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Cthuloide Pflanzen


Ibag
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Nachdem ja bei Mr. Corbitt 2 seltsame Pflanzen erwähnt werden und meine Kampagne darauf aufbaut dachte ich daran weitere cthuloide Pflanzen einzuflechten. Leider gibt das SL-Handbuch nichts her und ich habe gerade nichts anderes zur Hand. Gibt es da weitere Quellen? Oder müsste ich kreativ werden und mir was ausdenken? *gg*

 

LG

Ibag

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Guest Ranmaru Hibikiya

In der realen Welt findet sich schon genug Inspiration. Das können einfach Ideen sein, z.B. der Schlafmohn: Bereits der gewöhnliche Schlafmohn ist verrucht und mysterienumwittert als die Pflanze, aus der man Opium und schlussendlich auch Heroin gewinnt und zahlreiche Künstler haben ihre Inspiration aus den Träumen im Opiumrausch gefunden. Jetzt stellen wir uns mal eine Schlafmohnblume vor, die durch den Einsatz cthulhuider Magie gezüchtet wurde und die einen im Rausch nach R'lyeh versetzt.

 

Ein komplizierteres Beispiel wäre die Königin der Nacht. Eine Pflanze aus Südamerika die von nachtaktiven Flughunden bestäubt wird und nur einmal im Jahr für eine einzige Nacht blüht. Dementsprechend selten sind die tatsächlichen Früchte dieser Pflanze, denen man allerei magische Wirkung nachsagt. Bis zum dem Punkt ist alles noch real. (Ich bin selber ein glücklicher Besitzer einer solchen Königin) Jetzt kann man über die Wirkung der Früchte sinieren. Vielleicht enthält sie ein Gegengift gegen das wiedernatürliche Assassinengift eines Kults. Oder man streicht die Flughunde, macht die Pflanze etwas grö?er und lässt sie von Dunkeldüren bestäuben, während die Pflanze jeden anderen frisst, der sich ihr nähert.

 

...

 

merkt man, dass ich Pflanzen mag? ^^

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In Jenseits von Kalkamal (Laurin), Terror from the Stars (Orig. v. JvK), The Creature Companion und dem englischen Malleus Monstrorum (alle Chaosium), findest du die sogenannte "Hell-Plant" ("Die Pflanze aus der Hölle" laut JvK).

Der Samen der Pflanze wird in einen lebenden Wirtskörper verpflanzt, wobei ich davon ausgehen, da? normales verschlucken selbigens ausreichen könnte. Es soll aber noch andere Möglichkeiten zur Verpflanzung geben (siehe CC und MM). Die Pflanze keimt zu einem vorbestimmten Anla? oder Zeitpunkt aus, um kurze Zeit später die Haut des Wirtskörpers zu durchbrechen, stätig zu wachsen und alles in unmittelbarer Umgebung zu attackieren.

Bleibt zu hoffen, da? diese Pflanze auch ihren Weg in den neuen MM von Pegasus findet. :D

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Guest Macthulhu

Gute Anregungen findest du auch im WDR Hörspiel "Die Triffids" von 1968

 

Die Triffids

Science-Fiction-Hörspiel in 4 Teilen von John Wyndham

 

Zu den wenigen ?berlebenden einer weltweiten Katastrophe gehört der

Triffid-Züchter Bill Mason. Seine Jahre später auf Band gesprochene Chronik

berichtet über die beiden entscheidenden Ereignisse, die zur Erblindung, zu

Seuchen und der Vernichtung nahezu der gesamten Menschheit führten. Sie

registriert aber auch vereinzelte, meist zum Scheitern verurteilte Versuche, zu

überleben und sich den veränderten Lebensbedingungen anzupassen. Keine

Mars-Bewohner, keine galaktischen Intelligenzen oder Meeresungeheuer bemächtigen

sich in dieser Science-Fiction-Reihe unseres Planeten: es sind Ausgeburten

menschlicher Phantasie und Berechnung.

 

John Wyndham, Pseudonym von John Wyndham Harris, schrieb in der Tradition von

H.G. Wells und G. Orwell und zählt neben C.S. Lewis und Fred Hoyle zu den

prominentesten englischen Science-Fiction-Autoren der 50er Jahre. äThe Day of

the Triffidsô wurde 1961 mit aufwendigen Trickszenen verfilmt û mit mä?igem

Erfolg. Die Hörspielfassung gehört zu den gefragtesten WDR-Klassikern dieses

Genres.

 

Produktion: WDR 1968

Regie: Heinz-Dieter Köhler

Bearbeitung: Giles Cooper

Komposition: Harald Banter

Redaktion: Adrian Winkler

Sprecher: Hansjörg Felmy (Bill Masen), Werner la Dous (Alf), Clara Neitze

(Lucy), Alf Marholm (Mac), Alwin Joachim Meyer (Coker), Johanna Bassermann (Miss

Durrant), Wolfgang Harnisch (Stephen Brennell), Kurt Postel (Sid), Ingrid Piltz

(Vera), Margot Leonard (Josella Playton), Hildegard Krekel (Susan), Günter

Kütemeyer (Dennis), Peter Rene Körner (Ivan), Alwin Michael Rueffer (Torrence),

Annelie Jansen (Mary), Marlene Riphahn (Elsbeth Cary), Mira Hinterkausen (Miss

Berr), Kurt Lieck (Professor Vorless), u.a.

Gesamtspieldauer: ca. 200 Min.

 

bzw. beim dazgehörigem Film "Blumen des Schreckens" aus dem Jahre 1962 ...

 

http://www.monstrula.de/filme/blumendesschreckens/blumendesschreckens.htm

 

 

Mit tentakellangen Grüssen Macthulhu

 

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In einer Story von Clark Ashton Smith ("Die Saat aus dem Grabe") gibt es eine der erwähnten Hellplant ähnliche Pflanze. Sie überträgt ihren Samen mittels Staubbeuteln, die bei Berührung platzen. Der Staub ist sehr fein und dringt über die Atemluft in Mund und Nase.

 

Dann wächst die Pflanze im Innern des Wirts und saugt diesen dabei aus, bis nur noch ein von Haut überzogenes Skelett übrig ist. Die Pflanze bildet dann eine Blüte mit hypnotischen Eigenschaften, die mögliche, in der Nähe befindliche weitere Opfer in ihren Bann zieht und dafür sorgt, da? sie sich ohne Gegenwehr durchwurzeln und ebenfalls aussaugen lassen. Die Wurzeln können sich Fangarmmä?ig bewegen, allerdings ist die Pflanze als Ganzes ortsfest.

 

Gibt es keine Opfer mehr in der Nähe, bildet die Pflanze ein paar neue Staubbeutel und vertrocknet.

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Danke, das hat mir schonmal gut geholfen, zeigt aber leider auch, dass Pflanzen bei Cthulhu ziemlich kurz kommen. Schade eigentlich. Ideen hab ich auch einige, hatte aber auf mehr fertiges Material für "auf die Schnelle" gehofft.

 

Vielleicht könnten wir das Ganze hier zu einer kleinen Ideensammlung benutzen, ich plane nämlich mal ein paar Pflanzen in nem Dokument zu bannen und auf ner Homepage zu veröffentlichen.

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Nette Anregungen könnte die Venus-Fliegenfalle sein. Da kann man EEGs abnehmen, die spiegeln zwar nur Ionenströme wieder und keine Nervenimpulse, aber das kann man ja ausschmücken. Warum nicht bei einem seltenem Exemplar, das eine Expedition mit nach, sagen wir mal Heidelberg bringt, seltsame Analogien zur damals neusten Hirnforschung finden lassen. Nur so zur Erinnerung, Caton (UK) hat 1874 Gerhirnwellen beschrieben, Berger (D) 1924 erstmals EEGs abgeleitet (1929 publiziert) und 1935 wurden erstmals alpha- und beta-Wellen unterschieden (Gibs/Davis/Lennox USA). Da wäre man also an der Forschungsfront. Neu genug, um nichts auszuschlie?en, neu genug, um nirgendwo akzeptiert zu werden. Einfach Borniertheit - oder doch eine Verschwörung ?

 

Auch sind bei Befall durch Parasiten Verhaltensänderungen beschrieben, die zum gefressen werden durch den nächsten Wirt im Entwicklungszyklus des Parasiten führen. Warum nicht Dünnschnitte des Gehirns eines unter seltsamen Umständen und nach unerklärlichen Verhaltensänderungen verstorbenen Kollegen untersuchen, war in den 20ern und 30ern ziemlich "in", und dabei das neue Elektronenmikroskop einsetzen. Die ersten kommerziellen Geräte brachten Ruska und Knoll (D) 1935 auf den Markt. Fluoreszenzmikroskopie reicht aber auch, die gab es auch schon. Dann die Suche nach dem infektiösen Agens. Im Staub eines der alten Bücher ? Wo kommt es her ? Was ist es ? Der Parasitologe vermutet ein Artefakt, der Botaniker verweist an den Zoologen, der an den Botaniker und Mirkobiologen sind so neu, auf die hört eh keiner...

 

Viel Spa?,

Jack

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Original von Macthulhu

Gute Anregungen findest du auch im WDR H´?¢rspiel "Die Triffids" von 1968

 

Als einer der Wegbereiter der New Wave geh?Ârt Wyndham zu meinen bevorzugten Autoren. Der Roman "Triffids"entstand allerdings schon 1951 und ist meiner Meinung nach einer der besten Endzeit-Romane ??berhaupt. Der Film dazu entstand meiner Erinnerung nach um 1964 (da bin ich nicht ganz sicher), hinkt aber weit hinter dem Roman her. Das H?Ârspiel kommt da schon fast posthum hinterher, aber immerhin fand Nachkriegsdeutschland in der Raumfahrtzeit zur Science Fiction zur??ck.

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Guest Macthulhu

:-) .... als hätt ich mit einer Antwort von dir gerechnet ...

 

habe die Jahreszahlen nur flüchtig im Netz gesehen .... es gibt dort verschiedene Angaben ... wovon ich nicht genmau wusste welche richtig sind ....

 

 

nichtsdestotrotz .... hab ich das hörspiel schon seit 10 Jahren und es ist und bleibt mein Favorit .... unglaublich ...

 

Macthulhu

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Man könnte ein Pflanzenabenteuer an die Herbert West Geschichte anlehnen:

 

Ein besessener Botaniker kreuzt Pflanzen mit Shoggothen-Plasma, woraufhin diese zu unheiligem Leben erwachen. Werden die Investigatoren nach diesem Abenteuer jemals wieder ruhig auf einem Stuhl neben einer Topfpflanze sitzen könenn???

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Guest Macthulhu
Botaniker kreuzt Pflanzen mit Shoggothen-Plasma

 

 

...erinnert mich an irgendeinen Film mit Bela Lugosi... der in Arkham spielt... er hat so Meteoriten in seinem Garten oder Gewächshaus .... die Pflanzen mutieren dort auch vollig wahnsinnig vor sich hin ...

 

Macthulhu

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