Jump to content

Karl von Altberg-Ehrenstein

Mitglieder
  • Posts

    102
  • Joined

  • Last visited

Everything posted by Karl von Altberg-Ehrenstein

  1. Ich bin da eher von der Storyteller-Fraktion. D.h., ich kümmer mich nen ziemlichen Schei? um die Regeln Also: ich habe es NICHT nach ToC-Regeln gespielt. Ganz praktisch habe ich es so gemacht: Ich habe statt dessen einfach die wichtigsten NPCs genommen, mir die Werte angesehen und dann die konvertierten Werte danebengeschrieben, aber nur da, wo ich dachte, dass das nötig wäre. Dabei habe ich keine Konversionstabelle benutzt, sondern habe das pi mal Daumen gemacht. Da die NPCs ja sowieso immer ein Eigenleben entwickeln, können die Stats ja auch ein bi?chen abweichen (nicht zu sehr, natürlich) und man hat so selbst auch die Möglichkeit, etwas nachzukorrigieren, so war dann eine Krankenschwester bei mir charismatischer als vorgesehen etc. Bei den unwichtigen NPCs habe ich überhaupt nix konvertiert, sondern mir im Spiel die Werte angesehen, wenn sie drankamen und das dann im Kopf konvertiert u. danebengeschrieben. Die Konversionsarbeit hielt sich also in engen Grenzen. Nur bei den Kampfwerten habe ich mir vorher einige Notizen gemacht, aber das muss man ja sowieso. Ich hatte nicht das Gefühl, dass durch die Nichtanwendung der Originalregeln das Abenteuer irgendwie beeinträchtigt wurde. Klar: Es gab dann keine core Clues etc - aber "who gives a fuck", wie man so sagt. Die Spieler jedenfalls nicht, die wissen ja nix davon. Für den Meister allerdings war der ToC-mä?ige Aufbau des Abenteuers, wie ich schon sagte, aber sehr angenehm in der Vorbereitung.
  2. Na, das ist mir dann doch ein bi?chen zu viel des Guten. Ich finde, am Anfang kann man es ja noch eine Nr. kleiner angehen. Ich habe jetzt doch mal das Grauen von den Sternen durchgelesen u. werde vielleicht das nehmen - oder das unglaublich einsam gelegene Haus, das ja auch auf der Fahrt irgendwo passieren könnte.
  3. Ich möchte hier gerne meinen ersten Spielbericht mit einem nicht-CoC-Abenteuer beginnen. Ich hoffe, das geht in Ordnung so... ToC wird den meisten ja mittlerweile ein Begriff sein. Die one-shot-Abenteuer sind oft relativ hart an der Grenze des Machbaren für die Spieler. äNot so quietô ist da das mE harmloseste, hier haben die Spieler auch Chancen, zu überleben, was im vorliegenden Fall auch beiden Spielern gelang. Aus Kampagnengründen wurde das Abenteuer aus dem 1. WK in den deutsch-französischen Krieg verlegt, was keinerlei Probleme mit sich brachte. Wie gesagt waren nur 2 Spieler am Start, ein Arzt aus Gro?britannien der in das Rotkreuzkrankenhaus berufen wurde, in dem das Abenteuer spielt und ein Offizier aus einer Pariser Offiziersschule, der gegen Ende des d-f-Kriegs als eine Art Volkssturm eingesetzt wird. Er kommt in der Gegend von Orleans zu seinem ersten Einsatz und erlebt dort gleich die Schrecken eines semi-modernen Kriegs mit, denn er muss mit seiner Kavallerie gegen eine Stellung der Deutschen anreiten, die sich mittels der ersten Vorläufer moderner Maschinengewehre auf einem Hügel verschanzt hat. Klar, dass das schief geht. Das rK kommt und sammelt die Verletzten und Toten auf und schafft diese ins Hospital, wobei der Konvoi unter schweren Arri-Beschuss gerät. Bis hierhin habe ich mich bemüht, eine Antikriegsfilm-mä?ige Stimmung aufzubauen, in denen die Charaktere aus der schnurrbartzwirbelnden Zeit der 1870er in eine Art Vorhölle des 1. WK katapultiert werden. Der Kulturschock hat gut gesessen und die Stimmung war eher betreten. Für das Krankenhaus hatte ich mir ein wunderbares französisches Schloss rausgesucht, das tatsächlich als Lazarett 1870 genutzt wurde. Bei Interesse: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Chambord Bei Erreichen des Lazaretts war der Soldat ordentlich unter Sedativen und hatte eine höllische Vision, die das Schloss als eine Art Ghostland darstellte. Auch die Raben kamen hier ins Spiel und begutachteten die neue Beute. Das war jetzt das erste übernatürliche Element, das dann gut in die Stimmung passte. Das Krankenhaus mit seinen verschiedensten Protagonisten lie? sich gut und flüssig darstellen und die Schrecknisse eines solchen Feldlazaretts konnten ebenfalls gut transportiert werden. Die verschiedenen Optionen und Handlungsabläufe, die das Abenteuer vorgibt, lassen den Spielern genug Raum, sich ein wenig umzutun, bis sie dann das äschreckliche Geheimnisô des Lazaretts lüften, was dann aber nicht allzu schwer ist. Gut kam u.a. die freundliche Krankenschwester und ihr kleines Geheimnis an. Auch die Apotheke mit der versteckten äAngstô-Potion konnte ich gut unterbringen, als einer der Charaktere nachts durch die Räumlichkeiten schlich und tatsächlich davon probierte û um gleich eine weitere Weltuntergangsvision reingedrückt zu kriegen. Ich gebe zu, dass ich vielleicht versucht habe, die Spieler in dieser Phase zu viel Detektivarbeit machen zu lassen, was dazu führte, dass einer der Spieler zwischenzeitlich einschlief...aber es war auch schon sehr spät. Zum Finale kam er dann wieder zu sich. Das war stimmungsvoll und lie? sich ebenfalls gut spielen, auch wenn die Spieler sich zu früh ins Geschehen einmischten und nicht den bestmöglich Zeitpunkt abwarteten. Insgesamt hat das dünne Abenteuer eine gute, stimmungsvolle Sitzung ergeben, die trotz Kleinstbesetzung sicher 7 Std. Spielzeit eingenommen hat û man kann den detektivischen Mittelteil aber auch straffen, theoretisch wären auch 3-4 Std. vorstellbar. Die durch ToC angelegten Core Clues habe ich regeltechnisch nicht umgesetzt, sie waren aber für die Orientierung als Meister gut geeignet. Den äEndboss,ô der ja den Tod darstellt, fand ich persönlich etwas cheesy. Da hätte ich es mir etwas weniger dick aufgetragen gewünscht. Aber nun ja. Ich habe ihn hauptsächlich durch die Vögel dargestellt, was einen schönen Effekt hatte sowie am Ende als schwarze Säule von negativer Energie (oder so ähnlich), was die ganze Sache ausreichend abstrakt lie?. Ich würde behaupten, das Abenteuer ist auch für Einsteiger geeignet. So, das war jetzt mein erster Spielbericht, Fragen oder korrigierende Anmerkungen herzlich willkommen.
  4. Viele werden mich kennen - ich komme aus preu?ischem Adel, die Sehnsucht nach Glorie für's Vaterland trieb mich zur Seefahrerei wo ich die Ehre hatte, auf einem der erfolgreichsten U-Boote im ersten WK als Kapitän zu dienen, bevor ich ein grauenhaftes, aber irgendwie auch verdientes Ende in den Tiefen des Meeres fand. Im ?brigen findet man mich heute in Berlin, wo ich, Anfang 30, als völliger CoC-Anfänger (aber langjähriger Spieler anderer Systeme, vor allem WW), eben dabei bin, mich in die Materie einzufinden. Mein Resultat im Spielstiltest: Storyteller 75% Method Actor 67% Specialist 50% Tactician 33% Butt-Kicker 25% Casual Gamer 17% Power Gamer 8%
  5. Ich möchte hier keinesfalls eine Diskussion ß la "Preisberge des Wahnsinns" vom Zaun brechen. Ich bin froh mit der Kampagne u. habe auch kein Problem mit dem Preis an sich. Heute kam allerdings das Expedition Set bei mir an und ich muss sagen, dass es sich m.E. nur begrenzt lohnt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir für die über 20 Steine doch etwas mehr verwertbaren Inhalt erwartet hätte. Wie gesagt, das ist keine Beschwerde an sich, schlie?lich musste ja der Inhalt überhaupt schon ausgedünnt werden, um den Preis zu erreichen - und den Rest gibt es mittlerweile als umsonst-Download, da kann man nix sagen. Dennoch würde ich mich zu der Behauptung versteigen, dass ein nicht-Sammler das Geld bei Pegasus (oder anderswo) besser anlegen kann. Dies nur mal als kleinen Hinweis für all jene, die sich in der Zukunft überlegen, die Kampagne anzugehen.
  6. ...und da sich der Anfang des nächsten Monats nähert - wird der Stammtisch stattfinden?
  7. Danke für die Tipps. Das Sternen-Abenteuer hat hier in den Spielberichten leider keinen soo gro?en Enthusiasmus ausgelöst u. ich finde auch, dass es von der Atmo nicht so passend ist. Die Rezi habe ich schon gelesen u. auch auf der Basis dieses Threads entschieden, dass das Buch kein must-have ist - daher diese Frage hier. Was Du aber mit SEHR direktem Einstieg meinst, verstehe ich nicht ganz. Meinst Du, es wäre zu viel Monster-Action?
  8. kleiner SPOILER! Ich wei?, der NY-Band ist super & es lohnt sich, ihn zu kaufen, um zumindest ein extra-Abenteuer daraus zu spielen. Wenn man aber für 1 Abenteuer nicht knapp 30 EUR ausgeben möchte: Habt Ihr irgendwelche Tipps, welches Abenteuer man sonst als Einstiegsabenteuer in NY spielen könnte? Man kann zur Not ja auch irgend ein anderes dahin verlegen bzw. es wäre ja auch möglich, ein Abenteuer vor der Küste oder so während der Nachforschungen bei den ehemaligen Mitgliedern der Misc-Expedition einzulegen?
  9. Moin, das Abenteuer wurde in 1,2 Threads schon erwähnt, aber ich dachte, ich werde ihm hier nochmal ein eigenes Thema widmen: Pelgrane Press hat ein Abenteuer umsonst auf die Website gestellt, The Murderer of Thomas Fell, eine Homage an "Der Dritte Mann". Es ist eigentlich für das ToC-Gumshoe-System designed, aber der geneigte Leiter wird es sicher schnell convertieren können. http://www.pelgranepress.com/seepagexx/files/freerpgday.pdf und hier sind die Handouts: http://www.pelgranepress.com/Trail/Files/ThomasFellpregens.pdf
  10. Vielen Dank. Insbesondere die Timeline ist ein hilfreiches Tool, um nochmal zu checken, ob man als Meister nichts übersehen hat - der Rest ist vielleicht nicht so wichtig.
  11. Angband, vielen Dank für das gro?e Posting. War sehr, sehr hilfreich für das Leiten des Abenteuers. Gerne mehr davon!
  12. Habe ich ebenfalls gemacht, passt alles wunderbar. Mit dem Auto-Unfall muss man etwas aufpassen, ansonsten ist eigentlich alles bestens zu konvertieren.
  13. Ich würde als Pym-Ausgabe diese schöne Neuübersetzung, kommentiert, von Hans Schmid empfehlen. http://www.amazon.de/gp/product/386648092X/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-1&pf_rd_r=0AW6VF0MM4PV27P8KC62&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375193&pf_rd_i=301128
×
×
  • Create New...