Jump to content

Jehane

Mitglieder
  • Posts

    98
  • Joined

  • Last visited

Jehane's Achievements

Newbie

Newbie (1/14)

1

Reputation

  1. Gestern ging's endlich weiter mit dem Blutwalzer; ich schätze, wir werden noch eine bis zwei Sessions brauchen, um zum Ende zu kommen. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Spieler permanent Ideen haben, die eingebaut werden müssen; mitunter weicht das Ganze dann eben stark von dem ab, was ich vorgesehen hatte, aber da muss man halt improvisieren Gestern bekamen die Charaktere Besuch von Lydia Peitner, waren bei Demmel bzw. haben mit dessen Sekretärin ausführlich geplaudert, außerdem hat Kochanek Kontakt zu ihnen aufgenommen. Der war den Charakteren höchst suspekt, deswegen wollten sie ihn, nachdem er seine Geschichte erzählt hatte, in Polizeischutz nehmen - was ihnen nur mit Überreden/Überzeugen gelungen ist. Trotzdem konnte Kochanek abhauen, wurde von den Schlangenmonstern verfolgt und getötet; die Charaktere konnten eines der Monster zur Strecke bringen und wissen dank eines geglückten Wurfs auf Verborgenes erkennen, dass die Viecher sich über die Kanalisation fortbewegen. Da es aber bereits Nacht war, wollten sie nicht in die Kanalisation hinabsteigen - kann ich verstehen Pajano ist mittlerweile untergetaucht; in seinem Büro haben die Charaktere wie vorgesehen Anzüge und Mäntel gefunden, die zum Teil verdreckt waren. Ich glaube, sie haben noch keinen Verdacht, dass Pajano der Schlangenpriester ist; sie sind noch immer hinter Salvarezzi her, dessen Namen und Adresse sie mittlerweile herausgefunden haben. Nach dem Besuch im Hotel kam ihnen die Idee, eine Streife abzustellen, die das Hotel überwachen und jedem, der auch nur annähernd italienisch aussah, folgen sollte. Weil der diensthabende Polizist aber etwas dumm war, hat das nicht geklappt - er hat sich nämlich statt "zwei Polizisten in Zivil" "zwei Polizisten zuviel" aufgeschrieben und alles durcheinandergebracht *g* Das war vielleicht etwas fies von mir, aber eine Verfolgung Salvarezzis oder seiner Bodyguards hätte eh nix gebracht, insofern war das auch eine Möglichkeit, die Angelegenheit zu verkürzen. Und ich konnte so einen Bekannten parodieren, bei dem jeder Satz mit "Und das nächste Problem ist" anfängt und der alles nur furchtbar findet und überhaupt ist er das ärmste Wesen unter der Sonne (kein Wunder, dass der keine Freunde mehr hat). Den hab ich kurzerhand als Folie für den diensthabenden Polizisten im Revier genommen, und der hat den Kommissar mit seiner Inkompetenz und seinem Gesuder so genervt, dass er am Ende der Session gefeuert wurde xD Was noch... ach ja, der Albtraum. Der hat ausgerechnet unseren Eso-Journalisten ereilt, der eh schon vergleichsweise wenig gS hat, aber der war blöderweise der einzige Chara, der schlafen gegangen ist - er hatte bei dem Gerangel mit den Schlangenmonstern einen Streifschuss abbekommen (durch sein Haupthaar zieht sich jetzt eine hübsche Schneise - k.A., ob das überhaupt geht, aber die Vorstellung ist einfach witzig xD), war dann im AKH, hat dort, weil er sich so furchtbar aufgeregt hat, ein leichtes Sedativum bekommen und ist relativ schnell eingeschlafen. Der Traum hat ihn drei Stabilitätspunkte gekostet; er hat jetzt nur noch 29, d.h. hier ist Vorsicht geboten. Er war schon am Ende des ersten Wien-Abenteuers kurz vorm Durchdrehen (Kanalisation sei Dank), mal schauen, ob sich das dieses Mal vermeiden lässt. Allerdings kommen noch einige Stabilitätswürfe auf die Spieler zu, und wenn sie das Finale verhauen, sind sowieso alle tot Beim nächsten Mal wird die Gerichtsmedizinerin voraussichtlich die Leiche Kochaneks und die des erlegten Schlangenmonsters sezieren wollen; da muss ich mir noch was einfallen, wobei das bei Kochanek nicht so schwierig ist, weil der ja menschlich ist. Ich vermute, dass die Gruppe sich dann wieder auf Salvarezzi stürzen wird bzw. wird halt einer seiner Bodyguards mit der Gruppe Kontakt aufnehmen. Ob sie ins Auktionshaus marschieren, um noch mehr über die Geige in Erfahrung zu bringen, überlasse ich ihnen; wenn sie nicht hingehen, ist das auch kein Problem, die Informationen kann ihnen ja notfalls auch Salvarezzi geben.
  2. Sorry, dass ich jetzt erst antworte - unsere guten Vorsätze haben sich in Luft aufgelöst und wir werkeln noch immer an der Kampagne *uff* Mittlerweile wird in alle Richtungen ermittelt, die Gruppe hat sich aufgeteilt. Zwei forschen im Hinblick auf die Geige nach, die anderen beiden versuchen, etwas über den italienischen Priester herauszufinden. Die Spur zum Spittelberger Pfarrer war natürlich kalt wie Eis *hehe*, dafür sind die beiden, die sich mit der Geige befassen, durchaus weitergekommen. Die erste Begegnung mit Pajano haben die Spieler hinter sich, sie wissen auch, wer der Einbrecher war. Leider fallen die Sessions immer sehr kurz aus, die letzte fiel überhaupt ins Wasser, weil eine Spielerin krank war und der Rest meinte "Ohne die zu spielen ist doof". Übermorgen geht's weiter, ich hoffe, wir kommen voran - auf dem Programm steht u.a. eine neuerliche Begegnung mit Lydia Peitner, noch mehr Wissenswertes über die Geige, erste Kontaktaufnahme mit dem Italiener (bzw. seinem Bodyguard) und evtl. der Untergrund. Das wäre jedenfalls meine Vorstellung, ob die Spieler mitmachen, wird sich eh zeigen
  3. Eine unserer Spielerinnen ist 2012 nach Deutschland gezogen, seither nutzen wir Skype. Der Rest trifft sich wie gewohnt bei einem der Spieler oder bei mir, dann schalten wir die Exil-Spielerin über Skype zu. Das klappt gut, abgesehen davon, dass ihr Netbook langsam den Geist aufgibt und wir ohne Bild spielen müssen, weil ihr Netbook das nicht schafft. Ist aber ansonsten eine sehr gute Alternative. Ich glaub, das klappt aber auch nur, wenn man dem Spieler, der via Skype zugeschaltet wird, auch absolut vertrauen kann, was das Würfeln angeht. Man sieht ja nicht, was der/die würfelt, da muss man sich einfach drauf verlassen können, dass nicht geschummelt wird.
  4. Also 30 Euro für die 2. Edition von Cthulhu Now finde ich jetzt nicht sooo schlimm, ich überleg grad, ob ich meine Sammlung um den Band erweitern soll. Now gehört zu den Bänden, die mir noch fehlen *hm*
  5. Muss das Thema noch mal ausgraben - habe mir am Samstag den Band gekauft, das war an sich nicht geplant, aber im Laden gab's noch vier Exemplare zum regulären Preis, also hab ich zugeschlagen. Ist vielleicht für die Wiener im Forum interessant: Beim Planet Harry in der Otto-Bauer-Gasse gibt's noch ein paar Bände, einer davon ist allerdings nicht mehr verschweißt, damit man ihn sich als Kunde vorab anschauen kann.
  6. Tolle Berichte, tolle Comics "Narrenball" klingt seeeeeehr spannend, kriegt man das noch irgendwo im Handel? Ich glaub, das könnte meinen Spielern auch Spaß machen
  7. Lang, lang ist's her, seit wir Cthulhu gespielt haben - zuerst kam uns eine Buffy-Kampagne dazwischen, dann eine längere Pause, die so nicht geplant war. Heute ging's endlich wieder los, und zwar mit dem zweiten Wien-Abenteuer Blutwalzer. Die Charaktere sind dieselben wie damals beim Vogelmann, allerdings ergänzt um eine Jägerin, die erstaunlich gut in die Gruppe passt. Charaktere sind: ein Kommissar, eine Gerichtsmedizinerin, der Chefredakteur einer Okkultismus-Zeitung und eben die Jägerin. Etwas mühsam war der Anfang, weil die Jägerin natürlich irgendwie mit den anderen Charakteren zusammengeführt werden musste. Ich hab das dann so gelöst, dass sie mit Pfeil, Bogen und zwei erlegten Hasen über der Schulter die Kärnterstraße entlangspaziert ist und dabei von unserem Kommissar gesehen wurde, der prompt nach einem Waffenschein gefragt hat. Auftritt Lydia Peitner, die sowohl die Jägerin kannte (selbige verkauft immer wieder mal Trophäen und Fleisch an Leute in der Kunstszene) als auch den Kommissar, weil sie im vorigen Abenteuer als Zeugin beim Karlsplatz-Mord fungierte. Die beiden haben sich rasch bereit erklärt, der armen Frau zu helfen und haben sich, nachdem die Hasen am Naschmarkt abgeladen worden waren, in die Wohnung am Spittelberg begeben, wo alles gründlich untersucht und dann die Gerichtsmedizinerin hinzugezogen wurde. Die hatte das Pech, beim Verlassen ihres Arbeitsplatzes zufällig auf den Journalisten zu treffen, der sich in seiner penetranten Art einfach selbst eingeladen hat - und schon war die Gruppe vollständig Die Charaktere haben rasch herausgefunden, dass der Einbruch über das Schlafzimmer bzw. über den Garten erfolgt sein musste. Stutzig gemacht hat sie das Interesse des italienischen Priesters an der Violine (der Ideen-Wurf diesbezüglich war geglückt) und der Umstand, dass Pajano das Treffen am Vorabend kurzfristig abgesagt hatte. Auch das Verhalten Peitners dürfte sie etwas irritiert haben; der gute Mann war völlig außer sich wegen seiner Geige, deren Wert den Charakteren noch nicht ganz klar ist, zumal Peitner darüber nicht viel zu sagen hatte - außer, dass er sie ersteigert hatte, dass sein Gönner ihn auf die Auktion aufmerksam gemacht hatte und dass die Charaktere im Musikalienladen ihr Glück versuchen sollten. Außerdem haben sie erfahren, dass Peitner bei den Wiener Philharmonikern rausgeflogen ist (wir haben an dieser Stelle einen Running Gag eingebaut, der schon seit längerer Zeit in unserer Gruppe kursiert und auf einer unfassbar schlecht gefälschten Website einer angeblichen Dirigentin beruht *g*). Die Spurensuche im Garten bzw. an der Mauer war erfolgreich; an Stelle der vom Buch vorgegebenen Hausmeisterin habe ich Frau Hoschek aus dem vorigen Abenteuer eingebaut. Die hat zwar vorher im dritten Bezirk gewohnt, ist aber aufgrund der seltsamen Vorkommnisse und nicht zuletzt wegen der unheimlichen Erscheinung des hl. Rochus in den 7. Bezirk übersiedelt und dort Hausmeisterin geworden - sie ist zwar schon alt, will aber doch noch eine Aufgabe haben. Und selbstredend ist sie kein Tratschweib. Trotzdem haben die Charaktere bei Apfelstrudel und Kaffee einige Informationen von ihr erhalten - manche sinnlos, manche wertvoll. Wir hatten eine Menge Spaß mit der alten Dame - sie eignet sich wunderbar, um diverse Klischees zu bedienen, und bis dato sind wir alle der Meinung: best NPC ever Anschließend hat die Gruppe beschlossen, sich aufzuteilen - zwei Charaktere wollen zurück aufs Polizeipräsidium, um mit dem ermittelnden Polizisten zu sprechen, was den Mord angeht, die anderen beiden machen sich auf die Suche nach dem Priester und begeben sich zu diesem Zweck in Frau Hoscheks neue Lieblingskirche bzw. zu ihrem neuen Pfarrer, einem Herrn Prohaska, um von diesem zu erfahren, ob in letzter Zeit italienische Priester durch die Gegend gewuselt sind. Viel weiter sind wir nicht gekommen - wir haben in Summe 3,5 Stunden gespielt, haben aber auch keinen Stress. Witziges Detail am Rande: Eine Spielerin, die voriges Jahr nach Deutschland gezogen ist, haben wir kurzerhand via Skype zugeschaltet, was erstaunlich gut funktioniert hat, sowohl technisch als auch was das Würfeln angeht. Sie hatte ursprünglich vorgeschlagen, dass ich für sie würfeln soll, aber wir waren alle der Meinung, dass sie sicher nicht schummelt. Wir spielen ja doch schon eine Weile zusammen. Wann's weitergeht, ist noch nicht absehbar; wir haben uns allerdings vorgenommen, die Pause nicht allzu lang werden zu lassen. Sicherheitshalber habe ich mir aber aufgeschrieben, an welcher Stelle wir aufgehört haben bzw. was die Charaktere als nächstes vorhaben - mein Gedächtnis lässt mich ja sonst gnadenlos im Stich
  8. Heute sind wir mit dem Vogelmann fertig geworden - es hat länger gedauert als gedacht, wir hatten doch relativ wenig Zeit und wollen beim nächsten Abenteuer drauf schauen, dass die Intervalle nicht so lang ausfallen wie dieses Mal. Viel zu tun gab's heute nicht mehr - die Charaktere hatten beim letzten Mal rausgefunden, dass Augustin und Schmelzer Brüder waren, sie wussten auch von den Experimenten und haben heute noch den ehemaligen Hausmeister befragt. Au?erdem haben sie beim letzten Mal Schmelzer einen Besuch abgestattet und ihn so lange genervt, bis er einem Treffen mit Augustin zugestimmt hat, den die Charaktere zuvor ausfindig gemacht hatten. Der Kommissar hat einen seiner Leute beauftragt, Augustin zu finden und in Gewahrsam zu nehmen, damit er nicht wieder verschwindet und für das Treffen mit Schmelzer zur Verfügung steht. Au?erdem wurde ein Polizist dazu abkommandiert, Augustin zu waschen und zu rasieren *g* Bei Schmelzer verlief dann eigentlich alles nach Plan - die Charaktere sind (ohne Augustin) ins Haus hinein, nachdem sie die Hilfeschreie gehört hatten; wohlweislich haben sie noch einen Polizisten mitgenommen, falls es zum Kampf kommt. Sie fanden das vorletzte Opfer Schmelzers und wurden von Schmelzer darüber in Kenntnis gesetzt, dass er derjenige ist, der hinter den Morden steckt - lustigerweise hatten sie bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Ahnung, dass Schmelzer der Böse war *hehe* Beim Hinweis darauf, dass das Mittel zur Flucht sich im Magen oder Darm des Opfers befindet, kam ein kollektives "Oh nein - Saw" von den Spielern. Sie konnten das Opfer dazu bringen, den Schlüssel zu erbrechen, während sie sich gleichzeitig wacker gegen die Wassermassen geschlagen haben - ich muss dazu sagen, dass ich es ihnen an dieser Stelle nicht unnötig schwer gemacht und z.B. auf den schweren Gruppenglückswurf verzichtet habe. Die Charaktere konnten das Wasser per Ventil abstellen und haben auch den Ausgang in die Kanalisation gefunden; den verstümmelten Mann haben sie anschlie?end ins Krankenhaus gebracht, nicht ohne ihm vorher noch ein paar Informationen zu entlocken. Als nächstes stand die Suche nach Schmelzers Unterschlupf auf dem Plan. Im Arbeitszimmer Schmelzers fanden die Charaktere Rechnungsbücher, die einen Hinweis auf das Lagerhaus enthielten, wo sie mit ca. 20 Polizisten hinmarschiert sind. Auf die Information, dass Freud in einem der Käfige sitzt, reagierten alle mit "WTF?? *lol*", das Dokument über den Pestgolem musste einer des Französischen mächtiger Polizist übersetzen, weil keiner der Charaktere die Sprache beherrscht. Es hat eine Weile gedauert, bis die Spieler draufgekommen sind, dass die Maske der Schlüssel ist - beim Anblick des Pestgolems ist der Journalist wahnsinnig geworden, wobei ich dem Spieler die Option offen gelassen habe, den Wahnsinn selbst auszuspielen. Er hat das gro?artig gemacht und uns immer wieder mit abrupten kreischigen Schreien erschreckt bzw. von Schmetterlingen geredet *g* Als die Charaktere dahintergekommen waren, dass die Maske den Golem kontrolliert, hat der Kommissar sie übergestreift - Schmelzer war zu diesem Zeitpunkt bereits bewusstlos - und dem Golem befohlen, ihm in die Kanalisation zu folgen, wo sich die Ghule um ihn gekümmert haben - nicht, ohne um ein wenig Salz und Pfeffer zu bitten Schmelzer wurde der Polizei übergeben, alle Charaktere bekamen ein paar Stabilitätspunkte zurück - auch der bereits wahnsinnig gewordene Journalist, der jetzt eine gS von 23 oder so hat und wohl einen Schaden behalten wird. Zum Abschluss haben die Charaktere beschlossen, noch einmal bei Frau Hoschek vorbeizuschauen, die sie ja auf einen Apfelkuchen eingeladen hatte Insgesamt hat uns das Abenteuer gro?en Spa? gemacht, auch, weil wir alle seit ein paar Jahren in Wien wohnen und die Stadt recht gut kennen. Wir werden das zweite Wien-Abenteuer sicher auch spielen, aber jetzt mache ich erst mal Pause als SL und übergebe an eine andere Spielerin, die uns beim nächsten Mal mit Buffy und Vampiren konfrontieren wird. Wir wechseln also jetzt erst mal das System und werden dann, wenn wir mit der nächsten Kampagne fertig sind, wieder zu Cthulhu zurückkehren
  9. Ich find, es ist abhängig vom Abenteuer und davon, welche Berufe die Spieler für ihre Charaktere gewählt haben. Beim "Vogelmann" aus dem Wien-Band hab ich mich sehr leicht getan, was die Zusammenführung der Charaktere angeht - eine Spielerin hat sich für eine Gerichtsmedizinerin entschieden, die zweite für einen Polizeikommissar. Das war easy, ich hab einfach vorausgesetzt, dass die beiden Charaktere in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben - hat gut funktioniert. Der dritte Charakter, ein Journalist, ist etwas später dazugesto?en und hat die Morde recherchiert, ist dabei auf die Polizei gesto?en und somit auf unseren Kommissar - fertig Das war natürlich sehr, sehr einfach, auch, weil die Spieler sich Charaktere gebastelt haben, die perfekt zum Szenario passen. Bei unserer ersten Cthulhu-Kampagne sah die Sache anders aus. Wir hatten eine Gerichtsmedizinerin, einen Privatdetektiv, einen Wissenschaftler, einen Offizier, einen Sektenführer, einen Attentäter, einen Pfarrer. Einige Charaktere haben sich in einem CafÚ getroffen bzw. Gespräche mitgehört und sich dann eingeklinkt, andere sind über Recherchen dazugesto?en. Das Ganze war vielleicht etwas holprig, aber es hat im Endeffekt gut funktioniert- auch die Einführung eines neuen Charakters (die Spielerin, die den Sektenführer gespielt hat, wollte gegen Ende der Kampagne einen neuen Charakter) hat geklappt. Irgendwie geht's immer. Ideal ist es, finde ich, wenn sich die Charaktere schon kennen, was man bei Cthulhu halt nicht unbedingt voraussetzen kann. Wir spielen zwischendurch auch Buffy, und da ist es natürlich extrem einfach, weil wir auf die Serie zurückgreifen können und die Charaktere einander nicht vorgestellt werden müssen.
  10. Ach... schwierige Spieler... been there, done that. Als ich das erste Mal Cthulhu geleitet habe, waren wir *öh* zu siebt, glaub ich. Also inklusive mir als SL. Obwohl es den Leuten gro?en Spa? gemacht hat und ich hauptsächlich positives Feedback bekommen habe (was super war, weil das mein Debüt als SL überhaupt war *g*), kam auch Kritik. Ein Spieler hat z.B. nach Abschluss der Kampagne moniert, dass zu wenig Action enthalten war. Der ist halt einer, der auf alles draufhaut, was sich ihm in den Weg stellt, und das hat ihm bei der Cthulhu-Kampagne gefehlt. Eine andere Spielerin hat einen völlig überdrehten, unpassenden Charakter gespielt, mit dem sie selbst nicht glücklich war, deswegen hat sie auch kurz vor Ende einen neuen Charakter erschaffen, der besser gepasst hat. Wieder eine andere Spielerin hat die etwas mühsame Tendenz, permanent neue Spieler in die Runde zu bringen - mittlerweile ist das kein Thema mehr, weil wir Cthulhu nur noch zu viert spielen und ich die gro?e Runde mit zuletzt 9 Leuten verlassen habe (zu viel OT-Gelaber, zu wenig Konzentration auf das Spiel, einfach nervig). Besagte Spielerin, die auch eine Freundin von mir ist, spricht mich regelmä?ig darauf an, dass sie bei der nächsten Cthulhu-Kampagne gerne mit an Bord wäre. Von meiner Seite aus wäre das kein Problem, aber meine Spieler wollen das nicht - nicht, weil sie was gegen die Frau haben, aber sie finden halt, dass die Runde so, wie sie jetzt ist, super passt. Und bei der besagten Freundin besteht halt schon die "Gefahr", dass sie dauernd neue Spieler anschleppt und wir in kürzester Zeit auf 10 Leute anwachsen. Das ist halt auch mühsam. Was ich in meiner ersten Cthulhu-Runde anstrengend gefunden habe, war der eine Spieler, der total auf Action aus war - der wollte allen Ernstes in einer unterirdischen Höhle voller Monster ein paar Handgranaten zünden, und es hat 10 Minuten gedauert, um ihn davon zu überzeugen, dass das eine saublöde Idee ist. Das hat dazu geführt, dass er am Ende nicht 100%ig zufrieden mit der Kampagne war. Er hat aber auch nicht ganz verstanden, dass Cthulhu weniger auf Action ausgelegt ist. Dafür gibt's andere Systeme.
  11. Das stimmt, aber unmöglich ist es nicht - bzw. schützt einen ein hoher Wert auch nicht vor Fehlwürfen. Wir haben neulich gespielt und einer der Charaktere musste auf eine Fertigkeit würfeln, in der er eigentlich ziemlich gut war (wei? nicht mehr, welche), der Wert lag irgendwo bei 60 oder 70. Die Spielerin hat 90 gewürfelt. Es kommt halt immer auch Würfelglück dazu, wir hatten auch schon den Fall, dass jemand mit extrem niedrigen Werten einen Wurf grade noch geschafft hat
  12. Zum Ausgangsposting: Ich denke, wenn man etwas zu oft konsumiert oder betreibt, dann braucht man irgendwann eine Auszeit davon. Ich habe einige Jahre lang exzessiv Adventures gespielt - so ca. 1 Adventure pro Woche. Das war ein totaler Overkill, ich hab seit Monaten kein Adventure mehr angerührt (au?er Monkey Island), weil ich einfach keine Lust dazu hatte. Es ist wie mit allem, das man übertreibt - irgendwann ist die Luft raus, aber wenn man es mal eine Weile ruhen lässt, dann kommt die Freude daran auch wieder zurück Wobei... bei Adventures bin ich mir derzeit nicht so sicher, einfach, weil die Dinger z.T. sehr zeitintensiv sind und ich nur am Wochenende Zeit habe, zu zocken - und es macht ganz einfach keinen Spa?, jede Woche nur ein paar Stunden zu spielen und dann womöglich wieder für 2-3 Wochen oder länger keine Zeit mehr zu haben. Früher hab ich Adventures in einem durchgespielt, bin von der Arbeit heimgekommen, hab was gegessen, den PC hochgefahren und gezockt. Das geht mittlerweile einfach nicht mehr, mir fehlen Zeit und Geduld. Beim RPG ist es anders - wir spielen eher selten, weil wir alle ziemlich eingespannt sind, was unsere Jobs angeht. Umso mehr Spa? macht es, wenn wir uns nach einem Monat oder länger mal wieder treffen und spielen. Ich für meinen Teil bin inzwischen meiner Rolle als SL ein bissl überdrüssig, ich hab seit knapp einem Jahr nicht mehr selber gespielt (also einen eigenen Charakter dirigiert), sondern nur geleitet. Deswegen werden wir nach Ende des jetzigen Abenteuers auch drüber diskutieren, ob wir noch ein Cthulhu-Abenteuer anhängen oder gleich zu Buffy wechseln. Mir wäre Letzteres lieber, weil ich ein bissl SL-müde bin.
  13. Thx Wir sind noch immer an dem Abenteuer dran, weil wir alle relativ wenig Zeit finden, um zu spielen, deswegen sind wir auch noch nicht fertig - und es kommt auch immer wieder mal vor, dass jemand krank wird, was natürlich v.a. dann blöd ist, wenn es mich als SL trifft Bei der nächsten Sitzung werden wir das Abenteuer endlich beenden und dann entscheiden, ob wir den Blutwalzer noch dranhängen oder wieder zu Buffy switchen. Die letzte Session verlief ziemlich linear, die Spieler haben das Versteck von Augustin problemlos ausfindig gemacht und haben auch herausgefunden, dass er mit Dr. Schmelzer verwandt ist. Sie haben allerdings noch keine Ahnung davon, dass Schmelzer der Bösewicht ist *hehe* Aufgelockert wird das Ganze durch unseren Journalisten, der permanent irgendwelche Esoterik-Themen einstreut und uns alle zum Lachen bringt - ich sagte ja, wir sind eine sehr lustige Cthulhu-Gruppe *g* Der Horror hält sich bei uns echt in engen Grenzen, das liegt aber zum Gro?teil an den Persönlichkeiten der Spieler und daran, dass wir permanent, auch abseits vom RPG, irgendwelche Blödeleien am Laufen haben
  14. Vorige Woche haben wir also die Spur des Vogelmanns weiter verfolgt. Die Gruppe wurde erweitert um einen Journalisten, der gleichzeitig Chefredakteur einer okkultistischen Zeitung ist und mich mit seinem cholerischen Temperament sehr an meinen früheren Chefredakteur erinnert hat *g* Es gab wieder mal jede Menge Raum für Improvisationen; so hat es fast zwei Stunden gedauert, bis die Spieler auf Freud gesto?en sind. Der neue Charakter musste natürlich eingeführt werden, was für mich als SL jetzt nicht sooo schwierig war, aber nachdem der Charakter permanent über Okkultismus geredet hat, ging er den anderen Charakteren damit ziemlich auf die Nerven, und es hat eine Weile gedauert, bis sie ihn akzeptiert haben. Super war die Szene in den Katakomben des Stephansdoms - die Gerichtsmedizinerin ist nicht mitgegangen, die beiden anderen Charaktere sind komplett hysterisch geworden, wobei die Spieler das gro?artig ausgespielt haben. Es wäre nicht unsere Runde, wenn wir nicht permanent irgendwelche mehr oder weniger unfreiwilligen Comedy-Elemente eingebaut hätten. Ich glaube, wir sind eine der wenigen Cthulhu-Runden, die es schafft, ein Horror-RPG auf lustig zu spielen *g* Das ergibt sich halt so aus dem Spielverlauf. Im Wesentlichen lasse ich die Spieler einfach mal machen und schaue, was dabei rauskommt. Sie sind jetzt auf der Spur des ehemaligen Waisenhauses und versuchen, Augustin zu finden; das werden wir beim nächsten Mal angehen. Insgesamt spielt sich das Abenteuer sehr zügig; ich denke, dass wir bei der nächsten Session (der dritten) damit fertig werden, im Anschluss möchte ich das zweite Abenteuer aus dem Wien-Band anhängen. Was beim Vogelmann sehr gut funktioniert, ist die Chemie zwischen den Spielern bzw. die Zusammensetzung der Gruppe - die Charaktere ergänzen sich sehr gut, jeder kann etwas beitragen, keiner fadisiert sich. So soll's ja auch sein
×
×
  • Create New...