Holger Göttmann Posted January 12, 2005 Report Share Posted January 12, 2005 @AlexanderHeppe: Dankö. Geändert. =) @HPvL: Naja, es ist mehr so ein vages Bauchgefühl. Das ist so dieses typische "da könnte man was draus machen, wenn man mehr Arbeit reininvestiert", aber dazu müsste man eben auch ein wenig mehr Arbeit reininvestieren. Ich wei? nicht, ob du das kennst, vielleicht ist das vergleichbar mit einem Bild, das man im Kopf hat von irgendwas, das man basteln "könnte", sich aber denkt "nee, jetzt nicht, das braucht ganz schön viel Zeit, aber irgendwann mal vielleicht, denn so wie ich mir das vorstelle ist das schon ganz nett". Aber vielleicht ein paar "Grundrichtungen", in die ich dann gehen würde (natürlich nur als "Arbeitshypothesen", die sich natürlich während dem weiteren Schreiben/Verfassen eines solchen Essays/Magisterarbeit ;-) verändern kann und mit ziemlicher Sicherheit auch wird, denn so eine These ist ja immer "lebendig"), wobei hierzu auch gesagt sein sollte, dass ich das Ding sicherlich schon 8 Jahre nicht mehr gelesen habe, also nicht mehr all zu firm in Dream-Quest bin, da es mir auch nie sonderlich gefallen hat und für mich zu einem der eher schlechteren Lovecraft-Sachen gehört: Genereller Fokus auf den Schreibstil von Dream-Quest, also eher eine strukturelle Untersuchung, wie die Erzähl-Perspektive benutzt wird. Da wird dann vermutlich auffallen, dass alles eigentlich eher eintönig und "einschläfernd" geschrieben ist (ein ähnlicher Effekt wie bei Conrads Heart of Darkness), lange Paragraphen, ausschweifende, nichtssagende Beschreibungen, die nicht wirklich griffig sind. Au?erdem eben, dass jeglicher Dialog vorher in indirekter Rede abgehandelt ist, was diese Dialoge eigentlich ziemlich verblassen lässt und in die Belanglosigkeit abgleiten lässt, was noch zusätzlich diesen "einschläfernden" Effekt hervorruft (was man durchaus dann auch wieder als "thematisch" für ein Buch namens Dream-Quest postulieren kann). Somit bekommt dann das "gigantischste und unbeschreiblichste" Wesen, das im ganzen Buch auftaucht als einziges die Möglichkeit, sich in direkter Rede darzustellen (natürlich via dem Erzähler - was eben auch betrachtet werden müsste, in wie weit das ein reliable narrator ist oder nicht, ob es vorher schon Schwierigkeiten in der Kohärenz der Erzählung gibt etc.). Dies widerspricht natürlich der "Nicht-Darstellbarkeit", widerspricht aber auch diesem "einschläfernden Traumeffekt", der vorher erzeugt wurde, womit man nachsehen könnte, ob nicht gerade dadurch dann wiederum diese "direkte" Darstellung so bizarr wirkt, dass sie wieder "unwirklich" rüberkommt und somit doch einen "andersartigen" Beigeschmack hat und dadurch ein kleines Paradoxon erzeugt (in wie weit dies gelungen ist oder nicht, kann man dann auch noch sehen - aber ich persönlich finde Dream-Quest sowieso nicht sonderlich gelungen, daher bin ich da deutlich vorbelastet). Das könnte/müsste man natürlich auch noch mit der Darstellung der anderen Wesenheiten vergleichen (ich denke da beispielsweise an die Dhol-Schluchten, den Ritt auf dem Shantak und vor allem auch die Gugs). Wie gesagt, das wäre _einiges_ an Arbeit, was man da reinstecken müsste, aber so ungefähr in die Richtung würde ich meine noch sehr sehr vagen und losen Gedanken streifen lassen. Ist sicherlich aber ein nettes Thema für eine Stammtischrunde, weil man viel dafür und dagegen sagen kann und alles richtig sein "könnte". =) "Sichere" Hypothesen sind ja bekannterma?en recht langweilig. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Fleischlego Posted January 12, 2005 Report Share Posted January 12, 2005 @Tom: Jetzt sag nicht, dass du das alles auswendig wusstest bei der Auflistung! Link to comment Share on other sites More sharing options...
AlexH Posted January 12, 2005 Author Report Share Posted January 12, 2005 Original von Fleischlego @Tom: Jetzt sag nicht, dass du das alles auswendig wusstest bei der Auflistung! Natürlich wusste er das! Ist doch schlie?lich ein Rollenspielrelikt! Und nachher wird er uns auch noch darüber aufklären, wo die einzelnen monströsen Formen literarisch erwähnt werden. Insbesondere die blutige Zunge. Mich würde echt interessieren, wer sich die ausgedacht hat. Tom, Du wirst uns doch aufklären, oder? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tom Posted January 13, 2005 Report Share Posted January 13, 2005 Die Blutige Zunge wird literarisch nie bei Lovecraft & Co erwähnt. Sie ist eine Erfindung der Autoren von Masks of Nyarlathotep. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tom Posted January 13, 2005 Report Share Posted January 13, 2005 Original von Fleischlego @Tom: Jetzt sag nicht, dass du das alles auswendig wusstest bei der Auflistung! Nein auswendig weiss ich das alles nicht. Ich weiss aber dafür wo ich in meiner DB nachgucken muss. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Black Aleph Posted January 14, 2005 Report Share Posted January 14, 2005 Original von Tom The Dreams In The Witch-House, H.P. Lovecraft. Eine der besten GeschichtenCurse of the Black Pharaoh von Lin CarterAlhireth-Hotep the Prophet von Lord Dunsany The Sorrow of Search von Lord Dunsany Three Poems von William Butler Yeats, Robert E. Howard und H.P. Lovecraft The Titan in the Crypt von J.G. Warner Fane of the Black Pharoah von Robert Bloch The Curse of Nephren-Ka von John Cockcroft The Temple of Nephren-Ka von Philip J. und Glenn A. Rahman The Papyrus of Nephren-Ka von Robert C. Culp The Snout in the Alcove von Gary Myers The Contemplative Sphinx von Richard Tierney Ech-Pi-El's Aegypt von Ann K. Schwader *beeindruckt* Was hälst du davon zu "Wetten dass..??" zu gehen und den ersten Schritt zu tun die Medienlandschaft von billigem Horror zu befreien? Link to comment Share on other sites More sharing options...
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