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Ein Freund von mir hatte aufgrund seiner Studiums in Geschichte vor längerem schon die Idee eines Settings für Cthulhu im Alten Rom und dafür sogar auf der KH-Con ein Abenteuer gemastert.

Da er jetzt im Besitz des CTHULHU INVICTUS ist, möchte er diesen Hintergrund gerne ausbauen, gibt es da noch mehr Material oder ähnliche Ideen (au?er Cthulhu im Mittelalter/ 1000 A.D.)??

 

Poste mehr, wenn er mir mehr erzählt hat, stelle hier aber schon mal die Anfrage ob es in dem Bereich Ideen oder Planungen von anderen Leuten gibt...

(über die Suchfunktion konnte ich leider nix finden, war aber der Meinung hier im Forum schon mal was gelesen zu haben?!)

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Habt ihr mal über den cthulhuiden Tellerrand geschaut?

 

Denke da z.B. an Steve Jackson Games "GURPS Imperial Rome", Green Ronins "Eternal Rome" (aus der Mythic Vistas Reihe), TSRs "The Glory of Rome (HR5)", diverse Osprey Bücher, SJGs "GURPS Who is Who 1 & 2", ...

 

Etwas weiter abseits vom Thema:

Alternate History Settings wie z.B. Thrysus Games "Fvlminata", HinterWelts "Roma Imperious", SJGs "GURPS Alternate Earths" (darin "Roma Aeterna") und so manches d20 Abenteuer z.B. Avalanche Press' "The Last Days of Constantinople". Auch der Earthdawn Band "Theran Empire" ist einen Blick Wert.

 

Und wenn auch noch umliegendes interessant ist: ICEs "Mythic Egypt" & "Mythic Greece", SJGs "GURPS Greece", "GURPS Egypt", "GURPS Atlantis" & "GURPS Celtic Myth", Green Ronins "Testament: Roleplaying in the Biblical Era", ...

 

Dazu kommen noch die unüberschaubare Anzahl an Historischen Romanen, Filmen, ...

 

Hoffe das hilft. *g

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  • 2 weeks later...

Ueber CoC in der Antike habe ich mir als Antikeinteressierter auch schon Gedanken gemacht. Mein Interessensschwerpunkt gilt dem zivilen Leben, also weder Militaer noch Politik und schon garnicht die Kaiser.

 

Ich sehe ein paar Probleme, die es sicherlich auch bei 1000 A.D. gibt/gab. Da ich das aber nicht kenne weiss ich auch nicht, wie/ob man das geloest hat:

 

1) Religion war sehr gegenwaertig. Sie muss also in die CoC-Welt integriert werden.

2) Da Religion und Aberglaube sehr gegenwaertig waren halte ich es fuer nicht unwahrscheinlich, dass bei Information eines Auxiliar-Leiters ueber Tentakelwesen dieser mit einer Kohorte ausgerueckt waere.

3) Da das ganze schon eine ganze Weile her ist sind uns die Sitten und Welt fremdartig und zu dem noch nicht so gut dokumentiert.

 

Zu Punkt 3: In den SPQR-Krimis ist eine IMO konsistent rekonstruierte Antike dargestellt, die aber nicht unbedingt auch den aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellt.

 

Was ich mir als Umgebung fuer ein 0 A.D.-Setting gut vorstellen koennte ist:

 

1) Rom

2) Ein Auxiliar- oder Legionslager in Raetien (ca. Deutschland suedlich der Donau/Main)

 

Da bei CoC hier in Deutschland Deutschland so beliebt ist hat Umgebung 2 sicherlich schon mal einen Startvorteil. Fuer Umgebung 2 koennte man sich das bestdokumentierte Lager heraussuchen und anhand dessen Kartenmaterial erstellen. So ein Lager besteht ja nicht nur aus dem Lager selbst mit den Soldaten gibt sondern hat auch noch eine groessere zivile Siedlung danben. Man kann also schon eine Bandbreite an Personentypen abbilden die sich in dem Bereich auch bekannt sind, z.B. Auxiliar mit Lebensgefaehrtin, Schmied. Man hat auch nicht nur Siedlungen sondern auch noch bekannte/belandwirtschaftete Gegenden sondern auch ziemlich unbekanntes Terain.

 

Zwiebeltuete

 

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2) Da Religion und Aberglaube sehr gegenwaertig waren halte ich es fuer nicht unwahrscheinlich, dass bei Information eines Auxiliar-Leiters ueber Tentakelwesen dieser mit einer Kohorte ausgerueckt waere.

 

*??? Soweit sind wir noch nicht und entspricht nicht ganz dem Setting in dem Cthulhu Invictus spielen soll.

 

3) Da das ganze schon eine ganze Weile her ist sind uns die Sitten und Welt fremdartig und zu dem noch nicht so gut dokumentiert.

 

* Es gibt dokumentierte Verzeichnisse über jeden Römischen Feiertag, sein Bedeutung und die dabei vollzogenen Riten

 

Zu Punkt 3: In den SPQR-Krimis ist eine IMO konsistent rekonstruierte Antike dargestellt, die aber nicht unbedingt auch den aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellt.

 

* John Maddox Roberts möchte dem Leser kurzweilige Lektüre liefern, angesidelt in einer Historischen Umgebung, also nicht unähnlich einem Historischen Rollenspiel

 

Zu ) Das sind Details, die zwar interessant sind aber dann doch schon zu sehr in die Tiefe gehen, und uns leider nicht in das angedachte Konzept passen.

 

?ber Kritik und Anregungen bin ich selbstverständlich offen, und ab dem 1. Mai könnt ihr dann bei Cthulhu im Alten Rom vorbei schauen. ;)

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Moin!

 

Original von Zwiebeltuete

2) Da Religion und Aberglaube sehr gegenwaertig waren halte ich es fuer nicht unwahrscheinlich, dass bei Information eines Auxiliar-Leiters ueber Tentakelwesen dieser mit einer Kohorte ausgerueckt waere.

 

Genau das ist meiner Erinnerung nach in einer Lovecraftgeschichte geschehen, nämlich, dass (in Britannien?) ein römischer Statthalter auf einen Kult aufmerksam wird und mit einer Kohorte ausrückt...und scheitert.

 

Ich kann mich leider nicht erinnern, ob das eine eigenständige Erzählung ist oder nur Bestandteil einer grö?eren Geschichte.

 

Daher wühl ich mich gerade durch meine (zugegeben nicht soo gro?e) Lovecraft-Bücher-Reihe...bisher aber ohne Erfolg.

 

Was ich aber damit sagen will:

Ich sehe darin kein Problem! Warum sollte eine Kohorte gegen einen Kult und dessen mythische Gottheit mehr Erfolg haben, als in moderneren Settings die Armee? Reine Waffengewalt ist ja selten das erfolgreiche Mittel gegen den Mythos.

 

Im Gegenteil, ich fände es sogar sehr stimmig, wenn Gerüchten zu Folge der Statthalter mit seinen mächtigen Legionären keinen Erfolg gegen einen primitiven Kult hat. Das könnte den unterworfenen Volksgruppen Autrieb geben zu rebeliieren und auf der anderen Seite bei der römischen Zivilbevölkerung in den Provinzen zu einem unbestimmten Gefühl der Hilflosigkeit oder Zweifel an der eigenen Sicherheit führen.

Beide Positionen hätten für SCs also gewisse Reize.

 

In diesem Sinne...

...Frohe Ostern...

Ozzy

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Mhh...

 

...in meiner Erinnerung war die Story verfasst in den Worten eines römischen Schreibers/Historikers oder in der Art, der berichtet, dass eben ein Statthalter (er selber?) gegen einen Kult gezogen ist und ziemlich überl verdroschen wurde...

 

Ob das bei Ratten im Gemäuer war, kann ich nicht sagen. Dort werden aber meines Wissens nach auch römische (und ältere) Gebäude erwähnt...mehr will ich hier wegen Spoilergefahr nicht erwähnen, da es die Story ja auch als Abenteuer gibt ;o)

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Original von Cable

> 2) Da Religion und Aberglaube sehr gegenwaertig waren halte ich es fuer nicht unwahrscheinlich, dass bei Information eines Auxiliar-Leiters ueber Tentakelwesen dieser mit einer Kohorte ausgerueckt waere.

 

*??? Soweit sind wir noch nicht und entspricht nicht ganz dem Setting in dem Cthulhu Invictus spielen soll.

Ich weiss nicht, wie weit ihr seid und in welchem Setting Cthulhu Invictus spielen soll. Dazu hast du hier noch nicht viel geschrieben.

 

Original von Cable

> 3) Da das ganze schon eine ganze Weile her ist sind uns die Sitten und Welt fremdartig und zu dem noch nicht so gut dokumentiert.

 

* Es gibt dokumentierte Verzeichnisse über jeden Römischen Feiertag, sein Bedeutung und die dabei vollzogenen Riten

Genau das meine ich mit nicht gut dokumentiert. Das ist alles aus der representativen Sicht der 'Elite'. Fuer einen normalen Roemer (>95%) waren das religioese Erleben mit dem Colegium und seiner Familia garantiert wesentlich bedeutsamer als die staatlichen Feiertage, da er an den meisten garnicht beteiligt war. Allein schon deshalb weil er garnicht die Zeit dazu hatte.

 

Original von Cable

> Zu Punkt 3: In den SPQR-Krimis ist eine IMO konsistent rekonstruierte Antike dargestellt, die aber nicht unbedingt auch den aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellt.

 

* John Maddox Roberts möchte dem Leser kurzweilige Lektüre liefern, angesidelt in einer Historischen Umgebung, also nicht unähnlich einem Historischen Rollenspiel

Mir ist es wichtig erkennen zu koennen was ist historisch und was ist erfunden, da sonst IMHO die Gefahr besteht, dass beides verschwimmt und man erfundenes fuer historisch haelt. Aus diesem Grunde hab ich auch bald aufgehoert Maddox zu lesen. Quellbuecher bei denen ich diese Gefahr auch sehe werde ich mir entsprechend auch nicht zulegen. Da ist Paranoia/Toons/... im Vorteil.

 

Original von Cable

Zu ) Das sind Details, die zwar interessant sind aber dann doch schon zu sehr in die Tiefe gehen, und uns leider nicht in das angedachte Konzept passen.

Zu ?

 

Mahlzeit

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@Zwiebeltüte:

Vielen Dank für deine zahl- und hilfreichen Infos,

Cable ist i. M. ein wenig beschäftigt, deswegen antworte ich mal (in der Hoffnung, ihn da nicht falsch verstanden zu haben...)

 

Für das Cthulhu ROM-Setting möchte er gerne ein Forenrollenspiel entwerfen (bzw.arbeitet daran),

jegliche weiteren Ergänzungen, die das "normale" Cthulhu-Rollenspiel betreffen, wäre dann erst einmal Beiwerk, dem wir (Cable und meine Wenigkeit) uns dann im Anschluss gemeinsam widmen wollen.

 

An dieser Stelle ging es uns vor allem um die Frage, was ohr für Erfahrungen mit solch einem Setting gemacht habt und ob ihr euch sowas vorstellen könntet.

 

Demnächst mehr...

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Original von o2zy

Ich sehe darin kein Problem! Warum sollte eine Kohorte gegen einen Kult und dessen mythische Gottheit mehr Erfolg haben, als in moderneren Settings die Armee? Reine Waffengewalt ist ja selten das erfolgreiche Mittel gegen den Mythos.

 

Im Gegenteil, ich fände es sogar sehr stimmig, wenn Gerüchten zu Folge der Statthalter mit seinen mächtigen Legionären keinen Erfolg gegen einen primitiven Kult hat. Das könnte den unterworfenen Volksgruppen Autrieb geben zu rebeliieren und auf der anderen Seite bei der römischen Zivilbevölkerung in den Provinzen zu einem unbestimmten Gefühl der Hilflosigkeit oder Zweifel an der eigenen Sicherheit führen.

Ja, da hast du recht. Nur denke ich muss man schon aufpassen, dass die Jungs nicht jedes mal zuerst die Legion vorschicken.

 

Zwiebeltuete

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