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O.E.: Banale Frage zum Belgrad-Kapitel


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Habe eine eigentlich recht banale Frage zum Belgrad-Kapitel.

Meine Gruppe bereist Belgrad bzw. die Gegend um Belgrad etwa Ende Februar. Welches Klima ist in etwa realistisch (Temperaturen, Schneefall?, Hitzeschlag?, apokalyptisches Titanenunwetter?) für diese Zeit in der Gegend?

Bin für jede Anregung dankbar!

 

Gru?

 

Raven2050

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....schlie?e ich mich dem urteil von fisler an.

das gelinkte klima diagramm sagt aus das es eine gute wahrscheinlichkeit für leichten regen und leichten schneefall gibt.

schnee wird wahrscheinlich nachts fallen da dort die temperaturen geringer sind. ansonsten ist der himmel meist wolkenverhangen.

interessant allerdings ist die wassertemperatur: 16?c im februar.

 

gru? aus dem glutofen berlin

 

doc shirmon

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was mich an diesem link mehr schockiert: auch in istanbul herrschen zu der zeit temperaturen leicht über null grad!

da hatte ich mir noch gar keine gedanken drüber gemacht, so kann ich meiner gruppe doch den orient nich verkaufen... :rolleyes:

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Guest Herostrat

Ich finde es interessant (wobei der Begriff 'interessant' hier wirklich keine Tarnform von blöd oder überflüssig sein soll), welche Dinge für manche beim Rollenspiel von Belang sind. Ich arbeite da eher mit dem allgemeinen Weltwissen, das bei mir und meinen Spielern nicht zuletzt von Filmen, Literatur, Fernsehen etc. gebildet ist und gewiss nicht ganz deckungsgleich mit der Wirklichkeit ist. Doch darüber hinaus biege ich mir die Wahrheit, sofern ich sie denn kenne, auch meistens ein wenig zurecht. Wenn ich als Spielleiter ein bestimmtes Wetter als Hintergrund brauche, dann findet das auch statt und wenn ich das Weltwissen nicht überstrapaziere, ist auch kein Spieler irritiert. Dabei halte ich die Verwendung von Klischees und Topoi, bekannten Bildern und Mustern für förderlich und nahezu unumgänglich. Für mich ist die grundlegende Formel hier "Rollenspiel = Natur + X". Dieses X wirkt sich auf die ganze Spielwelt aus und erschöpft sich nicht im Mythos.

Zur Vermeidung von Mussverständnissen: Ich möchte die Frage von Raven nicht abwerten, lächerlich machen oder so was. Auch möchte ich nicht eine Grundsatzdebatte lostreten mit meinen ungefügen Beitrag und den Eindruck erwecken, man könne als Spielleiter nur entweder gnadenloser Realitätsabbilder oder weltflüchtender Phantast sein.

@Dingo: Lass es doch einfach hei? sein und die Charakere schwitzen. Das mag unwahrscheinlich sein, doch dient es der Kampagne und der Atmosphäre, dann vertraue auf ein künstlerisches Vorgehen und lass das Dokumentarische aus dem Spiel.

 

Viele Grü?e

Herostrat

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guter vorschlag, allerdings könnten spieler auch wissen, dass es viel zu warm ist, und daher eine mythosaktivität in der "optimierten" temperatur vermuten.

(kennst du z.b. das abenteuer "jahrhundertsommer"???)

 

ich persönlich bleibe ganz gerne recht nah an der "fiktiven authentizität" (schweres wort...). die temperaturen um 30 grad anzuheben, aus spieltechnischen gründen...nee, das geht zuweit.

 

gerade beim orientexpress hatte ich vor, den spielern das alte europa zu präsentieren, wie es "wirklich" war. 100%ig ist das zwar nicht möglich, aber ich möchte wenigstens versuchen, so nah wie möglich dran zu bleiben. wenn ich ersteinmal wei?, dass etwas falsch ist, kann ichs nich mehr einbauen.

solang ich nicht wusste, dasses in istanbul so kalt ist, hätt ich problemlos die sonne herabknallen lassen. jetzt gehts einfach nicht mehr.

 

was tragen orientale eigentlich bei solchen temperaturen? einfach einen kaftan mehr???

 

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Guest Herostrat

Hi, Dingo

 

Das du das so machen willst, ist gut und redlich und gewiss eine akzeptable Form der Herangehensweise. Doch ich vermute, dass man sich mit einem solchen Authentizitismus mancher Möglichkeiten beraubt.

Es gibt da ja zwei (und vielleicht mehr) Möglichkeiten:

- Entweder bleibe ich an der Realität oder

- lass das Wetter, den Schauplätz, die Reaktionen von Charaktere etc. mehr bedeuten, als dies in der profanen Wirklichkeit der Fall ist.

Ich finde die zweite Möglichkeit interessanter. Man kann hier meiner Meinung nach von der Literatur und dem Film lernen, in denen (oft) all diese Elemente einen Sinn haben und miteinander korrespondieren, um mehr über die Dinge zu sagen, als in ihnen vielleicht vorhanden sein mag.

 

Grü?e

Herostrat

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@ Herostrat:

 

"Tatsachen mu? man kennen, bevor man sie verdrehen kann." Mark Twain ;)

 

Dem entsprechend lese ich mir während meiner Abenteuervorbereitungen nicht nur die Abenteuer selbst, sondern auch (je nach Interesse) Sekundärliteratur durch.

 

Zu dem Abenteuer "Titanic Inferno" (welches ich mit der selben Gruppe durch gespielt habe- also quasi eine "Cthuloide Reisegruppe" *g*) habe ich mir einige Bücher durchgelesen / z. T. auch nur überflogen.

Zu der Box "Auf den Inseln" habe ich in eigener Regie noch einige Zeit im Internetz und in der Bibliothek Recherche betrieben- zum einen um die "Welt" so authentisch wie möglich/nötig dar zu stellen und zum anderen, weil es mich interessiert.

Die Details, die ich so ins "herkömmliche Spielgeschehen" einstreuen konnte, nahm meine Gruppe dankend auf.

Ausserdem kann man so seinen Horizont noch "spielerisch erweitern".... :D

 

@ Dingo: Vermutlich wie du bereits sagtest: einfach mehrere Lagen Kleidung.

Ich tippe bei dem Schuhwerk und einigen anderen Kleidungsstücken auf ursprüngliche Sachen.

Also vermutlich grobe Wollkleidung, Flies, Leder,-(Stiefel) usw.

Durchschnittlich hat man übrigens etwa 6 Grad Celsius im Februar in Istanbul.

 

 

Es grü?t...

 

Raven2050

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Natürlich gibt es die.

Und das ist ja grade so herrlich am RPG, das man "seine Welt" so ausleben kann, wie man will.

Da es vermutlich auch nicht die "breite Masse" interessiert, was für ein Wetter man hier oder dort zu dem und dem Monat hat, habe ich diesen Thread auch ganz bewusst als "Banale Frage...." tituliert.

 

Meinet wegen kann ein anderer Spielleiter es im Februar auch bunte Bananen in Bulgarien regnen lassen. :D

Finde ich aber weniger atmosphärisch, als feuchte Wälder, die unter regenschwerem Himmel die Baumwipfel im Wind tanzen lassen, während die Reste einer dünnen Schneedecke die Fü?e der Charaktäre mit schmutzigem Wasser benetzen. 8o

 

Um zum Thema zurück zu kommen: Sicher ist der von Wolken verhangene Himmel auch eines der typischen Horror-Klischees, aber in diesem Fall dichter an der Realität (und wie gesagt atmosphärischer), als 30 Grad im Schatten und praller Sonnenschein.

 

 

Es grü?t...

 

Raven2050

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  • 8 years later...
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