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Original von Synapscape

Da musste ich mir selber den Arsch abgoogeln und Bücher durchforsten.

Im Allgmeinen reicht doch ein Reisefuehrer aus alten Tagen, um genau diese Informationen zu bekommen. Und den findet man bei ebay fuer kleines Geld, in der oertlichen Bibliothek oder in einem gutsortierten Antiquariat. Man muss nur etwas Geduld haben, dann ist die Recherche gar nicht so aufwaendig und meist sogar im Taschenbuchformat zu haben.

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Da wir ja jetzt alle herausgefunden haben, das recherchieren sehr einfach ist,

und auch kein Geld kostet, kann Pegasus seinen Expeditions-Band ja wieder aus

der Veröffentlichungsliste streichen... ist ja schlie?lich sinnlos ;)

 

Es grü?t der

faule Erzmagier

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Da würde man mit 20-30 Seiten Infos einfach nicht weit kommen, will man nicht zu den Banausen gehören, für die Inka, Maya und Azteken austauschbare Begriffe für die gleiche verzerrt dargestellte Kultur sind.

 

Nun wei? ich zwar nicht, was Maya und Azteken in einem Südamerika-Quellenband zu suchen hätten ... (ähem), aber genau das ist es ja: Die ganze Kulturgeschichte von Mittel- und Südamerika in einem Quellenband oder noch besser -teil abhandeln zu wollen, ist entweder sehr anma?end oder sehr kurzsichtig. Allein für Deutschland ist es eine fette Box geworden - was soll es denn nur für eine dieser Kulturen werden? Das gleiche konzeptionelle Problem sehe ich bei einem Afrika-Band: einfach zu viel(schichtig), zu komplex. Darüber hinaus: Bei der Deutschland-Box ging es um Informationen über einen (Spiel)Raum, in dem die Charaktere selbst agieren können. Ein Südamerika-Band, so wie denke, das er hier angedacht worden ist, hätte seinen Schwerpunkt auf auch für die Charaktere historischen Hintergründen, da er sich der Geschichte des Erdteils widmen würde. Und da bliebe, will man nicht wirklich wie ein Geschichtsbuch klingen, nur noch die Verwurstung ganzer Kulturräume im cthuloiden Sinne. Meiner Meinung nach nicht wirklich prickelnd...

 

 

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Klar, Mittelamerika gehört geographisch zu Nordamerika, aber da im "Amerika"-Quellenbuch darauf nicht eingegangen wurde, würde ich es thematisch eben dann dem "südlichen" Band zuordnen. Hötte als Titel auch nehmen können "Quellenbuch über alte süd- und lateinamerikanische Kulturen".

 

Und da bliebe, will man nicht wirklich wie ein Geschichtsbuch klingen, nur noch die Verwurstung ganzer Kulturräume im cthuloiden Sinne.

 

Ne, das wäre es ja eben nicht. Wir haben heute ja einen enormen Wissensstand über diese Kulturen, den es ind en 20ern gar nicht gab. Die Aufgabe eines Quellenbcuhes für CoC wäre es meiner Meinung nach, eben auch genau diese Dinge zu berücksichtigen.

Welche Städte waren anno 1925 schon entdeckt? Wer leitete die Expeditionen dort in jener Zeit? Welche währungen gab es? Unter welchen Regierungsformen standen die Länder? Welche Reisemöglichkeiten waren vorhanden? Was hat die United Fruit Company mit dem Ganzen zu tun?

 

Es geht ja nicht um eine Geschichte der Inka in zwölf Bänden, sondern einen Spiegel der Zeit. Ihr habt doch alle schon mal ein Cthulhu-Quellenbuch gelesen, oder? Falls nicht: im Amerika-Band z.B. wird auch nicht auf die Geschichte der USA eingegangen, sondern vielmehr ein Spiegel der Zeit um 1920 herum gegeben. Genau das, nur noch viel spannender stelle ich mir eben für Süd- und Lateinamerika vor. Denn als Kampagnenhintergrund ist dieser Kontinent alle mal interessanter als Deutschland und die USA zusammen.

 

Sogar für ?gypten gibt es ne ganze Box.

 

 

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Hallo Synapscape,

 

Original von Synapscape

Sogar für ?gypten gibt es ne ganze Box.

gab es ist leider die richtigere Beschreibung. Die ?gyptenbox stammt ja noch von der Laurinausgabe des Cthulu RPGs oder habe ich da etwas berpa?t?

 

Gru? Jochen

 

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Ja, genau, die ist von Laurin gewesen. Aber ist ja wurscht, wer die Sachen macht, Hauptsache, der Inhalt stimmt.

Was heisst "gab"? Ich hab die vor zwei Wochen erst von einem netten Spieler aus meiner Gruppe in einem offiziellen Rollenspielladen besorgt bekommen.

Also die müsste noch verfügbar sein!

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Was hat die United Fruit Company mit dem Ganzen zu tun?

Was? Wo? Wo sind sie? *panik*

 

@Thomas Tellurian hat jetzt nur noch eine im Regal stehen. ;):D

 

aus dem Untergrund

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Tellurian hatte letztens mal 4 Stück in?s Regal gestellt und von denen steht halt nur noch eine im Regal. Da er nicht nachgefüllt hat, könnte man wirklich meinen, es ist die Letzte.

 

Justus Jonas, aus dem Untergrund

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Okay, dann eben was zum Thema :-)

 

Ich halte einen ausufernden Südamerika-Band, ebenso wie gar eine Box, für verhältnismä?ig nutzlos ... aus dem gleichen Grund, wie ich auch schon die ?gyptenbox für sehr gut, dann aber auch wenig gewinnbringend (für mich als SL) halte.

 

Horror entsteht für mich vor allem in vertrauten Settings. Ob nun Deutschland, in dem wir alle leben (die Ausnahmen hier im Forum mögen mir verzeihen, Ísterreich, die Schweiz oder ihr Heimatland dort eintragen), oder Amerika, von dem wir zumindest die klassischen Klischees aus vielen Jahren Fernsehen her kennen.

?gypten, Südamerika, Afrika, der Nahe Osten ... das ist im exotische Plätze, auch schon ohne den Mythos. Mit dem Mythos werden es dann vielleicht mythos-exotische Plätze, aber ... mehr als ein Abenteuer würde ich da glaube ich auch nicht spielen wollen.

 

Amerika, Deutschland - da sehe ich ein gro?es Potential für viele Gruppen, denn da ladet man auch immer wieder durch die offiziellen Publikationen.

Bei Südamerika sehe ich da einfach nicht so den Markt.

 

Aber andererseits bin ich ja auch bekennender "Dramaturgie vor Historizität"-Verfechter und bereit, jedem Fakt zu wiedersprechen, solange am Ende eine Geschichte herauskommt, an der alle am Tisch Spa? haben...

 

 

Gru?,

Thomas

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Also ich sehe es genau umgekehrt.

 

Gerade Deutschland finde ich extrem langweilig als Kampagnen-Ort. Das ist einfach zu nah. Dazu gibt es ewig viel Quellenmaterial, mittlerweile eine Milliarde an Regionalia, von denen eins für mich langweiliger wirkt als das andere, alleine schon aufgrund der Tatsache, dass es bei mir einfach keinen Grusel einstellen will, wenn ich mir seitenweise Abhandlungen über schwäbischen Dialekt reinziehen soll!

 

Gerade die exotischen Orte sind interessant und reizen mich, denn zu Hause brauche ich keinen Horror spielen. Sicher, bei Lovecraft sind es oftmals die grauenvollen Dinge im eigenen Heim, dem gebe ich recht, aber meiner Meinung nach ist dieser Effekt nach einem Abenteuer zu Hause ausgereizt, wenn man nicht ähnlich wie bei Buffy immer wieder die mächtigsten Wesen in der gleichen kleinen, beschissenen schwäbischen Provinz treffen möchte.

 

Gerade das Flair der Expeditionen in andere Welten, die Orientierung an fremden Kulturen und die Faszination des Okkulten aus diesen fremden Welten war doch auch ein Kennzeichen der 20er Jahre. Howard Carter, der Tut Ench Amun entdeckte z.B.. Auch die Geschichten Lovecrafts, die eben etwas weiter weg führen bergen meiner Meinung nach das meiste Rollenspielpotential: Mountains of Madness z.B. oder gar Call of Cthulhu.

 

Ich für meinen Teil würde mich jedenfalls über etwas Abwechslung in der Produktpalette sehr freuen, denn der ganze Deutschlandkram ist zwar schön, die Regionalia sicher toll recherchiert aber einfach grö?tenteils strunz-langweilig. Ein Buch für Deutschland reicht, aber mittlerweile besteht ja bald die halbe Bibliothek aus Material zu Deutschland. Dann gibt es noch London und das wars und wie ich gelesen habe soll es jetzt nen Band über so ein unheimlich packendes und all zeit einsetzbares Thema wie "Jahrmärkte" geben.

 

Ich würde vorschlagen, noch einen Band über die Entwicklung der Kloschüsseln über die letzten zwei Jahrhunderte zu verfassen, denn da kommt sicher auch allerlei Grauen heraus. Des weiteren ist das Thema Philatelieclubs in Deutschland der 20er nicht ausreichend besprochen worden und sollte mindestens in einem Abenteuerband mit 20 Seiten Quellenmaterial erwähnung finden. Nicht zu vergessen ein Quellenbuch über die Fertigung von Rückstauventilen durch deutsche Unternehmen in den zwanzigern. Auch ein sehr wichtiger Aspekt, der im aktuellen Quellenmaterialebstand nicht fehlen sollte!

 

Also lange, überspitzte Rede, kurzer Sinn: mir ist das einfach zu viel Quellenmaterial über Deutschland, ich würde mich mal über etwas Abwechslung freuen.

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