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Es gibt eigentlich keinen wirklichen Grund. Es ist gut geschrieben und hat einen eigentlich interessanten Inhalt, aber .... es reizt mich einfach nicht, es anzubieten.

 

viele gruesse

rapunzel

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Ich glaube, ich mu? da doch noch mal etwas genauer darauf eingehen.

 

Zunächst einmal ist lovecraftianischer Horror von sehr spezifischer Art, einer Art, die zunächst wenig mit irgendwelchen herumschleimenden Tentakelwesen zu tun hat. Und der hat, zunächst einmal, auch wenig mit uralten Büchern und irgendwelchen blasphemischen Riten zu tun. Der Horror beruht auf Lovecrafts Nihilismus. Angesichts einer uralten, überwältigenden und unmenshclichen Macht ist der Mensch nichts, und wenn der Mensch nichts ist, bedeutet auch sein Denken und sein wollen nichts. Egal was er plant oder tut. Egal, wie die Beziehungen von irgendwelchen Spielercharakteren untereinander ist, am Ende werden sie zumindest in ihrer Existenz vernichtet. Egal was sie tun und lassen.

Von daher lkönnen sich manche Leute meinetwegen Dutzende Male auf die Fü?e getreten fühlen: Detektivische Geschichten, in denen eifrige Recherchen dazu verhelfen, das üble Problem dnenoch irgendwie zu meistern, sind daher nicht Lovecraft gemä?. Und das üble, finstere, unglaublich tentaklige Unwesen, da? so übermächtig ist und das am Ende doch mit Mut, List und Tücke überwunden werden kann .....kennen wir das nich aus Dutzenden Fantasy -Geschichten und Runden, oder auch üblicher SF und üblichem Horror?

 

Aber wo steht denn irgendwo in irgendeinem der Regelwerke, da? das Spiel eine wortgetreue Umsetzung Lovecrafts ist? Nirgendwo, denn die Art und Weise klassischen Rollenspiels pa?t nämlich nicht besonders gut zum Mythos. Abgesehen davon, da? viele der nachträglichen Autoren von Erzählungen ja auch nur wenig mit dem ursprünglichen Mythos zu tun haben. Brian Lumley zum Beispiel. Thomas Ligotti hingegen gleicht Lovecraft in der Einstellung, aber deshalb sind auch seine Geschichten kaum in Spielszenarien umzusetzen.

Von daher sind detektivische Geschichten im Cthulhu-Spiel ebenso legitim wie die anderen, zumal es ja Spieler gibt, die nicht ständig umgebracht oder aufgefressen werden wollen. . Fraglich wird es für mich nur dann, wenn die Ideen und die Settings wirklich überhaupt nichts mehr mit dem eigentlichen Mythos zu tun haben und einfach angehängt werden, obwohl sie genauso gut völlig anders hei?en könnten und der spezielle Charakter des Spiels im allgemeinen äalles ist möglichô . unterzugehen droht.

 

Von daher aber auch meine Bemerkung zu den äSängernô. Ich habe an dem Szenario nichts auszusetzen, es gefällt mir sogar gut. Eine Originelle Grundidee, gut ausgeführt. Nur spielen würde ich es nicht.

 

Rapunzel

 

 

 

 

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Original von Rapunzel

...kennen wir das nich aus Dutzenden Fantasy -Geschichten und...

 

Ich habe heute mal wieder in meinem Rollenspielregel rumsortiert und etwas entdeckt:

 

Jetzt kommts...

 

"Auf Cthulhus Spur FANTASY-Rollenspiele in den Welten von H.P.Lovecraft" Hobby Products 1986

 

Taaadaaa :P

 

 

Nebenbei: Ich finde es gut, dass dort jetzt Horror Rollenspiel steht.

Trotzdem würde ich detektivische Aktivitäten durchaus als eine Cthulhu-Rollenspiel-typsche Angelegenheit ansehen. Sonst wären oft benutzte Fertigkeiten wie Bibliotheksbenutzung, Verborgenes Erkennen, Spurensuche, u.s.w relativ unnütz.

 

Nur sollte der Schwerpunkt nicht unbedingt auf dem Detektivischen liegen, sondern auf dem Horror.

 

Abgesehen davon bin ich ebenfalls der Meinung, jeder sollte tun was er will und verstehe dieses Schubladendenken von einigen hier nicht.

Nur weil es gefallen ist. D&D ist keinesfalls zwangsläufig ein Rollenspiel in dem man nur Monster bekämpft. Ich leite D&D mit Abenteuern, in denen es zu keinem einzigen Kampf kommt, da der Kampf bei meinen Abenteuern niemals nötig zum erfolgreichen beenden eines Abenteuer ist. Natürlich kommen auch mal kämpft vor, aber nicht als Selbstzweck.

 

Ich leite bei D&D gar nicht so selten tusch... Detektivabenteuer. Und wer mir nicht glaubt, dass das in der D&D Welt geht, dem seien die Romane:

 

"Mord in Halruaa"

"Mord in Cormyr"

"Mord in Tarsis"

 

ans Herz gelegt.

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Guest Nice Guy Eddie

Nur sollte der Schwerpunkt nicht unbedingt auf dem Detektivischen liegen, sondern auf dem Horror.

Ganz meine Rede! Wie schon gesagt, das detektivische kann man imo weglassen(auch wenn ich es für einen ab und zu wichtigen und guten Bestandteil des Spiels halte), würde man das mit dem Horror machen, würde nicht nur was fehlen, sondern fast alles!

 

 

Abgesehen davon bin ich ebenfalls der Meinung, jeder sollte tun was er will und verstehe dieses Schubladendenken von einigen hier nicht.

 

Ja schon, aber hier war ja jetzt von der LInie des Verlags die Rede und die kann man doch kritisieren oder gut finden, und in "Schubladen"(ich würde es hier einfach Genre nennen ;) )stecken.

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Original von Nice Guy Eddie

... (ich würde es hier einfach Genre nennen ;) )...

Ich zeige mal, was ich mit Schubladen meine:

 

Orginal von Marcel Gehlen

Ich möchte Monster töten? Dann spiele ich D&D, da unterstüzt mich das System und auch viele Kampagnenwelten da drin.

 

Monster töten = Schublade für D&D

 

Fantasy = Genre für D&D

 

Tut mir leid, es gehört absolut nicht hier hin, aber mein Blutdrck steigt immer ein wenig, wenn ich höre oder lese D&D wäre nur zum rummetzeln gut. Es ist ein System mit mehreren gut durchdachten Welten, in dem man alle möglichen Arten von Rollenspiel betreiben kann. Sogesehen ist das Genre Fantasy viel Weitläufiger als die meisten anderen, da es praktisch nur eine Art fiktives Zeitalter beschreibt und keine weiteren Einschränkungen macht.

 

So als wenn man sagen würde Cthulhu ist ein Rollenspiel in der Zeit von 1890 bis Heute. Dann wäre viel mehr denkbar, als wenn man den Zusatz Horrorrollenspiel macht.

 

@ Marcel Gehlen:

Ich würde übrigens gerne die Kampagnenwelten genannt haben, welche das Monstertöten als hervorstechende Tätigkeit unterstützt. (nicht böse gemeint)

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Guest Marcel Gehlen

Ich habe eigentlich nicht wirklich viel Zeit, deshalb antowrte ich mal nur sporadisch, aber bevor mir der thread über den Kopf wächst schie?e ich besser schon mal was vor ;-)

 

@Frank & Skyrock

 

Klar, wenn ich keinen Bock habe mich in eine neues System einzuarbeiten dann nehme ich das BRP, das System das Cthulhu zugrunde liegt nur spiele ich dann eben ein Spiel mit BRP als Grundlage und eigentlich nicht mehr Cthulhu...

Ist aber natürlich ein Argument sich kein anderes Rollenspiel zu kaufen ;-)

 

Aber was anderes: Ich habe einen Spielstil der sich mit dem Regelwerk von Cthulhu nicht gut abbilden lässt, aber nehme dieses nur weil ich die Cthulhu-Monster haben will und es mir zu umständlich ist die Werte der Monster anzupassen?

Das macht nicht unbedingt Sinn oder? Ich Freunde mich lieber mit Regeln an die mir nicht munden als welche zu verwenden die mich unterstützen? Lasse mich teilweise von ihnen verbiegen, denn ich bin schon der Meinung, dass ein Regelsystem sich auf den Spielstil der Gruppe auswirkt, vielleicht wir eine Munchkin-Gruppe nicht zu einer Auswahl von Garde-Method-Actors und umgekehrt, aber ein gewisser Einfluss lässt sich ja nicht verleugnen, als Beispiel sei hier auf unsere Gruppe verwiesen:

Die Interaktion zwischen den Charakteren und das Ausspielen durchaus auch mal "anderer" Charakterzüge haben deutlich zugenommen seid wir "Unknown Armies" spielen und da so nette Sachen wie "Fear Stimmuli" oder "Obsession" auf dem Bogen stehen.

 

Was ist wenn er die Cthulhu-Regeln für angemessener für seinen Spielstil hält? Super, soll er sie verwenden! :-)

Nur fände er die Regeln, bis auf kleine Nuancen, auch in RuneQuest und anderen spielen. BRP ist auch fast sowas wie ein Universalsystem.

Mit den Regeln von RuneQuest könnte er also genauso spielen. Und jetzt frage ich: Wenn er nur das Regelsystem verwendet, noch dazu eins, dass er auch in anderen spielen hätte bekommen können, spielt er dann wirklich Cthulhu? Nur weil auf seinem BRP-Regelwerk zufällig Cthulhu steht? In meinen Augen nicht wirklich.

Gleiches gilt auch für die Frage nach dem Detektivspiel in den 1920ern und 1890ern. Wo ist denn da bitte Cthulhu?

Er verwendet das Regelsystem und spielt zufällig in der für Cthulhu am besten suporteten Zeit.

Er könnte auch das RuneQuest-GRW besitzen und von Cthulhu nur den Amerika-Quellenband.

Spielt er jetzt Cthulhu oder RuneQuest? Oder spielt er ein Detektivspiel in den 1920ern mit BRP als zugrundeliegendes Regelwerk?

Natürlich darf man in seiner Cthulhu-Horrorkampagne auch Detektivabenteuer einbinden. Meinetwegen auch Romanzen und Comedy, aber das bestimmende Element sollte immer der cthuloide Horror sein, wenn das gegeben ist spielt derjenige durchaus "Wahres Cthulhu", was auch immer das wieder ist...

 

Und nun zu dir Jessil ;-)

 

Habe ich gesagt man kann in D&D nur Monster töten? Natürlich kann man damit auch andere Sachen machen, aber man kann nunmal mit kaum einem anderen System so exzellent Monster töten, die gesamte Anlage des Systems ist ja zu einem nicht unerheblichen Teil dazu ausgelegt, schon alleine die "Challenge Ratings" in die so ziemlich alles, was man bekämpfen kann eingeteilt ist.

Die Kampfregeln sind so fundiert, dass sie fast schon tabletopartig sind, ich kenne zumindest ein RPG das mich dann auch tatsächlich mit einer Miniaturenmatte versorgt.

 

Nochmal:

Ich bin nicht der MEinung, dass man mit D&D nur auf Monsterjagd gehen kann, aber wenn ich auf Monsterjagd gehen will ist D&D ein System, dass sich wunderprächtig dazu eignet, schon alleine weil sich da Monsterbuch an Monsterbuch reiht und zwar quer durch die Kampagnewelten, ich glaube ein Freund von mir hat auf der letzten SPIEL 5 (+/-2) Monsterbücher gekauft.

Und wenn mich jede Kampagnenwelt mit jeder Menge auf sie zugeschnittene Monster versorgt, dann unterstüzt sie mich doch auch bei der fröhlichen Monsterhatz oder sehe ich das falsch? Natürlich schreibt sie mir nicht vor mit ihr nur Monster zu töten und ja nichts anderes zu tun, aber wenn ich mal einfach nur Monster töte will werde ich beileibe nicht in der Luft hängen gelassen.

Nicht zuletzt gibt es ja auch jede Menge Dungeons obwohl die sehr oft Kampagnenweltunabhängig sind, man schaue sich das mal an.

Und ich glaube im übrigen auch nicht, das man in Fantasy-Systmen allgemein nur schlachtet, habe ich auch nie behauptet.

 

D&D ist ein Rollenspielsystem, mit dem ich sicher auch andere tolle Sachen machen kann, aber ich kann eben auch(!) sehr, sehr gut Monster jagen gehen, vom Regelwerk her vermutlich so gut wie bei kaum einem anderen, deshalb wähle ich D&D, wenn ich das tun will ohne dabei D&D dmait allgemein auf diesen Part beschränken zu wollen.

 

Einverstanden?

 

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Gleich vorweg, ich selbst spielte jahrelang ADnD, aber ich denke jedes System hat seine Stärken & Schwächen,

 

wer Zahlen und einen gewissen Realismus liebt mag wird vermutlich eher zu Rolemaster greifen,

 

wer Horror und/oder Detektivisches mag wird vermutlich zu Cthulhu greifen

 

und wer Monster metzeln mag wird zu hm sagen wir mal so zu einem Rollenspielen greifen, das in schier unglaublicher Zahl Monster hervorgebracht hat wie kaum ein anderes System,

 

aber wie schon öfters gesagt, jeder sollte so spielen wie er möchte und man kann auch mit Plüsch, Power und Plunder epische Kampagnen spielen und auch Stofftierspieler mag gelingen sich durch Abenteuer zu metzeln :D

 

mfg, kvm

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Guest Nice Guy Eddie

Monster töten = Schublade für D&D

 

Fantasy = Genre für D&D

 

Ach so meintest du das. Tut mir leid, habe ich falsch verstanden.

 

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Guest element

Also sowas diskutieren wir nicht mal bei D&D.

 

Also was Cthulhu ist, ist mir total egal.

Im Grunde ist Cthulhu nichts anderes wie D20 ohne Kampfregeln.

Es gibt die Fertigkeiten, es gibt die Grundattribute und es gibt Leben und Attake und Parade. Ansonsten hat Cthulhu regeltechnisch aber auch gar nichts. Und genau das ist das, was ich am besten für Storytelling hernehmen kann.

 

Und für Storytelling eignet sich alles,

was keinen Kampf beinhaltet, sondern geschichten erzählt.

 

-Dedektiv

-Horro

-Geschicht

 

 

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Original von element

Also was Cthulhu ist, ist mir total egal.

Das ist aber gerade das, was hier (unter anderem) diskutiert wird. ;)

 

Original von element

Im Grunde ist Cthulhu nichts anderes wie D20 ohne Kampfregeln.

Natürlich gibt es Kampfregeln. Und D20 benutzt ein Würfelsystem mit einem 20 seitigen Würfel, wohingegen Cthulhu (zumindest das "klassische") einen theoretischen 100 seitigen Würfel benutzt.

 

Original von element

Es gibt die Fertigkeiten, es gibt Grundattribute...

Allerdings, wie in fast jedem Rollenspiel

 

Original von element

...es gibt Leben...

Was ist das? So wie bei Super Mario Brothers? Meine Charaktere haben eigentlich nur ein Leben. Genauso wie...

 

...und jetzt oute ich mich: Ich nur ein Leben habe.

 

Original von element

...Attake und Parade.

Dann gibt es also doch Kampfregeln? :D

 

Original von element

Ansonsten hat Cthulhu regeltechnisch aber auch gar nichts.

Na da ist doch noch einiges.

 

Das ist wie eigentlich immer, nicht wirklich böse gemeint. Aber das konnte ich so nicht stehen lassen.

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Original von Jessil

Natürlich gibt es Kampfregeln. Und D20 benutzt ein Würfelsystem mit einem 20 seitigen Würfel, wohingegen Cthulhu (zumindest das "klassische") einen theoretischen 100 seitigen Würfel benutzt.

Naja, aber sagen wir so ... Cthulhu hat Kampfregeln, klar. d20 allerdings verfügt über ein meines Erachtes deutlich komplexeres System, einfach mal mit Verweis auf Attacks of Opportunity, Challenge Ratings und diverse Kampf-Feats...

 

Original von element

...es gibt Leben...

Was ist das? So wie bei Super Mario Brothers? Meine Charaktere haben eigentlich nur ein Leben. Genauso wie...

Och komm, es ist (in meinen Augen zumindest) doch wohl sehr klar, dass element hier meint, dass es irgendeine Form von Lebensenergie, Trefferpunkte o.ä. gibt...

 

Original von element

Ansonsten hat Cthulhu regeltechnisch aber auch gar nichts.

Na da ist doch noch einiges.

Das ist wie eigentlich immer, nicht wirklich böse gemeint. Aber das konnte ich so nicht stehen lassen.

Ja, aber Cthulhu hat ein sehr simples System mit wenig Regeln. Das ist einfach so. Ich glaube, der komplexeste Regelteil sind noch die Autoverfolgungsregeln im neuen GRW (*scnr*), der Rest ist sehr simpel.

d20 übrigens ist da meines Erachtens auch kaum komplizierter, aber durchaus ausgebauter ... es werden weit mehr Fälle abgedeckt.

 

Allerdings muss man wohl sagen, dass etwa im Schatten eines DSA4s ohnehin beide genannten Systeme vom regelgehalt her sehr, sehr lieb sind...

 

Und das meine ich in keine Richtung abwertend...

 

Gru?,

Thomas

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Original von PacklFalk
und wer Monster metzeln mag wird zu hm sagen wir mal so zu einem Rollenspielen greifen, das in schier unglaublicher Zahl Monster hervorgebracht hat wie kaum ein anderes System,
Zum Beispiel Hackmaster! :D

 

Also DnD hat so ziemlich gleichviel Monster rausgebracht wie Hackmaster, ADnD ist unschlagbar führend, kein Regelsystem hat meines Wissens soviele Monster in seinen unzähligen Monsterkompendien herausgebracht.

 

Obwohl Hackmaster ne echt sü?e Parodie auf (A)DnD ist, und die Monsterbücher einfach niedlich, auch wenn ich schon mal getroffen habe, der entrüstet ist, das ich Hackmaster als Parodie betrachte.

 

Auch wenn das jetzt a bisserl weg führt von der ursprünglichen Diskussion.

 

mfg, kvm

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