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-TIE-

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Posts posted by -TIE-

  1. Nur wenige andere Menschen sind auf der Straße, wer kann bleibt zuhause im Warmen. Obwohl es erst früher Nachmittag ist herrscht bereits ein graues Zwielicht, allein die weiße Schneedecke hellt die Stadt ein wenig auf bis in ein paar Stunden die Gaslaternen entzündet werden. In einigen Fenstern brennen Kerzen, ihre kleinen Feuerzungen tauchen die davor herunterfallenden Schneeflocken in ein warmes, gelbes Licht. Sie nehmen der Stadt etwas von ihrer tristes. Eine einzelne Kutsche zieht an dir vorbei, das Getrappel der Pferdehufe wird durch den Schnee seltsam gedämpft. Selbst hier in der City ziehen es die Leute vor zuhause zu bleiben. Das Jahr des Rippers, es ist noch keine vier Wochen her das man sein letztes Opfer gefunden hat und die Stadt und die Menschen halten den Atem an, wen trifft es als nächten. Das vergossene Blut ist in ihre Seelen getropft. Unwillkürlich ziehst du deinen Gehrock enger. Jeder könnte es sein, das ist das schreckliche, die Taten zaubern Misstrauen in die Augen der Menschen.

     

    Aber der Weg ist nur kurz und schon nach wenigen ausholenden Schritten stehst du vor der Bank. O´Malley and Son verkündet das in goldenen Lettern gehaltene Schild über dem Eingang, durch die dicken Fenstergläser kannst du verschwommen in das innere Blicken, den Vorraum mit den vergitterten Schaltern an denen die Angestellten die Kundenwünsche entgegennehmen. Elegant klopfst du dir den Schnee von den Schultern und tritts in die Bank ein. Drinnen herrscht geschäftige Stille, alles ist gedämpft, alles ist wichtig, ein Diener nimmt die Hut und Mantel ab, das gehört zum guten Service. Ein großer kristallener Kronleuchter spendet Licht, es ist warm hier drin. So warm das sich dein Gesicht und deine Finger ganz geschwollen anfühlen, eben waren sie noch dem eisigen Wetter dort draußen ausgesetzt, jetzt ist es wohlig warm.

     

    Du gehst direkt durch zu dem Zimmer des Direktors, eine große Eichentür, fein geschmückt mit Schnitzarbeiten, man kennt dich. Ein Nicken hier, ein Händeschütteln dort, knappe Konversation, Komplimente, fragen nach dem Befinden der werten Gattin, nichts von Belang. Höflichkeit. Als du gerade klopfen willst geht die Tür auf und eine Frau kommt aus dem Zimmer des Direktors, kleiner als du, schlank, schwarzes Haar, das dich in Farbe und Glanz ein wenig an das Fell des Katers erinnert, oder an das Gefieder eines Raben. Ein Blick aus dunkel geschminkten Augen, ein tiefes Blau, ein Hauch von Parfüm, eine flüchtige Berührung an deinem Arm, als sie an dir vorbeigeht, dann ist der Augenblick vorbei und der Direktor Samuel O´Malley begrüßt dich mit seinem gewohnt festen Händedruck. Viel fester als man es von einem Bankier erwarten würde.

     

    Schnell sind die Formalitäten geklärt und einer Treppe folgend findest du dich wenig später allein im Keller wieder, dem Tresor der Bank. Eine dicke eiserne Tür führt in einen mit roten Samtvorhängen abgetrennten Raum in dessen Mitte ein breiter Tisch aus schwarzem Ebenholz steht, die Tischplatte ist lackiert und auf Hochglanz geputzt, vier Stühle mit hoher Lehne sind darum drapiert. An den Wänden dahinter Schließfächer über Schließfächer, wie dunkle Augenhöhlen blicken die ganzen Schlüssellöcher auf dich hernieder. Du hast keine Mühe das Schließfach mit der Nummer 1407 zu finden. Kurz hältst du inne, das Parfüm der Frau, wie ein warmer, süßer Atem hängt auch hier in der Luft.

     

    Aber die Arbeit ruft, leicht dreht sich der Schlüssel im Schloss und du kannst das Schließfach öffnen. Hier unten in den Eingeweiden der Bank gibt es keine Gaslaternen, lediglich Kerzen erhellen den Raum, in dem schmalen Fach liegt eine hölzerne Schatulle, darauf ein Briefumschlag.

     

    Für meinen Erben Matthew William Richmoore

     

    Nur diese Worte stehen auf dem Briefumschlag, es fühlt sich an als wenn mehrere gefaltete Blätter in ihm wären. Ehrfürchtig nimmst du beides aus dem Schließfach und legst es auf den schwarzen Tisch. Dumpf hallt das Holz in dem kleinen Raum wieder. Da liegt es vor dir, die Hinterlassenschaften von Sir Isiah Mcnay.

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  2. Dass der arme Cowboy immer vorgeknöpft wird ;), ich werde da wohl mal eine Petition zur Rettung der dusseligen Cowboys starten müssen (Vivians Unterschrift habe ich schon fast sicher ;)).

     

    Hießt ja nicht umsonst "...the lonesome Cowboy..." :P

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  3. Steacy schüttelt ungläubig den Kopf. Mit erhobenem Finger steht sie vor Sarah und Jimmy bekommt aber außer einem heiseren krächzen kein Wort raus. Ihr Kinn zittert, für Sarah ein ganz klarer Beweis dafür das Steacy verstanden hat was da vor sich geht. Dann wendet sich Steacy ab, Tränen schimmern in ihren Augen und wahrscheinlich will sie nicht das man sie so sieht. "Ach man!" Murmelt sie. "Ist gut, ich habe es kapiert, ich..." sie überlegt kurz, wischt sie wie beiläufig mit der Hand über das Gesicht bevor sie sich wieder zu euch umdreht "...ich nehme mir ein paar Tage frei und fahre zu einer Freundin nach San Franzisko, hier ist es mir eh viel zu heiß!"

     

    Sie wendet sich ab und geht zum Haus, ein gemurmeltes "Ich muss noch Sachen packen!"

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  4. Beflissentlich nickt der Angestellte und schickt sich an eine Porzellanschüssel aus der kleinen Teeküche zu holen, damit er den Kater mit Wasser versorgen kann.

     

    Dir ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken in der Abwesenheit deines Vaters sein Büro nach einer Akte zu durchsuchen, aber Matthew ist dein Freund und die Angelegenheit ist wichtig und wer weiß wann dein Vater zurück kommt. Du umrundest den Schreibtisch und deine Finger wandern über die Aktenrücken in dem Schrank dahinter. Altes Papier, Fälle, Verhandlungen, Staub der über selbigen liegt und jetzt in deiner Nase kitzelt. Dein Vater ist ein ordentlicher Mensch, wie ihr alle, Ordnung liegt euch im Blut.

     

    Schnell hast du im Regal einen kleinen Schuber gefunden, natürlich unter "M". Auf einem ehemals weißem, jetzt vergilbten Etikett kannst du in der feinen Handschrift deines Vaters den Namen Mcnay, Isiah erkennen. Ein letzter Blick über die Schulter, aber die Kanzlei liegt still da und weder dein Vater noch dein Bruder sind zurück. Dann ziehst du den Schuber und nimmst ihn mit in dein Büro. Bevor du ihn auf deinen Schreibtisch legst wischst du den Staub von dem Rücken, dann ziehst du den Schuber auf.

     

    Darin liegt ein kleine Karteikarte und ein Schlüssel.

     

    O´Malley and Son

     

    Darunter eine Nummer

     

    1407

     

    O´Malley and Son ist eure Hausbank, wann immer ihr Dokumente, Wertgegenstände, Urkunden oder Geld aufzubewahren habt bringt ihr sie zu O´Malley and Son. Einer kleinen Privatbank keine zwei Straßen von der Kanzlei entfernt, es ist immer sicherer nicht alles in der Kanzlei aufzubewahren. Das muss der Schlüssel und die Nummer eines Schließfaches sein. Wenn Matthew´s Onkel ein Testament hinterlassen hat, oder weitere Dinge von Wert dann sind sie dort aufgehoben. Obwohl der klein Ofen deine Stube wieder gut aufgewärmt hat musst du bei einem Blick nach draußen frösteln, Schneeflocken tanzen im Wind, es hat wieder angefangen zu schneien.

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  5. @ Ele mach bitte einen Wurf auf Buchführung während du die Ordnung deines Vaters sichtest

     

    Ich denke wür können den AyD Würfelserver mitbenutzen wenn keiner etwas dagegen hat, einfach kurz in die Beschreibung tickern welcher Char was macht und wofür der Wurf ist dann sollten wir da nicht durcheinanderkommen.

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  6. Steacy´s kichern erstirbt in dem Augenblick als das "...Peng, Peng..." über den Strand halt und sie verschluckt sich an ihrem letzten Schluck Bier. Hustend stellt sie die Flasche in den Sand. "Sarah! Aufstehen, mitkommen!" Keucht sie während sie nach Atem ringt.

     

    Sie steht auf und geht ein paar Meter in Richtung des Hauses, die Hände auf die Hüften gestützt funkelt sie euch wütend an. Wiederwillig steht Sarah auf und geht zu ihr herüber. Steacy steht so das sie die Gruppe im Rücken hat. Die Sonne über dem Meer küsst die Wellen und über den San Gabriel Mountains kommt der Mond zum Vorschein. Ihr spürt es alle, es liegt etwas über der Stadt, ein Druck der seine Kanäle sucht und vor nichts halt macht. Etwas Großes wird passieren. Schon bald.

     

    http://hdwallpaper.freehdw.com/0001/nature-landscapes_hdwallpaper_moon-over-san-gabriel-mountains-over-la_6552.jpg

     

    Die Skyline erglüht im letzten Tageslicht.

     

    "Was soll das?" Flüstert Steacy hektisch zu Sarah. "Wer sind diese Spinner überhaupt, du hast mir gesagt es wird ein entspannter Abend am Strand mit ein paar Freunden von dir. Der Typ ist ja total übergeschnappt. Ich kann verstehen das dir nicht wohl dabei ist, die ganze Sache mit DBZ wieder aufzuwärmen und alles noch einmal durchzumachen, auch wenn du es jetzt beweisen kannst. Aber deswegen bringt man doch niemanden um und mit ein paar durchgeknallten Reportern oder Papparazi werde ich schon fertig, die wollen doch nichts von mir. Was auch, wir wohnen zusammen, wir sind nicht verheiratet. Wenn es dich beruhigt, ich werde abschließen, das Haus hat eine Alarmanlage und wenn die zu aufdringlich werden gehe ich zu Peter und Becki!"

     

    Peter und Rebecca Morrison, eure Nachbarn. Er ist Angestellter bei der Stadtverwaltung und sie arbeitet als Empfangsdame in einer Schönheitsklinik, sie haben zwei Kinder Julian und Tim. Wird, was auch immer das Geheimnis zu bewahren versucht, davor halt machen?

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  7.  

    Gute Besserung Nyre!

     

     

    Gute Besserung!

     

    Gute Besserung, die Dritte ;) !

     

     

    Die 4. :) Von mir auch gute Besserung und bleib mit deinen Füßen im digitalen Wasser, das kühlt!

     

    @ Ele bitte einen weiteren Wurf auf Überreden / Überzeugen. Wenn der gelingt kannst du Steacy´s Reaktion mit in deinen nächsten Post mit einbauen, dann stimmt sie zu. Oder jeder andere der dann postet und das übernehmen will. Gelingt er nicht schreibe ich ihre Antwort.

     

    Ich lasse das Thema unreguliert bis ihr den Strand verlasst. Dann gibts das nächste Kapitel. Es liegt also an euch wann es weitergehen soll, ich habe es nicht eilig. Stehe aber Gewehr bei Fuß wenn ihr euch wieder in das Abenteuer stürzen wollt.

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  8. Die feine Handschrift auf der Depesche ist leicht zu lesen.

     

    Sehr geehrte Herren von der Kanzlei Foley,

     

    leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass die Dreimastbark "Demeter" im Sturm in der Nacht vom 14. auf den 15. November 1888 vor Gibraltar gekentert ist. Laut der Passagierliste befand sich ein Sir Isiah Mcnay an Bord. Nach ausgedehnter Suche konnten nur zwei Seeleute lebendig geborgen werden.

     

    Daher übersenden wir ihnen die verbliebenen persönlichen Sachen aus seiner Seekiste.

     

    Nachlass von Sir Isiah Mcnay:

     

    Tasche, Leder (leer)

    Visitenkarte, Kanzlei Foyle

    Eine Katze

     

    Die beiden Seeleute haben unabhängig voneinander und übereinstimmend ausgesagt, das der Kater der in dem Trümmerfeld aufgegriffen wurde Sir Isiah Mcnay gehörte.

     

    Bitte richten sie den Angehörigen mein zutiefst empfundenes Beileid über den Verlust von Sir Isiah Mcnay aus. Es wird davon ausgegangen das sie mit der Nachlassverwaltung betraut sind, oder zumindest einen entsprechenden Kontakt herstellen können. Gegen Unterzeichnung einer Quittung erhalten sie, in vertrauensvoller Hoffnung das die Angelegenheit im Sinne des verstorbenen geregelt wird, die gelisteten Hinterlassenschaften.

     

    Gezeichnet

    Sekretär seiner Majestät

    Jakob Trowler

    Gibraltar

     

    Der Offizier wartet ab bis du die Depesche gelesen hast dann fährt er fort. "Wir haben den Kater und die Tasche draußen in der Kutsche, ich lasse sie ihnen bringen." Er nimmt die Quittung entgegen, knallt die Hacken zusammen und geht mit durchgedrückten Rücken, vom Flur aus kannst du ihn schon befehle bellen hören. Kälte kriecht in dein Zimmer, die Tür draußen stand zu lange offen und der Winter schleicht sich in deine Kammer.

     

    Es dauert nur Augenblicke, dann steht ein Weidenkorb mit einem schwarzen Kater darin und eine nach Salzwasser stinkende Ledertasche in deinem Büro. Das Wasser hat dem Leder übel zugespielt, die aufgequollene Visitenkarte ist kaum noch zu entziffern aber sie hat ihren letzten Dienst erfüllt. Matthew´s Onkel war tatsächlich Kunde in eurer Kanzlei, auch wenn dein Vater sich immer um diese Angelegenheiten gekümmert hat. Wenn es ein Testament gibt dann gibt es Hinweise dazu in dem Büro deines Vaters.

     

    Während du noch die Visitenkarte in den Händen drehst fällt dir auf das der schwarze Kater dich von unten her, durch die Stäbe seines Weidenkörbchens hindurch, wachsam anblickt. Fast als würde er dich beobachten, abschätzen. Als sich eure Blicke kreuzen blickt er zu Boden und fängt an sich die Pfote zu lecken und unter seligem Schnurren und Schmatzen sich den Kopf zu putzen, immer vom Ohr  bis zur Stirn. Sein seidig schwarzes Fell glänzt im Licht der Gaslampe die über deinem Schreibtisch hängt.

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  9. Steacy lacht schallend auf und stupst Sarah an der Schulter an. "Süße du klingst als wenn du mich loswerden willst, aber Hotels, nein danke wir haben ein wunderbares Haus am Strand. Wenn du ein paar Tage weg bist ist das okay!" Verschwörerisch senkt sie die Stimme nachdem sie an ihrem Bier genippt hat. "Dein Geheimnis ist bei mir in guten Händen!" Dann kichert sie wieder. "Aber lass dir nicht einfallen jetzt dauerhaft in ein Hotel zu ziehen, jetzt wo sie dir einen Platz in der Geschäftsführung angeboten haben. Wenn du weniger im Haushalt machen willst können wir ja eine Putzfrau, oder noch besser einen Putzmann einstellen. So ein bisschen mehr Luxus würde uns guttun und ich könnte dann auf dem Sofa sitzen und ihm sagen Putz da, Putz dort, das ist nicht sauber und die Aussicht genießen!"

     

    Steacy nippt wieder an ihrem Bier.

     

    "Meine Eltern sind keine gute Alternative, klar ich müsste da mal wieder hin, aber jetzt, mit der Arbeit das geht nicht. Wirklich kleines mach dir keinen Kopf, ich bin sowieso die meiste Zeit unterwegs und kaum zuhause, ich glaube mir wird garnicht auffallen das du nicht da bist, ich werde einfach totmüde in´s Bett fallen!"

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  10. Ein kleines Stück Normalität, ein Ausschnitt, ein Winkel in der Realität, reserviert für fünf Menschen die einfach nur das hier und jetzt genießen wollen. Es gelingt nicht allen sich damit anzufreunden, zu aufwühlend war der Tag aber selbst die erzwungene Ruhe ist schlussendlich auch das, Ruhe. Die rote Sonnenscheibe steht über dem Meer, wie festgenagelt, goldig glitzern die Fluten des Pazifiks und im Hintergrund ist das Rauschen der Wellen zu hören die an die Küste rollen. Der Wind der vom Meer her über den Strand weht macht die Hitze erträglich, für eine Weile.

     

    Im Grill glüht die Kohle, der Geruch von Grillgut und Salzwasser liegt im Wind, in der Kühltruhe stehen Getränke in Eiswürfeln und Wasser kondensiert perlend an den Flaschen. Von der Veranda hat Sarah einen Flachen Tisch mit an den Strand genommen auf dem Besteck für alle steht. Unter euch ist das Sand weich und warm. Äußerlich unterscheidet diese Gruppe nichts von den anderen, kleinen Ansammlungen von Menschen die den Abend und die hereinbrechende Dämmerung am Strand verbringen und doch, in den Augen könnte man es sehen der Schatten der Ereignisse der letzten Tage. Der Strand ist groß genug das jeder seine Privatsphäre pflegen kann, dutzende Meter auseinander zeichnen kleine Feuer Lichtpunkt in den Sand, von irgendwo her weht Music herüber, darüberhinaus ist es angenehm still. Die Wohngegend in der Sarah und Steacy ihr Haus haben ist eine ruhige Nachbarschaft und weit genug weg von allen größeren Straßen, so dass man, wenn man mit dem Rücken zu der Skyline sitzt, fast vergessen könnte das direkt hinter einem der Millionenmoloch von Los Angeles auf einen wartet. Am Horizont erstrahlenden die San Gabriel Mountains im goldenen Licht des Sonnenuntergangs. Sie trennen die Stadt von der Wüste. Davor die strahlenden Lichtfinger, die Glasfassaden von Downtown in denen sich die Abendsonne spiegelt.

     

    Steacy sitzt, die Beine eng an den Körper gezogen im Sand und blickt verträumt hinaus auf das Meer während der Wind mit ihren Haaren spielt. Sie genießt die Stille wie ihr alle, es ist fast schon ein wenig vertraut, obwohl ihr euch zum Teil noch gar nicht so lange kennt. Es ist keine unangenehme, lastende Stille, sondern die einfache Akzeptanz das jeder dem anderen seinen Raum für das Schweigen lässt. Aber irgendwann wird es Zeit es Steacy zu sagen.

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  11. Okay, da Michael ingame diese Variante bevorzugte:

     

     

    "Was haltet ihr davon, wenn wir uns irgendwo am Strand was zu Essen holen, um mal ein bisschen Abstand von der ganzen Sache zu kriegen? Einfach mal den Kopf frei kriegen. Danach überlegen wir dann, wie wir weitermachen. Ich kenn' nen guten Hotdogstand, der auch vegane Sachen hat. Oder wir kaufen uns was zum Grillen und ich schmeiß ein Feuerchen an?! Nutzen wir das heiße Wetter mal, statt uns immer nur malträtieren zu lassen."

     

    steht's 3 zu... (1) und es ist demokratisch der Strand geworden und nicht die Marina. Boot wird dann ggf. ein bisschen knapp wenn ihr gemütlich grillen wollt und rechtzeitig beim Kaninchen sein wollt. Ich time es dann so dass es der Strand bei Sarah´s und Steacy´s Haus ist...macht ja Sinn. Steacy ist dann auch dabei, mit einer Flasche Champagnerirgendwas und ihr könnt ihr klarmachen dass sie nicht mehr zuhause wohnen darf :) :) :)

     

    Bis alle Sachen beisammen sind und ihr am Strand sitzt ist es für die offizielle Uhrzeit 6:30PM.

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  12. Kurze Veständnisfrage bevor ich etwas falsches schreibe:

     

    Wo wollt ihr jetzt genau hin.

     

    - Strand, selber Grillen, den Abend genießen

     

    - Marina, schick Essen gehen, Sarah´s Boot

     

    Oder jede beliebige Kombination von beidem?

     

    Irgendwie sind beide Alternativen öfters angesprochen worden.

  13. Die Schritte die über den Flur hallen zeugen von großer Zuversicht, ein sicheres Auftreten. Nicht zu schnell, das würde Hektik, Getriebenheit beinhalten, nicht zu langsam, kein Zögern, keine Unsicherheit. Nicht laut polternd, aber auch nicht vorsichtig, bestimmt passt am ehesten. Nur eine Berufsgruppe im ganzen Empire ist dazu fähig, Soldaten. Da hat jemand einen Auftrag geht es dir durch den Kopf und er ist gewillt ihn durchzusetzen, mit allem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und der Gewissheit das er es schaffen wird. Der leichte Anflug von Überheblichkeit, wie es einer Weltmacht wie dem Empire zusteht.

     

    Ein kurzes Klopfen ertönt, weniger energisch, auch das erkennst du. Es ist der Assistent, ohne eine Antwort abzuwarten schwingt die Tür auch schon auf, das Klopfen erfolgt rein formhalber, so ist es immer. Ein hochgewachsener Mann tritt herein, er trägt die Uniform der Marine, ein Midshipman.

     

    "Mister Foyle..." beginnt er ohne das du etwas sagen kannst "...ich brauche eine Quittung von ihnen, ich habe Überseegepäck das an ihre Kanzlei adressiert war. Wenn sie mir das bitte gegenzeichnen würden, dann kann ich die Matrosen anweisen es abzuladen!" Er hält dir eine Depesche hin die, wie du am Wappen erkennen kannst, von der Kolonialverwaltung in Gibraltar ausgestellt wurde. Schon beim Überfliegen fällt dir die erste Zeile sofort in´s Auge.

     

    "Nachlass von Sir Isiah Mcnay..."

     

    Isiah Mcnay geht es dir durch den Kopf, aber du kannst den Namen nicht sofort einordnen doch dann kommt die Erkenntnis wie ein Hammerschlag. Mcnay, Isiah der Bruder von Marie Elisabeth Richmoore, geborene Mcnay, der Onkel, der deinem Freund Matthew William Richmoore beiseite stand als seine Familie ihn fallen ließ. Der Onkel der nie persönlich in Erscheinung getreten war, der Weltenbummler und Kaufmann ist verstorben.

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  14. "Michael holt sein Einhandmesser raus und durchtrennt die Klebestreifen welche die Kartons verschließen." Man sieht daran, wie mitgenommen Michael noch ist; im Normalfall würde er für so etwas natürlich immer das Bowiemesser bevorzugen ;) - gut den letzten Stabiverlust mit reingedacht, TIE, danke ;).

     

    Warte, nur damit ich das richtig verstehe du würdest sowas nehmen:

     

    http://www.nordicknives.com/Rand_images2/R12_K.jpg

     

    um das:

     

    http://www.umzuege-arthus.de/images/stories/arthus/karton1.gif

     

    zu öffnen???

     

    Hat Michael da irgendwas zu kompensieren wovon ich nichts weiß :P

     

    Ich habe da nicht mitgedacht, ein handliches Messer war für mich nur irgendwie naheliegender als so ein Kurzschwert :)

     

    @ all ich komme erst morgen wieder zum schreiben

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  15. Während die anderen sich den Kartons widmen, die aus Sarahs kleinem Fiat geholt werden und deutlich eingedrückter sind als beim einladen, verschwindet Sarah in dem Laborbereich. Sie hat das Labor noch gar nicht ganz betreten als Jessica ihr entgegen kommt, ihr Wangen glühen aufgeregt immer ein Zeichen dafür, das es etwas zu berichten gibt.

     

    Jimmy und Vivian stellen die Kartons in dem Konferenzraum auf den Tisch. Sarah hat ihnen inzwischen, ähnlich wie bei Full Wilderness, Keycards für die Eingangs-Tür und alle wichtigen Bereiche bei Zymvotek ausgehändigt, so dass alle frei ein und ausgehen können. Im Licht des Spätnachmittags liegt der Empfangstresen, an dem sonst die gute Seele von Zymvotek Sylvia Fabila ihren Dienst tut, verweist da. Es ist ruhig in dem Gebäude, keine Hektik, keine Geräusch, ihr habt den Verwaltungstrakt von Zymvotek ganz für euch alleine. Michael holt sein Einhandmesser raus und durchtrennt die Klebestreifen welche die Kartons verschließen.

     

    "Sarah, das wirst du nicht glauben!" bricht es aus Jessica hervor. "Die Proben, das ist..." ihr fehlen die Worte "...Wahnsinn!" Der Klang dieses Wortes hinterlässt einen faden Beigeschmack bei Sarah, so ganz hat sie den Tanz des Cowboys bei der Telefonzelle noch nicht vergessen. Wahnsinn. "Diese Pflanzen, es ist als wenn sie Stufen in der Evolution übersprungen hätten, etwas hat sie dazu gebracht sich weiterzuentwickeln und die positiven Eigenschaften mehrerer Pflanzenarten in sich zu vereinen. Etwas das völlig unmöglich ist, es sind Kreuzungen die auf Zellebene dermaßen harmonieren, als wenn es eine völlig neue Art ist. Ich weiß noch nicht woran es liegt, oder wie das geschehen konnte, aber es ist etwas das..." und jetzt wird ihre Stimme leiser als würde sie sich ein wenig davor fürchten es auszusprechen "...bisher noch nie erfolgreich praktiziert wurde! Es ist keine Mutation, es ist als hätte diese Pflanzenart schon immer existiert, aber das kann nicht sein, dafür vereinen sie viel zu viele Merkmale unterschiedlicher Arten in sich, harmonisch. Es gibt keine Abstoßung, die Zellen haben sich zu etwas neuem ungeformt und dieser Prozess, diese Veränderung..." Sie zuckt mit den Schultern "...ich kann nicht sagen wie der angestoßen wurde, oder durch was. Uns fehlt ein Bindeglied, das wie, Sarah das wie ist nicht erklärbar!"

     

    Auf dem Tisch des Konferenzraums landet Wäsche, Kleidungsstücke nur Kleidung. Vivian, Michael und Jimmy blicken enttäuscht auf den Fund. Wirklich nur Kleidung? In der Tat nur Kleidung, aber die Größen geben euch zu denken. Es sind alles Kleidungsstücke für Frauen, Hosen, T-Shirts, Blusen, Trainingsanzüge und Unterwäsche. Sie sind alle neu, oder fast neu, keines davon sieht älter aus als ein paar Monate, oder wirkt stark abgenutzt. Vivian erkennt, dass es alles dem gleichen Stil entspricht, als wenn alles ein und der selben Person gehört hat, aber die Kleidungsgrößen reichen von S bis zu 4XL, die Socken von Schuhgröße 5,5 bis 16. Wenn das alles Jenny´s Kleidung ist, dann muss sie in kürzester Zeit einen extremen Wachstumsschub durchgemacht haben.

     

    Während Sarah noch die erste Information verdaut begleitet Jessica sie zu der Glovebox. "Und dann ist da noch das Moos, es ist eigentlich kein Moos in biologischer Hinsicht ist es ein...wie soll ich sagen...Zwitter. Am ehesten würde ich es mit einer Koralle vergleichen. Es weißt pflanzliche wie auch tierische Merkmale auf. Am ehesten haben wir noch eine Übereinstimmung mit Ambystoma mexicanum, wieder ist mir völlig schleierhaft wie eine solche Kombination möglich und überlebensfähig ist. Es sieht so aus als wenn, und es ist mir egal ob du mich jetzt für bescheuert hältst, aber die Zellen des Moses verletzen sich ständig selbst und selbst ohne die Zufuhr von Energie regenerieren sie, wachsen aus sich selbst heraus, wie ein hybrides perpetuum mobile. Ich habe noch nicht gewagt es mit Nährstoffen zu versorgen, die Zuwachsraten müssen unglaublich sein."

     

    An der Glovebox angekommen stellt Sarah die Flasche hinein, schließt die Box und schraubt, während sie Jessica weiter zuhört, den Deckel ab. Zuerst sieht es so aus als wenn die Flasche leer ist, aber nach ein wenig drehen und wenden kann Sarah erkennen, dass sich am Boden der Flasche ein paar eingedickte Tropfen einer weißen Flüssigkeit mit öligem Charakter festgesetzt haben, bei weitem genug um Proben zu nehmen und Analysen durchzuführen. Welche aber wieder Zeit in Anspruch nehmen werden.

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