Der Läuterer

Marc zieht an den Füssen. Helga schreit laut auf. Aus dem Bereich hinter der Nische nähert sich eine Person. Eine männliche Stimme. "Helga? WAS...?!!!" Die Stimme verstummt urplötzlich, als sie das Licht sieht. Matilde leuchtet nach oben, um das Gesicht des Neuankömmlings sehen zu können..,

"Rick, Du hältst die Frau von hinten fest. Ich versuche ihre Beine durchzustrecken, damit wir ihren Bauch untersuchen können. Matilde, Du musst die Lampe auf ihren Bauch richten, damit ich was erkennen kann. Und zieh ihr mit der freien Hand die Oberbekleidung hoch. Habt Ihr mich verstanden?" Beide antworten gleichzeitig. "Na dann mal los. Auf geht's." Mark greift nach Helgas Fußgelenken.

Schreibst Du, Blackdiablo?

Du oder ich?

Ihr nähert Euch dem ultimativen Ende des Abenteuers. Schade!!!

Marc untersucht Helga eingehend und dreht sich zu Euch um. "Die Frau hat keinerlei äussere Verletzungen. Unter all dem Schmutz ist nichts zu entdecken. Sie scheint aber starke Krämpfe zu haben. Ich kann sie so nicht weiter untersuchen. Ich brauche Hilfe. Sie hat sich wie ein Igel zusammen gerollt."

Ach Du. Das ist recht einfach... Rick = Mann + psychisch krank + Hetero +sexuell unausgelastet = typischer Mann !!!

Nein. Sie ist normal gekleidet. Hausmädchen-Kostüm. Weisse, aber stark verschmutzte Kleidung.

Es ist Helga, Freyas jüngere Schwester. Sie krümmt sich am Boden, mit den Armen um ihre Brust geschlungen, in einer Art jämmerlicher Embryonalhaltung.

Das Licht der Lampe erhellt nur grob die nähere Umgebung, da das Licht vom Rauch reflektiert wird. Deshalb versuchst Du Dich akustisch zu orientieren, was aber auch nicht einfach ist. Doch nach einigen Minuten entdeckst Du eine, am Boden liegende, blonde Frau, in der Nähe der gegenüber liegenden Wand.

Die Geräusche sind eindeutig menschlicher Natur. Und es klingt leidend.

Spannend genug?

Wieder ist das Stöhnen zu hören. Diesmal lauter. Vielleicht sogar näher? Schwer zu sagen. Der Hall in der Höhle verzerrt die Geräusche und verändert sowohl die Entfernung, als auch die Richtung.

Das Gerümpel versperrt komplett den Blick auf die Wand, aber es liegt schon länger unberührt, an Ort und Stelle, da sich darauf bereits eine erhebliche Staubschicht abgelagert hat.

Das Ganze ist ein grosser Haufen an Gerümpel. Ob sich etwas Brauchbares darin, darunter oder dahinter befindet, ist indes unklar.

Als Ihr weiter geht, stosst Ihr schliesslich auf die Quelle des Rauches. Eine grosse Feuerschale, in der die Kohle noch glüht, aber auch schon voller Asche ist. Aus einer Felsenniesche, rechts von Euch, hört Ihr nun alle das Stöhnen... Links von Euch ist die Wand der Höhle mit Mobiliar, Kisten, Koffern und Truhen, vollgestellt worden und verdeckt den Blick auf die Wand der Höhle. Was vor Euch liegt, ist, bedingt durch den Qualm, nicht zu sehen.

Je weiter Ihr in die Höhle vordringt, je tiefer Ihr in die Knochen der Berges hinabsteigt, desto dichter und beissender wird der Rauch.

Aus dem hinteren Teil der Höhle kann Matilde ein leise Wimmern und Stöhnen hören. Aber Du kannst nicht genau feststellen, wo die Laute ihren Ursprung haben.

Der Keller ist anscheinend eine Art natürliche Höhle. Der Boden der Höhle ist uneben. Irgendetwas hat hier gebrannt oder schwelt noch immer. Im Schein Deiner Taschenlampe siehst Du links neben der Treppe einen dunklen Holzverschlag, der vom innen mit Tüchern verhängt und mit zwei schweren Ketten und Vorhängeschlössern gut verriegelt wurde. Der breite Gang führt immer weiter in das Gewölbe hinein und der Boden fällt leicht nach unten ab, in Eure Laufrichtung.

Eine breite Holzstiege führt in den Keller hinab. Die Stufen knarzen. Es ist dunkel. Auf dem Weg nach unten kommt Euch leichter Rauch entgegen. Ein Geruch von Schwefel.

Marc schüttelt den Kopf. "Arschloch? Hmm? [...] "Danke, Rick. Danke vielmals. Zu freundlich. [...] "Also gehen wir runter. Die Arbeit ruft."

"Dann musst Du jetzt wohl schiessen, Rick. Und ich bin mir sicher, dass, egal wen Du jetzt erschiesst, mich, Dich oder Matilde, keiner hier wieder herauskommen wird. Verstehst Du das? Und jetzt solltest Du keine Zeit mehr verschwenden. Du musst Deine Wahl treffen."

Nochmal kurz zu den Waffen. Matilde hatte den schweren Revolver weiter gegeben, weil sie ihn kaum halten konnte. Oder?

Hahaha. Ha ha... Haaa !

Das war doch eine Walther, oder? Ich sollte über solche Details wirklich Buch führen, sonst geht das alles bei mir unter...