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Lintecarka

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  1. Ich habe es bislang einfach so gespielt, dass das Fundament durchaus versucht die Neuankömmlinge einzugliedern und ihnen eben passende Avatare verpasst. Erst wenn sie sich dieser Eingliederung widersetzen gibt es Ärger. Festgeschrieben ist das allerdings meines Wissens nach nirgendwo, ich hatte das von den Metaebenen übernommen weil es mir passend erschien.
  2. Dann mache ich mal die Gegenstimme. Ich fand Chummer sehr praktisch für den ersten Charakter. Natürlich muss man sich kurz einarbeiten, aber früher oder später würde ich das in jedem Falle empfehlen. Einfach weil das Tool eine Menge Arbeit abnehmen kann, auch bei der weiteren Charakterverwaltung. Es hat mir auf jeden Fall geholfen jemanden mit Erfahrung im Voice-Chat zu haben, aber das gilt wohl für jede Art der Charaktergenerierung. Gerade ohne diese Hilfe hätte ich die Unterstützung durch Chummer denke ich noch mehr zu schätzen gewusst. Nützlich fand ich vor allem die Prüfung, ob der Charakter in seiner aktuellen Form regeltreu ist. Dadurch spart man sich den Aufwand alles dreimal gegenzuprüfen und reduziert das Risiko am Ende kurzfristig einen ungültigen Charakter nachbessern zu müssen. Auch mit verschiedenen Prioritäten herumspielen zu können fand ich interessant und anschaulicher als im Regelbuch. Beim Festlegen der Attributen bin ich beispielsweise darüber gestolpert, dass ich mit Karma noch eine Schwachstelle ausbügeln kann. Entsprach nicht der Reihenfolge im Grundregelwerk, erlaubte es mir aber mit gutem Gefühl weiterzumachen. Chummer ersetzt natürlich nicht die Bücher. Aber gerade auch weil fast alles mit Regelbuch und Seite referenziert wird, fand ich es eine starke Hilfe und gute Orientierung beim Charakterbau.
  3. Wenn man im Hinterkopf behält, dass ein Metalink für gerade einmal 100€ zu haben ist, würde ich schon davon ausgehen, dass auch fast alles andere spätestens ab dieser Preiskategorie den Sprung ins Hafenbecken übersteht. Generell schaue ich nur in Extremsituationen (z.B. Tiefsee oder Wüste) auf die Ausrüstung und auch dann nur, wenn sie mit so etwas minderwertigem wie dem erwähnten Metalink herumlaufen.
  4. Prinzipiell richtig. Man kann natürlich seine Geräte durch den Decker ans Cyberdeck slaven lassen, um von dessen Schleicher-Wert profitieren zu können. Die in meinen Augen nervige Sache ist eher, wie leicht man erst einmal feststellt, dass überhaupt verborgene Icons in der Umgebung sind. Und wenn man das einmal weiß, dann wird man sie früher oder später meist auch aufdecken können. Ansonsten hat das Highend-Kommlink immer noch deutlich mehr Würfel als das Wurfmesser, um sich gegen möglicherweise folgende Hacking-Versuche zu verteidigen.
  5. Ich halte es nach wie vor für unwahrscheinlich, dass irgendjemand Lust hat den Polizeidienstleister dafür zu bezahlen ihm im großen Stil zusätzliche Kosten ohne erkennbaren Nutzen aufzudrücken. Welche Motivation steckt für die Regierung dahinter? Wenn ich eine dystopische Regierung mit Geldmangel wäre würde ich Kriminelle doch bereitwillig einfach in den Barrens aussetzen, um Gefängniskosten zu sparen. Zumindest die kleinen Fische, wo es unwahrscheinlich ist, dass mir das Ganze irgendwann auf die Füße fällt. Wenn mein Polizeidienstleister dann in mein praktisches Abschiebelager für Abschaum hereinzumarschiert und den Abschaum da einfach wieder herauszuholt, fände ich das erst einmal eher doof. Da fehlt mir irgendwie das entscheidenen Puzzleteil, warum ich ihn für den Blödsinn bezahlen wollen würde. Natürlich kann es immer mal vorkommen, dass der Polizeidienstleister eben merkt er ist hinter seiner Quote und dann holt er sich eben die früher genannten zwei Squatter und dichtet denen etwas an. Das merkt der überarbeitete Regierungsmitarbeiter nicht und wenn doch ist es ihm der Aufwand nicht Wert dagegen zu protestieren. Das ändert sich schlagartig, wenn da plötzlich Gefängniskosten für tausend oder zehntausend Squatter übernommen werden sollen.
  6. @Richter: Das Problem ist eben, dass sich deine Interpretation so nicht in den Quellbüchern wiederfindet. Es wird sicherlich die Möglichkeit beschrieben, aber eben nicht die Nutzung derselben in dem Ausmaß, dass du beschreibst. Wenn es aber so lukrativ wäre, die Metamenschen massenhaft einzufangen und anschließend zu überwachen, dann müssten die Polizeidienste in den schlechten Gegenden doch sehr stark vertreten sein (und quasi die Funktion der Gangs übernehmen). Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Ich bin mir also ziemlich sicher die kriminelle SIN stellt der Polizeidienst im Namen der Regierung aus und sieht von den Steuern keinen Cent. Wenn wir jetzt noch davon ausgehen, dass er für die Ausstellung nicht gesondert entlohnt wird, da es in den normalen Aufgabenbereich fällt, dann sind wir ganz schnell in einer Welt, in der der Polizeidienstleister den unnötigen Aufwand eher meidet. Wenn er wen einfängt gehört die SIN-Prozedur halt zum Routineablauf, aber besonders scharf ist man nicht auf die zusätzliche Bürokratie. Das sorgt natürlich auch dafür, dass man die Austellung der SIN ganz schnell vergisst, wenn der Kandidat dir eine ausreichend hohe Summe in die Hand drückt. Wenn man außerdem noch ein paar Augen zudrückt und die Gangs in den ärmeren Gegenden machen lässt, dann sammelt sich praktischerweise das Geld bei denen und man weiß genau wo man anklopfen muss, wenn man seinen Anteil abhaben möchte. Das klingt für mich deutlich mehr nach der Welt, die in den Büchern beschrieben wird.
  7. Meines Wissens nach ist es an und für sich erst einmal kein Verbrechen, keine SIN zu besitzen. Will heißen alleine für den Nichtbesitz wirst du (offiziell) nicht zum Kriminellen. Das hilft dir insofern wenig, dass sich die typischen Polizeidienste eben einen völlig willkürlichen Grund ausdenken dich zu verhaften, wenn sie dich in der falschen Gegend erwischen. Und da du als SINloser keine Möglichkeit hat dich zu wehren, kommen sie damit auch ohne Probleme durch. Wenn jetzt aber der Polizeidienst anfinge im großen Stil Leute zu jagen, ihnen CrimSINs aufzuzwingen und dafür auch noch bezahlt werden wollte, dann passiert in meinen Augen vor allem eines: Die Stadt wechselt zu einem günstigeren Sicherheitsdienstleister. Ist ja nicht so, als hätte sie etwas zu verschenken. Ganz davon abgesehen, dass der typische SINlose eben ohnehin wenig hat und das wenige, dass er besitzt sicher nicht als Steuer abdrücken wollen würde. Beim Eintreiben entstünde also noch zusätzlicher Aufwand, den die geringen Summen oft nicht Wert wären. So würde ich es zumindest interpretieren, da ansonsten die Beschreibungen von fast keinen Patrollien in Gebieten ab Sicherheitsstufe C tatsächlich ungewöhnlich wäre.
  8. Ich denke SIN-Prüfungen finden nur dort statt, wo jemand dafür bezahlt. Das kann die Stadtverwaltung, eine Nachbarschaftsvereinigung oder ein Konzern sein. Aber je gefährlicher die Gegend, desto teurer wird der Spaß. In miesen Vierteln mit geringer SIN-Dichte würde man also eine Menge Geld versenken, nur um die Bevölkerung gegen sich aufzubringen. Das macht einfach kaum jemand. Eventuell gibt es gelegentlich eine Streife die 1-2 Leute einkassiert, damit man Statistiken hat, die belegen wie aktiv man ist. Aber das dürfte es bei Gegenden ab einer Sicherheitsstufe ab C oder D auch gewesen sein. Die Bevölkerung dieser Gegenden sieht die Polizei als Eindringling und Gefahr, die wollen keine Kontrollen. Es ist ja kein Geheimnis, dass es sehr viele Leute ohne SIN gibt. Solange die sich ruhig verhalten ist das aber den meisten vollkommen egal. Die geht man nicht gezielt suchen, außer sie machen Ärger oder versuchen sich unter die "richtige" Bevölkerung der normalen Gegenden zu mischen.
  9. Soweit ich es verstanden habe ist das Kommlink an die Matrixpersona gekoppelt, welche einzigartig und anscheinend nicht zu fälschen ist. Besitzrechte umzuhacken ist oft zu schwierig und zeitaufwendig, um bei besseren Kommlinks eine sinnvolle Option zu sein. Wir spielen es in der Regel so, dass der Decker sich eben ausreichend Marks organisiert, um dem Runner weitestgehend vollen Zugriff auf die Kommlink-Funktionalität gewähren zu können. Für normalen Umgang mit dem Kommlink werden dann auch keine zusätzlichen Proben fällig. Dafür beginnt natürlich der Overwatchwert passiv zu steigen, wodurch das ganze nur eine bestimmte Zeit lang funktioniert. Das ist jetzt allerdings aus dem Kopf und wie es unsere Runde spielt. Gut möglich, dass wir da bereits unsinnige Regeln umgedeutet und fehlende Regeln ergänzt haben, bis etwas spielbares dabei herauskam.
  10. Erwartungsgemäß wird in einer Straßenkampagne, in der auch die Gegenseite mit ihren Ressourcen besser haushalten muss, schon oft zuerst an magischer Sicherheit (und vermutlich Matrixsicherheit) gespart, einfach weil das unwahrscheinlichere Einfallvektoren sind. Nach den Straßenregeln aus dem GRW profitieren die Magier also oft doppelt. Einmal, weil sie relativ wenig durch die Änderungen bei der Charaktererschaffung verlieren und einmal, weil ihre typischen Ziele oft schlechter auf sie vorbereitet sind. Als Leiter hat man es zwar in der Hand auf welche Hindernisse die Gruppe trifft, aber wenn man Wert auf eine stimmige Spielwelt legt wird es relativ schnell schwierig schöne Runs zu designen. Natürlich funktioniert es trotzdem schon irgendwie, wenn sich der Magier dann einfach etwas zurückhält - egal auf welchem Runnerniveau. Aber dass er das überhaupt muss ist eine in meinen Augen berechtigte Kritik am System. Starke Geister zu beschwören ist zum Beispiel viel zu einfach und Magie ist generell mit zu wenig Nachteilen behaftet. Und das ein Fokus unpraktischer sein soll als ein Reflexbooster, sehe ich so auch nicht wirklich. Zum einen bin ich nicht ganz sicher, was du regeltechnisch genau beschreibst. Was genau wird da mit dem Fokus angestellt, das so viel gefährlicher wäre als eine andere Gegenmaßnehme? Davon abgesehen hindert ja niemand den Magier daran den Fokus einfach auszuschalten. Oder ihn für spezielle Runs auch einfach einmal zu Hause zu lassen. Versuch das erst einmal mit einem Reflexbooster.
  11. Der Grund für die geringe Polizeipräsenz ist in meinen Augen nicht vordergründig Angst. Wenn ein Sicherheitsdienst dort vorbereitet aufmarschiert, dann können die lokalen Gangs schlicht einpacken. Nur würde man diesen Sicherheitsdienst eben nicht als Retter, sondern in vielen Fällen als Eindringling ansehen und dann hat man ganz schnell ein neues Vietnam. Darauf hat keiner Lust, denn das rechnet sich nie im Leben. Also bezahlt niemand eine solche Aktion und sie findet nicht statt. Daneben sind die Barrens aber auch einfach nett um Gesindel abzuladen, das man nicht extra teuer einsperren möchte - weil man zum Beispiel seine Internierungsquote für den Monat schon erfüllt hat. Die Frage ist also überhaupt nicht, ob die Polizei dort für Ordnung sorgen kann, sondern ob sie es will. Da alle Entscheider wissen, dass der Abschaum eben irgendwo unterkommen muss und die sich ruhig untereinander beschäftigen sollen statt Ressourcen der Sicherheutskräfte zu binden, ist eben der Zaun die Lösung der Wahl. Das sagt natürlich alles nichts darüber aus, wie gefährlich diese Barrens dann jeweils für die Bewohner sind, da hat der SL immer noch die volle Bandbreite zur Verfügung. Aber ich sehe kein Problem, wenn sie dann eben generell eher auf Street-Level bespielt werden und sich jemand mit einer Knarre egal welcher Art schon eine Menge Respekt verschaffen kann. Das ist nicht falscher oder richtiger als die von der Mafia großzügig mit Sturmgewehren ausgestattete Elitegang, die den rechtsfreien Raum nutzt ihre Allmachtsfantasien auszuleben und auch Profirunnern extrem gefährlich werden kann.
  12. Das größte Risiko beim Versuch über Entzug zu sterben bleibt, dass man eventuell zwar seine physischen Boxen füllen könnte (und damit das Bewusstsein verliert), aber noch nicht ganz tot ist. In diesem Falle wäre der Versuch gescheitert. Ein Geist ist da verlässlicher. Darüber hinaus ist es glaube ich echt schwer sich selber direkt umzubringen, selbst als suizidaler Mensch. Da gibt es einfach einen inneren Widerstand. Es einen Geist erledigen zu lassen ist quasi vergleichbar damit sich vor einen Zug zu werfen.
  13. Ich würde vermuten Beeinflussung sollte bereits genügen. Und alles darüber geht für mich stark in Richtung unverzeihlich. Gedanken beherrschen lässt dir eben nicht offen, wie du mit diesen Gedanken umgeht. Das wären ja eigene Gedanken, die sind aber während des Zaubers überschrieben. Du hast also wie auch bei Handlungen Beeinflussen die totale Kontrolle über dein Opfer. Mit beiden Zaubern machst du es zum Beifahrer im eigenen Körper und es muss hilflos zusehen, wie es fremdgesteuert Dinge tut. Das stelle ich mir in jedem Falle etwas traumatisch vor, wenn das Opfer nicht gerade absolutes Vertrauen in den Kontrollierenden hat. Die meisten meiner Charaktere hätten wohl generell Probleme mit Beherrschungszaubern, einfach aus Prinzip. Man ja oft gerade zum Runner, weil einem die eigene Freiheit wichtig ist. Die beschriebene Situation ist dann eher eine Paradesituation für die Anführen-Fertigkeit. Wenn es auf Magie hinausläuft würde ich den am wenigsten invasiven Zauber (Beeinflussung) nehmen.
  14. Die soziale Wahrnehmung läuft ja auch ausschließlich über Attribute, völlig abwegig ist der Gedanke also nicht. Jetzt muss uns nur noch eine gute Möglichkeit einfallen Magie zu streamlinen, dort stört mich das Missverhältnis von reinen Attributswürfen gegen Magie + Fertigkeit eigentlich noch am meisten.
  15. Ich denke auch es geht nicht so sehr darum wieviel 6 Schaden nun exakt sind und wie schwer sie zu soaken sind. Vielmehr geht es um die Frage, ob mit den neuen Mechaniken ein komplett ungepanzerter, überraschter (=kein Verteidigungswurf) Zivilist einen direkten Treffer einer 20mm Kanone überleben kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür sollte nach GMV eher gering sein. In SR5 ist eben die Panzerung ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Runnern und Zivilisten und dieses fällt in der 6. Edition anscheinend zu großen Teilen weg Die Frage ist, wie genau das gehandhabt wird ohne die gefühlte Tödlichkeit im Setting entweder weit nach oben (unwahrscheinlich) oder unten zu verschieben.
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