Arkam Posted December 14, 2003 Report Share Posted December 14, 2003 (edited) Hallo zusammen,der folgende Artikel stammt aus dem Onlineangebot von Bild der Wissenschaft.Das beschriebene Voynich-Manuskript eignet sich doch perfekt als Mythosbuch. Im Internet sind einige Seiten des Manuskripts als Download zu finden so das man perfekte Handouts erhält.Den Originaltext mit ein paar Links findet man unter http://www.wissenschaft.de/wissen/news/233471.html .12.12.2003 - MathematikHat ein Scherzbold aus dem Mittelalter Generationen vonWissenschaftlern gefoppt?Im Voynich-Manuskript sind unbekannte Pflanzen in einer unbekannten Sprache beschriebenSeit seiner Entdeckung im sechzehnten Jahrhundert hat sich das Voynich-Manuskript allen Entschlüsselungsversuchen widersetzt. Das reich illustrierte und 232 Seiten umfassende Schriftstück enthält unter anderem zahlreiche Abbildungen von unbekannten Pflanzen und ist in einer unbekannten Sprache mit unbekannten Schriftzeichen geschrieben. Computerexperten der britischen Keele-Universität ist esjetzt gelungen, charakteristische Eigenschaften des Textes zu reproduzieren. Gordon Rugg und Joanne Hyde werden ihr Ergebnis in einer der kommenden Ausgaben der Fachzeitschrift Cryptologia vorstellen.Der erste überlieferte Besitzer des Voynich-Manuskripts ist Kaiser Rudolf II. von Habsburg, der von 1576 bis 1612 das Heilige Römische Reich von Prag aus regierte. Er erwarb das Manuskript für die damals gewaltige Summe von 600 Golddukaten. Der Verkäufer ist unbekannt.Es gibt jedoch Hinweise auf den englischen Mathematiker John Dee (1527û 1609). Der hielt sich von 1582 bis 1586 in Prag auf. Im Oktober 1586 schreibt er in seinem Tagebuch, dass er 630 Golddukaten besitzt. Sein Sohn erinnerte sich später daran, dass sein Vater während dieser Zeit ein Buch mit "Hieroglyphen" besa?, mit dem er sich oft beschäftigte.Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Manuskript zur Untersuchung an den römischen Gelehrten und Jesuiten Athanasius Kircher übersandt, einer der führenden Kryptografie-Experten der damaligen Zeit.Vermutlich konnte er es nicht entschlüsseln. Hier verliert sich zunächst die Spur des Manuskripts. Wiederentdeckt wurde es 1912 in einem italienischen Jesuitenkolleg von Wilfried Voynich, nach dem es heute benannt ist.Neben dem bisher nicht entschlüsselten Text enthält das Manuskript zahlreiche Illustrationen. Ein gro?er Teil davon zeigt Pflanzen. Die meisten konnten jedoch nicht identifiziert werden. Dagegen konnte man auf einigen astronomischen Abbildungen die im westlichen Kulturkreis gebräuchlichen zwölf Tierkreiszeichen erkennen. Das spricht dafür, dass das Voynich-Manuskript in Europa entstanden ist.In den 1970er Jahren untersuchte der Kryptografie-Experte Prescutt Currier von der US-Navy im Text des Manuskripts die statistische Häufigkeit der Zeichen und Worte. Auf einem Voynich-Symposium desUS-Geheimdienstes National Security Agency kam er zu dem Schluss, dass mindestens zwei Personen an dem Text gearbeitet haben müssen û seiner Meinung nach ein Argument gegen die "Schabernack-Theorie", derzufolge ein Scherzbold oder Betrüger der Urheber des Manuskripts ist.Ein weiteres Argument gegen die Schabernack-Theorie ist, dass die Wortverteilung dem Zipfschen Gesetz gehorcht, wie es alle natürlichen Sprachen tun. Es scheint unwahrscheinlich, dass ein Betrüger diese Verteilung zufällig zustande gebracht hat. Denn das Zipfsche Gesetz ist erst seit 1935 bekannt.Gordon Rugg glaubt jedoch, dass seine Reproduktion von charakteristischen Texteigenschaften für die Schabernack-Theorie spricht. Als Urheber tippt er auf den Esoteriker Edward Kelley, der behauptete, mit Engeln und Geistern in Kontakt zu stehen und ein Bekannter von John Dee war. Rugg hält es für möglich, dass die beiden das Manuskript gemeinsam hergestellt haben.Unter http://www.voynich.nu/ gibt es noch ein paar zusätzliche Infos zu diesem Text.Unter diesem Link http://members.aol.com/trauhel/Arbeiten/f3v150.htmlfindet sich eine Seite aus dem Voynich-Manuskript.Unter http://nabataea.net/vplants.html findet sich ein Vergleichzwischen den Pflanzenabbildungen und eventuellen Zuordnungen.Gruß Jochen Nicht mehr aktuelle Links heraus genommen. Edited June 26, 2013 by Arkam Link to comment Share on other sites More sharing options...
Erich Zann Posted December 14, 2003 Report Share Posted December 14, 2003 Gefällt mir gut, sehr gut, was ich da in den Links sehe...wird sofort in meine Mythosbibliothek aufgenommen. Werde den Spielern mal eine Seite zukommen lassen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Randwer Posted December 14, 2003 Report Share Posted December 14, 2003 In der Dreamlands-Edition des Mythos-Sammelkartenspiels von Chaosium findet sich auch eine Tome-Karte "The Voynich Manuscript" Link to comment Share on other sites More sharing options...
Höchster Patriarch von Lomar Posted December 15, 2003 Report Share Posted December 15, 2003 Jam, ich finde, das sollte ins Necronomicon mit rein kommen. Gru? Kostja Link to comment Share on other sites More sharing options...
PacklFalk Posted December 15, 2003 Report Share Posted December 15, 2003 Keine schlechte Idee, find ich! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Arkam Posted December 16, 2003 Author Report Share Posted December 16, 2003 (edited) Hallo zusammen,jetzt bin ich doch ein wenig verwirrt? Ein Mythosbuch in ein Mythosbuch einfügen? ;-)Aber nein halt das Necronomicon ist sicherlich eine Spielhilfe die ich noch nicht kenne benannt nach dem Mythosbuch.Wenn ich da richtig liege währe ich an ein paar Infos mehr interessiert.Gruß Jochen Edited June 26, 2013 by Arkam Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Bremer-Sven Posted December 16, 2003 Report Share Posted December 16, 2003 Wenn ich nicht sehr irre ist das Manuskript bereit im neuen Regelwerk erwähnt. Es gab übrigens auch vor kurzem einen Bericht darüber in "Welt der Wunder" (da sage nochmal einer die Privaten würden nicht zur Bildung beitragen!) Sven Link to comment Share on other sites More sharing options...
Thomas Michalski Posted December 16, 2003 Report Share Posted December 16, 2003 Original von Bremer-Sven Es gab übrigens auch vor kurzem einen Bericht darüber in "Welt der Wunder" (da sage nochmal einer die Privaten würden nicht zur Bildung beitragen!)Naja, die Privaten sind dazu verpflichtet, wenn sie zielgruppenunabhängig mehr als (ich glaube) 10% Marktanteil haben, auch Kultur mit aufzunehmen.Daher auch u.a. Stern TV, Spiegel TV etc.; die Firma, die all das produziert, produziert auch den Sender XXP. Pro7 allerdings ist ein Ausnahmefall, da die zwar einen gro?en Anteil in ihrer Zielgruppe, auf dem Gesamtmarkt aber nur 9,irgendwas% Anteil haben.Daher ist deren Wissenschaftsprogramm freiwillig ... und mit Vorsicht zu genie?en!Da ich vor jeder Rollenspielsitzung in einer Imbi?bude auf dem Weg zum Spielort einkehre und dort dann zum Pro7-Abendprogramm meine Currywurst o.ä. mampfe, kriege ich neben den Simpsons meistens auch ein Stück Galileo mit ... und was man da alles lernt.Beispielsweise hatten sie einen Blinden, der durch den reflektierten Schnall seiner schnippenden Finger in der Lage war, an einer befahrenen Stra?e die Distanz bis zur gegenüberliegenden Seite bei 25 m bis auf einen halben Meter genau zu schätzen ... *hüstel*Fand eine blinde Studentin aus meinem Politikkurs auch ... interessant. Gru?,Thomas Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest MadMarian Posted December 18, 2003 Report Share Posted December 18, 2003 Höchst interessant! Danke für diese Quelle. Da kann man sich ja bergeweise Manuskriptseiten ausdrucken . Mad PS: Wo wir gerade beim Thema sind... es kennt nicht zufällig jemand ne gute Biographie von John Dee? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Gast Posted December 18, 2003 Report Share Posted December 18, 2003 die sieht recht umfangreich aus:http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/Mathematicians/Dee.html Link to comment Share on other sites More sharing options...
Höchster Patriarch von Lomar Posted June 24, 2004 Report Share Posted June 24, 2004 Hier finden sich zwei Buchtitel, die passen könnten: http://www.luciferianum.com/BILD/DR/dr.HTM C. Kiesewetter: John Dee, ein Spiritist des 16. Jahrhunderts, Leipzig 1893G. Meyrink: Der Engel vom westlichen Fenster, Frankfurt a. M. 1972 Gru? Kostja Link to comment Share on other sites More sharing options...
Höchster Patriarch von Lomar Posted June 24, 2004 Report Share Posted June 24, 2004 @Frank: Sollten wir das Voynich Manuskript nicht wenigstens mit auflisten? Gru? Kostja Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Gast Posted June 24, 2004 Report Share Posted June 24, 2004 Aeh ... ich finde den Artikel ueber Vineta interessanter ..... Rapunzel Link to comment Share on other sites More sharing options...
Frank Heller Posted June 24, 2004 Report Share Posted June 24, 2004 Original von Höchster Patriarch von Lomar @Frank: Sollten wir das Voynich Manuskript nicht wenigstens mit auflisten? Ist von Chaosium unter dem Necronomicon eingeordnet worden und daher natürlich mit drin Gru? Frank Link to comment Share on other sites More sharing options...
Höchster Patriarch von Lomar Posted June 24, 2004 Report Share Posted June 24, 2004 uups. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts