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Thunder

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Posts posted by Thunder

  1. Der Entzugscode für das Herbeirufen eines Geistes entspricht der doppelten Anzahl Erfolge (nicht Nettoerfolge), die der Geist bei der vergleichenden Herbeirufungsprobe erzielt hat (mindestens aber 2).

     

    Da es bereits im Herbeirufen-Kapitel steht, muss es nicht extra nochmal bei den Watcher-Geistern erwähnt werden, da die ja auch Geister sind. Minimaler Entzug ist 2G, egal in welcher Situation.

     

    LG

     

    Thunder

  2. Ganz blöder Gedanke: Ist ein Auto nicht von Natur aus ein Faraday'scher Käfig? Warum muß man da noch einen zusätzlich einbauen?

     

    Das stimmt.

     

    Ich bin zwar kein Physiker, aber zumindest laut meinen eingeschränkten Kenntnissen blockiert ein Faradayscher Käfig auch in der Gegenwart bereits sämtliche elektromagnetischen Impulse (so wie etwa Funkwellen) - weshalb Antennen ja auch grundsätzlich außerhalb der Karosserie angebracht werden. Im Prinzip bedeutet das, dass sämtliche WiFi-Verbindungen in ein Auto hinein oder aus einem Auto hinaus auch ohne dieses überteuerte Spielzeug nicht möglich sind, sofern sie nicht über eine externe Antenne gehen. Da die meisten über die Kommlink-Antenne gehen dürften, dürfte eine WiFi-Kommunikation im Jahre 2070 in einem gewöhnlichen Auto nicht möglich sein. Darüber habe ich bisher noch gar nicht nachgedacht.

     

    Naja, um beim eigentlichen Thema zu bleiben könnte ich mir vorstellen, dass dieses Extra-Spielzeug vielleicht zusätzlich auch noch vor Breitband-Scannern hilft oder auf andere Weise mehr leistet als ein normaler Faradayscher Käfig.

     

    mfG

     

    Thunder

  3. Hi.

     

    Da wir in unserer Runde wechselnde Meister haben, hängt das Überleben eines Charakters häufig davon ab, wer gerade leitet. Die einen sind etwas zimperlicher, die anderen (z.B. meine Wenigkeit) sind es nicht.

     

    Was soll's? Wenn die Runnergruppe meint, in ein AA-Konzerngebäude mit Gewalt einbrechen zu müssen (und das mit lächerlichen ~40 Karmapunkten), dann gehen sie eben alle drauf. Aktion und Reaktion! Ich meine, wozu gibt's die Hand Gottes? Selbst ein "gestorbener" Charakter kann danach ja durchaus noch gespielt werden, sodass das Ganze dann hoffentlich auch noch ein wenig belehrend wirkt. ;-)

     

    Was anderes ist das meiner Meinung nach, wenn die Charaktere durch dumme Zufälle auf eine falsche Fährte gelockt wurden und/oder durch Meisterfehler in extrem nachteilhafte Situationen gelangt sind. In dem Fall ist es meiner Meinung nach die Pflicht des Erzählers, die Situation anders zu entschärfen. Aber solange sie sich selbst mit Syndikat XY angelegt haben, sind sie auch selbst dafür verantwortlich, was mit ihnen anschließend passiert.

     

    LG

     

    Thunder

  4. Hi.

     

    Also in unserer Runde kennen wir diese Regelung gar nicht (Wo genau steht das überhaupt?). Bei uns kann ein Charakter, egal welcher Tradition er angehört, jeden beliebigen Zauberspruch erlernen, sofern wir ihn zulassen (also zum Beispiel nicht "Gerichtete Manastörung" ;-)). Ganz einfach deshalb, weil wir darauf vertrauen, dass der Spieler sich durchaus über die möglichen Konsequenzen im Klaren ist, die ein wiederholter Verstoß gegen die eigene Tradition nach sich ziehen kann. Wenn ein Schutzpatron mit im Spiel ist, erst Recht. Wenn plötzlich Waschbären-Jünger mit Kampfzaubern um sich werfen, Hunde-Jünger ihre Gefährten einfach im Stich lassen und Kobra-Jünger nochmal beide Augen zudrücken und den Gegner einfach entkommen lassen, muss man damit rechnen, dass der Schutzpatron sich einmischt, den Charakter warnt, im vielleicht sogar einen Magiepunkt entzieht oder ihn im Extremfall gänzlich mundan werden lässt. Wir denken nicht, dass das OT reguliert werden muss. Entsprechendes IT-Verhalten des Charakters hat eben seine Konsequenzen und damit regelt es sich praktisch von alleine.

     

    LG

     

    Thunder

  5. Viele der genannten Pläne sind wirklich nett, auf einige wäre ich selbst auch nicht gekommen. Aber ich denke, auch meine Runde würde den ungefährlichsten Weg gehen und einfach die Gang observieren, ggf. vielleicht noch ein paar Kommlinks von Mitgliedern hacken und Fahrten von größeren Gruppen verfolgen - vorausgesetzt, dass es kein Zeitlimit gibt. Die Wahrscheinlichkeit, so früher oder später an die gewünschten Informationen zu kommen, ist sehr hoch. Ist natürlich blöd, weil die Lösungen nur wenig Optionen für Charakterspiel ermöglichen, aber so ist es nunmal.

     

    Problematischer und aufwändiger würde die Sache natürlich, falls es seitens Herrn Schmitt / Mr. Johnson eine zeitliche Begrenzung gäbe und die nächste Lieferung - welch ein Zufall! - erst deutlich später erwartet würde (oder aber direkt am letzten Tag, der den Runnern zur Verfügung steht, in dem Fall wäre es wohl auch zu riskant, so lange zu warten). Erst unter diesen Voraussetzungen wäre es in meinen Augen notwendig, die Gang wirklich zu infiltrieren. Denn in diesem Fall fiele ein direktes Beobachten eines Treffens natürlich weg (es sei denn, man erzwänge irgendwie eines) und das Runner-Team wäre darauf angewiesen, über die Mitglieder der Gang selbst an die Infos zu kommen, sei es über magische Mittel (wobei große Gangs natürlich durchaus auch Magier und Wachgeister haben können ...) oder auf gute alte "Vodka und Eisenstange"-Art.

     

    Es könnte aber auch sein, dass die Ganger gar nicht direkt beliefert werden, sondern dass die Waffen irgendwo deponiert und von den Gangern lediglich abgeholt werden. In dem Fall würde die Aufmerksamkeit der Runner natürlich unmittelbar auf das Depot umschwenken und die Ganger selbst würden eher unwichtig werden (das wäre insbesondere dann interessant, wenn die Runner zu dem Zeitpunkt wo sie das herausfinden bereits Anstrengungen unternommen haben, um in die Gang aufgenommen zu werden... "Was soll das heißen, du willst jetzt doch nicht mitmachen?!").

     

    Wichtig wäre auf jeden Fall, das Ganze nicht zu einem schlichten elektronischen Überwachungsk®ampf ausarten zu lassen, denn das wäre vermutlich das bevorzugte (weil ungefährlichste und effektivste) Vorgehen der meisten Runner.

     

    LG

     

    Thunder

  6. Mit der Äußerung, dass ich die 10 bzw. 5 auch für Spielleiter völlig passabel finde wollte ich die RatCon keineswegs in direkten Vergleich mit anderen Cons stellen. Mir ist durchaus klar, dass sie da schlechter abschneidet, was den Preis angeht. Davon abgesehen, dass sie für mich trotzdem die günstigste Convention ist (allein wegen der Anfahrtskosten), spielt die Antwort auf die Frage, inwiefern ich auf einer Con für das Leiten von Spielrunden Kompensation erfahre, keine Rolle für mich. Wenn ich Lust habe, auf einer Convention zu leiten, dann tue ich das aus Spaß an der Sache und dann ist es mir auch egal, ob ich umsonst auf die Con komme oder nicht - zumal die eigentlichen Gefahren für den Geldbeutel auf einer Convention sich sowieso immer erst innerhalb des Geländes offenbaren. B)

     

    LG

     

    Thunder

     

    PS: Mich würde ja mal interessieren, ob es ein Maximum an vorher angemeldeten Spielrunden gibt - immerhin müssen die Betreiber ja wenigstens ihre Kosten kompensieren und sollten z. B. 80% der Besucher Spielrunden anmelden, wäre das ziemlich ungünstig.

  7. Die Ratcon hat da aber schon immer das Problem, dass etwa 80% der Runden den Aushang nie erreichen und man einfach mit leuten spielt die man kennt.

     

    Naja, okay. Das ist natürlich reine Geschmackssache, aber für mich ist einer der Hauptgründe für einen Convention-Besuch, dass ich mit neuen - d.h. unbekannten - Spielern spielen kann. Und ich denke, dass ich mit der Meinung wohl nicht alleine stehe. Aber davon abgesehen ändert das auch nichts an meinem Eindruck, der eben dem von Doc-Byte widerspricht. Von einem Spielrunden-Überangebot kann auf keinen Fall die Rede sein, wenn schon Leute mit Gesuchen den Raum mit dem Schwarzen Brett belagern. Ganz egal, ob diese Spielrunden da jetzt hängen oder nicht. Offensichtlich überstieg die Nachfrage das Angebot hier bei weitem.

     

    Und was die Sache mit der Voranmeldung von Spielrunden angeht sähe ich als Veranstalter auch keinen Grund, dafür irgendetwas zu gewähren. Immerhin gibt es bereits die überaus faire Möglichkeit, die Hälfte des Eintrittsgeldes zurückzuerhalten. Und die 10 für drei Tage sind wirklich lächerlich wenig wenn man bedenkt, was man alles geboten bekommt. Von daher halte ich die RatCon auf jeden Fall für eine der preismäßig angenehmsten Conventions. Und bei dem momentanen Rückgang von Rollenspielrunden haben die Veranstalter auch keinen großen Vorteil davon, im Vorfeld zu wissen, wieviele Runden gespielt werden - denn gemietet ist sowieso das ganze Gebäude und Platznot wird es eher selten geben.

     

    LG

     

    Thunder

  8. Der einzige Wemutstropfen ist, daß die Spielerzahlen immer noch zurückgehen und damit auf Cons immer öfters mehr Spielrunden angeboten werden, als Spieler verfügbar sind.

     

    Also gerade auf der RatCon letztes Jahr hatte ich einen komplett gegenteiligen Eindruck. Da sind haufenweise Leute mit Zetteln durch die Gegend gelaufen, auf denen sie händeringend nach Spielrundenleitern gesucht haben. Und das lag sicher nicht (nur) an der unsicheren Shadowrun-Zukunft (Wen interessiert's, ob ein System dicht macht? Spielen kann man doch trotzdem!), denn das waren größtenteils DSA-Gesuche. Ich selbst wurde von Spielern fast überrumpelt, als ich meinen Spielrundenzettel aufhängen wollte. Also so krass wie letztes Jahr habe ich es wirklich noch nie erlebt, dass es soviel mehr Spieler als Spielleiter gibt, und ich bin schon seit einigen Jahren regelmäßig auf der Rat.

     

    LG

     

    Thunder

  9. Hi.

     

    Da steht zwar, dass man den richtigen Schlüssel braucht, damit die Datenbombe im verschlüsselten Archiv nicht hochgeht. Aber warum die Benutzung eines Entschlüsseln-Programms ausgeschlossen wird, verstehe ich nicht so ganz. Immerhin tut ein Entschlüsselungs-Programm nichts anderes als (z. B. per Wörterbuch- oder Brute Force-Angriff) den korrekten Schlüssel herauszubekommen, ohne dass das Zielprogramm merkt, dass es angegriffen wird. Das würde bedeuten, dass eine Datenbombe die Archive generell immun gegen Entschlüsselungs-Programme machen würde und das ist weder logisch begründbar noch in Hinblick auf das Spielgeichgewicht haltbar - dann würden alle in Zukunft ihre Datenbomben nur noch in verschlüsselten Archiven verstecken. Diese Unterscheidung zwischen "echtem Schlüssel" und "gefaktem echtem Schlüssel" halte ich für ziemlich Banane, denn faktisch gesehen gibt es keinen Unterschied. Daher würde ich (auch) dazu tendieren, dass man zwar eine Datenbombe in einem Archiv verstecken und dieses dann verschlüsseln kann, dass die Datenbombe allerdings erst hochgehen kann wenn man das Archiv entschlüsselt hat und z. B. einen Lesezugriff verlangt - in dem Fall wäre das Archiv allerdings auch für rechtmäßige Besitzer des Schlüsels nicht einzusehen. :-)

     

    LG

     

    Loki

  10. Hi.

     

    Also bei uns ist es auch so, dass es zwei bis drei Personen gibt, die sich mit dem Meistern abwechseln. Jeder von ihnen spielt seinen Charakter immer, egal ob er meistert oder nicht, voll aus und bekommt deshalb auch volles Karma. Dass Meister versuchen, die Karmavergabe zu manipulieren habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen, weder in festen Runden noch auf Conventions. Daher finde ich Befürchtungen in der Richtung auch etwas merkwürdig. Das ganze ist doch ein Spiel und es steht dem Meister sowieso frei, mit den Spielercharakteren zu tun was ihm gefällt. Das heißt eine gewisse Vertrauensbasis muss ohnehin vorhanden sein.

     

    Ich kann dir nur sagen, dass wir hervorragend mit der Regelung fahren. Wobei man sagen muss, dass meine Runde komplett aus erfahrenen SR-Spielern besteht. Es kann gut sein, dass Neulinge stellenweise zu unsicher sind und sich auf die Infos des Meister-Charakters verlassen. Aber das ist auch kein größeres Problem, dann lass die entsprechenden Proben deines Charakters einfach zufällig dann scheitern. Desweiteren ist es wirklich eine gute Möglichkeit, Informationen in die Runde zu streuen, die die Spieler aus irgendeinem Grund verpasst haben einzuholen, gerade wenn man einen Hacker/TM spielt. Für mich überwiegen da klar die Vorteile.

     

    LG

     

    Thunder

  11. Hi.

     

    Korrekt ist, dass die Sprengwirkung bei Sprengstoffen bei einer kreisförmigen Explosion um -2 pro Meter und bei einer zielgerichteten Explosion (bis 60°) um -1 pro Meter verringert wird (vgl. S. 157, SR4).

     

    An einer flachen Wand angebracht hätten 500 Gramm Stufe 6 Sprengstoff also ein Schadensniveau von 4 (wird bei Sprengstoffen ja verdoppelt), gegen das die Wand mit ihrer Panzerung (bei Sprengstoffen einfache statt doppelte) gegenwürfeln darf. Besteht die Wand aus tragendem Material - z. B. aus Ziegeln - verfügte sie über eine Panzerungsstufe von 12, würde also mit 12 Würfeln gegen 4K proben.

     

    In einem Wasserrohr kann sich der Schaden von 4K theoretisch über 2 Meter ausbreiten (nach 2 Metern beträgt das Schadensnvieau 0). Gemäß den Regeln für "Sprengwirkung in engen Räumen" (vgl. S. 146, SR 4) würde ich vorschlagen - falls du es wirklich ganz exakt haben willst - die Wand des Wasserrohrs (ausgehend von 4K Grundschaden, der 9x mit 4 K und 10x mit 2K reflektiert wird) mit ihrer Panzerung (z. B. 16 bei Beton) gegen 60K proben zu lassen (10x 4K + 10x 2K).

     

    Alternativ kann man das Würfeln auch sein lassen und das Rohr einfach als zerfetzt ansehen.

     

    mfG

     

    Thunder

  12. Hi.

     

    Unlike normal qualities, metagenetic qualities may never be bought off.

     

    Basierend auf diesem Satz und darauf, dass diese Nachteile grundlegend mit den Metavarianten verknüpft sind, würde ich in meiner Runde als Meister ein Wegkaufen dieses Nachteils nicht zulassen, auch nicht mit irgendwelchen genetischen Wundermitteln. Für mich besteht ein Unterschied zwischen Handicaps, die man sich "freiwillig" (stark übertrieben) holt und solchen, die man "aufgezwungen" bekommt. Letztere sollte man nicht loswerden können, insbesondere nicht wenn sie sowieso keine starken Auswirkungen haben (mein Gott, dann läuft der Charakter halt permanent vermummt herum...). Bei "Geborgte Zeit" sähe das zum Beispiel anders aus, da das ja den Charakter umbringen kann. Aber generell wäre ich dagegen, da ein Nächtlicher dann nicht mehr ein Nächtlicher ist. Genausogut könnte ein Ork-Spieler fragen, ob er sich die Hauer und die Ohren wegoperieren lassen kann, um als Mensch zu gelten?!

     

    mfG

     

    Thunder

  13. Hi.

     

    Ich habe ja die ganzen Handicaps für unsere Spielrunde übersetzt und musste wirklich ab und zu schlucken bei dem, was da so steht. Generell scheinen die SR-Spieler in den USA viel stärker "an die Hand" genommen zu werden als hier in Deutschland. Im RC steht bei mehreren Gelegenheiten, dass der Spielleiter irgendetwas bestimmen soll, was schon die Selbstständigkeit der Spieler untergräbt. Und dann auch noch ewig dieses "Der Spieler soll den Hintergrund des Feindes zusammen mit dem Spielleiter ausarbeiten" - und soetwas. Als wenn das nicht selbstverständlich ist, dass der Spieler nicht einfach irgendetwas erfinden kann. Ich begrüße ja die einsteigerfreundliche Entwicklung, die SR auf dem Weg von der 3. zur 4. Edition genommen hat, aber ich finde, man kann's auch echt übertreiben.

    Vor allem wenn solcher Mist herauskommt wie du ihn da gerade aufzeigst. Der war mir noch gar nicht aufgefallen, da ich mit dem Begriff "advanced charakter options" gar nix anfangen konnte.

     

    LG

     

    Thunder

  14. Das ist defintiv einer DER Punkte an SR4 der echt gut ist: Man kann die Decker/Hacker endlich ma richtig mit den anderen einsetzen und sie müssen nicht gleich das typische Klischee: dürr, ausgemergelt, weltfremd udn scheu erfüllen und von "zu Hause" aus operieren.

     

    Sicher ging das alles in SR3 auch irgendwo, aber eben nicht so simpel und angenehm.

     

    Und trotzdem werden einem im Runner's Companion als Hacker Handicaps wie "Querschnittsgelähmt" oder sogar "Quadriplegic" empfohlen, wo man eben doch am besten von zu Hause aus arbeiten kann (bzw. sogar muss). Schon irgendwie widersinnig zu der ganzen Wi-Fi-Idee.

     

    mfG

     

    Thunder

  15. Hi.

     

    Meine Meinung: "Springen" ist ja gar keine Aktionsfertigkeit, sondern selbst eine Spezialisierung von "Akrobatik" (S. 113, SR4). Da man pro Fertigkeit nur eine Spezialisierung haben kann, ist es nicht möglich, die Spezialisierung "Springen" weiter mit "Klippentauchen" zu spezialisieren.

     

    Soweit zu den Regelmechanismen.

     

    Deshalb bleiben nach meiner Meinung noch drei Möglichkeiten:

     

    1.) Du kaufst "Klippentauchen" als Spezialisierung von "Akrobatik", damit liefe es über Geschicklichkeit.

     

    2.) Du kaufst "Klippentauchen" als Spezialisierung von "Schwimmen", damit liefe es über Stärke.

     

    3.) Du kaufst "Klippentauchen" als Spezialisierung von "Tauchen", damit liefe es über Konstitution.

     

    Auch wenn ich keine Ahnung von Tauchen habe, könnte ich mir vorstellen, dass das Wissensgebiet Klippentauchen nicht nur das richtige ins Wasser Springen umfasst, sondern auch, wie man sich in dem Wasser nahe der Klippe verhält, welche Gebiete man meiden soll, also eigentlich das, was die Fertigkeit "Tauchen" abdeckt.

     

    Vom Gefühl her halte ich persönlich allerdings "Akrobatik" für die bessere Wahl, da es meiner Meinung nach beim Klippentauchen am ehesten auf Geschick ankommt (allein schon, um nicht etwaige Felsen zu treffen, etc.).

     

    mfG

     

    Thunder

  16. SR4 is' halt nicht perfekt biggrin.gif

    Dafür ist dann der SL da,der mit Hausregeln die Ecken aus dem Rad schlägt,damits wieder rund läuft

     

    Wir reden hier allerdings von Ecken, die man mit ein wenig Nachdenken durchaus hätte vermeiden können (diese Kritik richtet sich natürlich nicht an die deutsche Redaktion, die den amerikanischen Murks ja nur übersetzt hat) und die bei einem Buch, für das man (mitunter teuer) bezahlen muss nicht vorkommen sollten. Natürlich ist es kein Aufwand, sich die unklaren Punkte rauszusuchen und sie gemäß der eigenen Gruppen-Einstellung anzupassen, aber ich bezweifle dass es da draußen eine Gruppe gibt, die ernsthaft fordert, Mage-Sight-Brillen nur mit Lizenz zu verkaufen und einen Reflexbooster einfacher verfügbar zu machen als Kompositknochen (die, wie bereits erwähnt, auch medizinischen Zwecken dienen können). Das sind einfach Kleinigkeiten, die mich nerven. Dass jede Gruppe sowieso zahlreiche Anpassungen an Straßenkatalog und Regelsystem vornehmen muss, um für sich die richtige Mischung zu finden ist klar, aber diese Anpassungen sollten doch auf einem Minimum gehalten werden; und das geschieht nicht durch willkürlich anmutende Kategorisierung von Ausrüstung.

     

    Ich sage auch gar nicht, dass mich das jetzt besonders aufregt, aber herunterreden will ich's auch nicht. Immerhin gibt's schon genug Bananen-Ware da draußen.

     

    mfG

     

    Thunder

  17. Hi.

     

    @7OutOf13

     

    Mag schon sein, dass Hacker und Magier häufig ähnlich viel Aufmerksamkeit des Spielleiters erfordern, das habe ich gar nicht bezweifelt (auch wenn es in unserer Runde definitiv nicht so ist, da überwiegt der Hacker deutlich). Und beide erfordern mehr Aufmerksamkeit als alle andern Spieler. Das ist eben so, liegt in der Natur der Sache (Astralraum bzw. Matrix) und lässt sich kaum ändern. Natürlich kann man da gegensteuern, zum Beispiel mit Player Empowerment, aber schöner (und vor allem flüssiger) würde es laufen, wenn alle gleich viel Aufmerksamkeit erforderten, sodass sich kein Spieler zurückgesetzt fühlte. Ich glaube, ich brauche keinem Spieler zu erzählen, wie lang 30 Minuten werden können.

     

    Das war schon zu SR 3 ein großes Manko, das ist bei SR 4 ein großes Manko und das wird vermutlich auch noch bei SR 8 ein großes Manko sein, Magier und Hacker/Decker gab es ja schließlich schon immer.

     

    In der Tat ist das eigentlich die einzige größere Kritik, die ich an SR im Allgemeinen habe. Andere Rollenspiele beweisen ja, dass es auch anders geht, indem man die "Charakterklassen" (im Sinne von Spezialisierungen eines Charakters) besser ausbalanciert.

     

    mfG

     

    Thunder

  18. Hm, sehe ich anders.

     

    Meiner Meinung nach gehört es auch zum Aufgabenfeld des Riggers, sich in fremde Drohnennetze reinhacken zu können. Erstens ist man dann nicht auf einen Hacker angewiesen (manchmal hat man ja auch keinen in der Gruppe) und zweitens kann man dann schneller reagieren, da man nicht auf den Hacker warten muss. Also ein paar Hacking-Skills und -Programme gehören für mich zum Rigger dazu, auch wenn er sicher nicht alle braucht. Und Matrixkampf ist für mich ein absolutes Überlebenswerkzeug für alle, die gelegentlich VR unterwegs sind bzw. ein heißes Kommlink haben. Man kann doch immer angegriffen werden, zum Beispiel bei einem Angriff eines feindlichen Hackers / Riggers. Und ein IC kann dich am Ausstöpseln hindern, also bleibt nur Kämpfen oder Draufgehen.

     

    mfG

     

    Thunder

  19. Der Thermit Brennstab ist schon etwas merkwürdig. Wofür wird so etwas eigentlich hergestellt? Darum kann ich mir vorstellen, das er schwer zu bekommen ist.

     

    Wenn mich nicht alles täuscht, wird so ein Thermit-Brennstab im Bau- bzw. Abrissgewerbe gebraucht, dürfte also auch nicht illegaler sein als ein Bagger oder ein Presslufthammer. Er dient - glaube ich - in erster Linie dem Schmelzen von Baustoffen. Kann natürlich auch zum Zerstören von Schlössern und Türen, die nicht zerstört werden sollen gebraucht werden. Aber das ist ja kein Grund ...

     

    mfG

     

    Thunder

  20. Hi.

     

    Also der Rigger braucht schon ein paar Hacking-Skills/Programme. Die gesamte Elektronik-Gruppe ja sowieso. Hacking braucht er, um sich in fremde Drohnen/WiFi-Signale reinzuhacken (wie soll das sonst gehen). Verschlüsselung und Entschlüsselung zum Sichern und Entsichern von Drohnennetzen, Angriff, Aufspüren, Ausnutzen, Biofeedbackfilter, ECCM, Schleicher, Schwarzer Hammer und Täuschung sind sicherlich Bestandteil der Programmpalette der meisten Rigger. Dazu halt noch die Standard-Sachen wie Schmöker, Editieren etc.

     

    Und was die Fertigkeiten angeht: Elektronik-Gruppe komplett, Cracken-Gruppe komplett (wie gesagt: Hacking für Angriffe auf Netzwerke, Elektronische Kriegsführung für Drohnenkontrolle und Matrixkampf braucht man immer, kann ja auch angegriffen werden).

     

    Damit sind wir schon bei den Basis-Fertigkeiten und -programmen eines Hackers - bzw. eines Riggers. Dazu kommen noch jede Menge technisches Spielzeug wie ein extrem gut gesichertes Kommlink, das ein Hacker auch braucht. Sogar die Connections können teilweise identische sein (Elektroniker, Informant ...). Sie unterscheiden sich in erster Linie in Detailfragen in Bezug auf Ausrüstung und insbesondere in ihrer Rolle im Team.

     

    @Eshmael

     

    Sorry, aber was die Rolle von Hacker/Rigger angeht, hat sich zu SR 3 nicht viel geändert IMHO. Wenn der Spielleiter mit der Darstellung der Matrix (oder noch besser: des Matrixkampfes) anfängt, können die anderen Spieler erstmal in Ruhe Essen gehen. Das war in SR 3 auch schon so.

     

    @SR 3

     

    Trotzdem weine ich dem System keine Träne nach! Die Mindestwurf-/Interval-Regelung von SR 4 finde ich einfach total genial! Ich hatte schon immer eine Abneigung gegen diesen verdammten Karmapool! Überhaupt, die ganzen Pools (Kampf-, Ausweich-, Karma-, Sozial-....) haben alles immer nur komplizierter gemacht. Klar, man konnte sich übermächtige Charaktere bauen. Aber dafür ist SR 4 meiner Meinung nach wesentlich cyberpunkiger und damit näher an dem was ich spielen will als SR 3 es je hätte sein können (AUCH weil man eben meist [im Vergleich zu SR 3] LowLevel-Chars spielt; deshalb ist führen die SR 3 / SR 4 - Konvertierungsregeln auch zu so enttäuschenden Ergebnissen ...). Meine Meinung.

     

    mfG

     

    Thunder

  21. Hi.

     

    Es gibt meiner Meinung nach einige Ausrüstungsgegenstände, bei denen ich persönlich nicht nachvollziehen kann, warum die illegal (eingeschränkt verfügbar oder sogar verboten) sind. Beispiele: "Camouflageseil und Katalysatorstab" (S. 328, SR4 - 8V!), Mage-Sight-Brille (S. 324, SR4 - 12E?!), Thermit-Brennstab (S. 327, SR4 - 16E?!), Kompositknochen (S. 334, SR4 - 8-20E!), dahingegen Reflexbooster (ohne jeglichen medizinischen Nutzen - 8-20E, also eingeschränkt verfügbar Oo). Auch total unverständlich.

     

     

    In dieser Angelegenheit, fürchte ich, geht die Auffassung einiger SR-Autoren und die einiger Spieler deutlich auseinander. Ich sehe nicht, warum ich an einen Thermit-Brennstab fast 1 1/2 fach so schwer komme wie an eine Mage-Sight-Brille, warum Kompositknochen illegal, der Reflexbooster aber nur eingeschränkt verfügbar ist. Oo

     

    mfG

     

    Thunder

  22. Hi.

     

    Okay, mein Fehler. Der Satz "Wenn man Panzerung und Schilde kombiniert, zählt nur der Modifikationsbonus eines von beidem (der Träger entscheidet)" bezieht sich auf Panzerungsmodifikationen. Hab nix gesagt. ;)

     

    Wäre trotzdem die Frage, ob die Schilde ihre Panzerungen auch gegenseitig kumulativ aufrechnen. Im Prinzip müsste da auch gelten: nur der höchste Wert wird beachtet. Bei 6 Schilden mit jeweils 6 Punkten Panzerung hätte der Träger also trotzdem nur 6 Punkte Panzerung zusätzlich durch die Schilde, zumindest wenn man Schilde und getragene Panzerung als geschlossene Systeme betrachtet. Ganz schön verwirrend.

     

    @Rasumichin

     

    Gut. Dann kannst du wenigstens meinen vehementen Widerspruch nachvollziehen. ;)

     

    mfG

     

    Thunder

  23. Hi.

     

    Möglich, dass ich das jetzt verwechselt habe. Aber sofern ich Rasumichin ich richtig verstanden habe ist er der Meinung, dass ein 400 GP-Straßensam (optimiert) in einer Kampfrunde 6 Gegner töten kann. Eine Kampfrunde ist nach meinem Verständnis eine einzelne Abhandlung der Ereignisse. Das bedeutet, dass der Runner in seiner ersten Handlung 6 Gegner töten muss. Oder meinest du, Rasumichin, 6 Gegner innerhalb seiner 3 oder 4 Initiative-Durchgänge? Dann ist die ganze Diskussion sinnlos, denn dann sehe ich es genauso (wie gesagt, 2-3 Gegner pro Ini-Durchgang ist in Ordnung, bei 3 Ini-Durchgängen wären 6 Gegner also machbar meiner Meinung nach).

     

    Wenn das der Fall sein sollte, entschuldige ich mich natürlich. Mit den Begriffen (Kampfrunde, Kampfphase, Initiativedurchgang) hantiere ich für gewöhnlich nicht herum.

     

    mfG

     

    Thunder

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