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Sich selber spielen ?


Korris
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Erstmal Hallo zusammen.

 

Bin relativ neu in der Materie Cthulu und haba uch gleich eine Frage. Unter meinen Spielern kam die Idee auf das man sich in einem Cthulu Szenario selber spielen könnte. Sprich man spielt die Person die man im echten Leben auch ist. Hat hier vielleicht einer schon Erfahrungen mit einer solchen Spielweise gemacht ? Oder würdet ihr mir aus anderen Gründen dazu abraten ? Vielen Dank für die Antworten.

 

mfg

Korris

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Sich selbst beim Rollenspiel zu spielen, ist fast so schlimm wie Bier mit Cola mischen! Es verfehlt das Ziel von ROllenspiel um 100 %!!! ROLLENspiel nicht SELBSTspiel hei?t es schlie?lich! Ich rate davon ab, davon abgesehen das ich bereits schizophrene Freunde hatte die mit dem Rollenspiel nicht mehr klar kamen, finde ich geht es einfach auf eine persönliche Ebene die man nur sehr schwer kontrollieren kann!
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Wär sicherlich mal ganz lustig. Haben wir auch schon mal dran gedacht, jedoch mehr scherzhaft. Die Probleme beginnen teilweise schon bei der Erstellung. "Wie gut bin ich in diesem und diesem Wert...?" Au?erdem kommt dann zwangsmä?ig ein Vergleich zwischen den Fähigkeiten der Charaktere, also auch der realen Personen, auf, was nicht wirklich immer prickelnd ist...Das ganze könnte dann sowieso vielleicht ernster werden, weil sich dann manche Spieler eher benachteiligt oder ähnliches fühlen.

Au?erdem gehört es beim Rollenspiel für mich dazu sich ,eben wie der Name schon sagt, in eine Rolle hineinzuversetzen und diesen Charakter zu entwickeln.

Aber als Alternative vielleicht mal ganz cool, wenn man es schafft die obigen Probleme zu beseitigen. :)

Gru? Pascal

 

 

 

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Ich könnte mir ganz gut vorstellen, eine Art Karikatur meiner selbst zu spielen. Aber das warscheinlich dann nicht in einem System wie Cthulhu.

 

An sonsten hätte ich die Befürchtung, dass das gleiche passiert wie mit diesen schrecklichen Reality Soaps. Es wird langweilig, weil die Normalität nun mal keine gute Unterhaltung ist.

 

Aber warum soll ich mich nicht vom Gegenteil überzeugen lassen? Einfach mal probrieren.

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Spieler, die sich selber spielen - mit dem Gedanken hab ich, grad im Zusammenhang mit Cthulhu, durchaus auch schon gespielt (vor allem wenn's Neulinge im Rollenspiel waren)... es sieht recht einleuchtend aus, nicht wahr? Ich nehme einfach mich selber, projiziere diese Person in ein Setting der 20er Jahre (oder noch schöner, eins der Gegenwart), und fertig?

Nenenee, so einfach wie es klingt ist es dann doch nicht, und zwar aus zweierlei Gründen:

 

a) Fertigkeiten und Grundwerte: ich könnte nicht mal raten, was ich für einen FW für Autofahren habe. Mein Freund den seinen auch nicht. Vermutlich fährt er etwas besser als ich, aber keiner von uns beiden könnte sagen, ob das jetzt 5% oder 25% ausmacht. Oder lass mal einen Arzt, einen Rettungssanitäter und einen Heiltherapeuten ihre jeweiligen Kenntnisse in Medizin, Heilkunde und Erste Hilfe ausdiskutieren... und bei den Grundwerten wird GR das einzige sein, was sich ohne endlos lange Debatten bestimmen lässt (weil sich da nämlich Tabellen auftreiben lassen). Und gS? Tsathoggua steh mir bei...

 

B) Ich bin mir alles andere als sicher, dass ich mir mich selbst als einen der Protagonisten in einer Erzählung Lovecraft'schen Zuschnitts vorstellen möchte. Mit fortschreitendem STA-Verlust dürfte es wohl auch immer schwieriger werden, sich vorzustellen, wie man denn in dieser Situation, nach diesen Erlebnissen, mit einem derart angegriffenen Nervenkostüm handeln würde... letztlich, ja: wie auch ritterderzeit im Prinzip schon warnte... "zur Schizophrenie bitte hier lang, zweite Tür links, jeder nur eine Obsession..."

 

Ich kann mir nur wenige Dinge vorstellen, die einem so sehr an die Substanz gehen könnten wie das Sich-Selbst-Spielen, sowohl schon in der Vorbereitung als auch nachher im eigentlichen Spiel.

 

Was ich aber immer ganz gerne mit Neueinsteigern mache, ist die Mischmethode: der Spieler bringt als Idee eine literarische Gestalt aus der Zeit (Miss Marple? Father Brown? Lord Peter Wimsey? Bertie Wooster? Nina Blount?), passt aber deren Interessen ein wenig den seinen an, "damit du dich da besser reinfühlen kannst". Bisher gab das immer Charaktere, zu denen die Spieler einerseits guten Zugang hatten (was Neulingen hilft, in character zu spielen), die aber - sowohl vom Spieler selbst als auch von der Vorlage - weit genug weg waren, um bei ihrem letztlichen Ableben als Ritualopfer (oder Schoggothenfutter oder wie auch sonst) keine tiefe, schmerzliche Lücke zu hinterlassen.

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Guest Fleischlego
Original von Jessil

Ich könnte mir ganz gut vorstellen, eine Art Karikatur meiner selbst zu spielen. Aber das warscheinlich dann nicht in einem System wie Cthulhu.

Lass mich raten: InSpectres? :)
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Sich selber spielen bei Cthulhu funktioniert am besten im Form eines Live-Rollenspiels.

Da braucht man keine Werte dann, was man kann, das kann man.

Ich hätte trotzdem etwas Bedenken, die ich zwar nicht ganau definieren kann, aber so aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es nicht so richtig funktionieren wird.

Eine Alternative wäre ein De Profundis Briefspiel in der Jetztzeit (siehe den De Profundis Bereich hier). Da kann man ohne weiteres sich selbst spielen.

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ICH in Cthulhu?

Ich bin doch ein totaler Hasenfu?!

Gerade eben, kurz bevor ich mein schützendes Heim erreicht habe, hatte ich Schiss als ich beim Schuheschnüren in der Dunkelheit, im Ausländerviertel einen Typen von hinten auf mich zukommen sah - der dann ganz normal weiterging!

 

Wenn ich mir vorstelle, dass ICH echten lovecraftesken Monstereien begegenen würde - ich würde wahnsinnig vor Schiss!

 

gez. Anonym

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Offensichtlich hat noch keiner Erfahrungen damit gemacht? Ich leider auch nicht. Ich habe nur mal ein Kurzabenteuer in der Rollenspielszene meiner Heimatstadt spielen lassen. Sinde szenebekannte RSPler als NSC aufgetaucht, das war ganz lustig.
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Ich denke mal, dass das auch zu Streitereien führen könnte wenn in gewissen Situationen die Spieler darauf bestehen etwas zu tun, weil sie es natürlich so auch selbst machen würden und da sie ja sich selbst spielen, wäre das ja auch berechtigt, also vorprogrammierter Stress. :o
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Original von Manji

zu Streitereien führen könnte [...]

weil sie es natürlich so auch selbst machen würden und da sie ja sich selbst spielen, wäre das ja auch berechtigt, also vorprogrammierter Stress.

Oh ja selbstverständlich... wenn man mehrere Spieler hat, die sich selber spielen, dann sollte in Krisensituationen und auch sonst, soweit sinnig, Echtzeit gelten und

 

Verhalten der Spieler = Verhalten der Charaktere

- und wenn die Spieler sich streiten, was man denn jetzt tun sollte (verleitet von der sicheren Situation am Spieltisch), dann... haben die Dunkeldürren wohl auch mal wieder ihren Spa?! :evil:

 

Phil Maloney (würde zwar trotzdem niemandem in seiner Gruppe sich selbst zu spielen gestatten, aber wenn andere das Erlebnis durchaus haben möchten, dann sollen sie's wenigstens gründlich bekommen)

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