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Blackdiablo

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  1. Marc und Matilde ziehen von dannen, was bleibt, bin ich, der 20 Meter von ihm entfernt zu seinem Tisch schaut. Längst hat er mich bemerkt und schaut mit einer Mischung aus Neugier und Abneigung zu mir herüber. Ich erwidere seinen Blick und bewege mich langsam ins Sonnenlicht, das den ironischen Spiegel zu unserer letzten Begegnung darstellt. Ich hatte ihn in den Schatten des Zuges gerissen, nun zieht er mich ins Licht. Ob er weiß, dass ich Angst habe? Ob er Spaß an dem haben wird, was kommt? Das ist völlig egal. Alles ist egal, denn ich entschuldige mich nicht bei diesem Mann. Fünf Meter und mein Gesicht ist versteinert. Vor mir sitzt der Kerl, der schon längst tot hätte sein müssen und trotzdem noch lebt. Vor ihm steht der Kerl, dessen Inneres zahllose Einzeltode gestorben ist und trotzdem noch lebt. Niemand im Restaurant bemerkt es. Neben mir lacht eine Frau. Dahinter isst eine Großfamilie gerade ihren Nachtisch. Nichts von all dem würdigt diesen Augenblick in dem Maße, wie er es verdient hätte. Aber das ist egal, ich entschuldige mich nicht bei diesem Mann. Er mustert mich, hat mich vielleicht imposanter in Erinnerung, er wartet ab, was ich tue. Ich bin am Zug. Ich muss etwas tun, aber nicht weil ich mich bei ihm entschuldige. "Mein Name ist Paul Anderson.", beginne ich ungerührt und ich glaube ganz kurz (vielleicht war es auch nur Einbildung), ein leichtes Zucken in seinem Oberkörper zu sehen. "Ich war wahrhaftig in der Hölle, die mit dir angefangen hat. Ich bin zurück. Ich lebe. Ich sollte dir danken. Stattdessen glaube ich, dass du etwas anderes verdient hast." Seine Miene hat sich verfinstert, aber ich gönne ihm keine Zeit zu reden. Hier geht es weniger um ihn, als er es wahrscheinlich für möglich hält. Ebenso gut hätten dort Olga, Hassan, der Prof, Matilde sitzen können. Ganz gleich. Ich bereite mich innerlich vor und schließlich presse ich hervor: "Du hast verdient, mir das Leben zu nehmen, das ich nun nach meiner Läuterung besitze. Das hast du, Hans Schmidt oder Hartmut Stürmer oder welche Gestalt du in Wirklichkeit bist, dir verdient." Denn ich entschuldige mich nicht bei diesem Mann, ich entschuldige mich für das, was der Name Rick Fairwell bedeutet hat. Was tot ist und tot bleibt. Stimmt's nicht, Alice?
  2. [Du meinst Curse, richtig?] Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass die da vorkommen. Hab meine Ausgabe aber leider verkauft und kann es nicht nachprüfen. Edit: Achja und wenn du Atlach Nacha von der Liste genommen hast wegen meines Hinweises, dann müsste der Hinweis auf den Traumlande-Quellenteil für Shantaks doch auch reichen (?).
  3. "Ja das ist er." Ein schöner Tag, um Buße zu tun. Ich halte sie an der Schulter. "Möchtest du dir das wirklich antun? Ich ..." [...] "Ich glaube, dass ich das allein tun sollte."
  4. Wundertoll! Oder beängstigend, wie man es nimmt.
  5. Meine Welt wird kurz grau. "Ihr ..." Einmal hat sie mir gesagt, dass sie Dinge von Leuten hört, die so etwas nie gesagt haben, ob es wohl möglich ist, dass es bei mir auch anfängt? "Meinen Glückwunsch." Sie hat es verdient. Alles, was sie glücklich macht, hat sie verdient. Alles. "Das ist mein Ernst, schau nicht so bedrückt." Ich hebe ihr Kinn. "Ich werde nicht weglaufen. Ich werde mich dem stellen, was ich angerichtet habe." Für dich. "Ich habe ein Geschenk für dich. Es ist mir wichtig, dass du es bekommst." Dann flüstere ich ihr auf italienisch ins Ohr: "Es beweist, dass wir nie verrückt waren." Aus einer Tragetasche kommt das zerschlissene und leicht verkohlte Geschenkpapier zum Vorschein, unter dessen Oberfläche sich ein rechteckiger Gegenstand verbirgt. Meine Hand zittert, als ich es ihr überreiche. "Es war einmal für einen Freund bestimmt. Unterm Strich bist du jedoch die einzige Freundin, die ich je hatte. Es ist jetzt deins. Merry Christmas, Matilde." Ein zaghaftes Lächeln umspielt meine Lippen.
  6. "Ich weiß nicht, ob das richtig ist, ich ..:" Ich schaue zu Boden. "Ich meine, ich bin hier, um ihn zu treffen, aber ..." Ich halte ihre Hand. "Es ist sehr schwer für mich. So furchtbar schwer."
  7. "Wie hast du mich sehen können?" Aus dem Schatten eines anderen Gebäudes heraus, in dem ich mich abseits gehalten habe, blicke ich neugierig zu ihr. Haben Sie schon einmal etwas von Folie à Deux gehört? "Nun, nicht so wichtig. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Ich habe die Zeitungen gelesen und ich habe euren Unfallort entdeckt. Du warst sehr tapfer." Ich lächle und schließe sie in meine Arme. "Auch der alte Nordgren macht sich Sorgen um dich. Du hast ihm wirklich ein paar schlaflose Nächte bereitet, schätze ich!" Ich lache erstickt.
  8. Diese Details fallen mir immer erst auf, wenn ich abends meinen Laptop ausschalte und bevor ich es noch ändern könnte, ist er runtergefahren. ^^
  9. Ausgezeichnet. So bin ich voll zufrieden. Wie gehen wir weiter vor? So wie Läuterer sagt, klingt das eigentlich vernünftig, oder?
  10. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, aber ich hab Lloyd mal gegönnt, sich vor seinem Anruf bei der Rezeption anzuziehen. Im Schlafanzug auf die Wache wäre doch ein wenig blöd, denke ich. Und versucht mich dran zu erinnern, dass mein Messer weg ist.
  11. Stimmt, ein sehr wichtiger Hinweis. Sehr gut. Also für mich hat sich das angefühlt wie mindestens 5-8 Minuten. Aber ich mag mich auch verschätzt haben. Das mit dem Treffen ist so eine Sache. Ich persönlich finde es schwerer zu realisieren als die andere Variante, kann mir aber auch vorstellen, dass es ganz cool sein kann. Entscheide du. Wenn du tolle Ideen hast, was passieren wird, dann machen wir das doch gerne! Besser aber erst, wenn alles vorher editiert ist.
  12. Da dir bei Tulzscha auch der Quellenteil gereicht zu haben scheint, Judge, möchte ich nochmal auf meinen Post verweisen: Die Kriechenden kommen in eben dem selben Quellenteil vor. Das muss doch dann auch reichen (?).
  13. Also Läuterer und ich haben uns überlegt, wie man das wieder logisch hinbiegen kann, da es doch sehr komisch erscheint, dass Rick bei einer so bedeutenden Begegnung wegbleibt. Hier mein Vorschlag: Ihr geht eure Posts durch und ändert unlogische Sachen wie "Rick tritt ein" usw. Vielleicht baut ihr nachträglich noch so Sachen ein, dass ihr euch fragt, wo Rick bleibt. Alle essen und denken, dass Rick bald kommt, aber nichts passiert. Gerade als alle gehen wollen, steht Rick da im Eingang. Matilde vielleicht freudig überrascht, Marc begreift, dass er und sie gerade nicht erwünscht sind. Er geht mit ihr heraus, während die Begegnung startet. In Ordnung so? Andere Ideen?
  14. Ich für meinen Teil hoffe, dass sie sich ertappt fühlen. Ich bin dem echt leid.
  15. Ich antworte nicht. Er kann und wird es gegen mich verwenden, das halte ich mir immer wieder vor. Er kann und wird. Wenn er noch nicht ganz dem Bösen verfallen ist, wird er durch Spuren am Tatort mit Leichtigkeit auf meine Unschuld schließen können.
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