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Blackdiablo

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Everything posted by Blackdiablo

  1. "Scheint so", murmel ich wortkarg. Langsam ist der Zauber des Neuen verflogen.
  2. "Hmm." Handgranaten. Dwights Geschenk. Ich schüttel meinen Kopf. "Das ist der letzte Hinweis, damit ich mir zweifelsfrei sicher sein kann." Ich schaue zu Andrews. "Jetzt werden wir die Bauernhöfe unter die Lupe nehmen. Wer weiß, vielleicht ist einer davon verlassen und sie ist eben dort eingekehrt. Oder sie hat mit den Einwohnern geredet und ein wichtiges Detail verraten. Wie dem auch sei: Es wird sich bestimmt lohnen. Sie müssen sich überlegen, dass die beiden einen Unfall hatten. Der Attentäter wird dabei umgekommen sein. Sie waren beide verletzt oder verwirrt, sie brauchten Hilfe. Wenn ich hier verunglückt wäre, dann hätte ich versucht, es als Unfall zu tarnen. Den Körper also in die Gräser geschleppt. Übrig blieb nach den Ermittlungen bloß diese Brille. Bei den Bauern hätte ich so getan, als sei alles ein schreckliches Unglück gewesen. Bei all den Trümmern, die hier mit Sicherheit lagen, werden sie es auch geglaubt haben. Matilde oder Hans ist also mit großer Wahrscheinlichkeit dort gewesen." Ich strecke meine Schultern, die frische Luft belebt. "Also machen wir uns besser gleich auf den Weg."
  3. Stimmt. Da kann ich noch hin. Das hab ich übersehen.
  4. Ich kann eben die Splitter jetzt nur aufheben und sagen: "Ich hatte wohl recht", aber weiterhelfen tut das nicht wirklich.
  5. Die HInweise sind ja nett und so, aber zu Matilde führen sie mich nicht wirklich, oder? Ich wiederhole nochmal meine Frage: Was ist mit dem Rauch?
  6. "Nichts zu machen", sage ich mehr zu mir als zu den anderen. Also die Treppe. Ich beginne den Abstieg.
  7. Ohne ihm zu antworten, hebe ich die Brille hoch. Kurz vorher wollen meine Hände schon zurückschrecken und ein Tuch oder Handschuhe zu Rate ziehen, doch dann gemahne ich mich der Dringlichkeit, die die Vorsicht vergessen lässt. Mein Zeigefinger fährt über die Gravur: "norsk armé AZ 113. Ein Soldat oder -" Nachdenklich tippe ich auf dem Brillenglas. "Nein, das ist eher unwahrscheinlich. Ich bin mir sicher, es hat etwas mit der Organisation zu tun: La maine droite. Das Militär wäre nicht auf die Weise vorgegangen, die ich aus den Indizien schließe." In Gedanken versunken, gehe ich ein paar Schritte: "Ich schließe also, dass sich jene Vereinigung unbemerkt in die Reihen der Staatsmacht geschlichen hat. Vielleicht war jenes Giftgasunglück ein Teil davon ..? Wer weiß, das ist auch erstmal nicht von Belang, denn Matilde lebt. Ganz klar. Sie ist auf der Flucht. Wollte sich nicht im Krankenhaus der Willkür ausliefern. Wenn ich vor einem so mächtigen Feind fliehen würde, dann würde ich direkt vor seinen Augen Stellung beziehen. Damit will ich sagen: Es bringt nichts, weit wegzurennen, es ist meist nützlicher, so nah beim Feind wie möglich einzukehren. In diesem Fall hat der Feind die Gestalt des norwegischen Militärs angenommen, also könnte es tatsächlich sein, dass hier irgendwo in der Nähe eine Höhle ist, eine Hütte oder auch nur ein Verschlag. Etwas Unauffälliges." Meine Augen flammen auf, während ich in die Ferne schaue. "Und doch kann es zu lange dauern, sie zu finden. Sie wird sicherer sein, wenn sie mit mir kommt. Sicherer als hier. Ich brauche schlicht mehr als diesen Tand." Mit dem Riemen in der Hand schlendere ich die Straße entlang und untersuche weitere mögliche Hinweise.
  8. Schön, dass es gefällt! Ich ändere kurz das mit der Brille.
  9. Oh Shit, daran hab ich nciht mehr gedacht. Ideen, wie man es mit so wenig Änderungen wie möglich, hindreichseln kann?
  10. Keine Sorge, das denke ich nicht, War wohl eher ein Rohrkrepierer oder er schaut später nochmal rein mit einem ordentlichen Anfang.
  11. Vielleicht sind wir im Zentrum des Neuanfangs. Vielleicht muss alles enden, damit es besser neu anfangen kann. Ach verdammt, das ist doch alles Mist. Ohne ein Wort zu sagen - und etwas verwundert, dass Wombat nicht hier ist - probiere ich vorsichtig, ob sich die Tür öffnen lässt.
  12. So habe gepostet. Ich hoffe, alles ist okay, wie ich das gemacht habe. Das mit dem Leichnam war doch richtig, oder? Ich kann mich vage erinnern, dass Matilde in der Nähe einen provisorisch verscharrt hat. Details weiß ich leider nicht mehr, weil bei euch so viel passiert ist.
  13. "Ein Unfall ... hier." Ich hocke mich davor. Ich hätte eines der Teile gegriffen und - Eine Ahnung erfasst mich. Sie war hier. Dieser Fleck könnte alles bedeuten, aber für mich spiegelt er Matilde wider. "Doc, kennen Sie diese Rorschach-Tests?" Stumm drängt er sich neben mich und nickt. Ich zeige auf den Fleck und blicke ihn an. "Matilde. Sie war hier." Erst fasse ich einige der kleinen Splitter. "Ein Unfall, Doc, wie es scheint, aber ich glaube nicht daran." Mit düsterer Miene stehe ich auf. Ich schiebe meine Hände in die Taschen, bin wieder im Geschäft, ich weiß, dies ist eine Fährte. DIE Fährte. "Wissen Sie, ihr Begleiter, Hans oder Hartmut oder wie er sich gerade auch nennt, war Teil einer Vereinigung. Eine Organisation, wenn Sie so wollen. Damit fing der Schlamassel im Zug erst an. Das waren - schlechte Zeiten ..." Da. Am Wegesrand. Ein kleiner prupurner Fluss. Beinahe eingetrocknet, doch mit geschultem Auge noch zu erkennen. Ich lächle. "Grob gesagt hat er sich für sie entschieden." Du meinst, du hast sie in seine Arme getrieben, mault Alice, doch ich ignoriere sie. Ich bin mehr Paul der Privatdetektiv als zuvor. "Nicht für seine Pflichten. Das muss den Kerlen nicht gefallen haben. Dies hier war kein Unfall, mein Guter, es handelt sich hier meiner Meinung nach eher um eine Art Anschlag. Und all die anderen Meldungen der letzten Tage sind damit verwoben oder dessen Nachwehen. Und wenn ich richtig liege, Andrews." Ich gehe die letzten Schritte und drehe mich zu ihm um. "Dann ist ihr Weg mit Blut gepflastert." Ich schiebe das Gestrüpp zur Seite und tatsächlich enthülle ich unter den verblüfften Augen von Andrews eine blutverschmierte Motorradbrille, die mit glasigem Blick und einem Nebel von Rot zu uns herüber schielt. Die Oberfläche blitzt kurz im Sonnenlicht auf. Ich grinse. "Bingo."
  14. Ohja und hätte Shine nicht den Rauch von Matildes Hütte sehen müssen?
  15. Ich schlafe in einem Bett im Hotel, nicht in meinem Sessel.
  16. Ohne die neuesten Posts gelesen zu haben, kann ich momentan einfach nicht viel mehr beitragen. Und meine Fluff-Posts, die nicht wirklich weiterhelfen, werden zu repetitiv, wenn ich zuviele mache. Sobald wir bei Hans sind, werd ich mehr machen können. Ich kann das nicht so cool und professionell wie du. Ich schau mal, vielleicht bekomme ich noch etwas ergänzt. Besonders der Threadersteller hat sich nicht nochmal gemeldet, was einfach wieder dafür spricht, das Engagement bei dem Projekt vergebens ist. Was bringt es schon, etwas zu investieren, wenn der Agitator sich nicht einmal meldet? Ich sehe zwar den Vorteil eines solchen Projekts, aber für mich persönlich ist es vom Nutzen her eher nett als bahnbrechend helfend. Ich kenne mich weder bei den Veröffentlichungen noch mit der Seite aus und habe ehrlich gesagt keinen Anreiz bei seinem Projekt den Anfang vorzugeben. Was du gemacht hast, war jetzt allerdings auch nicht unbedingt ein weiterbringender Beitrag, da es sich ja um eine andere Richtung gehandelt hat. Geht nicht um die Geschichten, sondern publizierte Abenteuer.
  17. Nachdem ich mich in meiner Wohnung, die so leblos wirkt wie ein Museum, mit Geld und frischer Kleidung versorgt habe, fahre ich in ein Hotel. Ich glaube nicht, schlafen zu können, doch als ich erschöpft ins Bett sinke, schlafe ich prompt ein. Mein Handy ist auf 7:30 Uhr gestellt. Ab dann werde ich ihren Anruf abwarten.
  18. Als er unser Essen bezahlt hat und verschwunden ist, schaue ich zu meiner Schwester. Mein Besteck klirrt auf den Teller. Ich schiebe mir die letzten krossen Pommes in den Mund und sehe sie an. "Er gefällt mir." Auf ihren fragenden Blick entgegne ich: "Wombat ist wirklich ein Typ, der okay ist. Ich bin verdammt froh, ihn auf unserer Seite zu wissen." Ich lächle. Es ist, als würde das Restaurant den Atem anhalten. Während sie beide geredet haben, Amber verschwunden ist und die letzten Steakreste vor mir immer kälter geworden sind, habe ich viel nachgedacht. Heute Abend ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, in dem ich mir das Warum meines Lebens eingestehe, habe ich gedacht. Heute Abend, wenn alle weggehen, bevor sie sich verabschiedet, dann kann ich mein Inneres nach außen stülpen, habe ich überlegt. Es ist gekommen, wie es gekommen ist. Wir schauen uns an. Alles ist okay. Ich bin unglücklich, aber wieso sollte ich sie auch unglücklich machen sollen? Der Moment verfliegt und eventuell ist das genau ein Indiz dafür, dass ich nicht mehr so selbstsüchtig bin. "Ich hoffe, morgen beim Anbruch eines neuen Tages wird alles besser sein." Ich stehe auf. "Gute Nacht, kleine Fee." Ich greife nach meiner Jacke und mache mich fertig.
  19. "Blut, Doktor Andrews, ihre Spur wird mit Blut geebnet sein." Ich hocke mich hin und versuche mich zu konzentrieren. Ein Hinweis, ein kleines Detail, das ich mit meinen Fähigkeiten, sichten kann. Blut verliert sich nicht so schnell. Es klebt. Es stinkt. Wenn sie irgendwo hier war oder ist, muss ich es finden. "Kommen Sie, wir sehen uns ein bisschen weiter um." Damit stehe ich auf und gehe, wohin mich meine Füße oder mein Instinkt trägt.
  20. Also zu dem Punkt, was ich mache: Ich geh zur Lehrerin früh am Morgen.
  21. Also wie gesagt. Ich war von dem Plan nicht begeistert, finde ihn aber auch interessant und spannend.
  22. Ich mustere meinen Gefährten. Die Tresendame, okay, den Kommissar, klar doch, aber das Militär? Denk doch an Jönsson, quakt Alice. Wenn die alle so sind. Sie kichert. Ich lächle zuversichtlich und betrete das Taxi.
  23. Ich bestelle mir etwas Günstiges. Hab schließlich nur noch 10 Mäuse oder so. "Vielleicht hast du recht. Besonders, wenn man bedenkt, wie tief wir mittlerweile in der Scheiße stecken."
  24. "Ich bin bei Ihnen." Frohsinn überkommt mein Gesicht. "Ich gebe mein Bestes."
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