frage: Ist eigentlich geplant, für jedes PDF auch eine Print-on-Demand-Option zu haben? (Also zumindest für die längeren Bücher....)
  3. Klingt ziemlich interessant. Aber ich möchte wetten, dass lässt sich noch brachialer umdrehen. . Was, wenn die Fischmenschen zwar aus Sicht eines durchschnittlichen Rassisten aus den 20ern abartig erscheinen, aber trotzdem (sofern das bei CoC Sinn ergibt) eher die Guten wären? "Schatten über Innsmouth" erzählt nämlich nur die Hälfte der Geschichte. Was Lovecraft nicht zu berichten weiß, ist das Innsmouth vor Captain Marsh von einem ähnlich üblen Hexenkult dominiert wurde wie Kingsport....nur das dieser es schaffte, nach aussen etwas "dezenter" zu erscheinen, weswegen selbst Zadock Allan nichts von diesem Umstand wissen konnte. Dieser zuvor beherrschende Kult huldigte den Fliegenden Polypen und war sehr an den Ruinen der Unterwasserstadt Y’ha-nthlei unter dem Devils Reef. Die Stadt war von den Tiefen Wesen seinerzeit nämlich als Festung über einem der Zugänge zur Unterwelt der Polypen errichtet worden. Da das Siegel, das die Große Rasse von Yith gegen die Polypen dort anbrachte, langsam schwächer wurde, war es erforderlich, es zu bewachen. (Die Tiefen Wesen wollen genau so wenig von Weltraumschmodder gefressen werden wie normale Menschen) Der Polypenkult arbeitete insgeheim daran, Y’ha-nthlei anzugreifen, um das Siegel zu öffnen. In einem tollkühnen Manöver gelang es Marsh und seinen unterseeischen Verbündeten, die örtliche Polypen-Kult-Zelle auszumerzen. Seither verteidigen die tapferen Bewohner des Fischerdorfes das Siegel mit Zähnen und Klauen. Da der Polypenkult außerhalb von Innsmouth noch immer aktiv ist, trauen die Bewohner des Dorfes Aussenseitern nicht - stete Wachsamkeit ist erforderlich, soll das Siegel geschlossen bleiben! Der "Innsmouth-Taint" und das Misstrauen der Einwohner gegen Fremde bewirken natürlich den aus dem normalen Innsmouth-Szenario sattsam bekannten miesen Ruf der Stadt. Durchreisende werden natürlich noch immer umgebracht - wenn denn der begründete Verdacht besteht, dass sie das Siegel gefährden. Menschenopfer sind allerdings eher kein Thema - das hatt der olle Zadock sich im Suff zusammengesponnen. Der Sturm auf Innsmouth könnte also mithin das Übelste sein, was der Welt passieren kann! Interessant wäre das Szenario sowohl für Fischmensch-SC (die im Dienste des Noblem Esoterischen Ordens nen guten Grund haben, wüst in der Weltgeschichte herumzureisen und sich mit allerlei Mythoskreaturen anzulegen) als auch für normale Investigatoren....denen man zur Abwechlung mal eine putzige Plotwende um die Ohren hauen kann! (OK, das dreht natürlich ziemlich viel von dem um, was man bei CoC erwartet, aber was solls....darum gehts ja )
  4. Genau !! (Zumindest habe ich eine ATI-Karte und der Bug tritt auf, daher gehe ich mal ganz stark davon aus. Es wäre ja nicht der einzige Trouble, den ATI-Karten machen....)
  5. Ich zitier mich mal fröhlich selber: Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Es sind nur einige Grafikkarten vom Bug betroffen - es gibt aber auch etliche Grafikkarten, bei denen der Bug NICHT auftritt. Das Problem hat man verständlicherweise nur auf dem PC. Edit: Patchen würde übrigens auch nicht helfen - bei den bislang veröffentlichten (inoffiziellen) Patches wird der berüchtigte Boat-Bug nämlich nicht behoben...und offizielle Patches wird?s wohl leider nie geben, denn die Firma die das Spiel hergestellt hat ist Pleite.
  6. Die Lichter sind im Video gut zu sehen, weil der Bug dort nicht auftritt. Es sind ja auch nicht alle Grafikkarten davon betroffen. Sollte es bei Henry der besagte Bug sein, dann hilft auch das Monitor kalibrieren nichts, denn das Leuchten wird ja nicht gerendert. Ausprobieren kann man es aber trotzdem mal.....
  7. Das könnte unter Umständen ein berüchtigter Bug sein, der in diversen Gamer-Foren schonmal erwähnt wurde. Einige Grafikkarten erzeugen wohl das Leuchten nicht, weswegen die Priester ob mit oder ohne Zielmodus praktisch unsichtbar sind. Ich hoffe mal, da? es nicht dieser Bug ist.....Ich wurde auch von ihm geplagt und habe dann verärgert ein Savegame unmittelbar nach der Priester-und-Kanonenszene runtergeladen. Ansonsten hier mal ein Link zu Foreneinträgen, die sich dem selben Problem widmen (Da werden auch runterladbare Savegames als Nothilfe angeboten): http://www.pcgames.de/m,forum/Action/Call-of-Cthulhu-Hilfe-8047110.html
  8. Ich denke mal, die 500-Jahre-Regel dürfte nicht sooooo zementartig gemeint sein, da? es in Teilen der Traumlande nicht doch sowas wie reich verzierte Radschlosspistolen oder ähnliches geben KÍNNTE, wenn man es drauf anlegt. Ich glaube nicht, da? sowas die Stimmung der Traumlande gro?artig "verderben" würde, zumal man gegen viele Bedrohungen der Traumlande auch mit einer Feuerwaffe recht blass aussähe und die Traumlande ohnehin nicht nach den Gesetzmä?igkeiten der wachen Welt funktionieren. "Verwandele" seine Feuerwaffe beim ?bergang einfach in irgend einen altertümlichen, mit Ornamenten übersähten Vorderlader mit entsprechender Ladezeit, schick sie damit irgendwo an?s Meer, wo auch Schiffskanonen stylisch wären....und wenn sie damit ZU viel Unfug machen, gibt?s in den Traumlanden ja auch noch lustiges Albtraum-Morphen (Pistole verwandelt sich in Schlange oder so....)
  9. Stimmt, da? ist so ein netter kleiner Bruch in der Logik - allerdings werden darüber auch nicht allzu viele Worte verloren, so da? man diesen Punkt flexibel handhaben kann. Schätzungsweise kommt es ganz stark darauf an, wo auf der Erde man lebt. Irgendwo in Südamerika, Australien oder in der Mitte der USA dürfte man vom Krieg nicht so viel mitbekommen wie etwa bei uns zuhause in Deutschland, z.b. in Hamburg, wo die Migou keine 100 Kilometer weg sind. Darüber hinaus wird es wohl auch einen Unterschied geben zwischen den Glückspilzen, die in den Arcologien leben und denen, die noch drau?en in den normalen Siedlungen leben. Im ?brigen würde ich die Parallele bei der Heimatfront weniger bei Cyberpunk alß Shadowrun sehen, sondern eher bei der Heimatfront in Starship-Troopers. Die Oberfläche wirkt erst mal verhältnismä?ig hell, aber darunter verbergen sich die einen oder anderen Abgründe - bespielsweise Ýst es mit Meinungsfreiheit in der NEG nicht mehr so sehr weit her....
  10. Na, so richtig unbedeutend ist eigentlich keine der Bedrohungen. Da besteht ja ein heftiger Unterschied zwischen tatsächlicher Bedrohung und der öffentlichen Darstellung. Jede Feindpartei hätte irgendwo ihre Möglichkeiten der NEG das Licht auszublasen, wenn die Chancen richtig stehen. Und den Rapine-Storm stellt man in der Berichterstattung, so wie ich es verstanden habe, gerne als Haufen Plünderer und Banditen dar, der die Auswirkungen des Aeonwar leidlich ausnutzt. Das Problem des Rapine-Storm ist halt, da? er anders als die MiGo-Streitkräfte nicht wirklich zielgerichtet operiert, sondern eher in Richtung Mad-Max-Rocker mit rostigen Mechs vorgeht (unterstützt von diversen "Horrors"). Au?erdem fetzt sich der Rapine-Storm auch untereinander fröhlich.... Ich denke mal, da? ist keine schlechte Wahl, um erstmal in?s Setting reinzukommen ! So kann man sich über die normale Ebene des vergleichsweise ahnungslosen Durchschnittspiloten schon sachte an die cthuloiden Teile herantasten.....z.b. auf Heimaturlaub mal auf Dhonanoiden und Tager treffen lassen, oder sie finden heraus, da? der Rapine-Storm nicht nur aus primitiven Rockern und Barbaren besteht.....
  11. Stimmt - die anderen Fraktionen gibbet ja auch noch. Ich hatte mich jetzt nur erst einmal auf die MiGo konzentriert, da diese der offensichtlichste und für den Aeon-War auch prägendste Gegner der Menschheit sind. Und interessanterweise sind sie nicht einmal der "böseste" Gegner, denn die MiGo wollen die Menschheit ja ausgewiesenerma?en nicht auslöschen, sondern nur "zurechtstutzen", damit sie für sie keine Bedrohung mehr darstellt. (Bei den Nazzadi, ihren ehemaligen Sklaven, sieht die Sache anders aus....) Das es für die Menschheit auf Messers Schneide steht, ist natürlich auch sehr richtig. Andernfalls wäre es ja auch langweilig . Und es gibt selbst für den unwahrscheinlichen Fall, da? die Menschheit die MiGo zurückschlagen kann, immer noch genügend Gegner für spätere Gemeinheiten (was nützen besiegte MiGo, wenn Cthulhu hochkommt, der Rapine-Storm weiter vormarschiert oder die Chrysalid-Corporation an Einfluss gewinnt und die NEG in eine ganz ganz hässliche Dystopie verwandelt ?) Auf welcher "Ebene" habt ihr CT eigentlich gespielt ? Auf der "Militär-RPG-Schiene" mit Mecha- oder Engelpiloten als SC oder die "Okkulte-Ermittlerschiene" mit Tagern und Co ? CT bietet ja mit beiden Aspekten viele schicke Möglichkeiten...
  12. Neon Genesis Evangelion war neben "Macross", "Gunbuster" und Konsorten wohl auch eine der zentralen Inspirationen für das Ganze (mal abgesehen davon, da? Mechapiloten bei Cthulhutech Erwachsene sind und die NEG nicht so blöd ist, die psychotischsten Teenager die sie finden kann, in ihr modernstes Militärequipment zu setzen ) Ein weiteres Detail, woran man das merkt, ist das relativ enge Nebeneinander von "optimistischer" Hochglanzzukunft und fiesester Postapokalypse - in den gesichterten Gebieten und den Arkologien schaut?s tatsächlich sehr freundlich aus für die Menschheit. Das Energieproblem ist gelöst, es gibt so gut wie keine Umweltverschmutzung mehr, Armut und Hunger sind auch passÚ und wären die leidigen MiGo nicht, wäre der Erde sogar der Weltfrieden gewiss. Geht man allerdings aus diesen NEG-Gebieten raus und wandert in die Frontabschnitte oder gar direkt ins Feindesland, dann dreht sich das Bild um 180 Grad. Das ist auch das, was die Dramatik des Ganzen ausmacht. Endlich scheint die Menschheit es "geschafft" zu haben, sich über die ganzen internen Querelen und Probleme zu erheben und prompt will ihr der räudige Nachbar an?s Leder. Nie hatte der Mensch so viel zu verlieren wie im Aeon-Krieg....und vielleicht hat er auch schon verloren. Entweder er verliert gegen die MiGo, oder er verliert seine Menschlichkeit....
  13. Zumal hinter einem ähnlichen Phänomen in einem Cthulhu-Abenteuer nicht unbedingt die selbe Art von Touristenabzocke dahinter stecken muss wie bei den echten Gesichtern. (Die Geschichte um "Chopper" z.b. würde ja auch eine passable Geistergeschichte abgeben, wenn man die Auflösung mit dem Betrug einfach weglässt) Alternativ dazu könnte man den Betrugsteil auch absichtlich als Kern des Ganzen drinlassen - hinter dem unheimlichen Gesicht des "Träumers" steckt keine kosmischen Macht, keine Traumlandmagie, kein Yog und kein Sototh, sondern schlicht und einfach der Maler selbst und ein paar clevere Witzbolde die ihm zur Hand gehen. Die langsam erscheinenden Fratzen sind keine Hexerei, sondern auf sich laaaaaaaangsam dunkel färbende Chemikalien über der Bildfarbe zurückzuführen. Der Grund ? Ein "verhexter" Ílschinken bringt gleich nochmal so viel Kohle...immerhin gab?s in den 20igern einen gro?en Haufen vermögender Hobby-Okkultisten, die sich a) leicht reinlegen lassen und bereit wären eine Menge Geld für "echte" okkulte Artefakte auszugeben:D
  14. Ich hatte dabei eher an die realweltlichen Gesichter von Belmez gedacht - aber das läuft auf?s selbe raus, denn die Gesichter von Belmez sind ja auch schon etwas älter. .
  15. Der Verstorbene, der sich manifestiert, ist vielleicht garnicht mal so übel - "Geistergesichter" sind ja immerhin einer der Klassiker in gängigen Geistergeschichten. Gerade das sehe ich als guten Ansatzpunkt an: Man nehme z.b. einen berühmten Maler, in dessen Werken plötzlich dieses photographisch dargestellte Gesicht erscheint wie aus dem Nichts. Auf jedem seiner Bilder ist an irgend einer Stelle dieses nichtssagende, "fade" Gesicht erschienen. Und mit jeder Nacht wird das Gesicht deutlicher und grö?er, während der Rest des Bildes immer fahler und blasser wird....unterdessen häufen sich in der Nähe der Bilder seltsame Unfälle...hat das unheimliche Phänomen etwas mit der dunklen Vergangenheit des Malers zu tun ?
  16. Wäre natürlich auch eine Möglichkeit - einfach eine Traumlandgeschichte draus zu machen.... Allerdings reizt mich die Möglichkeit, die Traumlande mit jugendlichen Charakteren oder nach den bekannten Jugendbuchmustern zu bespielen noch immer recht stark. Die mangelnde Motivation der SC ist sicher ein ziemlich heftiger Punkt....wie lie?e sich das bei dem Szenario am Besten "retten" ? Dr. Wright vielleicht ist Mythosexperte, der den SC bei einem wichtigen anderen Problem helfen könnte - wenn sie denn wüssten, wo er sich befindet... Die andere Möglichkeit, die mir gerade käme, wär? das Dr. Wright sich nicht in die Traumlande geträumt hat, sondern körperlich dorthin gewechselt ist. Folglich ist er verschwunden und die Investigatoren könnten untersuchen wollen, wohin er verschwunden ist...
  17. Das Konzept der Traumlande, als "Träumer" in eine abenteuerliche Fantasywelt gezogen zu werden, erinnert mich an diverse Jugendbücher, die nach dem selben Prinzip funktionieren. Warum also eine Traumlandkampagne nicht mal nach solchen Jugendbuchmotiven aufziehen ? Mir würd? da folgender Ansatz einfallen : Die Ausgangslage Zarte und harmlose Anfänge: Die zwölfjährige Amy Wright hat es im staatlichen Waisenhaus von Arkham sicher nicht leicht. Als sie fünf Jahre alt war, starben beide Elternteile bei einem Autounfall und wurde von ihrem Gro?onkel Dr. Hiram Wright liebevoll aufgenommen. Als dieser vor sechs Monaten unter mysteriösen Umständen dahinschied, hatte Amy auch ihren letzten lebenden Verwandten verloren, der sich um sie hätte kümmern können - ergo wanderte Amy in?s Waisenhaus. Zunächst war das Mädchen sehr still und in sich gekehrt (vor Trauer). Seit einigen Wochen allerdings ist Amy regelrecht aufgeblüht - sehr zum Kummer der Heimleitung, denn Amy behauptet nicht nur steif und fest, ihr Onkel wäre noch am Leben, sondern sie hat auch, niemand wei? woher, Fähigkeiten erlernt, mit denen sie liebend gerne Unfug stiftet - etwa Schlösser knacken, Taschendiebstahl, Feilschen... Was dahinter steckt: Amys Gro?onkel war nicht nur ein renomierter Parapsychologe, sondern auch ein begabter Träumer. Von ihm stammt im ?brigen auch das Buch "Traumpforten: Wege zum inneren Bewusstsein", da? Investigatoren beim Durcharbeiten ganze 10 Punkte Traumwissen spendieren kann. Während Dr. Wright tagsüber an seinen Büchern arbeitete und sich um Amy kümmerte, durchwanderte er nachts die entlegensten Winkel der Traumlande und begab sich schlie?lich auf eine gefahrvolle Expedition zum Plateau von Leng...in der selben Nacht, in der er den ersten Schritt in Richtung Leng tat, starb der Körper von Hiram Wright von dessen Traumselbst unbemerkt...und die kleine Amy war allein ! Die Gabe zum Träumen liegt der Familie Wright scheinbar in den Genen, denn auch Amy ist eine Träumerin. Oft hatte ihr Gro?onkel ihr des Abends von den fernen und wunderschönen Traumlanden erzählt - von den weisen Katzen in Ulthar, von den strahlenden Rittern von Celephais und vielen Dingen mehr. So war Amy nicht überrascht, als sie vor wenigen Wochen das erste Mal im Traum die Treppe hinab zu den Traumlanden sah - ihr Gro?onkel hatte ihr schlie?lich oft genug davon erzählt. Schon im verwunschenen Wald traf sie auf ihren neuen Freund und Lehrmeister - Snid, den Meisterdieb des Dunklen Volkes, der sie nach einigen anfänglichen Abenteuern schlie?lich zu seinem Lehrling machte und Amy nun in der Kunst des Diebeshandwerks unterweist (daher Amys gesteigerte Fähigkeiten beim Schlösserknacken, Schleichen, Dinge stibitzen u.ä.). Amy hat in Erfahrung gebracht, da? ihr Gro?onkel noch irgendwo in den Traumlanden am Leben ist, und versucht nun, ihn mit Snid?s Hilfe zu finden - was garnicht so einfach ist, denn die Diebesgilde von Dylath-Leen hat noch ein Hühnchen mit Snid zu rupfen und einige Handelsfürsten aus den Sechs Königreichen haben ein Kopfgeld auf den Meisterdieb und seine Schülerin ausgesetzt. Amy wird also Hilfe brauchen.... Was soll das alles, wo ist der Abenteuerplot ? Tja, der kommt nun - die Geschichte um Amy soll natürlich nur als Aufhänger dienen. Wie das Abenteuer verläuft, hängt zunächst mal davon ab, was für Charaktere die Gruppe spielt und wie diese Charaktere auf Amy treffen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: - Die Charaktere sind wie Amy Waisenkinder im arkhamer Weisenhaus: Da Amy ihren Freunden von ihren nächtlichen Abenteuern erzählt, wird sie von der einen Hälfte der Kinder als Spinnerin gemieden und von der anderen Hälfte bewundert (weil sie so tolle Geschichten erzählen kann). Amy ist zum einen in der Lage, andere mit in die Traumlande zu nehmen, zum anderen mag es unter den anderen Kindern des Waisenhauses auch Träumer geben, die durch Amys Erzählungen ebenfalls den Weg in die Traumlande finden um an Amys Seite nach deren verschwundenem Gro?onkel zu suchen (Snid ist freilich nur mä?ig begeistert davon, einen Haufen Kinder an den Hacken zu haben - aber besser kleine Verbündete als garkeine) - Die Charaktere haben mindestens einen Privatdetektiv in ihren Reihen: Amy hat der biestigen Heimleiterin hundert Dollar gestohlen, ist ausgebüchst und steht nun im Büro des Detektivs. Sie will den Detektiv beauftragen, ihren Gro?onkel zu finden...doch ihre Geschichte hört sich gar zuuu fantastisch an. Wirft der Detektiv sie lieber raus, anstatt den Auftrag anzunehmen, macht Amy von ihren angeborenen Träumerfähigkeiten gebrauch und wird die Charaktere, die sie bereits kennt, im Traum kontaktieren. Falls den Charakteren die Traumlande bereits ein Begriff sind, kann sie nicht-träumende Charaktere ebenfalls mit in die Traumlande ziehen. - Die Charaktere sind Träumer und treffen Amy in den Traumlanden: Eigentlich wirken Snid und Amy wie "normale" Traumlandfiguren, als die SC sie in einer verrufenen Kneipe treffen - doch im Gespräch kommt heraus, da? Amy ebenfalls eine Träumerin ist. Neben der Suche nach dem verschwundenen Gro?onkel erfahren die SC auch Einiges über die desolaten Verhältnisse im Waisenhaus von Arkham. Können und wollen die SC Amy auch in der wachen Welt helfen ? - Die Charaktere sind Psychologen und ?rzte und sollen Amy therapieren oder sie sind Patienten in der selben Klinik: "Amy spinnt" denken nicht nur einige der Kinder, sondern auch die Heimleiterin - um das Balg endlich loszuwerden oder wenigstens ruhig zu stellen, steckt sie es kurzerhand in eine Klinik. Geistesgestört soll das junge Mädchen sein. Doch die SC können keine Anzeichen von Wahnsinn entdecken. Nur eine blühende Phantasie....oder steckt mehr dahinter ? Bald freundet sich das Mädchen mit einigen anderen Patienten in der Nervenheilanstalt an....und bald beginnen Amys Freunde die selben Träume zu haben, wie Amy....auch einige der SC sind darunter.... Das Ganze hat nun natürlich recht wenig mit cthuloidem Horror zu tun - es ging mir aber auch wesentlich stärker um einen märchenhaften Aufhänger für eine Traumlandkampagne. Was haltet ihr von dieser "kindlichen" Herangehensweise im Allgemeinen und diesem Konzept im Speziellen ? Was gibt?s zu bemängeln ? Was würdet ihr anders und besser machen ? Wie lässt sich das am Besten erweitern ? Fragen über Fragen... )
  18. Erstmal vielen Dank für die coole Liste !! ) Da ist tatsächlich ETLICHES drin, was man ganz hervorragend cthuloid umsetzen könnte, da viele der Filmungeheuer fast aus Cthulhu stammen könnten. (Mich fixen ja die rasant wachsenden Steinmonster besonders an...). An den Filmen der Liste sieht man im ?brigen auch eines sehr gut: Was Monster angeht, sind uralte Rituale in den 50igern weitgehend perdü....allenfalls beim fleischfressenden Baum im ersten Link kommt sowas nochmal vor, ansonsten regiert die stark wissenschaftliche Perspektive - da wird mit radioaktiver Strahlung, dem grenzenlosen Weltraum oder zumindest wissenschaftlich erklärbar anmutender Psionik herumgeschleimt und herumgemeuchelt, und nicht mit Magie. Kommt es zu merkwürdigen Phänomenen, dann meist mit dem Kommentar: "Wir verstehen jetzt noch nicht, was da vor sich geht - aber irgendwann wird unsere Wissenschaft es verstehen." Diesen Punkt müsste man im 50iger-Jahre-Cthulhu imho schon irgendwo umsetzen. Ein anderer Punkt, den man bei 50iger-Jahre-Cthulhu vielleicht bedenken sollte, ist das der "kosmische" Teil des kosmischen Schreckens, so wie Lovecraft ihn eigentlich vorsieht, etwas an Horror verliert, auch wenn au?erirdische Monster nun stark im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Die Erkenntnis, da? die Erde nur ein Staubkorn im unendlichen Universum ist und die Menschheit nur eine kleine, vergleichsweise unbedeutende Rasse, mag einen Menschen der 20iger, der mit dem Weltbild eines durchschnittlichen Biblebelters erzogen wurde, noch ziemlich schocken. Einem gebildeten Menschen der 50iger, der gerade an der Schwelle zum (vermeindlichen) Weltraumzeitalter lebt, sind die kosmischen Dimensionen, die Winzigkeit der Erde u.ä. wesentlich bewusster - auch der Gedanke an au?erirdische Lebensformen verliert gewisserma?en an Schrecken, da sie keine "Unmöglichkeit" mehr darstellen, sondern ernsthaft in Betracht gezogen werden. (Ebenso ihre Existenz wie ihre wahrscheinliche Fremdartigkeit...) Nur....wie setzt man das am Besten um ?
  19. Oder hat mit irgendwelchen Fossilien experimentiert - Dinge, die Jahrmillionen im Eis eingeschlossen waren spielen in den einschlägigen Vorlagen ja gerne mal eine Rolle - guter Einwurf ! Allerdings bringst du mit "Tarantula" einen Punkt ein, der bei Kampagnen, die gro?en Wert auf historische Genauigkeit legen, durchaus zum Problem werden könnte: das klassische 50iger-Jahre-Monster legt?s nicht im Mindesten auf Geheimhaltung an (zumindestens ist das in vielen Filmen der Fall). In vielen Filmen wird die Menschheit ziemlich offen bedroht. Mehr noch als im "normalen" Cthulhu dürften daher Massenpanik und die Zusammenarbeit der Ermittler mit den Behörden im Mittelpunkt stehen.
  20. Ich habe im allgemeinen Brainstorming-Threat schon ein bisschen was dazu gepostet und bin dann drauf hingewiesen worden, da? das Thema doch einen eigenen Diskussionsstrang verdient ! Wer kennt sie nicht - "The Blob", "The Thing from outer Space", "Them" und unzählige andere gute und weniger gute Filme aus den 50igern und 60igern ? Von der Idee, Cthulhu in den moralinsauren 50igern anzusiedeln bin ich nicht zuletzt deswegen so begeistert, weil diese Epoche einige hervorragende Grusel- und Monsterfilme hervorgebracht hat, die man mit vergleichsweise wenig Aufwand "cthuloidisieren" könnte. (Gab es nicht auch irgendwo mal eine Publikation, die sich mit Filmmonstern in Cthulhu beschäftigte ? Ich erinnere mich da schwach an etwas....) Daher halte ich es nur für logisch, den ganz bestimmten Stil dieser Filme in einer 50iger-Jahre-Kampagne mit einzubinden - denn wenn der einzige Unterschied zwischen 20iger-Jahre-Cthulhu und 50iger-Jahre-Cthulhu darin bestünde, das in der Wohnung des bösen Kultisten ein Nierentisch in der Ecke steht, wäre der Epochenwechsel ja recht witzlos. Zeitgeist lässt sich imho nicht nur über die reine, historische Schiene erzeugen, sondern auch darüber, wie mit "Horror" umgegangen wird und um welche Themen es sich bei diesem Horror dreht. Die Horrorelemente in Cthulhu sind ja durchaus nicht alle zeitlos - der dubiose okkulte Zirkel, Rassenmischung als Quelle allen ?bels, Theosophie u.ä. atmen beispielsweise sehr viel Flair der 20iger. Bei einer Kampagne in den 50igern erschiene der in uralten Folianten blätternde, diversen Geheimgesellschaften angehörende und Zaubersprüche brabbelnde "Hobbiemagier" seltsam unpassend und anachronistisch, da die 50iger eine stark von Rationalismus und "Wissenschaftlichkeit" geprägte Epoche waren (weit mehr als die 20iger, als Spiritisten, Satanisten, Theosophen u.a. noch fröhlichen Urstand feierten). Um was es in diesem Thema also gehen soll, ist folgendes: Welche Horror-Vorlagen aus den 50igern eignen sich besonders zur Umsetzung in Cthulhu ? Wie unterscheidet sich der Umgang mit und das Vorgehen gegen den kosmischen Schrecken von einer Kampagne in den 20igern ? Welche Flairelemente und Themen müssten gegeben sein, damit man wirklich das Gefühl hat, in den 50igern zu spielen und nicht blo? "normales Cthulhu, bei dem die SC andere Klamotten tragen" ? Fragen über Fragen....
  21. Das klingt ziemlich vernünftig ! Das ist vielleicht auch beim Schneckling anwendbar - bei schneckenähnlichen Glibberviechern, die Säure absondern und beim Kriechen eine Brandspur hinter sich her ziehen würde es ja sonst auch Stabi-Verlust setzen Von diesen kleinen (wirklich sehr kleinen) Schönheitsfehlern abgesehen finde ich das Buch allerdings sehr sehr gelungen !
  22. Ich würde mal vermuten, da? es sich um einen schlichten Tippfehler handelt. Selbst das "Rennende Ding" kostet keine Stabi, obwohl es bei dem Viech durchaus angebracht sein könnte. Da ist beim Schnauzentierchen irgend etwas in den Wertekasten mit hineingerutscht, was nicht hineingehört und wurde beim Korrekturlesen übersehen, oder so. )
  23. OK - das "au?er" im Eingangsposting hatte ich überlesen. Allerdings "vage" würde ich die Bezüge nicht unbedingt nennen - denn immerhin kann etwas "historisch stimmiger Zeitgeist" auch bei den paranormalen Aspekten eines 50iger-Jahre-Cthulhu nicht schaden. ?hnlich wurde es ja auch bei Cthulhu-Now gehandhabt. Und was läge näher, als dabei diverse Horrorfilme aus der entsprechenden Epoche auf deren Cthulhu-Tauglichkeit hin abzuklopfen (gerade solche Sachen wie den "Blob", das "Ding aus einer anderen Welt" oder den "Schrecken vom Amazonas" halte ich da für ziemlich geeignet.) Es dürfte auch weniger darum gehen, was für Ungeheuer man einsetzt, sondern eher, wie der für die 50iger-Jahre-typische Umgang mit solchen Dingen aussähe. Z.b. will der klassische Kultist nicht so recht in diese von Rationalismus und Wissenschaftlichkeit geprägte Epoche passen.
  24. Hehe....das werde ich mit Sicherheit nach meinem eigenen Gusto ändern (Ich spiele auch mit dem Gedanken an Killerschnauzeltierchen ) Ist ja nicht so, als ob das ein gro?es Problem darstellen würde, was zu modifizieren. Mich hätte halt nur mal interessiert, ob da irgend eine ?berlegung dahinter steckt oder nicht....Naja, vielleicht hat man sich bei Chaosium was dabei gedacht . Hmm....konsequenterweise müsste dan Aneinanderreihen der Tippfehler aus dem Buch ja ein magisches Wort ergeben, dessen Aussprache man in die Traumlande teleportiert wird...nur wohin genau ?
  25. Da hier schon sehr viel zur historischen Lage der 50iger "gebrainstormt" wurde, von meiner Warte aus mal was anderes: Was für klassische SF- und Horror-Flicks würden sich besonders dafür eignen, als Cthulhu-Abenteuer "missbraucht" zu werden ? Formicula ? Das Ding aus einer anderen Welt ? Würdet ihr auch was phantastischeres umsetzen, wie etwa "Angry Red Planet" oder "Die phantastische Reise" ? (Auch wenn letzterer nicht aus den 50igern stammt, sondern aus den 60igern)
×
×
  • Create New...