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Everything posted by Joran
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Ich gebe ganz unumwunden zu: Mir fehlen die alten Rollenspielzeiten mit den Schulfreunden. Aber das ist vorbei... Mein erstes Kind war kein Problem. Auch das zweite war kein Hindernis, weil meine Frau nicht mitspielt und kein Problem damit hat, auch am Wochenende einen Abend auf mich zu verzichten. Aber dann kam die berufliche Selbständigkeit und nun auch noch Nachwuchs bei meinen Stammspielern... Je mehr Kinder sich allenthalben einstellen, um so schwerer wird's. Dann kann auch die Standortfrage zum Problem werden. Manche Spieler bekommen am Wochenende auch von ihrer Familie nicht frei oder wollen sich eben nicht frei machen. Während wir früher regelmäßig bis 4 in der früh gezockt haben, setzt heute bei den anderen schon pünktlich um 22.00 Uhr das Gähnen ein ... offenbar das Alter. Inzwischen steht soviel dem Spielen im Wege, dass es echt schon sehr schwer wird. Natürlich spiele ich noch unregelmäßig, aber es ist nicht mehr mit früher vergleichbar. Meine Hoffnung liegt langsam mehr auf meinen Kindern. Die spielen jetzt ab und an schon mit und würden gerne mehr spielen. Aber da kann ich als Spielleiter schwerlich meine düstere Seite ausleben ... Wer verkloppt schon die Charaktere seiner Kinder ... vor allem wenn man weiß, dass dann Tränen folgen? Wenn meine Freunde mir früher mitunter erzählt haben, sie hätten (Alp-)Träume nach einer Runde gehabt, empfand ich das als Kompliment. Bei meinen Kindern würde ich das wohl anders sehen...
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
"Prinzessin Ammephis ... schon wieder eine neue Figur auf diesem verwirrenden Spielbrett ... ", denke ich noch, bevor ich einen Blick in das Zimmer werfe und die absolute Nacht, die mir entgegenschlägt, alle anderen Gedanken verdrängt. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Diese Dunkelheit scheint mehr als das Ergebnis verschlossener Fenster und sei es auch mit Stein und Mörtel, mehr als nur die Abwesenheit von Licht. "Schwarz wie das 'Herz der Finsternis'!", durchzuckt es mich unwillkürlich. "Die Dunkelheit des WAHREN Herzens der Finsternis. Ich habe sie gesehen. Aber dieses Herz der Finsternis schlägt seit nun bald zwanzig Jahren nicht mehr ... seine Dunkelheit ist vergangen! Kann ein Teil davon so lange in Afrika überdauert und jetzt seinen Weg von Afrika bis hierher ... zurück zu mir ... gefunden haben ... um jetzt Vergeltung an mir zu üben? ... Bin letztendlich doch ich es, der dieses Unheil über diese beiden Menschen gebracht hat?" "Du Narr: 'Was auch immer hinter dieser Tür ist, es scheint auf uns zu warten.' ", stoßen mir meine eigenen Worte nun bitter wie Galle wieder auf, als ich erkenne wie wahr sie sein könnten. "Oh, mein Gott!", entfährt es mir kaum hörbar. Unvermittelt taumele ich ein paar Schritte von der Tür zurück, bis ich die Wand des Flures in meinem Rücken spüre. All das Selbstvertrauen, das ich eben noch zurückgewonnen glaubte, zerfällt zu Staub. "Bewahre die Ruhe ... es kann nicht sein! Es ist nur ein dunkles Zimmer ... mehr nicht ... nur ein abgedunkeltes Zimmer! Du bildest Dir das nur ein! " Ich denke an mein Zimmer, das WEISSE Zimmer. Ein Kontrast wie Tag und Nacht, wie Himmel und Hölle. Vor meinem inneren Auge sehe ich meinen alten Überseekoffer. Darin die eiserne Truhe ... meinen Tabernakel ... seinen Bewohner. "Zuviel für einen Tag! ..." Meine Hand umschließt fest den Griff des Brieföffners, als dieser langsam aus meinem Ärmel gleitet. -
[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Ich betrachte die Hieroglyphen genauer. "Leider bin ich mit den Erkenntnissen Champollions zur ägyptischen Schrift und Grammatik nicht vertraut. Eine Wissenslücke, die ich schon immer schließen wollte. Mir scheint dieses Durcheinander von Hieroglyphen und Symbolen unterschiedlichen Ursprungs jedoch wenig sinnvoll. ... Dem muss keine Bedeutung zukommen. Manche Patienten bearbeiten ihre Zimmer auf unterschiedliche Weise, mitunter zwanghaft ...", ich lächle verlegen und beeile mich, fortzufahren. "Wer von uns wollte heute bestreiten, dass es Phänomene gibt die mit unseren Wissenschaften noch nicht erklärt werden können und wie Magie anmuten. Wir könnten diese Schriftzeichen und heidnischen Symbole also entfernen. Ich glaube aber nicht, dass das etwas ändern würde, selbst wenn dies nicht nur das Produkt eines gestörten Geistes sein sollte." -
Sieht Savage die Hieroglyphen auf den Hinweis von Matilde hin auch? Oder bleiben sie ihm auch dann noch verborgen? Wenn er sie sieht: kann er erkennen, ob sie frisch angebracht wurden oder sich schon lange dort befinden? Ich gehe ohnehin davon aus, dass er die Hieroglyphen nicht lesen kann... Clives Sprachkenntnisse jedenfalls dürften insoweit nicht weiterhelfen.
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Na, erkenne ich da den ersten Schimmer einer aufkommenden Akzeptanz gegenüber 7E? Mit geworfenen 53 bei mir kein schwerer Erfolg.
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Nein, an der Tür ist nichts ungewöhnlich ... sie unterscheidet sich nicht von den anderen Türen des Gangs. Ich bin unschlüssig. Die Ohnmacht und Ratlosigkeit, mit der ich den Ereignissen dieses Tages ausgeliefert war, hat zunächst zu einer Art Resignation geführt. Nun spüre ich, wie diese unter der akuten Anspannung in wahnwitzigen Übermut umschlägt. Ich straffe meinen Körper, falle zurück in das Verhaltensmuster eines Gentlemans, der schon in seinem Auftreten für jeden klarstellt, sich und sein Leben im Griff zu haben. Mir ist bewusst, dass ich gerade im Begriff bin, jeglichen Rest an rationaler Überlegung über Bord zu werfen, aber bislang haben mich rationale Erwägungen nicht vorangebracht. "Noch lebst Du ... und Du hast schon ganz andere Gefahren überstanden!", ermutige ich mich selbst. Unvermittelt sage ich zu meinen Gefährten: "Was auch immer hinter dieser Tür ist, es scheint auf uns zu warten. Uns bleibt wohl keine andere Wahl, als uns dem zu stellen. Vielleicht sollten wir ... uns diesem ganzen Irrsinn hier widersetzen und ... einfach klopfen ..." Ich grinse meine Begleiter verwegen an. -
Ich gehe davon aus, dass die schlagende Tür zunächst keinerlei Besonderheiten aufweist?!?
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Gemeinsam mit der Contessa folge ich Mr. Anderson zu der Tür, die gerade ins Schloss gefallen ist. Skeptisch betrachte ich die Tür einen Augenblick, als erwarte ich, etwas besonderes an ihr entdecken zu können. -
[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Die Türen der Patientenzimmer sind zum Glück nicht verschlossen. So fällt immerhin mehr Licht in den Flur. Das ändert allerdings nichts an dem Geruch, den ich als bedrückend, ja zunehmend als abstoßend empfinde. Noch einmal geht mir die Antwort von Mr. Anderson durch den Kopf. Sie macht für mich noch keinen Sinn. "Was für ein Fluch soll das sein? Unterstellt, es gibt einen Fluch, warum sollte er sich gerade gegen mich richten, wo ich weder die Gruft betreten, noch sonst das Sanatorium vor heute Morgen überhaupt verlassen habe? Nein ... da muss noch etwas anderes sein. Etwas, das Mr. Anderson, die Contessa und mich verbindet, etwas, das wir gemeinsam haben und uns von allen anderen auf der Insel unterscheidet. Aber was könnte das sein?" Ich beobachte auf der Suche nach einer Antwort meine Begleiter: Mr. Anderson wirkt auf mich gehetzt. Immer wieder blickt er nach hinten und nach vorn und hält die Schere, als würde er jeden Moment mit einem Angriff rechnen. Erneut habe ich das Gefühl, von meinen Begleitern ohne eigens Dazutun in einen Strudel mitgerissen zu werden, der eigentlich nicht für mich bestimmt ist. Wie auf dem Rückweg vom Strand fühle ich mich am falschen Ort. Ich frage mich, warum wir überhaupt von einer körperlichen Bedrohung ausgehen. Bislang hat es nichts derartiges gegeben. "Was auch immer hier im Gange ist, es betrifft unser Umfeld oder unseren Geist. Wäre dann nicht auch irgend ein mentaler Angriff zu erwarten? Sind wir nicht schon lange Opfer eines solchen Angriffs auf unseren Verstand?" Erneut erscheint mir der Brieföffner in meinem Ärmel mehr als lächerlich. Die Contessa verschwindet plötzlich in einem der Zimmer, die ich geöffnet habe. Unsicher bleibe ich hinter Anderson zurück und warte auf die Rückkehr der Contessa. -
'Sacraments of Evil' habe ich mir gekauft. Ist vor ca. einer Woche bei mir eingetroffen. Nun muss ich nur noch Zeit zum Lesen finden. Ich mag das 'Gaslight-Setting' auch sehr gerne. Gerade habe ich z.B. die erste Staffel von 'Ripper Street' gesehen. Ich mag auch das Private Eye-Rollenspiel, wobei ich bei den Regeln meiner Erinnerung nach ein paar Verständnisprobleme hatte. Den Wales-Band habe ich mir damals direkt geholt, weil ich mit Wales angenehme Erinnerungen verbinde und die Landschaft einfach toll ist. Da kann ich mir ein paar schöne Abenteuer vorstellen.
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Im Vorbeigehen greife ich nach den Türklinken der Patientenzimmer und versuche, ob sich eine oder mehrere Türen öffnen lassen, um dem Flur mehr Licht zu verschaffen. -
[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Ich trete aus der Zimmertür zurück in den Flur und versuche die Richtung auszumachen, aus der der Luftzug kommt, der den eigentümlichen Geruch zu uns trägt. -
So sollten wir es machen!
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Die Zimmer geben keine Hinweise auf den Verbleib der Menschen. Mit jedem weiteren Raum, den wir untersuchen, erscheint mir dieses Vorgehen aussichtsloser. Meine Aufmerksamkeit wendet sich wieder diesem merkwürdigen Geruch zu. Auch wenn ich nicht alle Bestandteile zuordnen kann, kommt mir nun die Mischung der Düfte seltsam bekannt vor. "Kann das sein? ... Mr. Anderson, Sie erwähnten heute einmal eine Gruft und einen Fluch ... Wo befand sich diese Gruft? Einen Geruch wie diesen habe ich in der Vergangenheit bereits gerochen. Er geht regelmäßig mit der Öffnung eines Sarkophags und der Untersuchung der Mumie einher. In Ägypten habe ich solche Mumienöffnungen miterlebt. .... Wäre es denkbar, dass eine Verbindung zwischen dem Sanatorium und der Gruft besteht?" "Wie weit gehen die Aufzeichnungen über Herm wohl zurück?", denke ich. Ich habe einmal gelesen, dass im 6. Jahrhundert ein Kloster auf der Insel errichtet wurde, welches man später aber wieder aufgab. Anfang des achten Jahrhunderts spülte dann ein gewaltiger Sturm große Teile der Insel davon. "Welche Zeugnisse prähistorischer Besiedlung mögen mit diesem Sturm wohl ausgelöscht worden sein?", frage ich mich. "Mumifizierungen wären für Frankreich oder England sicher ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen. Die Insel wäre zudem ein hervorragender Rückzugsort für Sonderlinge. Auch wurden in Klöstern schon merkwürdigere Praktiken ausgeübt als Mumifizierungen ... sei es durch den Glauben getragen - wie bei dem Reliquienkult - oder aus schlichter Geldgier bei der Herstellung von Fälschungen. Herm könnte in grauer Vorzeit schließlich auch von Seefahrern aus den Mittelmeerländern angelandet worden sein. Falls hier eine Mumie auf uns warten sollte, könnten die Gründe aber auch weitaus profaner sein: Wer weiß schon, was die Mitglieder des englischen Königshauses in der Vergangenheit zu ihre puren Belustigung aus den Kolonien in diese Kronbesitzung geschafft haben? Mumien werden schließlich auch heute noch gerne zu einer Attraktion auf Partys degradiert." "Ich glaube, so kommen wir nicht voran. Wir sollten dem Geruch folgen und seinen Ursprung ermitteln. Das ist der einzige Anhaltspunkt, den wir im Moment haben", schlage ich Mr. Anderson und der Contessa vor. -
IN-Wurf: 05 Also sehr erfolgreich. Ich schreibe heute Nachmittag... Jetzt wird hier bei mir gerade gedrängelt...
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Nun, es sind die Überlegungen von Savage auf sehr ungesicherter Grundlage. Es ist ja völlig in Ordnung, wenn er damit falsch liegt. Er versucht sich einfach, die Ereignisse irgendwie zu erklären.
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Ich folge der Contessa und Anderson bis zur Zimmertür. Dann blicke ich abwechselnd in den Raum und auf den Flur. Auch wenn ich einen Traum für unwahrscheinlich halte, bin ich überzeugt, dass alles um mich herum nicht mehr dem entspricht, was man gemeinhin als Realität versteht. Ich frage mich, welches genau der Zeitpunkt war, in dem ich 'auf das falsche Gleis geraten bin': "War es bereits der Moment, in dem ich mein Zimmer verließ? Oder vielleicht der Augenblick, in dem das Grammophon im Speisesaal erklang? Lag dort eine versteckte Botschaft in der Musik, die mich und vielleicht auch Anderson und die Contessa in Hypnose versetzt hat? War es der zornige Ruf der Contessa oder einfach deren tief empfundene Wut, die mich aus der Realität gerissen hat? Oder war es vielleicht dieses merkwürdige Mädchen, dass sich so sonderbar verhielt und mehr zu sehen scheint, als andere? ... Irgendwann zwischen dem Öffnen meiner Zimmertür und dem Auftauchen des Mädchens hat sich alles verändert. ... Dr. Livingstones Sprache und die Bewegungen der Personen im Speisesaal sprechen dafür, dass die Veränderung schon zu diesem Zeitpunkt eingetreten war. Dann waren das merkwürdige Mädchen und der verrückte Kapitän möglicherweise auch garnicht real. ... Ob das Mädchen uns vielleicht mehr sagen kann?" Ich versuche mich an den Namen des Mädchens zu erinnern und bin versucht, nach ihm zu rufen... "Ist ihr Name überhaupt gefallen? Anderson schien sie zu kennen, aber nannte er sie beim Namen?" Meine Hand wandert von selbst wieder zu der Tasche mit den Münzen. Zögernd hole ich die Münzen hervor. Es sind unverändert vier, zwei Sixpence-Münzen und zwei Schilling jeweils absolut identisch. Ich frage mich, ob ich die Münzpaare alleine durch meine Gedankenkraft wieder vereinen und so wieder eine Weiche zu dem 'richtigen Gleis' herstellen könnte. Ich presse die zwei Schillinge zwischen Daumen und Zeigefinger aufeinander und betrachte sie dabei genau. Plötzlich habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch und verlegen bin ich mir bewusst, gerade wohl einen absonderlichen Anblick zu bieten... -
Klar, das habe ich mir gedacht. Deswegen habe ich lange nichts zur Hausnummer gesagt. Aber dann habe ich gedacht, dass 22 keine ganz unrealistische Zahl ist. Hätte dort 322 gestanden, dann hätte ich es natürlich nicht aufgegriffen. Das mit den Hausnummern nach der Reihenfolge der Erbauung ist tatsächlich wohl oft so auf Inseln. D.h. es muss nicht 22 Häuser geben, nicht einmal jemals zu einem Zeitpunkt gleichzeitig gegeben haben. Also ist es absolut denkbar, dass 1926 nur noch deutlich weniger als 22 Häuser noch vorhanden sind. Das ganze sollte keine Kritik sein, sondern nur eine Frage zur Sachlage. Das große Gebäude am Hafen könnte z.B. eine Reihe von Lagerhäusern mit eigenen Nummern sein. Dann wäre schon ein ganzer Teil vergeben. Drei weitere Häuser wurden verschüttet, wenn die Auskunft von meinem Lieblingskapitän richtig war. Dann passt das schon. Savage ging es nur darum: Gibt es ein Haus, zu dem sich sämtliche Bewohner des Sanatoriums zurückgezogen haben könnten? Davon geht Savage eher nicht aus. Wären die Menschen von Sanatorium zum Hafen gegangen, hätten wir sie sehen müssen. Schlussfolgerung von Savage: die Patienten und das Pflegepersonal haben das Sanatorium nicht geordnet verlassen. Für eine ungeordnete Flucht gibt es auch keine Anzeichen. Darum glaubt Savage, dass die Patienten in Wahrheit noch da sind und seine Wahrnehmung nicht der Realität entspricht. Unklar bleibt, wie diese Wahrnehmung zu erklären ist.
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Nun, auf der Karte erkenne ich deutlich weniger als 22 Gebäude. Also sind entweder einige (wie die drei Fischerhäuser) schon wieder verschwunden oder weitere Gebäude wurden erst nach Anfertigung der Karte in der Eingangshalle errichtet. Die Hausnummern auf kleineren Inseln entsprechen allerdings zumeist der Reihenfolge der Errichtung der Gebäude, was für 21 ältere (teilweise wieder verschwundene) Häuser sprechen würde. Wo ist denn das Krankenhaus: Der herrschaftliche Haus ziemlich genau in der Mitte der Insel? Das große Gebäude direkt neben dem Hafen (auf anderen Karten teilweise als Hotel bezeichnet) dürfte angesichts des von uns zurückgelegten Weges zu nahe am Hafen liegen... Und welche Funktion hat dann hier das Haus oberhalb des Hafens (Hotel), dass wir ja eigentlich gesehen haben müssten? Sind das bei uns die Hafengebäude?
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
"Nun, wenn ich Ihre Andeutungen richtig verstanden habe, haben Sie etwas ähnliches schon einmal erlebt? Wie haben Sie damals den Weg zurück in die Realität gefunden?" Nach kurzem Überlegen setze ich hinzu: "Ich kann nicht glauben, dass das Sanatorium tatsächlich evakuiert worden sein sollte. Zu einer geordneten Räumung hätte wohl die Zeit unserer Abwesenheit nicht ausgereicht. Für eine panikartige Flucht fehlt zum einen jede erkennbare Motivation - wie zum Beispiel ein Brand - und zum anderen hätte er allerorts Spuren wie offene Türen, umgestoßene Stühle etc. hinterlassen. Wohin hätten die Leute auch gehen sollen, wenn nicht zum Hafen. Es gibt hier doch nichts anderes, oder?" Ich besinne mich auf den Anblick der Eingangstür: http://www.terragall...tal7197-bw.jpeg "Sie kennen sich doch besser auf der Insel aus ... das Sanatorium hat immerhin die Hausnummer 22 ... Demnach muss es hier mindestens 21 andere Häuser geben oder einmal gegeben haben ... Gibt es irgendwo eine Karte der Insel, eine Wanderkarte oder ähnliches? Aber wie gesagt, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass alle das Sanatorium tatsächlich verlassen haben, ohne dass wir Spuren von einer solchen Flucht entdeckt hätten." -
[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Mr. Anderson wirkt aufs Äußerste angespannt. Seine Hand scheint krampfhaft um die Schere geschlossen. Immer wieder wirft er nervöse Blicke zurück, denen ich mit vorgeschobener Gelassenheit begegne. Er soll nicht merken, dass ich ihn und die Contessa studiere. Die Unruhe von Mr. Anderson überträgt sich nicht auf mich. Denn meine Konzentration ist vorwiegend auf die beiden Personen vor mir gerichtet, auf der Suche nach irgendwelchen Anzeichen an ihnen, die mir eine Erklärung für all dies hier um mich herum liefern könnten. Der Geruch tritt demgegenüber in den Hintergrund. Die Contessa hält ihren Brieföffner mit entschlossenem Griff ... sie erscheint mir auf alles gefasst und zum Sprung bereit. An ihr kann ich keine Anzeichen von Unsicherheit erkennen, nur berechnende Entschlossenheit. In in Gedanken kann ich der Contessa nur beipflichten: "Versuchen wir zu verstehen, was hier los ist! ... Nur stellt sich die Frage, ob Sie überhaupt eine Antwort um uns herum finden können, Contessa.", denke ich. -
Was Dein 'vorgeschobenes Alter' angeht, tun wir uns nicht sehr viel, fürchte ich... Aber im Ernst, ich empfinde es persönlich als besonders reizvoll an Cthulhu, Private Eye und anderen realitätsbezogenen Rollenspielen, dass man immer wieder interessante Details aus allen möglichen Wissensgebieten erfährt, mit denen man sonst kaum in Berührung kommen würde.
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Wenn man von 'Zedernholz' mit starkem Geruch spricht, ist offenbar zumeist in Wahrheit das Holz von Zypressenarten gemeint, weil echte Zedern eher geruchloses Holz aufweisen: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Zedern): "Das Holz der Libanon-Zeder hat entgegen landläufiger Meinung fast keinen Geruch, allenfalls ist ein sehr schwacher, leicht aromatischer Geruch an frischem Holz feststellbar. Das allgemein umgangssprachlich wie auch im Holzhandel als Zedernholz bezeichnete Holz stammt dagegen von einigen Arten der Zypressengewächse Cupressaceae ab, welche im Unterschied zu echten Zedern der Gattung Cedrus einen sehr starken, aromatischen Eigengeruch und auch einen hohen Anteil an ätherischen Ölen besitzen. So ist zum Beispiel das als Zedernöl gehandelte Duftöl ein Destillat des Virginischen Wacholders (Juniperus virginiana). Alltagsgegenstände wie Schuhspanner, Mottenschutzhölzer und Zigarrenkästen sind immer aus dem wesentlich weiter verbreiteten Holz der im amerikanischen Sprachgebrauch als Red Cedar (Riesen-Lebensbaum Thuja plicata) bezeichneten Art gefertigt, sämtliche am Bau verarbeiteten Hölzer unter dem Oberbegriff Zeder stammen ebenso von diesen Zypressengewächsen." Die Übergänge zwischen Zedern und Zypressen sind - zwar nicht botanisch aber doch im Sprachgebrauch - also offenbar fließend. Der Geruch von Zedernholz deutet also botanisch auf zypressenartige Bäume hin... Der Schnee in der Sahara ist also in Wahrheit gar kein Schnee, sondern ... weiße Federn vielleicht ... Schön, dass man bei Cthulhu immer so viel lernt!
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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Ich folge Anderson die Stufen hinauf. Der warme Luftzug wirkt auf dieser Insel unnatürlich. Gerade erst sind wir durch den kühlen Morgennebel gelaufen. Als Anderson der Contessa einen Brieföffner reicht, wird mir schmerzhaft bewusst, wie lächerlich unsere Bewaffnung wirkt. Was wird uns dort oben erwarten? Könnte uns irgendetwas erwarten, wobei uns diese 'Waffen' irgendwie von Nutzen sein könnten? Zum zweiten Mal an diesem völlig verworrenen Tag kehren meine Gedanken zu meinem alten Lightning, seinem kühlen Stahl und vertrauten Gewicht zurück. Aber in meiner heutigen Verfassung sollte ich es wohl als Glück empfinden, dass der Revolver sicher verwahrt ist und mir keine Gesellschaft leistet. Nicht auszudenken, wenn ich den Kutterfahrer auch noch mit einer Waffe bedroht hätte... Nein, dies alles ist vollkommen lächerlich: Eine Tür schlägt im Wind und ich erwarte eine tödliche Bedrohung. Der Zugwind trägt einen schweren Duft zu mir und ich denke an Verfall und Verwesung. Zwei mir völlig fremde Patienten machen zusammenhanglose Andeutungen von Mord und Missbrauch und ich bin bereit, einen mir ebenfalls völlig unbekannten Kollegen zu jagen. Was ist heute nur mit mir los? Ich falle ein paar Schritten hinter die Contessa und Mr. Anderson zurück und beobachte die beiden skeptisch, aber unauffällig. Alle heutigen Geschehnisse scheinen sich irgendwie um diese beiden Figuren zu drehen und mit ihnen in Zusammenhang zu stehen. Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass ich die Antworten auf meine Fragen daher auch nur bei Ihnen finden kann. Mit IHNEN begann das Chaos. Kann es darum auch nur mit IHNEN enden? Sind SIE möglicherweise der Ursprung all dieser merkwürdigen Wahrnehmungen? Kann es hierfür eine rationale Erklärung geben ... eine Art Massenhysterie, die von den beiden ausgeht ... eine ansteckende Krankheit, die zu Fiberwahn führt? Ich habe auf meinen Reisen viele Krankheiten gesehen, für die unsere Medizin noch keinen Namen hat. Und manche von ihnen äußerten sich in geistiger Verwirrung bis hin zum blanken Irrsinn... -
Hatte extra recherchiert, wenn auch nicht allzu intensiv... Z.B. hier: http://www.boga.ruhr-uni-bochum.de/gymnbgbowww.html wissenschaftlicher Name: Chamaecyparis thyoides (L.) Britton, Sterns & Poggenb. deutscher Name: Weißzeder Familie: Cupressceae Verbreitung: O-USA: Küstenebene von Maine bis Florida Oder hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Caribou_(Maine) Die Oberfläche ist eben und der Boden besteht aus dunklem Lehm, welcher sich gut für den Anbau von Weizen, Hafer und Kartoffeln eignet. Ahorn, Birke, Fichte und Zeder bilden den Großteil der Waldbäume. Es gibt in Caribou keine nennswerten Erhebungen. Oder auch: Der Film 'Schnee, der auf Zedern fällt' (1999) wurde in den USA überwiegend an der Pazifikküste, aber auch in Maine gedreht, ich weiß allerdings nicht, welche Teile wo gedreht wurden. Darum bin ich davon ausgegangen, dass es Zedern in Maine schon gibt... Soll ich's trotzdem editieren?
