Man muss das etwas differenzieren. Aus der ungarischen Sicht ist es sicherlich Kanon, da es im wesentlichen kaum weitere Informationen gibt, die das überschreiben. Ob das heißt, dass sich ein neues Buch zu Ungarn von einem ungarischen Verlag, keine Ahnung, ob Beholder noch aktiv ist, daran orientieren würde, ist natürlich nicht gesagt. Vielleicht wäre es ähnlich wie mit Deutschland in den Schatten, dass man vieles anders machen würde oder zuviel im Widerspruch zum restlichen Kanon steht. Ähnlich, wäre Shadowrun abgeschlossen, würde man vermutlich auch sagen, das ist der Kanon zu Ungarn. Wiederum die Frage, wieviel davon sich mit dem restlichen Kanon beißt. Aber praktisch gesprochen aus der Sicht von denjenigen, die gegenwärtig neuen Kanon zu Ungarn produzieren könnten, ist es irrelevant, weil nicht zugänglich. Da müsste Catalyst schon in eine autoritative englische Übersetzung des Ungarn-Quellenbandes investieren und die sind ja zum Teil schon sehr lax mit den älteren englischen Quellen. Das kann sich natürlich ändern, wenn so eine neue Bearbeitung von Ungarn von jemandem gemacht wird, der Ungarisch versteht und sich an dem alten Material orientiert. Aber aus meiner Sicht würden damit nur die übernommenen Teile des alten Ungarn-Quellenbandes durch das neue Werk kanonisch werden, weil das Problem der Zugänglichkeit für das Original auch weiterhin besteht.