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save the world ?


Guest Gast
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angeredet durch "was tut ihr wenn die chars versagen?"

 

 

warum denn immer gleich verhindern dass die welt untergeht?

das scheint alle nase lang zum thema zu werden und ist natürlich teil der guten alten matrix.

 

andererseits wird das m.e. doch oft etwas inflationär gebraucht.

 

die kultisten wollen nicht nur irgendetwas beschwören, sondern es geht immer gleich die ganze welt unter. also alles oder nichts.

 

natürlich kann man argumentieren je grö?er die gefahr, desdo grö?er die furcht/ motivation.

 

...andererseits wer schon dreimal die welt retten mü?te, wird doch (zurecht) etwas borniert.

"ach so mal wieder die welt..."

 

reicht es nicht mehr die gemeinde vor dem untergang zu bewahren? :-)

oder nachbars katze von dem bösen fluch zu befreihen.

 

und dann irgendwann evtl. auch mal der welt nen gefallen zu tun?

 

:-)

 

vG

Ariochs Herold

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Das sehe ich auch so. Allerdings könnte ich mir auch gut vorstellen, dass selbst die Kultisten, die "nur" ein territorial begrenztes Grauen herbeiführen wollen zumindest in ihrer eigenen Vorstellung langfristig die Welt zerstören oder unterjochen wollen. Sie stellen sich also im Kreis auf, unr rufen "den, der das gro?e blutige Ende bringen wird" herbei... nach Minuten erwartungsvollen Schweigens flattern dann zwei Dunkeldürre herbei, die den Kultistenanführer mitnehmen und ein wenig kitzeln...

Und seine Jünger erachten ihn als "emporgefahren zur lustvollen Sphäre des Schmerzes" und deuten das Ganze als "das Ende ist nah!"

Eventuell gegen das Ganze agierende Spielercharaktere denken dann bis zuletzt, sie müssten die Welt retten und je nachdem, wie sie sich anstellen, kriegen sie auch nie raus, dass sie, falls sie Erfolg mit ihren Störungen hatten, dass eigentlich gar nichts weltbewegendes passiert wäre (die zwei, drei Kinder, die die beiden Dunkeldürren dann auch noch mitnahmen mal nicht mitgerechnet :D ).

 

P.S.: Obige Szene sollte nicht so umgesetzt werden, dass Cthulhu zur absurden Komödie verkommt, in der alle Kultisten eh nur Trottel sind... ich wollte nur was peppiges zu lesen bieten.

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Das Problem, die Welt retten zu müssen, taucht halt immer dann auf, wenn im Abenteuer verhindert werden soll, dass einer der Gro?en Alten beschworen wird. Als SL sollte man sich da durchaus im Voraus darüber im klaren sein, was passiert, wenn die Charaktere es nicht schaffen. Dann taucht der Gro?e Alte eben auf und das nicht nur zu Kaffee und Kuchen.

Ich persönlich bin deshalb sehr vorsichtig damit, in Nicht-Oneshot-Abenteuern die GAs auftauchen zu lassen. Dafür gibt es genügend Dienerrassen, denen die Charaktere ganze Kampagnen lang in?s Handwerk pfuschen können, ohne direkt die Welt untergehen zu lassen, sollten die Spieler mal einen schlechten Tag haben.

 

Normalerweise sollte es in einer Kampagne, wie in jeder guten Geschichte einen Spannungsbogen geben, bei dem sich die Spannung/Gefahr bis zum Schlu? aufbaut, und dann, nach einem Höhepunkt, der durchaus darin bestehen kann die Welt retten zu müssen, endet.

Nach diesem Punkt ist es vielleicht einfach mal gut, mit frischen Charakteren eine neue Kampagne an einem neuen Ort zu beginnen in der zBsp. die Mi-Go anstelle der DO die Hauptrolle spielen.

Nicht umsonst gibt es, bis auf sehr wenige Ausnahmen kaum einen Horrorfilm, der länger als 90min ist. Es lässt halt über einen langen Zeitraum kaum Konstant die Spannung auf hohem Niveau aufrecht erhalten.

 

Kurz gesagt, man sollte die Kampagne so planen, dass es einen eindeutigen Höhepunkt gibt und danach mit etwas völlig Neuem beginnen.

Dann braucht man als SL auch nicht darauf zu achten, was passiert, wenn die Charaktere "versagen" und die Welt untergeht.

 

aus dem Untergrund

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@Ghost in the Shell Dein Beispiel halte ich gar nicht mal für so abwegig. Das Ende der Welt kann viele Gesichter haben und wenn man es als Spielleiter im Vorfeld richtig anstellt, kann die Ankunft der zwei geflügelten Schattenwesen durchaus der erste kleine Schritt zum Ende der Welt sein.

 

Als Beispiel sein hier auch die Buffy-Serie gennant, bei der es in jeder Staffel gilt einen Weltuntergang zu verhindern, welche sich von Staffel zu Staffel an Gefährlichkeit steigert.

In der ersten Staffel besteht die Bedrohung des Weltuntergangs darin, dass ein alter Vampir von den Bösen befreit befreit werden muss, der dann anschlie?end den Höllenschlund öffnet und dann[/d] erst die GA auf die Welt loslä?t.

In der letzten Staffel ist es so, das ein Gott schon auf der Erde ist, der erst mit den Charakteren spielt, bevor er sein Portal öffnet.

 

Die Serie ist allerdings auch ein Beispiel dafür, warum man nicht zu oft den Weltuntergang als Bedrohung einsetzen sollte. Es geht nachher nicht mehr so sehr um die Bedrohungen, sondern vielmehr um die Probleme der Charaktere untereinander. Der Weltuntergang tritt praktisch zum Hintergrund, vor dem die Charaktere agieren.

 

aus dem Untergrund

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ARGHHHH BUFFFFFYYYYYYY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Eine Welt, die so etwas übles hervorbringt wie weibliche Teenager-Schlampen, die Dämonen in Gestalt von männlichen Teenager-Schlampen jagen, hat es nicht anders verdient, als unterzugehen! Pfui, spuck, pfui!

 

Falls ich eine Kampagne so konzipieren würde, dass ein Scheitern der Charaktere die Welt untergehen lassen würde, dann wäre das Versagen dieser Charaktere aber auch zwangsläufig mit deren schmach- und qualvollen Tod verbunden. Sie würden also selber nie sehen, was mit der Welt nach ihnen geschieht. Den echten "Weltuntergang" würde ich in jedem Fall immer ausblenden, denn niemand wird in der Lage sein, diesen so entsetzlich darzustellen, dass es den Vorstellungen in unseren Köpfen wirklich entsprechen könnte.

 

Eine weitere Möglichkeit wäre der Genre-Wechsel. Z.B. könnte man dann aus cthuloiden Horror einen Survival Horror machen mit allerlei Zombies im Stile von Land of the Dead oder so. Das wäre aber nicht meine Variante.

 

Ansonsten bitte ich die Admins dieses Forums, das Wort Buffy UND Angel auf die bad Words-Filterliste zu nehmen! :P

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ich denke auch, zum thema "wiederholter weltuntergang" ist alles gesagt, wenn hier angeführt wird, dass diese plotstruktur in der serie "buffy" verwendung gefunden hat.

 

:-)

 

Ariochs Herold

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Eine weitere Möglichkeit wäre der Genre-Wechsel. Z.B. könnte man dann aus cthuloiden Horror einen Survival Horror machen mit allerlei Zombies im Stile von Land of the Dead oder so. Das wäre aber nicht meine Variante.

Dazu gibt es eine schöne BUFFY-Folge in der 3.(?)-Staffel. Cordelia wünscht sich, dass BUFFY nie nach Sunnydale gekommen wäre. Dieser Wunsch wird ihr natürlich von einem Rache-Dämonen(Anyanka) erfüllt und man sieht, was aus dem Ort geworden wäre, wenn die Vampire/Dämonen die Oberhand bekommen hätten.

 

aus dem Untergrund

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Oh nein! Nun fängt er auch hier im Forum damit an, Details aus der Buffy-Serie zu erzählen! OH MEIN GOTT!!! Das Ende der Welt ist nahe und nur ein Admin kann es noch aufhalten! Lieber Herold von Arioch, deine Frage wird sich in Kürze durch Geschehnisse im echten Leben auf schreckliche Weise selbst beantworten. MUAHHHHHHHHH!!!!!!!!! ;(
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?h, ja... Okay, bevor der Kult "Der blonde Horror der aus dem Zentrum des unendlichen Rauschens entstanden ist" hier das Topic gänzlich einnimmt möchte ich auch noch in die Suppe reinwürzen.

 

Man muss nicht wirklich immer "Weltuntergang" oder "Schritt zum Weltuntergang" als Motiv für die Kultisten aufbauen. Denn wie schon viele meinen. Irgendwie wird's doch ziemlich öde und langweilig. Vor allem verkommen Kultisten dann doch sehr schnell zu den bösen, schwarzen Fieslingen die von den guten, wei?en Spielern restlos vernichtet werden müssen.

 

Ich finde es ziemlich öde die Kultisten als Crashkids darzustellen (Kultist A: Hmm, hab Langeweile... Was machma?? Kultist B: Kai Ahnung... Hab im Buch gelesen dass sowieso alles total sinnlos ist... Lass uns die Welt vernichten...!).

 

Ich denke Kultisten haben Ziele denen sie nachgehen weil sie sie für richtig halten. Die Welt zu zerstören ist vielleicht eines weil sie glauben damit zu einem Gott aufzusteigen, aber dennoch mit der Zeit kitschig.

 

Ein Kultist will vielleicht nur Reichtum, Ruhm, Schönheit, Macht, seine Geliebte wiederbeleben, Nachbars Katze in eine andere Dimension versemmeln. Was ich damit sagen will: Kultisten sind auch nur Menschen die nur etwas wahnsinniger sind als andere (die bspw. mit einem gro?en dünnen Nylontuch aus funktionstüchtigen Flugzeugen springen).

 

Also braucht man wirklich nicht immer diesen Weltrettungsplot. Soviel von mir. Jetzt könnt ihr an dem Buffy-Scheiterhaufen weiterbauen. :D

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@Creepsheep:

 

Ich stimme Dir da vollkommen zu. Gerade die Motivation der Kultisten ist etwas, das schnell auf der Strecke bleibt, aber eigentlich im Spielleiter-Handbuch gut beschrieben wird: Kultisten glauben zwar, in der Gunst ihrer Götter zu stehen und von diesen Vorteile zue rhalten, aber in Wirklichkeit sind auch sie nur Spielbälle der Gro?en Alten. Wenn die keine Lust auf Weltuntergang haben, kann der Kultist sie rufen, so viel er will.

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Ich denke ein anderer angesprochener Punkt ist da viel interessanter:

Ein Kultist will vielleicht nur Reichtum, Ruhm, Schönheit, Macht, seine Geliebte wiederbeleben, Nachbars Katze in eine andere Dimension versemmeln.

Genauso wie die Kultisten nicht immer nur nach WU schreien, kann auch die Motivation der Dienerrassen eben nicht immer nur die Herbeirufung ihres entsprechenden Gottes sein.

Mi-Go könnten einfach nur mal versuchen, das Gehirn eines bestimmten Menschen zu bekommen(Kurzkampagne), oder in einer Gegend eine Mine zu eröffnen(Kampagne). Deep Ones könnten versuchen sich in einem Küstenort eine neue Basis zu eröffnen(Kampagne), usw.

Auch die Insekten von Shaggai sind ja weniger auf Weltuntergang au, als viel mehr auf eine Möglichkeit von unserer Erde los zu kommen.

 

aus dem Untergrund

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Das stimmt natürlich ebenfalls alles. Ich selber bin ja noch gar nicht so lange Cthulhu-SL und habe auch noch kein Weltuntergangsszenario gemacht. Das, woran ich grade sitze (und was wohl noch Ewigkeiten bis zum Fertigwerden braucht, siehe anderen Thread) ist auch eher ein innerkultistisches Politik-Szenario. Meine Kultisten sind im Prinzip nix anderes als Anhänger einer merkwürdigen Religion/Sekte und wollen sich innerhalb dieser Struktur profilieren. Vom gro?en Ziel des Kultes (in dem Fall: Neuen Nophru-Ka erschaffen) haben die meisten eh keine Ahnung. Für die zählt eher Wein, Weib und Geld (und Gesang vielleicht auch, aber davon haben sie während ihrer Zeremonien bereits genug).

 

Icvh wollte oben nur darauf hinaus, dass man im Falle des Falles auch ganz einfach beschlie?en kann, dass die Kultisten eben auf eine Art von Propaganda reingefallen sind oder diese zumindest selber vertreiben. Wenn ich ne Chance säh, dass es mir jemand glaubt würd ich auch rumlaufen und allen erzählen, ich könnte die Welt vernichten. :D

 

Und last but not least:

"Ph'nglui mglw'nafh Buffy Sunnydale wgah'nagl fhtagn! Buffy fhtagn! Iä! Iä! Buffy fhtagn!"

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