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Cthulhu Tech


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Hallo Raven,

 

So ähnlich,^^

zwar bin ich nicht so der Experte für Cthulhu Tech, aber ich versuche einen kurzen Umriss mal zu beschreiben, denn dann andere User erweitern können.

 

Das CthulhuTech RPG wurde ursprünglich von Mongoose Publishing entwickelt wechselte aber letztes Jahr als Lizenz von Mongoose zu Catalyst Game Labs (Shadowrun 4. Edition).

 

Es ist nicht Genre festbezogen, sondern ein Mix aus verschiedenen Elementen, wie kosmischer und traditioneller Horror gepaart mit post-apokalytischen Science Fiction Elementen und Anime Style.

 

Man spielt in naher Zukunft genauer gesagt im Jahre 2038 einen sogenannten "selbst opferenden Engelspiloten" der in sein Mech gegen kybernetische Alienmonster, okkulten Wissenschafter und geisteskranken und arkanen Zauberen antritt.

Die Mechs spielen dabei eine zentrale Figur wie beispielsweise in Neon Evangelion.

 

Das Rollenspiel selbst bedient sich dem sogenannten Framework Regelsystem, dass dem Storyteller System von White Wolf gleichen soll.

 

Die Storyteller Game Line selbst von CthulhuTech,also die Bücherreihe des gesamten Rollenspiel baut ineinander auf und schildert einen immer weitere Entwicklung der Mechs, einen Benutzern und den Monstern, sodass am Ende der Endkampf steht.

?hnlich wie bei Scion von White Wolf.

 

Die bis jetzt bekannten Werke der Reihe sind:

 

1. Core Book (Grundregeln und kurze Welteinsicht)

2. Dark Passions (Ausführliche Betrachtung einzelner Strukturen und Organisationen.)

3. Vade Mecum ( Kompendium mit erweiteren Spielregel. Behörden, Mechs usw.)

4. Damnation View (noch nicht erschienen)

5. Mortal Remaing (noch nicht erschienen)

6. Ancient Enemies (noch nicht erschienen)

7. Dead Gods (noch nicht erschienen)

 

Die Bänder sollen aber per Homepage im viermonatigen Rhytmus erschienen.

 

Weitere Infos unter:

http://www.cthulhutech.com/

 

Mit freundlichem Gru?

Vincent

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Danke für diese ausführliche Antwort! :)

Zwar ist der Gedanke eines "SciFi-Horror-Cthulhu-Settings" nicht schlecht, mich persönlich würden aber die Battletech-Elemente bzw. der Anime-Stil weniger reizen.

Für Genre-Fans aber bestimmt interessant.

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Was die Illustrationen angeht, ist der Anime-Stil eigentlich ziemlich schwach ausgeprägt - du musst also keine Kulleraugen-Mädels in zweideutigen Posen befürchten (nur vergleichsweise lebensecht gezeichnete Mädels in zweideutigen Posen). Sicher ist auch der Battletech-Teil zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, fügt sich aber ziemlich sinnvoll in das ganze Alieninvasionsszenario ein.

Da sich die Menschheit weiterentwickelt hat, bekommen die Migou langsam Angst vor ihr und wollen zuschlagen, bevor die Menschheit soviel Macht angesammelt hat, um den Migou RICHTIG gefährlich zu werden. Dummerweise scheinen sie unsere Nachfahren jetzt schon unterschätzt, denn nachdem ihr erster Invasionsversuch mit Hilfe der gentechnisch erschaffenen Nazzadi (die die Seiten gewechselt haben und nun auf Seiten der Menschen kämpfen) gründlich in die Grütze gegangen ist, steckt nun auch Invasion Nr.2 in einer Art Sackgasse. Die Migou kriegen die NEG (die Weltregierung) nicht klein und die NEG-Truppen schaffen es nicht, die Migou vom Planeten zu vertreiben.

Das alles klingt nun wenig cthuloid, hat aber einen sehr cthuloiden Kernpunkt:

Um den Krieg gegen die Migou und ihre anderen Feinde gewinnen zu können, wird die Menschheit immer mehr zu dem, was sie bekämpft, indem sie gezielt Mythoswissen einsetzt, Waffen wie die "Engel" erschafft, Tager-Gestaltwandler einsetzt oder Magie generalstabsmä?ig einsetzt....ein Weg zu neuer Grö?e oder in die monströse Degeneration ?

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  • 4 weeks later...
erinnert mich ja ziemlich an 'Neon Genesis Evangelion', finds aber irgendwie cool, weil ich finde, dass Sci-Fi und Cthulhu eigentlich ganz gut zusammenpassen.... hab vor einiger Zeit auch das Core Rulebook erstanden, aber (leider) noch immer nicht gelesen
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Neon Genesis Evangelion war neben "Macross", "Gunbuster" und Konsorten wohl auch eine der zentralen Inspirationen für das Ganze (mal abgesehen davon, da? Mechapiloten bei Cthulhutech Erwachsene sind und die NEG nicht so blöd ist, die psychotischsten Teenager die sie finden kann, in ihr modernstes Militärequipment zu setzen ;) )

Ein weiteres Detail, woran man das merkt, ist das relativ enge Nebeneinander von "optimistischer" Hochglanzzukunft und fiesester Postapokalypse - in den gesichterten Gebieten und den Arkologien schaut?s tatsächlich sehr freundlich aus für die Menschheit. Das Energieproblem ist gelöst, es gibt so gut wie keine Umweltverschmutzung mehr, Armut und Hunger sind auch passÚ und wären die leidigen MiGo nicht, wäre der Erde sogar der Weltfrieden gewiss. Geht man allerdings aus diesen NEG-Gebieten raus und wandert in die Frontabschnitte oder gar direkt ins Feindesland, dann dreht sich das Bild um 180 Grad. Das ist auch das, was die Dramatik des Ganzen ausmacht. Endlich scheint die Menschheit es "geschafft" zu haben, sich über die ganzen internen Querelen und Probleme zu erheben und prompt will ihr der räudige Nachbar an?s Leder. Nie hatte der Mensch so viel zu verlieren wie im Aeon-Krieg....und vielleicht hat er auch schon verloren. Entweder er verliert gegen die MiGo, oder er verliert seine Menschlichkeit....

 

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Wobei die Migou ja nicht der einzige Feind des NEG ist und es sieht derzeit nicht so aus, als ob die Menschheit die Auseinandersetzungen für sich entscheiden könnte. Ein Vorteil ist natürlich, dass auch die Migou nicht nur die Menschen als Feind haben. Finde allgemein die ganzen Fraktionen, die teilweise recht unbemerkt agieren ziemlich interessant.

 

Habe bisher ein Runde Cthulhutech geleitet und kam recht gut an. Werde wohl demnächst eine weitere Runde leiten.

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Stimmt - die anderen Fraktionen gibbet ja auch noch. Ich hatte mich jetzt nur erst einmal auf die MiGo konzentriert, da diese der offensichtlichste und für den Aeon-War auch prägendste Gegner der Menschheit sind. Und interessanterweise sind sie nicht einmal der "böseste" Gegner, denn die MiGo wollen die Menschheit ja ausgewiesenerma?en nicht auslöschen, sondern nur "zurechtstutzen", damit sie für sie keine Bedrohung mehr darstellt. (Bei den Nazzadi, ihren ehemaligen Sklaven, sieht die Sache anders aus....)

Das es für die Menschheit auf Messers Schneide steht, ist natürlich auch sehr richtig. Andernfalls wäre es ja auch langweilig :D .

Und es gibt selbst für den unwahrscheinlichen Fall, da? die Menschheit die MiGo zurückschlagen kann, immer noch genügend Gegner für spätere Gemeinheiten (was nützen besiegte MiGo, wenn Cthulhu hochkommt, der Rapine-Storm weiter vormarschiert oder die Chrysalid-Corporation an Einfluss gewinnt und die NEG in eine ganz ganz hässliche Dystopie verwandelt ?)

 

Auf welcher "Ebene" habt ihr CT eigentlich gespielt ? Auf der "Militär-RPG-Schiene" mit Mecha- oder Engelpiloten als SC oder die "Okkulte-Ermittlerschiene" mit Tagern und Co ? CT bietet ja mit beiden Aspekten viele schicke Möglichkeiten...

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Also den Rapine-Storm würde ich jetzt eigentlich auch als sehr bedeutende Bedrohung sehen. Immerhin ist ein Gro?teil Asiens davon betroffen.

 

Habe damals ein Abenteuer aus dem Grundbuch genommen. Die Spieler waren alle normale Mechapiloten. Engel kamen also noch keine vor. Muss mir noch überlegen, was ich beim nächsten mal verwende. Davor muss ich mich aber auch noch besser in die Regeln reinlesen. Letztes mal mussten wir da einiges improvisieren. :D

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Na, so richtig unbedeutend ist eigentlich keine der Bedrohungen. Da besteht ja ein heftiger Unterschied zwischen tatsächlicher Bedrohung und der öffentlichen Darstellung. Jede Feindpartei hätte irgendwo ihre Möglichkeiten der NEG das Licht auszublasen, wenn die Chancen richtig stehen.

Und den Rapine-Storm stellt man in der Berichterstattung, so wie ich es verstanden habe, gerne als Haufen Plünderer und Banditen dar, der die Auswirkungen des Aeonwar leidlich ausnutzt. Das Problem des Rapine-Storm ist halt, da? er anders als die MiGo-Streitkräfte nicht wirklich zielgerichtet operiert, sondern eher in Richtung Mad-Max-Rocker mit rostigen Mechs vorgeht (unterstützt von diversen "Horrors"). Au?erdem fetzt sich der Rapine-Storm auch untereinander fröhlich....

 

Habe damals ein Abenteuer aus dem Grundbuch genommen. Die Spieler waren alle normale Mechapiloten. Engel kamen also noch keine vor. Muss mir noch überlegen, was ich beim nächsten mal verwende.

 

Ich denke mal, da? ist keine schlechte Wahl, um erstmal in?s Setting reinzukommen ! So kann man sich über die normale Ebene des vergleichsweise ahnungslosen Durchschnittspiloten schon sachte an die cthuloiden Teile herantasten.....z.b. auf Heimaturlaub mal auf Dhonanoiden und Tager treffen lassen, oder sie finden heraus, da? der Rapine-Storm nicht nur aus primitiven Rockern und Barbaren besteht.....:)

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  • 2 weeks later...
Guest J³rgen Hubert

Der Hintergrund ist im allgemeinen interessant. Was mir allerdings etwas aufstö?t, ist die starke Trennung zwischen der Kriegsfront und der Heimatfront - letztere scheint ein relativ von der ersten abgekapseltes Cyberpunk/Cthulhupunk-Setting zu sein. Man bekommt irgendwie nicht das Gefühl, da? sich der Krieg auf das Leben der Menschen fern der Schlachten irgendwie auswirkt - und das kommt mir doch etwas merkwürdig vor.

 

In jedem grö?eren Krieg gibt es Entbehrungen an der Heimatfront - irgendetwas müssen die Bürger immer Opfern. Entweder durch die allgemeine Wehrpflicht oder die Knappheit an Ressourcen und Gütern. Aber in Cthulhutech scheint es keine solchen Entbehrungen zu geben - obwohl der Krieg der grö?te ist, den die Menschheit jemals erlebt hat, und die Menschheit am Verlieren ist.

 

Und das passt für mich irgendwie nicht so richtig zusammen.

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Stimmt, da? ist so ein netter kleiner Bruch in der Logik - allerdings werden darüber auch nicht allzu viele Worte verloren, so da? man diesen Punkt flexibel handhaben kann. Schätzungsweise kommt es ganz stark darauf an, wo auf der Erde man lebt. Irgendwo in Südamerika, Australien oder in der Mitte der USA dürfte man vom Krieg nicht so viel mitbekommen wie etwa bei uns zuhause in Deutschland, z.b. in Hamburg, wo die Migou keine 100 Kilometer weg sind. Darüber hinaus wird es wohl auch einen Unterschied geben zwischen den Glückspilzen, die in den Arcologien leben und denen, die noch drau?en in den normalen Siedlungen leben.

 

Im ?brigen würde ich die Parallele bei der Heimatfront weniger bei Cyberpunk alß Shadowrun sehen, sondern eher bei der Heimatfront in Starship-Troopers. Die Oberfläche wirkt erst mal verhältnismä?ig hell, aber darunter verbergen sich die einen oder anderen Abgründe - bespielsweise Ýst es mit Meinungsfreiheit in der NEG nicht mehr so sehr weit her....

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hört sich cool an, muss ich vielleicht doch mal reinlesen.... wie gesagt, das Core Book hätte ich ja schon und Vade Mecum grad bestellt.... was allerdings wirklich leidig ist bei meinem Grundbuch ist der Einband....ich krieg das Buch (damals) eh das letzte von meinem RPG-Händler und, ratsch, gleich rei?t der Einband....Gottseidank ist mein Cousin Buchbinder.... hat es eh auch schnell gerichtet.... aber dann wieder, ratsch, Einband hin.... ist das bei euch auch so oder hab ich einfach ein mieses Exemplar erwischt?

 

?brigens, diese MiGo-Sklavenrasse find ich lustig, erinnert vom Desgin her aber doch recht an Dunkelelfen..... Hintergrund kenn ich leider noch nicht

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  • 2 weeks later...
Guest J³rgen Hubert
Original von liebkraft

hört sich cool an, muss ich vielleicht doch mal reinlesen.... wie gesagt, das Core Book hätte ich ja schon und Vade Mecum grad bestellt.... was allerdings wirklich leidig ist bei meinem Grundbuch ist der Einband....ich krieg das Buch (damals) eh das letzte von meinem RPG-Händler und, ratsch, gleich rei?t der Einband....Gottseidank ist mein Cousin Buchbinder.... hat es eh auch schnell gerichtet.... aber dann wieder, ratsch, Einband hin.... ist das bei euch auch so oder hab ich einfach ein mieses Exemplar erwischt?

 

Mit der ersten Auflage schien es tatsächlich irgendwelche Probleme zu geben - Dragonworld hat sich sogar erst geweigert, dieses Buch wegen der Qualitätsmängel zu verschicken!

 

Ich hatte mit meinem Exemplar glücklicherweise keine Probleme.

 

?brigens, diese MiGo-Sklavenrasse find ich lustig, erinnert vom Desgin her aber doch recht an Dunkelelfen..... Hintergrund kenn ich leider noch nicht

 

Die sind meines Wissens nach von den Zentraedi von Macross inspiriert worden.

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naja, mein Cousin ist ja eh Buchbinder, muss ichs (nochmal) hinbringen.... bei Vade Mecum gibts in der Hinsicht keine Probleme, was recht erfreulich ist, trotzdem hätt ich aber gern zuerst ein unbeschädigtes bzw hergerichtetes Grundregelwerk gelesen
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