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Blackdiablo

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Everything posted by Blackdiablo

  1. @Läuterer: Wie bist du denn heute drauf? So kenn ich dich ja garnicht ... Das ist doch Psychoterror für die arme Matilde! Hast aber recht, das Bild erinnert wirklich an den Kerl aus "Eraserhead". ^^ Ich warte übrigens nur auf den Doc. Der hat aber scheinbar zu tun Gruß Blackdiablo
  2. Hinter mir höre ich, wie sich die Meute zusammenrottet und ich bewege kurz zu ihnen und schiebe Andrews zur Seite. Zu Torben gewandt sage ich so, dass die anderen es kaum hören: "Hören Sie, Torben, wir haben keine Zeit mehr. Mein Kollege hat sich geirrt, sie ist nicht in ihrem Bad, sondern im Schneesturm verschwunden. Ich habe keine Zeit für Erläuterungen, also hören Sie mir zu: Stellen Sie einen Suchtrupp mit Taschenlampen, ärztlichen Utensilien, warmen Decken und was Ihnen sonst noch so einfällt, zusammen und suchen Sie später im Schneesturm nach uns. In meinem Rucksack habe ich für die gröbsten Umstände vorgesorgt. Ich und Andrews werden nun nach ihr suchen gehen. Verstanden?" Zu Andrews flüstere, dass nur er mich hört: "Wir haben keine Zeit für diese dummen Tauben. Lassen Sie uns verschwinden, sonst erfriert diese arme Frau noch!"
  3. Meine coolen Zitate werden in meinem Alltag auch fast nie erkannt ...
  4. Während Matilde noch zum Fenster rennt, richte ich mich stöhnend auf und sehe gerade noch, wie sie im Schneesturm verschwindet. Ich reibe mir meinen schmerzenden Hals und schnappe nach Luft. Andrews krümmt sich am Boden und ich krächze mit der wenigen Luft, die mir noch bleibt: "Sie wird ... sich den Tod holen. Ich hole Jacken, dann folgen wir ihr!" Damit drehe ich mich um und stürme innerhalb weniger Sekunden zu meinem Zimmer, schulterere meinen Rucksack und werfe mir prompt Winterkleidung an und nehme auch Hasans Mantel mit. Während meine Stiefel nur locker übergestriffen worden sind, reiße ich wieder die Tür von Zimmer 203 auf. Ich werfe Andrews Hasans Mantel hin und rufe: "Los Andrews! Folgen wir ihr!" Dann mache Anstalten ans Fenster zu gehen, das mir wütendes Schneegestöber entgegen treibt.
  5. In- und Out-Game ein Sadist ... :'( Du kannst uns doch nicht so zappeln lassen?! *Doch wenn ich heute eine Lektion gelernt habe, dann die, dass er kann. Ja, wahrlich, er kann.* Gute Nacht an alle! Blackdiablo
  6. Ich halte alle Schmerzen aus und bin eine rettende Konstante inmitten all diesem Schmerz, inmitten der Pein, aus was auch immer sie genau bestehen mag. "Ich bleibe, Matilde ..." Ich lächele zaghaft. "Hab schon Schlimmeres gesehen." Mein Blut fließt nun meine Hand hinunter und vermischt sich mit dem dieser sterbenden Frau. Aber ich halte sie weiterhin fest. "Andrews wird Ihnen jetzt die Schmerzen vom Leib nehmen ... Sie werden wie eine Wolke sein. Schwerelos und über den Gräueln der Welt." Für eine kurze Zeit, ergänze ich in meinem Kopf.
  7. "Matilde", flüstere ich auf italienisch. "Hören Sie nicht auf das, was die Stimmen Ihnen sagen." Ich nehme ihre Hand, die sich sofort schmerzhaft in die meine krallt. "Wir sind bei Ihnen." Da merke ich es. Ihr Brustkorb, das Herz, es ist ihr Herz! "Andrews!", brülle ich. "Oh Gott, ich glaube, es ist etwas mit ihrem Herzen nicht in Ordnung!" Hoffentlich ist es noch nicht zu spät! Ich drücke ihre Hand und murmel auf italienisch: "Zählen Sie mit mir die Sekunden, Matilde? Wie ich es Ihnen auf meinen Zettel geschrieben haben, wissen Sie noch? Eins, zwei, drei ... Versuchen Sie mitzuzählen!" Wir werden sie verlieren, Matilde wird in diesem Bett sterben. Für ihr verkrampftes Gesicht bringe ich jedoch ein Lächeln zustande. "Versuchen Sie es, bitte."
  8. "Kommen Sie, Doktor!", rufe ich und zerre Andrews zu der Gestalt am Bett, die sich in krampfhaften Windungen auf dem Bett räkelt. Es wäre beinahe hypnotisch, wenn es nicht so gräßlich wäre. "Kümmern Sie sich um sie!" Ich analysiere die Lage, bemerke ihre Fingernägel, blutig in die Decke gekrallt. Am Kopf eine Platzwunde, deren Lage perfekt zu der Deckkante passt. Gut. Es sieht nicht so aus, als wäre jemand (wie ich) bei ihr gewesen und hätte sie attackiert. Wohl eher kein Tatort. Trotzdem schaue ich unter dem Bett und in dem Schrank nach, damit ich meine aufgeregten Befürchtungen beruhigen kann.
  9. Warte mal ab ... ^^ Der quasimodische Krüppelrücken deines Mr Krantz ist längst noch nicht am Ende seiner Konsequenzen! Da brauche ich keine Anregungen vom Läuterer, um da die Stabi-Verluste purzeln zu lassen.
  10. Läuterer, du bist ein Monster. Wenn ich einmal eine Forenrunde leite, werde ich auch so verdammt sadistisch sein! Also immer schön weitermachen. *Notizen auf ein Schreibbrett kritzelnd* @Nyre: Ich eile zu Hilfe und bin gespannt, ob der SL die Tür brechen lässt. Wenn ja, wirst du von den Splittern zwar bestimmt gepfählt oder so, aber sei es drum ... ^^
  11. Aus dem Zimmer neben mir dringt ein Schrei, ein grässlicher, markerschütternder Schrei. Matilde. Ich springe aus dem Bett, schnappe mir meinen Schlüssel und renne zu ihrem Zimmer. "Aufmachen!", brülle ich. "Matilde?! Machen Sie sofort die Tür auf, sage ich!" (... knocking at my chamber door ...) "Matilde! Antworten Sie, bitte!" Ich habe geschworen sie zu beschützen, das ist, was im Augenblick am flammendsten in meinem KOpf lodert. Ich habe geschworen, sie zu beschützen. Von drinnen höre ich ein schmerzerfülltes Stöhnen und ich hadere keinen Augenblick mehr und werfe mich geübt gegen die Tür. "ANDREWS!", schreie ich. "WENN SIE MICH HÖREN, KOMMEN SIE HER!" Wieder schmeiße ich mich gegen die Tür und hoffe, dass sie nachgeben wird ...
  12. Jetzt betrachtet, stimme ich dir absolut zu. Allerdings war die Beliebtheit der Traumlande kaum abzusehen damals und Pegasus hatte den Band eher als Experiment betrachtet, wenn ich nichts durcheinander bringe. Das war einer der Hauptgründe für die Limitierung.
  13. Nein. Das Abenteuer, das du meinst, heißt "Nachts im Schwarzwald" (aus dem Einsteigerheft). "Das Geheimnis des Schwarzwaldhofes" ist aus dem SL-Handbuch der 2.Edition, so wie das "Entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald", das allerdings auch "In Labyrinthen" enthalten ist, wenn ich mich nicht irre.
  14. "Nein.", antworte ich und nehme den Revolver herunter. "Dafür ist morgen noch Zeit." Ich öffne die Trommel und merke mit einem eisigen Schauder wie Eiszapfen an meinem Rücken, wo sich die Patrone befindet. Ich nehme sie heraus und verstaue die Waffe wieder im Koffer. "Genug für heute.", sage ich und es hört sich in diesem leeren Raum umso trauriger an. "Gute Nacht, Hasan." Hasan antwortet nicht. Er ist wieder verschwunden. Ich lege mich aufs Bett und schlafe sofort ein. Meine Anspannung löst sich und wenigstens für ein paar Stunden, ist mir Ruhe vergönnt.
  15. Totenstille. Zwei, zähle ich in meinem Kopf, dann höre ich eilige Schritte hinter mir. "Mr Fairwell?", fragt Torben. "Ihr Essen, wie Sie es angerordnet haben." "In Ordnung.", entgegne ich und entferne mich von Matildes Tür. Ich zücke meinen Schlüssel und schließe auf. Das Essenstablett wird auf dem edlen Tisch gestellt, dann verschwindet Torben mit einem höflichen Nicken aus dem Zimmer. Der Hunger ist mir irgendwie vergangen. Ich gehe ins Bad (es stinkt noch immer leicht säuerlich!) und mache mich frisch. Lange Zeit stehe ich unter dem brühendheißen Wasser und erhoffe mir, die schlimmen Gedanken von mir weisen zu können. Einige Zeit funktioniert das, als ich aber in Schlafkleidung halbherzig mein Essen hinunterwürge, plagen mich bereits wieder die Zweifel über mein zweigeteiltes Wesen. Ich lasse den halbvollen Teller stehen und schaue zu den Koffern von Hasan. "Hasan?", frage ich, doch ich spüre, dass er im Moment nicht bei mir ist. "He, Hasan?" Stille. Mein Blick schweift weiter, dann bemerke ich das Silbertablett mit dem Kognac vom Morgen. Er könnte Erlösung bieten, Balsam für die Gedanken, die mich quälen, doch da ist diese neue Stimme in meinem Kopf: Hören Sie mit dem Alkohol auf, dem musste ich auch schon abschwören. Er birgt viele Probleme. Ich verstehe genau was Sie meinen, Junge, gackert der Kopf des Zugführers und ich halte mir meinen schmerzenden Kopf zwischen beiden Händen. Aber die Qual nimmt nicht ab! Plötzlich steht Hasan neben mir: Rick, wenn du es so sehr wünschst, dass der Schmerz aufhört ... Er weist zu seinem Koffer. Bedien dich, alter Freund. Ich wühle mich durch sein Gepäck, weide den Inhalt der Koffer förmlich aus und plötzlich, da finde ich etwas zwischen den Gebtsteppichen und diversen Kleidungsstücken. Es ist eine Waffe und daneben liegt eine einzige Kugel. Nur diese eine Kugel, als hätte Hasan das Ganze für mich vorbereitet. Für den Augenblick frage ich mich nicht, woher diese Waffe stammt, doch Hasan wird so etwas vorausgesehen haben, nehme ich an. Ich schiebe die eine Kugel in die Trommel des Revolvers und betrachte dessen Mündung. Sie ist tiefschwarz und doch so rein. Sie wirkt, als könnte sie alles in nichts verwandeln. Ich schließe die Augen, drehe die Trommel, lasse sie einrasten und richte die Waffe an meine Schläfe. "Dies ist meine Art zu erproben, ob ich weiterleben soll oder nicht. Ich bin es Leid, mir beweisen zu müssen, dass ich Buße tue, wo doch niemand wahrnimmt, was ich alles erreicht habe. Am wenigsten ich." Der dunkle Hotelraum scheint einverstanden und fast glaube ich, dass diese Sache unterm Strich eine verdammt faire Sache ist! Das Prinzip des Zufalls? Warum bin ich nicht eher darauf gekommen! Ich sitze also auf dem Rand meines Bettes, spanne meinen Körper an und drücke ab. Klick. Die Hülse ist leer. Erleichtert seufze ich. Auf ein Neues, Rick. Ich drücke dir die Daumen, ermuntert mich Hasan von der Seite. Das zweite Mal kostet einiges mehr an Überwindung. Ich spüre, wie mir der Schweiß ausbricht und ich meine Augen ängstlich zusammenkneife, während mein Finger ein zweites Mal seine Arbeit verrichtet. Klick. Wieder Leer. Glück gehabt? Wer weiß das schon. "2 von 6", seufze ich etwas erleichtert. "Genügt das für heute, Hasan?" Ich schaue zu meinem Freund. Alle guten Dinge sind drei, mein Freund, raunt Hasan und grinst.
  16. ... und verpasst mich bloß um eine Minute. Ich bewege mich wie ein torkelnder Schatten durch die Gänge, dann stehe ich vor ihrer Tür. Zimmer 203. Ich lehne mich gegen die Tür und schließe die Augen. Innerlich zähle ich die Sekunden und bei drei würde ich klopfen. Eins ... [Weiter geht es im Nebenplot Zimmer 203]
  17. Erst entfernt er sich ruhig von mir und gerade, als er denkt, von mir nicht mehr beobachtet zu werden, da sehe ich wie er aufgebracht durch den Salon hetzt. Unruhig schaut er von links nach rechts. Ich seufze, trinke meinen Orangensaft aus und schließe das Fenster. Dann begebe ich mich zum Tisch, an dem Torben gerade das Nachtmahl serviert. Als er gerade meinen Teller platziert, winke ich ab. "Auf mein Zimmer, bitte.", murmel ich und zücke einen großzügiges Trinkgeld. "In 5 Minuten." Er nickt. Da niemand meiner Bekannten mehr am Tisch verweilt, nehme ich meine Winterjacke von meinem Stuhl und begebe zum Ausgang. Ich muss über Vieles nachdenken. Ich versuche mich zu erinnern, was heute alles geschehen ist, doch meine Gedanken schwirren wie irre Tauben durch meinen Kopf. Ruhe, ich brauche Ruhe. Dann wird es mir besser gehen.
  18. "Sie verstehen nicht ..." flüstere ich. "Ich habe gar nicht die Wahl dagegen anzukämpfen! Ganz im Gegenteil: In den Augenblicken bin ich überzeugt, das Richtige zu tun. Mein rationaler Verstand schaltet ab und was übrig bleibt, ist pure Zerstörungswut." Ich seufze. "Ich tat alles, um meine Schuld zu begleichen, aber damit wurde ich auch nicht glücklich. Ich habe in meinem Beruf zahllosen Menschen das Leben gerettet und Schuldige überführt und wofür? Damit das Leben sie in eine Krise stürzen kann. Ich bin die Wiederholungen leid, die durch mich aufrecht erhalten werden."
  19. Ich schüttel den Kopf. "Die Zeit haben wir nicht. Etwas droht uns in naher Zukunft. Wir müssen mit Matilde darüber sprechen. Gemeinsam. Hören Sie mir zu, Doktor, ganz genau zuhören, was ich sage: Wenn ich Sie oder das Leben von einem von uns gefährde ... Tun Sie mir den Gefallen und töten mich. Es hat keinen Sinn eine Made wie mich am Leben zu erhalten, da ich doch ohnehin nur in der Vergangenheit lebe. Ich selber habe mich nicht mehr unter Kontrolle und laufe vielleicht Amok, aber bitte, versprechen Sie mir, dass Sie mich dann aufhalten werden." Ich sehe ihn durchdringend an. Mein Antlitz ist steinern. "Und nennen Sie mich Rick. Mein Name ist Rick Fairwell."
  20. "Aber das Schlimmste ist, dass ich häufig überzeugt bin, das Richtige zu tun." Ich schaue ihn an. "Da denke ich, dass die Welt verdient hat, was ich ihr zugestehe ..." Meine dunklen Augen brennen sich in die seine. Dann schauen wir wieder aus dem Fenster.
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