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Geiselnahmen


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Hallo Leute!

 

Ich habe eine Frage bezüglich Geiselnahmen. Würde man es innerhalb eines Abenteuers schaffen, einen SC dazu bewegen, jemanden als Geisel zu nehmen? Wenn ja, welche Ratschläge habt ihr für mich? Wie kann ich sowas anstellen?

 

Info: Andere SCs währen dann diejenigen, die mit dem Geiselnehmer verhandeln müssen. Oder wäre es besser, einen SC als Geisel zu nehmen?

 

Schon mal vorweg Danke für mögliche Antworten.

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Wäre ganz nett wenn du einen Namen unter dein Posting schreiben würdest.

Warum willst du eigentlich Geiseln nehmen?

 

In dem Unknown Armies Abenteuerband One Shots gibt es ein Abenteuer das sich um Geiselnahme dreht. Heisst Jailbreak, darin spielen ein Teil der Spieler Geiseln und die anderen Geiselnehmer. Vielleicht hilft dir das schonmal weiter.

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Hallo Tom,

 

war wohl zu sehr in Gedanken vertieft...

 

Danke für den Tipp mit dem Abenteuerband. Ich hab leider nur Gurps-Swat und da stehen nur Infos über Geiselnahmen generell drinnen.

 

Ich plane ein Abenteuer, welches sich an die Episode 2x05 von Akte X anlehnt - "Unter Kontrolle". In der Folge geht es um einen ehemaligen FBI-Agenten, der glaubt, er ist wiederholt von Au?erirdischen entführt worden. Dieser ist schon anscheinend verrückt und nimmt seinen Arzt als Geisel, um diesen bei der nächsten Etführung mitnehmen zu können, damit man ihm endlich glaubt... Nur eben mit dem Mythos als Hintergrund.

 

Harald

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Und du möchtest nun die/einen SC in der Rolle des Duane Barry (den Entführers in der Episode, für die nicht-Fans) sehen?

Halte ich für schwierig, da die ganze Episode (wie ja auch implizit alle drei Episoden, die dazu gehören, also Unter Kontrolle, Seilbahn zu den Sternen und, irgendwie, An der Grenze) ihren Reiz ja eher daraus ziehen, dass Duane Barry uneinschätzbar bleibt.

Vor allem rankt sich die komplette Dramaturgie ja um die FBI-Seite, sowohl rein auf die faktische Handlung bezogen, als auch etwa darüber hinaus, was die Charakterentwicklung des Alex Krycek betrifft.

 

Generell, falls es dir aber hilft, ich habe letztes Jahr eine FBI-Kampagne geleitet, wo es zumindest eine Geiselnahme auf einer Ílbohrplattform gab.

Wenn es dich interessiert, schau einfach mal auf dorp.de.vu vorbei, klicke links im Frame auf "FBI" oder im Hauptfenster auf "Bisherige Downloads 2004/2005 anschauen" und zieh dir "So Help Us God: Sleepwalkers in the American Dream", dass ist das SL-Tagebuch zu der Runde damals. Das Abenteuer "Offshore" ist das Gemeinte.

 

So, nun aber genug der Eigenwerbung, stehe auch gerne weiterer Diskussion, gerade im Bezug auf die Akte X-Vorlage, zur Verfügung...

 

 

Gru?,

Thomas

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Mach das so:

Sc wird bedroht, potenzielle Geisel stolpert, Sc fängt sie reflexartig auf. Da er in einer Hand eine Waffe hält, gerät die potenzielle Geisel in Panik und hält sich für eine tatsächliche.

 

Etwas forciert, aber ok. Ab und zu verdeckt würfeln, dann kannst Du es wie einen Zufall aussehen lassen.

 

Gru?,

gemüse-ghoul, dreckig schummelnder SL.

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Es gäbe zwei Möglichkeiten. Entweder der SC wird zu einer Art Duane Barry oder der SC kommt durch "Zufall" in die Lage der Geisel. Deshalb die Frage, wie man soetwas planen könnte, ohne den Spieler irgendwie mit Gewalt in diese Sitation zu bringen.

 

Ganz wie die Folgen möchte ich es nicht aufbauen. Diese Folge von Akte X galt mehr der Inspiration. Eine weitere Quelle wäre der Film Verhandlungssache.

 

In der Einleitung würde der SC ein Teil von einem Geheimnis erfahren (eine Seite eines Buches, welche aus einem anderen Buch herausfällt). Scheibchenweise würde er Informationen über diesen ersten Hinweis erlangen. Gleichzeitig erfahren bestimmte Leute (vielleicht ein Kult), dass eine von sieben Seite gefunden wurde und versuchen, diese zu bekommen. Jedenfalls brauche ich noch ein dramatisches Erlebnis, um den SC in die Lage zu bringen, dass er eben einen Drahtzieher oder Mittelsmann aufspürt und ihm zur Rede stellen möchte... Ich wei?, es ist im Moment noch ziehmlich wirr. Bei Duane Barry war es so, dass er durch mehrere Elebnisse geistig angeschlagen wurde.

 

Bei Verhandlungssache lief es so: "Bei Geiselnahmen in Chicago ruft man nur einen Mann: Danny Roman (Samuel L. Jackson), den besten Verhandlungsspezialisten der Stadt. Doch Roman hat ein Problem: Jemand hat ihm einen Mord und einen Korruptionsfall in die Schuhe geschoben. Mit dem Rücken zur Wand, sieht Roman einen einzigen Ausweg: Er selbst, der jeden Kniff bei Geiselnahmen kennt, bringt den Chef der Dienstaufsicht und drei weitere Menschen in seine Gewalt.

Mit der Verzweiflungstat will er Zeit gewinnen, um herauszufinden, wer sein Leben zerstören will. Und er verlangt nach Chris Sabian (Kevin Spacey), einem legendären Spezialisten bei Geiselnahmen aus einem anderen Teil der Stadt."

 

Aber heute sollte ich Zeit haben, um Toms Story durchzulesen.

 

Und danke für Eure Hilfe, Grü?e,

Harald

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Das ist ein ziemlich schwieriger fall... ich plane in der nächsten runde eine geiselnahme. Die spieler haben beim letzten abenteuer ein artefakt an sich gebracht, den kultisten aber nicht gefunden bzw am leben gelassen, der kultist will es aber wiederhaben. Also nimmt er einen guten freund/bekannten der spieler als geisel und verschleppt sie an einen geheimen ort. Zeitgleich versucht er noch einen charakter zu entführen (das steigert die motivation in der gruppe ;) )

icl. erpresserbrief etc.

jetzt sind die spieler im zugzwang, 1. werden sie bedroht und 2. wollen sie ihren freund befreien.

 

dazwischen gibt es eine menge böser mythoswesen, einen verrückten kultisten, eine weinerliche ehefrau die ihren mann zurück haben will und eine gruppe abenteuerlustiger spieler...

 

aber spieler dazu zu bekommen jemanden als geisel zu nehmen, halte ich für fraglich. wie ich meine gruppe kenne, würden die auf alles mögliche kommen, nur nicht auf geiselnahme ;)

 

Lysistrata *die probleme eim einloggen hat*

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Meine bisherigen Erfahrungen zeigten, dass sich Spieler allgemein eher auf der Seite des Rechtes bewegen.

 

Erstens entspricht das eher unser aller Moralbewusstsein und damit auch partiell dem der Charaktere und zweitens hat man dann beim investigieren den Rücken frei und braucht sich nicht auch noch um irgendwelche rechtlichen Autoritätspersonen sprich Polizei zu kümmern. Schlussendlich handelt man ja meistens auch fürs Gute. Da können zwar Verbrechen Mittel zum Zweck sein, aber man erwartet und hofft doch immer nach überstandenem Abenteuer seinem Charakteren ein geordnetes und geachtetes Leben zurückgeben zu können. Wenn man da noch ne Geiselnahme auf dem Kerbholz hat ist man davon schon deutlich weiter entfernt.

 

Das heisst natürlich nicht das sich die Spieler nicht auf illegale Aktivitäten einlassen - bis und mit Mord war bei uns auch schon alles drin.

Nur braucht es für ein "öffentliches" Verbrechen wie es eine Geiselnahme mehr oder weniger zwangsläufig wird deutlich mehr ?berwindung. Ausgenommen natürlich es wird keine unschuldige Person als Geisel genommen sondern ebenfalls ein Verbrecher, Kultist oder eine ähnlich verruchte Gestalt.

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Da muss ich dir zustimmen, Sturmknecht.

 

Ich dachte anfangs an Verzweiflung, Rachsucht, Wut, etc. Dass man eben den SC, der in Wirklichkeit ja kein Bösewicht ist, durch emotionale Ereignisse schleust (ähnlich wie bei Staatsfeind Nr. 1) und den möglichen Drahtzieher ausfindig macht. Man hätte es dann so ausarbeiten können, dass der SC diesen Typen ausfindig macht und aufsucht, ihn bedroht. Ein Au?enstehender sieht das und ruft die Polizei... Diese kommt und schon gäbe es weiteres Konfliktpotenzial.

 

Aber ich denke, dass wird zu kompliziert. Also versuche ich einen NSC in diese Situation zu bringen. Der beste Freund eines SCs. Der eine SC würde dann quasi unfreiwillig mitgezogen werden (NSC ruft SC zu sich...). Und schon ist der SC in der Situation einer Geisel... Ich hoffe es war verständlich.

 

Grü?e

Harald

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Ich weiss gar nicht unbedingt, ob die Charaktere zwangsweise immer eher auf der 'richtigen' Seite des Gesetzes stehen.

Ich selber hab es schon häufig genug erlebt, dass etwas Illegales schon recht gut funktioniert, wenn man die Situation nur richtig präsentiert.

Beispiel:

Die Charaktere werden z.B. von 'bösen Kultisten' mit Waffengewalt bedroht. Vor ihnen, auf dem Boden, liegt ebenfalls eine Waffe. Die können sie aber nicht aufnehmen, da sie ansonsten erschossen werden oder etwas ähnlich tödliches geschieht.

Nun stolpert aber ein Kultist oder eine für die Kultisten wichtige Person in die Szene hinein, offensichtlich unbewaffnet, genau vor die Fü?e der Charaktere. Natürlich müssen die Spieler wissen wie wichtig die Person ist.

Wenn man dann als Spielleiter noch kurz betont, dass die Kultisten scheinbar für einen kurzen Moment abgelenkt und etwas verwirrt sind, wird es schon recht wahrscheinlich, dass die Charaktere die Waffe ergreifen und die Kultisten mit dem Tod der entsprechenden Person erpressen, sprich: diese als Geisel nehmen !

Es hat ein bisschen was von dem, was Gemüse-Ghoul schon gepostet hat.

Ich weiss jetzt nicht sicher, ob das wirklich hilft, aber vielleicht taugt es ja als Ideenlieferant.

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Um einen SC zu überstürzten Handlungen zu bringen, muss der SL rethorisch recht gut drauf sein. Der SL redet also beständig und drängend auf den Spieler ein, führt ihm sein eigenes Versagen vor Augen, zeigt ihm die schrecklichsten Folgen dieses Versagens, zeigt ihm auch einen möglichen, fatalen Ausweg aus dieser Situation. Wenn der Spieler dann einmal den Blick vom SL abwendet, schreit der SL ihn an, er solle ihn anblicken, fährt dann in ähnlich lautem, drohendem Ton fort.

Kurz: Militärmässig wird der Spieler (!) von seinem "Gewissen" niedergeschimpft und kleingemacht. Der Spieler hat nun zu reagieren: Worauf will der SL hinaus?

 

Dieses Spiel kenne ich zur genüge. Da hat man dem Spieler eben erklärt, wie genau sich dieser verstümmelte Kadaver auf ihn ausgewirkt hat - und im nächsten Augenblick meldet der Spieler, er reisse sich zusammen und verhalte sich normal.

 

nun...

 

Man sollte der Gruppe eigentlich nicht mehr sagen müssen, das theatralisches und tragisches Verhalten die Rollenspielwirkung verdichtet und stärkt! Und doch gibts viele, die sich nicht auf diese Ebene hinauswagen.

Ich sage meinen Gruppen nächstes Mal, dass ich sog. "hints" sähe und damit einen gewissen "Effekt" im Spiel zu erzielen erhoffe. Man kann ja nur schlecht sagen: Spiel den Irren, den Verzweifelten, den Traurigen.

 

Gruss an das Sturmknechtlein

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Ich wei? nicht, Nersul, militaristisches Anschreien zum Aufwühlen der Spieler?

Also wenn mich mein SL da aus heiterem Himmel anblöken würde, es würde allenfalls mein Denken über ihn ändern, mich vielleicht in seiner Gegenwart Unwohl fühlen lassen, nicht aber unbedingt den Charakter und die Situation, in der er ist, ins Rampenlicht rücken.

Die gruseligsten Szenen, auch jene, mit den unüberlegtesten Handlungen, wurden meiner Erfahrung als SL wie SC nach eigentlich dadurch ausgelöst, dass der Spielleiter vielmehr konstant und anhaltend eine Bedrohung schildert, anstatt zu sehr aus sich heraus zu gehen.

Zu gro? ist das Risiko, dass man als SL den Eindruck vermittelt, komplett die Fassung zu verlieren, denn schreien, oder wie auch immer die das beim Militär so nennen mögen, zeugt für mich jetzt nicht gerade von ?berlegenheit.

 

Mutma?lich würde ich mich aber einfach zurücklehnen, einen Schluck von meinem Getränk nehmen, meine Brille zurück in Position schieben und fragend gucken.

Wow, rhetorisch brilliant...

 

 

Gru?,

Thomas

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Original von Nersul

Um einen SC zu überstürzten Handlungen zu bringen, muss der SL rethorisch recht gut drauf sein. Der SL redet also beständig und drängend auf den Spieler ein, führt ihm sein eigenes Versagen vor Augen, zeigt ihm die schrecklichsten Folgen dieses Versagens, zeigt ihm auch einen möglichen, fatalen Ausweg aus dieser Situation. Wenn der Spieler dann einmal den Blick vom SL abwendet, schreit der SL ihn an, er solle ihn anblicken, fährt dann in ähnlich lautem, drohendem Ton fort.

Kurz: Militärmässig wird der Spieler (!) von seinem "Gewissen" niedergeschimpft und kleingemacht. Der Spieler hat nun zu reagieren: Worauf will der SL hinaus?

Wenn das einer mit mir machen würde, dann wäre er die letzte Zeit mein SL.

Soll er sich doch auf dem Kasernenhof austoben aber ich hab es nicht so gerne angebrüllt zu werden. Egal von wem und warum.

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