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Wie ein Sieb, aber am leben!


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So weit ich wei? liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

 

Die Waffe war extrem teuer bis Ende der 30er Jahre die gro?e Serienproduktion für das US-Militär begann. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Waffe aber schon - im ?brigen in diversen Varianten - von Spezialkräften (Militär und Polizei), der Post (!) usw. eingesetzt.

Im Kontext der Prohibition und des organisierten verbrechens wurde die Waffe in erster Linie berühmt, weil einige der grausamsten Vebrechen mit ihr durchgeführt wurden. Natürlich wurde sie in dieser Phase eingesetzt und war auch für Zivilisten erwerbbar, jedoch wie bereits gesagt unglaublich teuer.

 

Es sollte also durchaus für Charaktere (oder deren Gegner) möglich sein, diese Waffe zu besitzen. Je später man spielt desto grö?er sollte auch die Chance sein, eine zu bekommen. In jedem Fall wird sie aber ein kleines Vermögen kosten. Zudem sollten sich Charaktere bewusst sein, dass sie mit Sicherheit gewisse Probleme bekommen, wenn sie diese Waffen besitzen oder aber auch benutzen. Mit Sicherheit wird die Polizei ein Auge auf solche Personen haben, egal ob die Waffe legal erworben wurde oder nicht.

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Nee, die Tommy-Gun ist eine weit verbreitete Waffe im Privatbesitz gewesen, die nicht unwesentlich zur Formierung und dem Aufstieg der als ATF bekannten Bundesbehörde beitrug.

 

Die Tommy-Gun in Mafiakreisen ist keine Hollywood-Legende. Es gibt genug zeitgenössische Fotos mit Bilder u.a. von Dillinger oder auch von Bonnie & Clyde mit diesen Waffen.

 

Das berühmte Valentinstags-Massaker zum Beispiel wurde u.a. mit Tommyguns ausgeführt.

 

Erstaunlicherweise fand die Tommy-Gun am Anfang gerade beim Militär fast kaum Beachtung. Zum Ende des Weltkrieges für den Grabenkampf entwickelt, war ihre Notwendigkeit nach Kriegsende nicht mehr gegeben und das Militär führte sie nur zaghaft ein.

 

Dagegen wurde der Waffenmarkt für Privatpersonen mit der Waffe nahzu überschwämmt.

 

Um der Sache Herr zu werden, erhob man irgendwann hohe Steuern auf automatische Waffen und Schalldämpfer und das ATF musste sich darum kümmern, dass diese auch bezahlt wurden.

 

Die Preise für eine Tommy Gun betrugen dann Ende der 20er un in den 30ern inkl. Steuer ca. 1000 bis 2000 $ pro Stück. Was natürlich ein hoher Preis ist.

 

Zudem sollten sich Charaktere bewusst sein, dass sie mit Sicherheit gewisse Probleme bekommen, wenn sie diese Waffen besitzen oder aber auch benutzen. Mit Sicherheit wird die Polizei ein Auge auf solche Personen haben, egal ob die Waffe legal erworben wurde oder nicht.

 

Ich glaube, da unterschätzt du immens den Umgang mit Waffen ind en USA. Die Polizei wird da nicht einmal mit der Wimper zucken, solange du vor ihr keinen damit umnietest.

Noch heute kann man in den USA auch als Privatmann sogar Maschinengewehre mit entsprechender Lizenz nutzen.

Welche "Probleme" sollen das denn sein, die Spieler dann zu erwarten haben, sofern sie niemanden Umlegen?

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Hm...

 

Bis zum Jahr 1925 wurden weltweit insgesamt nur 3000 Tommy Guns verkauft. Dies lag vor allem am sehr hohen Preis, welcher sogar das Militär von Anschaffungen abhielt (zum anderen entsprach die Waffe nicht unbedingt der damaligen Kriegsführung). Der Preis im handel lag bei etwa 180-250$ (da weichen die Quellen ab). Auf dem Schwarzmarkt kostete die Waffe das 10-fache.

 

http://www.nfatoys.com/tsmg/

 

Entscheide selbst, ob du das jetzt einfach zu beschaffen und überall verbreitet nennen willst...

 

 

Welche Probleme sich ergeben sollen?

 

Naja, mir ist schon klar, dass die USA zu jeder Zeit ein relativ weiches Waffengesetz hatten. Viele schwere Waffen sind erst seit den 30ern von härteren Gesetzen betroffen.

Aber: Gerade weil etwa die Tommy Gun mit bestimmten Kreisen der amerikanischen Gesellschaft in Verbindung gebracht wurde, wird sie für extreme Aufmerksamkeit sorgen. Wir reden hier eben nicht über eine Pistole, sondern die damals wohl tödlichste Handfeuerwaffe der Welt, konstruiert für die Vernichtung ganzer Menschengruppen sogar hinter leicheter Deckung. Wieso sollte denn ein normaler Bürger mit so einer Waffe im Kofferraum durch New York brausen? Sicher, der Charakter wird nicht direkt verhaftet, denn er hat ja nichts Illegales getan. Aber er wird mit Sicherheit vorgemerkt. Vielleicht wird der Polizist aber auch nur einigen Mafiosis einen Tipp geben, dass sich da gerade Leute mit schweren Waffen in seinem Gebiet herumtreiben, die absolut nicht zu seinen Jungs gehören...

 

Vielleicht schätze ich das auch zu krass ein und es ist den Behörden völlig egal, aber zu keiner Zeit war Amerika ein Land in dem Personen mit dem MG über der Schulter Brot einkaufen gehen.

 

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Original von elyan36

...

Vielleicht schätze ich das auch zu krass ein und es ist den Behörden völlig egal, aber zu keiner Zeit war Amerika ein Land in dem Personen mit dem MG über der Schulter Brot einkaufen gehen.

 

?hm das mit dem Bäcker war eine Methaffer die verdeutlichen sollte, das ma nicht in jedem Abenteuer, in das man Stolpern kann gleich mit der dicken Ausrüstung rumrennen kann.

 

Schlie?lich ist es ja möglich, das man beim Bäcker ein Wesen aus dem Mythos trifft, weil der Bäcker ein wahnsinniger Hexer ist und Dämonenbrot machen will. trotzdem rechnet doch kein normaler Mensch damit das das Brot genauso gerne seine Zähne in den Besitzer schlagen will, wie der Besitzer ins Brot...

 

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Die Tommy-Gun ist auch eher eine Waffe der späten 20er und 30er, ab 1928 in gro?er Stückzahl hergestellt. Aber das kann man ja dann seinem Abenteuerzeitpunkt entsprechend anpassen.

 

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird nie ein Offizieller die Waffe im Kofferraum eines Charakters jemals zu Gesicht bekommen. Lovecraft-County mit seinen entlegenen Winkeln und den "einsam gelegnenen Spukhäusern" zeignet sich ja nahezu durch eine Abwesenheit jeglicher Aufsichtsbehörden aus. Wo soll es also da zu Problemen mit solcher Bewaffnung kommen?

 

Und auch in den Metropolen wird die Polizei besseres zu tun haben, als Kofferräume nach Waffen zu durchsuchen.

 

Wo also praktisch fürs Spiel gesehen soll es da zu Problemen kommen?

 

Keiner verlangt ja, dass die Charaktere damit zum Bäcker gehen. Aber das einsam gelegene Spukhaus im Wald auszuräuchern wird völlig problemlos zu machen sein.

 

Ich sehe in solchen Argumenten immer nur Scheinargumente, mit denen Spielleiter irgendwie künstlich solche Waffen von ihren Spielern fernhalten wollen.

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Original von Synapscape

Die Tommy-Gun ist auch eher eine Waffe der späten 20er und 30er, ab 1928 in gro?er Stückzahl hergestellt. Aber das kann man ja dann seinem Abenteuerzeitpunkt entsprechend anpassen.

 

Ich habe ja nicht behauptet, dass man in jeder Phase nur schwer an eine solche Waffe kommt. Generell ist es aber - und das schreibst du ja selbst - erst mit Beginn der 30ern kein gro?es (finanzielles) Problem mehr. Hier ging es nur um eine generelle Einordnung. Und da ist es schlie?lich einfach falsch, dass man die Waffe in jener Phase, in der die meisten Settings spielen, ohne Probleme erstehen kann, da sie relativ selten und extrem teuer war.

 

Original von Synapscape

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird nie ein Offizieller die Waffe im Kofferraum eines Charakters jemals zu Gesicht bekommen. Lovecraft-County mit seinen entlegenen Winkeln und den "einsam gelegnenen Spukhäusern" zeignet sich ja nahezu durch eine Abwesenheit jeglicher Aufsichtsbehörden aus. Wo soll es also da zu Problemen mit solcher Bewaffnung kommen?

 

Und auch in den Metropolen wird die Polizei besseres zu tun haben, als Kofferräume nach Waffen zu durchsuchen.

 

Wo also praktisch fürs Spiel gesehen soll es da zu Problemen kommen?

 

Keiner verlangt ja, dass die Charaktere damit zum Bäcker gehen. Aber das einsam gelegene Spukhaus im Wald auszuräuchern wird völlig problemlos zu machen sein.

 

Vielleicht überwiegt da auch meine Erfahrungen mit RPGs gegenüber meinen Geschichtskenntnissen oder Realitätssinn, aber Personen, die Dinge erleben oder tun, wie Charaktere in einem Cthulhu-Szenario geraten sehr oft in Kontakt mit der Polizei etc. Ob es dann letztlich dazu kommt, dass etwa ein Auto oder eine Wohnung durchsucht wird, kommt absolut auf die Situation an.

 

By the way: Das systematische Durchsuchen von Fahrzeugen wurde in den 1920ern in den USA gerade zu erfunden. Wie solte man sonst Alkohol usw. entdecken? Auf bestimmten Strecken gab es regelrecht Stra?ensperren, um den Schmuggel aber auch nur den Besitz zu unterdrücken. Sicherlich führte das nicht unbedingt zu einer Anzeige, sondern man konnte sich vielfach freikaufen, aber unangenehm war es trotzdem.

 

Und klar, wenn du in Gegenden ohne Aufsichtsbehörden spielst, dann wird es auch keine Polizei geben, die deine Waffen etc. entdeckt. Das gilt heute wie damals. Die USA fangen keine Terroristen, weil sie dort, wo sich die Terroristen aufhalten eben nicht sind... Wo ist denn da das Argument?

 

Original von Synapscape

Ich sehe in solchen Argumenten immer nur Scheinargumente, mit denen Spielleiter irgendwie künstlich solche Waffen von ihren Spielern fernhalten wollen.

 

Ich bin der letzte, der seinen Spielern verbietet, ALLES zu besitzen, was sie haben wollen.

ABER: Ich bin der erste, der sie an eventuelle Konsequenzen erinnert bzw. ich habe bei meiner Gruppe das Glück, dass sie es sich selbst überlegen, ob sich eine Geologiestudentin auf der Suche nach einem Bekannten, der in einem kleinen Dorf in Neuengland verschwunden ist, direkt mit einer Schrotflinte auf die Reise macht.

 

Wer aber im Spiel plausibel darstellt, warum sein Charakter sich dieses oder jenes besorgt und sich eben auch Mittel und Wege ausdenkt, um an bestimmte Dinge heranzukommen, dem werde ich nie Steine in den Weg legen. Wenn sich ein Cthulhu-Szenario dadurch lösen lässt, dass man einfach nur eine Tommy Gun besitzt, dann ist das aber auch nicht meine Welt...

 

Wie du richtig sagst, es spricht nichts dagegen, dass sich Charaktere in gewissen Situation ("Spukhaus im Wald") ordentlich ausrüsten. Gerade wenn sie dort eine akute scheinbar übermächtige Gefahr vermuten. Und dann gibt es bei uns ein gro?es Showdown mit allem was dazu gehört. Aber diese Situation ist sicher nicht immer da.

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So dogmatisch würde ich das gar nicht sehen, ich glaube einfach nur, dass viele SL gerne einen unheimlichen Mythos rund um starke Waffen aufbauen, um ihren Spielern den Zugang auf irgend eine Art und Weise zu erschweren.

 

Die Wahrscheinlichkeit, in den späten 20ern mit einer Tommy-Gun von der Polizei in den USA überhaupt bemerkt zu werden ist verschwindend gering. In einem Cthulhu-Abenteuer vermutlich sogar geringer als mit einem Mythoswesen in Kontakt zu kommen. Und selbst wenn ist auch die Konsequenz völlig vernachlässigbar, solange sie damit niemanden umlegen, in Tatverdacht stehen oder gar auf Polizisten schie?en.

 

Die Wahl des Charakters wird aber sicherlich von vorne herein bestimmen, wer überhaupt Waffen besitzt. Ich persönlich würde gar keine Geologiestudentin spielen. Die sind schon im echten Leben rotzlangweilig. :D

 

Und um den Anfangspost mal wieder aufzugreifen: automatische Waffen sind in Cthulhu noch mal ne Ecke mächtiger als in anderen Systemen. Da ist der Hang von Spielleitern, seinen Spielern Geologiestudentinnen aufzudrängen leider sehr oft zu beobachten. :D

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Original von Synapscape

...

Und um den Anfangspost mal wieder aufzugreifen:

...

*freu* ich bin ein Steak, ich bin ein Steak! ...moment falscher film...

 

Gut, trotzdem finde ich es etwas seltsam das trotz Rückschlag die Trefferwarscheinlichkeit zunimmt.

 

deswegen wunderte ich mich ja so, ob ich bei der Regelung etwas Falsch verstanden habe.

 

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Naja keiner hat behauptet, das die Regeln realistisch sind. Aber das sind die Regeln. :-) Also entweder Hausregeln machen oder so hinnehmen.

 

Als absolute ?berwaffe sollte man sich übrigens mal die automatischen Schrotflinten zu Gemüte führen. Im Ruf #6 war dazu ein netter Artikel *werbung* Vollautomatisches Feuer mit jeweils 4W6 Schaden! Yeah!!!

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Gibt es denn Automatische Schrotgewehre? ich kenne nur welche die zumindest zwischen geladen werden müssen.

 

(ihr wist schon mit diesem klassischem: *schak-schak*)

 

Aber sonnst kenne ich auch nur die hinterlader (die in den 20ern weit verbreitet waren) und die Pump-gun

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Also ein bisschen komisch ist es schon.

 

Die Assault-12 kenne ich nicht (zumindest nicht als Schrotgewehr), die H&K-CAWS kenne ich nur als Taktische Präzisionswaffe für den Häuserkampf (mit 64mm Munition oder so, kann aber auch 86mm Munition gewesen sein).

 

Die Pancor Jackhammer kenne ich nicht, aber der nehme ich ab, das sie ein Schrotgewehr ist!

 

Und die USAS 12 kenne ich wiederum garnicht als Schrotgewehr.

 

Ich wei? zwar das es für die M16 einen Granat- und einen Schrotaufsatz gibt, aber eine Automatisches Schrotgewehr ist es dann ja nicht, denn der Schrotaufsatz hat lediglich eine Kammer und muss nach dem Schu? Manuell nachgeladen werden da sonnst die Handhabung als Taktisches Sturmgewehr eingeschränkt worden wäre. (Böses gewicht)

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Was ist denn eine taktische Präzisionswaffe für den Häuserkampf? :D

 

Aber wie gesagt, bei allen aufgeführten Waffen handelt es sich um vollautomatische Schrotflinten. Aus dem gleichen Programm, in dem auch die HK CAWS entstanden ist, gibt es noch eine ähnliche amerikanische Waffe, von der aber nur ein Prototyp besteht oder bestand.

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Original von Synapscape

Was ist denn eine taktische Präzisionswaffe für den Häuserkampf? :D

 

Wie soll man das un erklären...

Statt auf eine hohe reichweite abzuziehlen wurde auf eine höhere Präzision mit grö?eren Projektielen abgeziehlt.

 

Resultat war ein Gewehr mit einem 15 schuss Magazin, das Panzerbrechende Munition verschie?en kann mit einer abweichung von <5mm auf 100 Meter.

 

Edit:

Ich komme aber nicht mehr auf den Namen, war aber vor der P90 sehr beliebt beim Militär.

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