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Kriminelle Charaktere


Wrzlprmft
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In einigen meiner Runden, die ich zB auf Cons anbiete, gibt es unter den vorgefertigten Charas, die ich dafür bastele, idR auch gerne mal "dezent illegale" Charaktere, die schon im grunde kriminell sind (ggf. nur nach 20er Jahre Gesetzgebung), aber eben in so ner "Grauzone" stecken - keine Schwerkriminellen, aber frag doch mal eine gewisse Katze, was es als beispielcharas in meiner Inverness-Runde damals gab... ein Spieler griff sich zB den APotheker, der nebenher einiges an Schnaps fabriziert (und schmuggelt)... ich hatte auch noch ne Hafennutte im Angebot, auch die hätte ein interessanter Caharkter sein können, und ob bdie den Caharkteren dieich neulich in Remscheid angeboten habe alles legal läuft, wage ich auch mal zu bezweifeln (Betrügerische Pseudokkultisten, anyone?).

 

Ich finde, hier sollte man schon unterscheiden, will man

- eine "kriminelle" Runde - also ggf wirklich schwerkriminelle Charaktere,

- eine Runde mit einigen "Grenzfällen" - das ist ziemlich einfach, eigentlich kann fast jeder irgendwo Dreck am Stecken haben, und je nach Grad des Drecks hat derjenige dann die o.g. Skrupel, die Polizei etc zu benachrichtigen...

- eine "gemischte" Runde - das kann sehr interessant rollenspielerisch werden... ich wei? jetzt nicht, ob du schon mit meiner 20er Jahre Sprachwissenschaftlerin zusammen gespielt hast - aber da? die mehr als das ist, und ob ihr Geld wirklich aus der Spielbank stammt... auch dazu kannst du mal eine uns beiden bekannte Katze fragen... ;-)

 

Lange rede, kurzer Sinn: Wichtig finde ich vor allem, da? solche Charaktere, wenn sie denn gespielt werden, glaubhaft "gebaut" sind und auch so "rüberkommen"... Und natürlich wäre es schön, wenn sie in den Abenteuern auch was davon "haben" - da? ich einige Talente meiner o.g. Chara mal brauchen konnte in einigen zuletzt gespielten Abenteuern hat mich sehr gefreut...

 

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Kriminelle Charaktere sind ja auch nicht den ganzen Tag lang ultra kriminell. Die haben halt ein relativ "normales" Leben und gehen halt einem kriminellen Broterwerb nach. Zwar gibt es dann hier und da mal eine Flucht vor der Polizei, aber die gehen auch mal Kaffee trinken oder essen, ins Kino und haben Familie, die leben doch nicht in einem stänidigen Krieg mit der Polizei und anderen Kriminellen.

 

Ich wollte das mal anmerken, damit hier nicht so ein komisches Bild entsteht...

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Original von Henker

Kriminelle Charaktere sind ja auch nicht den ganzen Tag lang ultra kriminell. Die haben halt ein relativ "normales" Leben und gehen halt einem kriminellen Broterwerb nach. Zwar gibt es dann hier und da mal eine Flucht vor der Polizei, aber die gehen auch mal Kaffee trinken oder essen, ins Kino und haben Familie, die leben doch nicht in einem stänidigen Krieg mit der Polizei und anderen Kriminellen.

 

Ich empfehle dafür "Die Sopranos" als Quellenstudium.

Dort bestätigt sich exakt diese Erkenntnis :)

 

 

 

 

 

 

 

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Es gibt da mehrere Varianten:

 

USA:

 

Mitglied einer Familie, die eine Gaststätte besitzt

Einwanderer, die in einem engen kulturellen Umfeld lebt und sich als autark betrachtet (Chinesen, Japaner, Russen)

Minderheiten, die durch andere "unter Druck" gesetzt werden und "zurückschlagen".

 

Deutschland:

 

Kirmesboxer

Waffenhändler/ehemalige Soldaten

Traditionisten

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  • 2 weeks later...

Also, wir hatten schon mehrere Gangstergruppen, vornehmlich in den USA in den 1920er.

 

Vielleicht sollte man hier den Begriff Kriminelle sehr weit fassen und nicht zu eng zuschneiden auf die Prohibition. Unsere Gruppe (Gott hab sie selig) bestand aus:

 

einem gefallenen Arzt, der seine Aprobation verloren hat (ein ehemaliger Mythos-Investigator), einem Bankräuber, einem Fluchtwagenfahrer, einem Einbrecher, einem Fälscher und einer Revuetänzerin. Eine wirklich bunte Mischung.

 

Ich habe festgestellt, dass es einige reizvolle Elemente im Spiel gibt: 1. die Furcht vor dem Gesetz (Polizisten), will sagen der Gedanke, einen seltsamen Mord oder eine übernatürliche Erscheinung den Behörden zu melden, existiert einfach nicht. 2. Geld! Geld ist immer ein Anreiz. Während hehre Mythosjäger noch edel ablehnen, werden hier Aufträge einfach wegen des Geldes gemacht. So wurde die Gier der Gruppe auch zum Verhängnis. Im Abenteuer Dark Carnival brachen sie nachts auf dem Rummel ein, um die Kultisten auszuforschen. Gleichzeitig dachten sie aber auch ans Praktische und fingen an, die Kassenhäuschen leerzuräumen. Das kostet Zeit und machte Krach... Die meisten gingen bei der folgenden Schie?erei drauf. Dennoch, Geld war immer ein netter Nebeneffekt bei den Mythosinvestigationen.

 

Die Verbindung mit dem Mythos ist in der Tat nicht gleich offensichtlich und der Einstieg schwieriger. Aber wir haben uns hier über die SC-Persönlichkeit abgeholfen. Nur weil es Kriminelle sind, sind es doch nicht auch schlechte Menschen ;)

 

Böse Kindheitserinnerungen, Freundschaftsdienste u.ä. haben den Einstieg oft forciert. Später kam der Wandel zum gedämpften Mythosjäger, weil man die Welt ja dann doch nicht ganz dem Chaos überlassen wollte. Wo blieben denn da die Banken, die man noch ausrauben könnte...

 

Gru?Fox

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