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Mythosfreie Abenteuer schreiben


Guest Celovi XXIII
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Die Geschichte mit dem Schatz der Templer der über den Seeweg nach Amerika kam, klingt mir aber auch als stamme er aus der Spate: wissenschaftlich stark umstritten. Aus welchen Quellen stammt das. Ich meine jetzt aus welchen seriösen Quellen. Ich will nicht moppern. Das interessiert mich jetzt wirklich mal. Man lernt ja nie aus.

Mir fällt zu dem Thema noch das Buch äDas Foucaultsche Pendelô von Umberto Eco ein. Wenn man die Geschichte der Templer in ein Cthulhu-Abenteuer einbauen möchte kann man sich dort wunderbar inspirieren lassen. In kann man mir vorstellen das man mit diesem Hintergrund wirklich ein tolles Abenteuer kreieren kann. Man sollte das Thema äTemplerô aber wirklich mit mehr Tiefe einbauen und nicht nur an der Oberfläche ankratzen, denn sonst ist wahrscheinlich so eine Story wie sie uns bald im Kino erwartet das Ergebnis.

 

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Guest Agent_Hiram
Die Geschichte mit dem Schatz der Templer der über den Seeweg nach Amerika kam, klingt mir aber auch als stamme er aus der Spate: wissenschaftlich stark umstritten.

 

Isses ja auch.

 

Fakt ist: Kurz vor der Verhaftung der Templer legte die Templerflotte, die übrigens einen Totenkopf und zwei gekreuzte Oberschenkelknochen als Flagge führte, ab und verlie? Europa mit unbekanntem Ziel.

 

Nach Knight / Lomas folgten die Templer einem Stern nach "La?Merica". In der Kapelle von Rosslyn, die vor Kolumbus "offizieller Entdeckung" Amerikas gebaut wurde, finden sich in den Steinmetzarbeiten grafische Darstellungen von Mais und Agaven. Beides war zu diesem Zeitpunkt in Europa unbekannt, da diese Pflanzen nur auf dem amerikanischen Kontinent wuchsen. Woher wu?ten also schottische Steinmetze und Baumeister wie Mais aussah?

Irgendeiner m?te es ihnen gezeigt haben, das konnte nur da drüben gewesen sein. Die Wikinger waren zu weit nördlich in Amerika gelandet, als das sie diese Informationen in grauer Vorzeit mitgebracht haben konnten.

 

Au?erdem soll es irgendwo, mu? ich mal nachlesen, an der Ostküste ein Templergrab geben, wie kommt das da hin? Diese Gräber sind leicht zu erkennen: Eine Grabplatte mit einem Schwert drauf, keine Name oder sonstiger Schnickschnack.

 

Agent Hiram

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Die Frage ist... war der Schatz der Templer wirklich Geld oder waren es nicht vielleicht sogar Mythosbücher, die sie der breiten Menschenmasse vorenthalten wollten? :D

 

Ups falscher Thread ;)

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Bedankt!

Die Geschichte mit dem Grab an der Ostküste klingt echt spannend.

In dem Buch äDie Tempelritter Mythos und Wahrheitô von Martin Bauer habe ich auch zwei kurze Kapitel entdeckt die von einer evtl. Reise der Ordensbrüder nach Nordamerika und Ordenskolonien in Südamerika handeln.

Das Buch kann ich im ?brigen empfehlen da es leicht verständlich geschrieben ist und sich schnell lesen lässt. Es enthält alle Grundlegenden Dinge über den Orden. Wenn es also darum geht eine gebrauchbare Quelle für ein Cthulhu-Abenteuer zu finden, dafür reicht dieses Buch allemal.

 

 

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Celovi,

 

nach meiner Erfahrung sollte die Grundfrage immer lauten:

 

Was wollen denn die Spieler ?

 

Wenn sie sich entscheiden Cthulhu spielen, dann wollen sie meistens nicht irgendeine samtseichte Krimigeschichte (Wer hat denn die Oma umgebracht ?) spielen, sondern sie wollen HPL Horror. Ansonsten könntest du derbe Enttäuschungen erleben, wenn deine Kampagne oder Abenteuer sich in Wohlgefallen auflöst weil deine Spieler etwas anderes erwarten...und entgegen der Meinung mancher Vampire oder Kult SL?s ist man als Spielleiter nicht der Fürst der Finsternis sondern eher eine Prostituierte die sich ihr Klientel warmhalten muss:

 

Also gilt das Prinzip der Vernunft:

"Der Mythos", muss ja nicht immer gleich Mr. C himself sein, der unsere Freunde in ihrem Boot mit der 08/15 Laterne hinten dran im Dunkeln auffrisst während sie das Hotel an der Küste aufsuchen wollten (oder gerade flüchten) um dort in der Bibliothek das Buch vom unheiligen Osama ähh Abdul Alhazred o.ä. zu finden..

 

Meine Methode orientiert sich an der Kleiderordnung erfolgreicher Kaufleute...schlicht aber mit stil. Je weniger aber dafür effektiver du den HPL Horror oder Mythos einsetzt desto weniger nutzt dieser sich ab. Ihn gar nicht zu verwenden ist meiner Meinung nach ein Garant für Langeweile oder Enttäuschungen. Ich kenne SL?s die 4 Jahre lang Cthulhu leiteten ohne jemals einen "Alten" oder ähnliches Kaliber aufgefahren zu haben aber dennoch gute Elemente zur Spannungserzeugung und konstanten Beibehaltung gefunden haben. Der grösste Horror liegt nebenbei nicht immer in den "Monstern" sondern im Menschen, insbesondere wenn dieser wahnsinnig ist. Mit Psychologie und einer Prise Horror kann man in der Phantasie der Spieler eine Menge positives Unheil anrichten.

 

 

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Stimmt schon Kater Carlo, wenn man CoC spielt, ist man automatisch mit dem Mythos verbunden. Dennoch muss ich dir wieder sprechen, denn es geht auch mal ohne Mythos.

Meine Spieler z.B. spielen öfter eine Szenario ohne Mythos, das hat 2 Gründe.

Erstens: Der Mythos ist für mich nicht so der Horror wie ein einfacher Mensch wie du und ich.

Zweitens: Spiele ich einen Metaplot auf den meine Spieler beim letzten mal spielen gestossen sind. Dieser hat etwas mit dem Mythos zu tun, noch wissen sie nicht worum es dabei geht :D.

Also ist es bei mir eher so, das die Spieler durch ihr eigenes Handeln bestimmen wieviel sie vom Mythos mit bekommen. Im Moment haben sie die 1% Stufe erreicht, und es scheint ihnen zu reichen. Ergo sie werden erstmal nicht weiter auf den Mythos treffen.

 

@Celvoi XXIII

Die drei ??? sind wirklich gute Ideen Lieferanten, aber auch John Sinclair wenn es etwas "spukiger" zu gehen soll ;), Gabriel Burns (Hörspiel) wenn es mehr mystisch ohne Mythos sein soll und meine ganz persönliche Empfehlung die "Bild" 8o. Nicht lachen, aber auf der letzten Seite stehen immer kleine Nachrichten von unmöglichen Ereignissen aus aller Welt, das ist ein wirklich genialer Ideenpool.

 

MfG

die Orgel

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Gleichwohl spricht nichts dagegen, wenn die Spieler damit auch ihre Freude haben, "normale" Abenteuer einzuschieben. Und da bietet sich je nach Hintergrund eine Menge an: Krimi- und Kolonialgeschichten für 1890, in den 1920er Jahren könnte es dann etwas stärker hard-boiled werden. Schön sind auch Geschichten um die Mafia und Alkoholschmuggler in den USA der 20er Jahre. Wenn Dich politische Aufhänger nicht stören, so bietet die Weimarer Republik ja genug Putsche und Aufstände, die für eine Menge trouble sorgen. Wie immer die SC dann reingeraten und wieder rauskommen.

Nett ist natürlich, als andere Möglichkeit, Horror, der mit dem Mythos nix zu tun hat. Meines Wissens (und ohne die beiden Bücher je in der Hand gehalten zu haben) gehen die Blood Brothers von Chaosium in die Richtung. Wenn Du noch Material von Chill, einem Horror-RSP aus den 80er in die Hand bekommst, lässt sich das sicherlich auch verwenden. Empfehlenswert ist auch GURPS Horror, kann man quasi als Enzyklopädie benutzen.

Wenn Dich meine bescheidene Meinung interessiert: Ich würde die einzelnen Möglichkeiten als Klimax nutzen. Erst ein "Normal"-Abenteuer, dann ein "normales Horror"-Abenteuer, dann ein Mythos-Abenteuer. So kann sich die Geschichte langsam entfalten. Wenn sich noch ein roter Faden durchziehen lässt: umso besser. Dann hast Du schon Deine kleine Kampagne beisammen.

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