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Unter Druck Frage


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Hallo zusammen,

also ich habe mir das Abenteuer jetzt auch geholt und bin in mehrfacher Hinsicht ein wenig enttäuscht.
Das ganze erinnert mich zu sehr an einen klassischen Monsterfilm. Dagegen wäre ja eigentlich nichts auszusetzen es passt aber nicht zu einem typischen Cthulhu Szenario.
Man merkt dem Band an das er inzwischen durch neuere Erkenntnisse veraltet ist oder schon damals wenig kenntnisreich geschrieben worden ist.
Mir fehlt auf jeden Fall ein paar Worte zur Fachterminie, die Beschreibungen von ein paar interessanten Dingen über die sich die Charaktere unterhalten können und ein paar Hinweise zu Lebensformen in dieser Tiefe.
Das es bei einer der Reparaturaufgaben keine Erklärung dazu gibt was man da repariert und die Autoren ihr Unwissen auch offen angeben finde ich äußerst befremdlich. Cthulhu Abenteuer zeichnen sich für mich vor allem dadurch aus das ihr Hintergrund gründlich ausgearbeitet wurde.
Das die Pläne des U-Boots nur als Kopiervorlage und nicht als Plan vorhanden sind stört. Zudem da man die Kopiervorlage als Bestandteil des Buches und nicht als Einzelhandout gestaltet hat. Das fertige SC mitgeliefert werden ist bei diesem speziellen Szenario sehr nett. Das aber für jeden Charakter ein komplettes Charakterdatenblatt abgedruckt wurde empfinde ich als Seitenmacherei.

Habt ihr das Abenteuer eigentlich als One-Shot gespielt oder habt ihr die Charaktere weitergespielt oder gar das Abenteuer als Aufhänger für neue Charaktere verwendet?
Wie ging es nach dem Abenteuer weiter? Wie haben die Behörden auf den Bericht der Spieler oder gar ein erbeutetes Tiefes Wesen reagiert?
Denn auch zu diesem Thema bietet das Abenteuer keine weiterführende Hinweise.

Gruß Jochen

Änderungen - Die Liebe Rechtschreibung

Edited by Arkam
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Leider habe ich es ja nun noch immer nicht geleitet, aber ich denke es ist als One-Shot konzipiert und würde auch anders keinen Sinn machen. Allerdings stelle ich es mir immer gerne als Prolog für eine 20er-Kampagne vor. :D Es wird ja nicht wirklich viel verraten, wenn man es richtig macht. Danach dann den verschollenen Urgro?onkel zu spielen, über den nur irgendwelche ominösen Gerüchte kursieren, fänd ich sehr witzig.

Ansonsten hast du mit deiner Kritik sicher nicht ganz unrecht. In manchen Aspekten ist es vielleicht wirklich schon etwas veraltet. Und die hohen Ansprüche an Qualität und Ausstattung haben sich ja auch mit der Zeit weiterentwickelt.

 

Gru? Kostja

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Guest Steven

Also ich finde es in keinster Weise veraltet oder überholt. Für mich stellt Unter Druck immernoch eines der besten und gruseligsten CThulhu Abenteuer dar.

Gerade die Szenen die dafür konzipiert sind von zwei Spielleitern geleitet zu werden sind grandios! Die Idee mit den Funkgeräten unter den Spielern und getrennten Räumen, und dazu die dynamik die zwei Sl in das ganze bringen sind einfach toll.

Sie bringen den Horror dem Spieler so nahe wie es noch kein Abenteuer zuvor jemals bei mir geschafft hat weil man selbst in die Handlungen und den Stress enorm mit eingebunden wird.

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ich habe das abenteuer inzwischen mal durchgelesen....... ;(

 

ich denke da muss ich einiges ändern, dauernd nach irgendwelchen

maschinen schauen, naja... da fällt mir bestimmt was spannenderes

ein und für die manschaft oben auf dem schiff, da lass ich mich glatt

mal vom e3 trailer "dark corners of the earth" inspirieren.

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Hallo zusammen,

 

also für 6,95 Euro darf ich schon ein paar höhere Ansprüche stellen als bei einem Abenteuer aus dem Internet oder Abenteuern in Fanzeitungen. Bevor es Mi?verständnisse gibt in den beiden Abenteuerquellen gibt es auch echte Perlen.

 

So bleibt das Abenteuer ein Zwitter. Für eine Fanpuplikation ist gerade in Zeiten des Internets der Preis zu hoch und für ein professionelles Abenteuer die Ausstattung zu mager.

 

Gru? Jochen

 

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ja, da muss ich Arkam recht geben, ist recht dürftig aufgemacht,

da bieten die offiziellen Pegasus Abenteuer viel mehr.

 

Wobei ich sagen muss, das Bryce Rendering auf dem Cover sieht

auch nicht gerade toll aus, das bekomme sogar ich bei weitem

besser hin. ein Foto oder Zeichnung wäre das stimmiger gewesen.

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Das Dingen ist vor allem aber auch noch alt, aus einer Zeit, als das mit dem Fanmaterial auch noch nicht so weit her war.

Ich habe es jetzt nicht zur Hand, da ich mal wieder nicht zu Hause bin, aber schaut mal, wann es erschienen ist. Heute, wo auf jedem Heim-PC Wunderwerke wie InDesign oder Photoshop laufen ist das alles recht einfach ... anno '99 etwa war das noch anders...

 

Gleiches gilt auch für den Recherche-Anspruch - da, so finde ich, haben Pegasus die Erwartungen seither kräftigst verschoben.

 

 

Gru?,

Thomas

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Hallo zusammen,

 

das Original von Pagan Publishing ist von 1993 die deutsche Ausgabe ist von 1997.

Da mu? man ja zugeben das das Internet noch nicht die Fülle von Informationen anbot wie heute, siehe Daten. Aber schon damals gab es eine Reihe guter Bücher zum Thema aus denen man Informationen hätte ziehen können.

Zudem kommen mir bei einer ?bersetzung des amerikanischen Originals Zweifel wegen des Fanstatus.

Anbei noch ein paar Daten die ich aus meiner universellen Timeline kopiert habe. Da sollten die Meeresforscher auch etwas zum diskutieren haben.

 

1912 (Daten) Alfred Wegener stellt die Theorie der Kontinentalverschiebung auf.

1912 (Zweifel) Die Titanic läuft auf einen Eisberg und versinkt.

1912 (Daten) Der deutsche Physiker Alexander Behm entwickelt angeregt durch den Untergang der Titanic das Echolot.

1912 (Daten) Der deutsche Ozeandampfer "Imperator", mit 277 Metern das grö?te Schiff ihrer Zeit, wird getauft.

1913 (Daten) Die Intervention der USA in Nicaragua endet.

1961 (Daten) Die amerikanischen Geologen Harry Hess und Robert Dietz entdecken das sich der Meeresboden sich neu bildet und stellen die Theorie der Plattentektonik auf. Nach dieser besteht die Erdoberfläche aus begrenzten auseinanderdriftenden Schollen, siehe auch 1912.

1974 (Daten) Ein französisch-amerikanisches Forschungsteam taucht südwestlich der Azoren in einem Graben des mittelatlantischen Rückens und entdeckt dort unerwartet frische Lava die dort aufsteigt und zwischen den auseinanderdriftenden Erdplatten neuen Meeresboden bildet, siehe auch 1961 und 1912.

1982 (Daten) Das Ideal das die Resourcen der Meere besonders der Tiefsee allen Menschen zur Verfügung steht wird in der Konvention der Vereinten Nationen zum Gesetz der Meere.

1982 (Daten) Der Riesenmaulhai (Megachasma pelagios) wird entdeckt. Zur Zeit sind nur 2 Exemplare bekannt

1990 (Roman / Meg) Auf einer Expedition mit dem Tauchboot ä Cliffö soll die Eignung des Mariannengrabens für die Lagerung von abgebrannten Kernbrennstäben getestet werden. Es kommt zu einem Unfall dem zwei Forscher zum Opfer fallen. Der verantwortliche Pilot glaubt einen Riesenhai (Carachodon megalodon) gesehen zu haben und begibt sich in psychatrische Behandlung.

1990 (Daten) Das Internet wird offiziell freigegeben.

1992 (Daten) Beim Abhören von Tonbandaufnahmen der US-Navy fällt Biologen Walgesang aus dem sie keiner bekannten Art zuschreiben können.. Zudem passen auch die Wanderungsbewegungen dieses Wals zu keiner bekannten Art.

1993 (Daten) Mit dem Webbrowser Mosaic Version 1.0.0 erscheint der erste Internetbrowser der Text und Bilder auf einer HTML,

Internetseitenbeschreibungssprache, Seite integriert darstellen kann.

1994 (Daten) Die US-Regierung gibt das Internet für Jedermann frei.

1994 (Daten) Die Meeres Konvention der Vereinten Nationen tritt in Kraft, siehe auch 1982.

1994 (Daten) Die UN richtet auf Jamaica die International Seabed Authority ein, die Meeresbodenbehörde die die Rohstoffe auf dem Boden der Ozeane verwalten soll.

 

Gru? Jochen

 

Edit: Es wurden noch ein paar Daten hinzugefügt.

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Guest Steven

Also um ganz ehrlich zu sein, sind Leute die über solche Dinge meckern und diese dann auch noch mit professionellen Erscheinungen vergleichen, schuld daran, das es heutzutage so gut wie niemanden mehr gibt, der sich die mühe macht seinen privat zu papier gebrachten kram auf papier zu bringen.

Ich hätte gern mehr von solchen dingen wie schwarzer Mond (hie? doch so oder?) oder Unter Druck, gern auch zu normalen Preisen, dafür aber ohne professionelle Zeichnungen und co.

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Es kommt immer darauf an. Wenn du mit "zu Papier" wirklich "in den Druck" meinst, so sind das wohl eher Kostengründe.

Denn im Internet zu publizieren ist nicht umsonst, aber doch weitaus günstiger als etwas drucken zu lassen. Ich habe da durchaus schon meine Erfahrungen gesammelt und glaube mir, es ist unverschämt teuer, privat Sachen zu drucken - und daher mit einem gro?en, persönlichen Risiko verbunden.

 

Wenn du "zu Papier" aber nur ?bertragen meinst, so ist das natürlich Ansichtssache. Denn gerade online ist da gro?es Potential und PDF-Fanwork hat mittlerweile einen durchaus hohen Qualitätsstandard erreicht.

Sei das nun der monatliche Download auf der DORP oder aber etwa das dieser Tage hier gezeigte, visuell bombastische Kult-Abenteuer (von Synapscape, wenn mich gerade nicht alles trügt).

 

Ich denke, da ist es dann auch der falsche Ansatz, zu sagen, dass die Profis immer so viel besser sind. Gerade in der Rollenspielszene gibt es eigentlich kaum Profis und man sollte als Fanautor immer, immer versuchen, so nahe wie möglich an das Vorbild oder die eigenen Ansprüche zu kommen.

Nur war das eben vor ein paar Jahren noch ziemlich unmöglich...

 

 

Gru?,

Thomas

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Hallo zusammen,

 

auch mit den heutigen Möglichkeiten seinem Text und seinen Abbildungen einen professionellen Touch zu geben bin ich gerne bereit Abstriche bei einem Fanprodukt zu machen.

Aber bei diesem Abenteuer fehlt mir jeder Hinweis darauf das es sich um ein Fanprodukt handelt. Von da aus habe ich nach heutigem Standard beschrieben was mich an diesem Abenteuer stört.

Denn auch die früheren Cthulhu Abenteuer hatten schon einen recht ordentlichen Standard erreicht.

Au?erdem ist der Hauptkritikpunkt den ich habe weniger die Ausmachung sondern eher inhaltliche Mängel. So kann das Abenteuer meiner Ansicht nach nach heutigen Ma?stäben weder inhaltlich noch von der Aufmachung her mithalten.

 

Gru? Jochen

 

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Hallo zusammen,

 

das das Abenteuer als Monsterschlachten und Flucht Abenteuer angelegt ist. Mit dieser Art von Abenteuern hat man sicherlich viel Spa? aber sie passen meiner Meinung nicht zu Cthulhu.

Das der Spielleiter am Ende alleine gelassen wird. Denn das Auftauchen mehrerer Wissenschaftler mit dieser Geschichte, die dann auch noch durch Sonar und eventuell die Leiche eines Tiefen Wesens unterstützt wird mu? meiner Ansicht nach Konsequenzen haben.

Mir der Hintergrund fehlt um die vorgegebenen Charaktere ordentlich zu spielen. Ja grundlegende Dinge sind vorhanden aber ich bin der Meinung das auch Sprache und Wissen einen Charakter ausmachen. Also fehlt hier ein wenig Fachtermini und ein paar Daten zum Forschungszweig.

 

Gru? Jochen

 

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