dr_seltsam Posted February 13, 2007 Report Share Posted February 13, 2007 Aber, therapieresistente Epilepsien werden auch heute noch chirurgische behandelt (Entfernung epiletogener Foki) und sehr selten gibt auch noch die Durchtrennung des Balkens (Kallosotomie), und (ganz abgefahren), die Entfernung einer kompletten Hirnhälfte (Hemisphärektomie). Sind aber wie gesagt Ausnahmen, aber etablierte Verfahren. Zur Hemisphärektomie: Klingt martialisch (ist ja irgendwie auch), aber häufig die betroffene Hälfte schon völlig zerstört, oder missgebildet angelegt und verursacht deswegen die Epilepsie. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest W.Corbitt Posted February 13, 2007 Report Share Posted February 13, 2007 Also Eingriffe mit Skalpel ins Gehirn gibt es heute noch regelmä?ig, nur wird da eben selten richtig viel zerstört. Man bekommt einfach zwei kleine (wirklich kleine!) Löcher in die Schläfe, das ganze is ziemlich "harmlos". Es gibt zwar immer wieder gro?e Erfolge damit, aber man muss sagen, dass der ganze Spa? in weiten Teilen noch ein ziemliches "Glücksspiel" ist, d.h. oft lässt sich schon lokalisieren, wo das Problem ist, aber man wei? nie genau wie viel man wegschnibbeln muss und vor allem was da noch mit rausgenommen wird. Leider ist das prinzipiell bei einer pharmakologischen Behandlung nicht viel anders Link to comment Share on other sites More sharing options...
Strick Posted February 13, 2007 Report Share Posted February 13, 2007 ich habe letztens von einem Vagus Stimulator gehört ! Ist wohl auch bei Epilepsie eingesetzt, was es nicht alles gibt !! Wenn das vorläufer Modell nicht die Gro?e Rasse gebaut hat fress ich nen... Link to comment Share on other sites More sharing options...
dr_seltsam Posted February 16, 2007 Report Share Posted February 16, 2007 Die Vagus-Stimulatoren (übrigens auch als ultima ratio bei exzessiv hohem Blutdruck), sind aber noch ziemlich expermientell und eigentlich niemandem au?erhalb von Studeinsituationen zu empfehlen, im Gegensatz zur pharmakologischen Therapie. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sascha1364424408 Posted February 16, 2007 Report Share Posted February 16, 2007 Soweit ich wei?, soll das Thema Lobotomie in dem Band Dementophobia behandelt werden. Liebe Grü?e Sascha Link to comment Share on other sites More sharing options...
the*GREAT*old*ONE Posted August 21, 2007 Report Share Posted August 21, 2007 Ich hab vor einiger Zeit gelesen, man habe frueher Menschen auch zentrifugiert, weil man glaubte ihr Gehirn sei nicht ausreichend durchblutet. Leider sollen die meisten Patienten aufgrund dieser Behandlung jedoch an geplatzten Blutgefaessen und dem daraus resultierendem Blutstau gestorben sein... Wuerde mich interessieren ob jemand evtl. mehr dazu weiss.... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raven2050 Posted August 30, 2009 Report Share Posted August 30, 2009 Da dieser Thread meine Frage nicht ausreichend beantwortet, frage ich mal in die Runde: Lohnt sich der Band "Dementophobia" in der Anschaffung? Findet sich tatsächlich viel verwertbares an Inspirationen in dem Buch, oder reicht es, wenn man bei "Wiki" unter Geisteskrankheiten sucht? Für eure Erfahrungen / Rückmeldungen in Bezug auf den Inhalt aus Dementophobia bedanke ich mich jetzt schon mal. Link to comment Share on other sites More sharing options...
der_jojo_1987 Posted August 30, 2009 Report Share Posted August 30, 2009 Original von the*GREAT*old*ONE Ich hab vor einiger Zeit gelesen, man habe frueher Menschen auch zentrifugiert, weil man glaubte ihr Gehirn sei nicht ausreichend durchblutet. Leider sollen die meisten Patienten aufgrund dieser Behandlung jedoch an geplatzten Blutgefaessen und dem daraus resultierendem Blutstau gestorben sein... Wuerde mich interessieren ob jemand evtl. mehr dazu weiss.... Genau kann ichs dir nicht sagen, aber jemand mit einem Aneurysma (eine Art Aussackung einer Arterie) z.B. sollte weder Kopfstand machen noch sich zentrifugieren lassen, weil die Dinger gerne mal platzen.Ist also durchaus möglich. Ich finde den Dementophobiaband recht gut, hauptsächlich aufgrund der Abenteuer, und au?erdem gibt er a) einen ?berblick über die Krankheiten und einen ?berblick über Behandlungsmethoden in den 20ern.Der Regelteil ist für mich eher nutzlos, da er sich grö?tenteils auf Zufallstabellen für Traumata / geistige Umnachtungen beschränkt.Allerdings kommt dann auch wieder ein schöner Teil zu damaligen Sanatorien.Insgesamt könntest du dir also das meiste auch ergoogeln, nur Wikipedia würde wohl nicht reichen, wenn du dich auf den Stand der 20er bringen willst. Allerdings wäre ich interessiert daran, wielange du brauchst, die alles zu ergoogeln PS: Was habt ihr denn mit der Trepanation? Natürlich wird die heute noch durchgeführt, z.B. bei Hirnblutung oder Ídemen, und ist eine lebensrettende Sache?!? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raven2050 Posted August 30, 2009 Report Share Posted August 30, 2009 Allerdings wäre ich interessiert daran, wielange du brauchst, die alles zu ergoogeln Naja, die Frage ist wohl eher, ob man tatsächlich alles braucht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
der_jojo_1987 Posted August 30, 2009 Report Share Posted August 30, 2009 Braucht imho nicht unbedingt, aber interessant ist es allemal.Ist halt die Frage, inwiefern du Wahnsinn ausspielen willst.Wenn der Charakter bei "verrückt" eben verrückt ist und kreischend in einer Ecke sitzt, eher nicht nötig, wenn du ihm aber eine genaue Geisteskrankheit mit passenden Symptomen verpassen willst bzw. sogar Heilungsversuche derselben ermöglichen, dann ziemlich gut... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Cagliostro Posted August 31, 2009 Report Share Posted August 31, 2009 Ein Vorteil von Dementophobia ist zu zeigen, welcher Mythos-Kontakt zu welcher Geisteskrankheit führen könnte. Wer Wahnsinn+Heilung wirklich ausspielen möchte, kann sich Dementophobia zulegen. Für One Shots braucht man es nicht unbedingt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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