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Monotheistische Religionen/Stabi Verlust


Guest Gast
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In meiner Spielrunde spielt der Glaube der Charaktere am Anfang eine gro?e Rolle. Die meisten sind ChristenàWenn nun der Spieler seinen Glauben pflegt und ihn gut rüber bringt, so gewähre ich auch Stabipunkte. Dabei achte ich darauf, die Spieler in ihren Glauben zu unterstützen, ihnen Hoffnung zu geben. Allerdings erfahren die Spieler mehr und mehr, das dieser Glaube keine Grundlage hat und eine Erfindung der gro?en Alten ist um sie vor der Wahrheit als Sklavenrasse zu verbergen. Eine andere Idee währe, das bei der Erschaffung der Menschen etwas von den Geistigen Fähigkeiten der Alten, auf ihre Schöpfung übergegangen ist, wenn auch in degenerierter Form. Somit würde ein Hass und Ekel gegenüber der Menschlichen Rasse entstehen, die in den Augen der Alten keine Berechtigung hätten zu existieren.

Nun, wenn die Spieler erfahren das ihr Glaube keine Grundlage besitz, bekommen sie einen heftigen Stabi Verlust und haben nichts an den sie sich festhalten könnten.

Was haltet ihr davon? Wie geht ihr mit Glauben um, oder ignoriert ihr ihn?

Finde meine Idee noch nicht ganz ausgereift und würde mich um Anregungen freuen.

Ciao Sethan.

 

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Nun, zuerst einmal bin ich der Meinung, dass Glaube nicht eine Erfindung der gro?en Alten ist. Und zwar, weil damit die menschheit viel zu wichtig für die gro?en Alten wäre. Die MENSCHHEIT IST UNBEDEUTEND! :D

Das hei?t auch, dass sie keine Sklavenrasse ist. Wenns denn sein muss, würde ich sie als niedere, uanbhängige Rasse bezeichnen.

was ist Glaube? Das haben sich irgendwelche Schamanen/Seher/Führer in der Frühzeit der Menschhit ausgedacht um

a) ihre Macht zu sichern

B) Naturphänomene zu erklären

c) soziales Zusammenleben zu ermöglichen.

Damit ist das was gaaaanz normales und nix übersinnliches.

Auch unsere Spielercharektere sind manchmal religiös, wir hatten auch mal nen Pfarrer als Charakter, aber es gibt da keinen Stabilitätsbonus, weil sie das machen,was sie normalerweise auch machen: glauben. Sonst müsste die halbe Menschheit (nämlich die religiösen) mit Stabiwerten um die 90 rumlaufen. Tun sie wohl nicht :rolleyes:

Allerdings spricht nix dagegen, religiöse Charktere nochmal extra mit Stabverlust abzustrafen, wenn sie merken, dass alles Lug und Trug ist :D 8) 8o

 

Peter

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Na ja, Stabi durch Glaube dazu nur minimal halt. Vielleicht 1w6 im Jahr. Ich denke schon das Glaube einen Halt geben kann und Hoffnung in der dunklen Welt die sich vor den Spieler ausbreitet. Umso schlimmer dann, wenn der Glaube zerbricht ;o)!!! Meine Spieler kennen Cthulhu nicht, was mir natürlich freie Hand dabei gibt mit diesen Thema zu spielen.

Ich dachte ich hätte irgendwo im Regelbuch gelesen das die Menschen als Sklavenrasse erschaffen wurde, muss mich aber getäuscht haben.

Ach, da wäre noch ne FrageàWie geht man mit den Loa Zauber im Regelbuch um??? Da Loas ja eine Art Götter sind und nicht unbedingt böse und mit den Alten ja nichts zu tun haben.. Ich glaube die Radar Loas sind die guten und die Pedro Loas die bösen. Eigentlich widerspricht es ja denn Mythos, dass es gute Götter gibt, oder??? Müsste ja dann auch keltische und germanische Götter ( u.s.w. ) gebenàHmmmà.

 

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Zur Herkunft der Menschen gibt es mehrere, sich natürlich widersprechende Theorien. Eine bekannte ist, dass sie sich aus Versehen bei Versuchen der ?lteren Wesen aus den Shoggothen entwickelt haben. Wäre also keine gezielte Züchtung gewesen. Wie gesagt, es gibt noch andere, und ich würde das den Spielern gegenüber unklar lassen - oder eben auch verschiedene Theorien vorstellen.

Was Magie angeht: es mag da einige schamanitische Zauber geben, die mit dem Mythos nix zu tun haben. Die kosten dann wenig oder keine Sabilität. Die Voodoo Götter könnten solche sein, oder irgendwelche Manifestationen von Mythosgöttern. Prinzipiell würde ich Magie au?erhalb des Mythos eher als spirtistische Kraft der Leute selbst ausgeben, als dass da Götter existieren. Woran die Magier selber glauben, steht auf einem anedren Blatt :D

Und auch die Mythosmagie ist ja nicht ducrh Götter gespeist, sonderen verdreht Raum und Zeit auf den Menschen nicht begreifliche Art - deshalb der Stabilitätsverlust.

Zumindest seh ich das so...

 

Peter

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Danke ;o) Macht Sinn...Jetzt kann ich beruhigt die Götter aus dem Spiel lassen und die Charaktere im Glauben lassen, das es eventuell Götter gibt. Einer meiner Spieler hat sich nähmlich zur Aufgabe gemacht, die guten Kräfte zu finden. Hab mir im stillen gedacht " Viel Spass dabei " hehehe....Und wenn er nicht gestorben ist, dann sucht er noch heute.

 

;o)-~ Sethan

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Es gibt ja nach Regelwerk und Malleus auch die ?lteren Götter, die den Menschen meist mehr oder weniger wohlgesonnen sein können. Bast, Isis, Nodens, etc. Theoretisch kannst du die Loas (u.a.) auf ähnliche Weise ins Spiel einbringen. Aber dein letzter Ansatz, Sethan, ist zweifellos cthuloider. ;) Die ?lteren Götter tauchen ja auch nicht wirklich oft auf.

 

Gru? Kostja

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Ich würde überhaupt empfehlen, Götter, Mythoswesen und Magie so ziemlich ganz aus dem Spiel zu lassen. Es sit schlimm genug, dass die Spieler im Laufe ihrer Abenteuer erfahren, dass es da etwas gibt, was man im beschränkten Sinne der Menschen als "Götter" bezeichnen könnte, aber lass es auf keinen Fall zu, dass sie diese Götter und Mythoskreaturen genau klassifizieren und schubladieren können.

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Dasselbe gilt für Magie. Vermeide das Wort Magie überhaupt, wenn, dann gibt es Rituale oder Kulthandlungen, bei denen halt manchmal etwas bewirkt wird, was den Naturgesetzen zuwider spricht... auch die "Magie" und die Zaubersprüche sollten den Spielern niemals so klar bekannt werden nach "Wirkungsdauer, Zauberzeit, benötigte Komponenten usw." wie bei einem beliebigen Fantasy-Rollenspiel.

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Aber zurück zum Glauben: wenn ein Priester seine Rolle gut spielt und man ein glückliches Ende einer Episode so betrachten kann, als hätte der Glaube des Priesters ihm geholfen, dann kann er ruhig mehr Stabilitätspunkte bekommen. Sein Glaube verhilft ihm zu innerer Sicherheit. Andererseits würde eben dann, wenn er erkennt, dass es neben seinem Glauben noch andere Wesensheiten/Götter/Entitäten gibt, dann würde der gS Verlust deutlich mehr ausfallen als bei "Ungläubigen".

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Es gibt mehrere Versionen im Cthulhu-Mythos, wie die Menschen erschaffen wurden. Wer will es wissen? Ich bin der Meinung, nicht einmal der Spielleiter. :)

 

 

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Schubladie, schublada. ;)

 

Nicht zu vergessen: auch der Atheist hat einen Glauben - den an die Naturwissenschaften. So lange er sein Weltbild mit physikalischen Theorien (und in den 20ern ist da auch noch einiges abstruses denkbar - siehe Hohlwelt-Theorie) aufrechterhalten kann, fühlt auch er sich in seinem Glauben bestätigt...

 

Gru? Kostja

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Guest Agent_Hiram
auch der Atheist hat einen Glauben - den an die Naturwissenschaften.

 

Nicht unbedingt. Er glaubt nur nicht an Gott. Technisch gesehen sind Buddhisten auch Atheisten, da sie nicht an Götter sondern an die Reinkarnation und dann irgenwann hoffen ins Nirwana einzugehen.

 

Technisch gesehen bin ich auch ein Atheist, ich glaube nicht an Gott, wohl aber an eine "Macht", die schon bei Shakespeare ihren Eingang findet:

 

Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde .... usw.

 

SC, die Stabipunkte dazu gewinnen, weil sie einen Glauben anhängen, mü?ten nach diesen Regeln übelst Stabipunkte abgeben, wenn sie mit Ritualen, Opferungen und dem Erscheinen "Leibhaftiger" konfroniert werden. Schlie?lich hat jeder mal gesündigt, woher sollte er sonst wissen, das es eine Sünde war?

 

Agent Hiram

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Original von Höchster Patriarch von Lomar

So lange er sein Weltbild mit physikalischen Theorien (und in den 20ern ist da auch noch einiges abstruses denkbar - siehe Hohlwelt-Theorie) aufrechterhalten kann, fühlt auch er sich in seinem Glauben bestätigt...

 

Gru? Kostja

 

Heeee,

 

die Protagonisten meiner aktuellen Kampagne haben eine sehr schöne Heimat in der Inneren Erde gefunden. Und nun sagst du, das sei abstrus!

Wenn jemand aus der fiktiven Stadt Bielefeld käme - na schön!

Aber die Hohlwelt... tztztz.

 

;-)

 

thom (nicht zu verwechseln mit "Tom", ich war nur zu faul, The horrible old man zu schreiben. Das hab ich nun davon...

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@Agent Hiram: Nun ja, die Buddhisten und deine "Macht" müsste man noch mal gesondert diskutieren:

 

Die Buddhisten haben ja sogar Millionen von Göttern, aber im Detail wei? ich das nicht. Wie machen die das denn mit der Schöpfung?

 

Und deine "Macht" würde ich ja mal aus dem Stand auch als göttliche Kraft bezeichnen - als Oberste Kommandozentrale. (Das kommt mir gerade so vor, als ob ich mit jemandem der Fisch ist darüber diskutieren würde, warum er kein Vegetarier ist. Nur wer ist hier wer? :rolleyes:;):P )

 

Aber das gehört IMO woanders hin. Fest steht, da? die meisten Atheisten hinsichtlich ihrer gS ähnliche Effekte mit ihrem Glauben an die Wissenschaften erzielen müssten wie strenggläubige Christen u.ä. (Der Durchschnittschrist von heute hängt ja auch eher deiner "Macht"-These an (der ich im übrigen zustimme (nur als Wicca natürlich nicht im freimaurerischen Sinne ;) )).)

 

SC, die Stabipunkte dazu gewinnen, weil sie einen Glauben anhängen, mü?ten nach diesen Regeln übelst Stabipunkte abgeben, wenn sie mit Ritualen, Opferungen und dem Erscheinen "Leibhaftiger" konfroniert werden. Schlie?lich hat jeder mal gesündigt, woher sollte er sonst wissen, das es eine Sünde war?

 

Bei Ritualen und Opfern nicht zwangsläufig, oder? Sie sind ja, wenn überhaupt, nur indirekt mythosbedingt.

Dein Kommentar zum Thema Sünde erschlie?t sich mir gerade überhaupt nicht. (Aber das mag daran liegen, da? ich als Ex-Atheist die christliche Abteilung ausgelassen habe. ;) )

 

Gru? Kostja

 

@thom: pack deinen Namen doch in deine Signatur.

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"Fest steht, da? die meisten Atheisten hinsichtlich ihrer gS ähnliche Effekte mit ihrem Glauben an die Wissenschaften erzielen müssten wie strenggläubige Christen u.ä. ...."

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Ich denke, es gibt aber hier genauso "strenggläubige" Atheisten wie eben solche Atheisten, die eben an keinen Gott glauben, weil es bequemer ist, sie von der Verantwortung einer Religionsgemeinschaft entbindet, weil sie eben einen "Gott" ihrer Meinung nach weder benötigen noch suchen.

Diese Bequemlichkeitsatheisten aber gibts vor allem in unserer Zeit, bei Cthulhu 1920 ist ja doch noch Religion ein sehr wesentlicher Bestandtteil des gesellschaftlichen Lebens, da mag es schon sein, da? ein Spieler einen "bekennenden, strenggläubigen Atheisten" spielen will.

Der strenggläubige Atheist jedoch, einer, der mit Vehemenz zu beweisen sucht, da? es keinen "Gott" geben kann, oh ja, der wird einiges an gS einbüssen in Cthulhu, sobald er feststellt, da ist mehr da draussen, als mit seinem atheistischen Weltbild vereinbar ist.

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Aber zurück zum Glauben: wenn ein Priester seine Rolle gut spielt und man ein glückliches Ende einer Episode so betrachten kann, als hätte der Glaube des Priesters ihm geholfen, dann kann er ruhig mehr Stabilitätspunkte bekommen. Sein Glaube verhilft ihm zu innerer Sicherheit.

 

Fest steht, da? die meisten Atheisten hinsichtlich ihrer gS ähnliche Effekte mit ihrem Glauben an die Wissenschaften erzielen müssten wie strenggläubige Christen u.ä.

 

naja, nicht wirklich: es gilt als wissenschaftlich bewiesen, da? menschen, die gläubig sind (egal welcher religion sie anhängen), sich regelmä?ig im gebet versenken etc. weniger oft krank werden, weil sie während ihrer andachten endorphine ausschütten, was u. a. einen positiven effekt auf das immunsystem hat und weil sie mit ihrer situation meist zufriedener sind, als menschen, die nicht ihre alltagssorgen irgendwohin "abladen" können.

und dieses versenken in ein wie auch immer geartetes göttliches sein, steht dem atheisten wie kostja sie meint, nicht zur verfügung. diese können nämlich nicht in einem göttlichen prinzip ruhen /erholung finden, sondern müssen - streng genommen - sich jeden tag aufs neue als mensch beweisen, weil sie lediglich sich selbst haben.

und deshalb sehe ich das ähnlich wie im ersten zitat: wenn ein gläubiger religiöse erquickung findet oder etwas als wirken seiner von ihm verehrten göttlichkeit ansieht, dann könnte man ihm schon den einen oder anderen STA-punkt mehr geben. dem atheisten ist, ich sehe dies da einfach nicht gerechtfertigt.

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Der Atheist hat für seine Endorphine aber z.B. die Gewerkschaft, den Arbeitersportbund, Buchclubs, Parteien, National Geographic o.ä. in denen er sich engagiert. (Ich denke da gibt es auf jeder Ebene/für jede Klasse etwas, wo er sich betätigen und an einer aufgeklärten Gesellschaft basteln kann.) Das gibt auch Auftrieb und vielleicht (durchschnittlich) sogar mehr (abgesehen vom Priester), weil man sich viel konkreter engagiert.

 

Kurz gesagt, sicherlich mu? man von Fall zu Fall entscheiden, ob ein Char Bonusse oder Malusse bekommt. Es gibt immer Extremfälle. Aber für die Masse würde ich keine erweiternden Regelungen andenken.

 

Gru? Kostja

 

PS: Wieso steht eigentlich monotheistisch im Thread-Titel?

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Der Atheist hat für seine Endorphine aber z.B. die Gewerkschaft, den Arbeitersportbund, Buchclubs, Parteien, National Geographic o.ä. in denen er sich engagiert. (Ich denke da gibt es auf jeder Ebene/für jede Klasse etwas, wo er sich betätigen und an einer aufgeklärten Gesellschaft basteln kann.) Das gibt auch Auftrieb und vielleicht (durchschnittlich) sogar mehr (abgesehen vom Priester), weil man sich viel konkreter engagiert.

jein. natürlich die hat er. gut, die kann ein glaubender aber auch haben. und ja, ehrenamtliche arbeit hält ebenso gesund. aber den zustand religiöser verzückung erlange ich nicht, wenn ich jeden freitag abend kegeln gehe. ein atheist kann sich nicht fallen lassen. worein denn auch?

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