Jump to content

Die Klinik des Herrn Dr. West


Recommended Posts

@ Der Tod

Den Begriff der - Nazicoolness - empfinde ich als recht unglücklich gewählt, obwohl ich weiß, was Du damit ausdrücken willst.

Jemanden, der nur zu faul ist, um sich regelmässig zu kämmen und deshalb Glatze trägt, würde ich nicht als cool, sondern nur als peinlich bezeichnen.

Aber wie schon geschrieben, ich denke ich weiß, wie das gemeint war.

 

Ich habe mir in diesem Zusammenhang den Dr. West auch nicht als einen Rassenhygieniker a la Josef Mengele vorgestellt, sondern "nur" als einen verbohrten Wissenschaftler, der sich viel zu sehr in seine Studien verstiegen und dabei zahllose ethische, moralische und rechtliche Grenzen überschritten hat.

 

Cheerio

Der Läuterer

Edited by Der Läuterer
Link to comment
Share on other sites

Die allgemeine Kritik an dem Abenteuer, soweit es bislang beschrieben wurde, ist sicherlich nicht unberechtigt.

Es ist ein Bericht dessen, was wir gemacht haben und wie es lief.

Weder will ich ein zweiter Keith Herber werden, noch beabsichtige ich dies Werk zu veröffentlichen.

Und ich bin mir auch darüber im Klaren, dass das Abenteuer an einem anderen Abend und vor allem mit anderen Spielern ganz anders hätte laufen können.

Bei uns lief es sehr gut. Wie bereits erwähnt: zwei tot und einer... na ja.

 

Cheerio

Link to comment
Share on other sites

Alles klar.

Vorher muss ich das Abenteuer aber noch Fremdleser-tauglich machen, sonst verstehst Du nur Bahnhof.

 

Ich melde mich, wenn ich so weit bin und schicke Dir dann eine Kopie zu. Ok?

 

Grüsse

Link to comment
Share on other sites

Salü zusammen,
Fortsetzung des Spielberichtes von "Die Klinik des Herrn Dr. West"

Sonntag, 19. September 1920 - Tag 7.3

Nolan merkt, dass die Pfleger einen anderen Weg durch die Klinik gewählt haben, als den, welchen sie auf ihrem Hinweg zurückgelegt hatten.

Nolan:
"Wo bringen Sie uns jetzt hin?"

Pfleger:
"Der Doktor hat uns angewiesen, Sie in die Bibliothek zu fahren.
Er sagte, dass Sie sicherlich noch ein wenig Zeit für sich selbst bräuchten.
In etwa einer Stunde kommen wir wieder zurück und fahren Sie dann zu ihren Betten."

Als die Pfleger die Tür hinter sich geschlossen haben, besichtigt Nolan die Bibliothek näher und schreitet diese ab, wobei er die gefüllten Regale genau in Augenschein nimmt.

James:
"Was war denn das gerade? Das Gespräch war ja sehr seltsam. Wollte uns der Doktor eben überzeugen oder wollte er nur beichten?"

Scott:
"Vielleicht sonnt er sich ja auch nur gerne in seiner eigenen Genialität."

Archie:
"Oder er erzählt seinen gefangenen Mäuse gerne, dass er sie zu Tode spielen möchte."

Nolan:
"Zumindest hat Doktor West nicht gelogen."

Scott + Archie:
"WAS ???"

Nolan:
"Ich meine, er hat wirklich eine Erstausgabe von 1818 hier auf dem Tisch liegen... sehr gut erhalten sogar."

Scott:
"Also fassen wir kurz zusammen:
Wir hatten einen Unfall. Einen Autounfall.
Auf einer öffentlichen Strasse. In einer englischen Ortschaft!
Wir sind hier zwar nicht mitten in London, aber auch nicht irgendwo im Unbekannten.
Wir wurden von den Menschen im Ort gesehen.
Es waren Leute auf der Strasse und irgendwer hat sogar den Krankenwagen für uns gerufen."

Nolan:
"Und genau dieser Umstand sollte uns grosse Sorgen bereiten. Das sieht hier nämlich nicht so aus, als wäre es erst gestern eingerichtet worden. Das läuft schon Monate, sag ich Euch, vielleicht sogar schon Jahre."

Scott:
"Aber unsere Familien werden uns als vermisst melden. Man wird uns suchen und dann werden wir mit Sicherheit gerettet werden."

Nolan:
"Hast Du nicht zugehört, was der Doktor gesagt hat? Nach einer Woche sucht noch immer niemand nach uns.
Und das kann noch einige Zeit so bleiben. Wie lange also willst Du hier noch warten? Wie lange könnten wir uns hier drin verstecken und überleben?"

Archie:
"Wenn sich jemand so etwas aufbaut, dann braucht er dazu Verbindungen. Er braucht ein Netz aus Helfern und Mitwissern. Wie gross das ist oder wie weit das reicht und wer daran beteiligt ist, werden wir im Nachthemd nicht herausbekommen. Wir brauchen dringend Waffen, um uns wehren zu können."

Nolan:
"Möglicherweise geht das Ganze bis hoch zur Polizei oder sogar bis in die Politik. Der Doktor braucht Leute, die das Treiben hier decken. Leute, die wegschauen. Leute, die so etwas vertuschen oder falsche Spuren legen."

Archie:
"Und dafür braucht man Geld. Viel Geld sogar. Also gibt es hier auch etwas zu holen."

Nolan:
"Bist Du noch bei Verstand? Du willst hier bleiben und nach Schätzen suchen? Ohne mich."

Archie:
"Ok. Du hast Recht. Dann machen wir uns eben dünn. Aber zuerst besorge ich mir ne Waffe."

Nolan:
"Wir müssen zuerst die Klinik erforschen und nach Fluchtmöglichkeiten Ausschau halten. Wenn uns dabei etwas Nützliches in die Hände fällt, gut. Und wenn nicht, müssen wir auch so klarkommen. Klar?"

James:
"Deine Prioritäten sind völlig richtig, aber ich weiss nicht, ich weiss nicht. Die Aussagen des Doktors waren gut durchdacht. Seine Argumente waren schlüssig. Und er kam zu einer logisch gültigen und korrekten Schlussfolgerung. Alles einleuchtend für mich."

Nolan:
"Und ich dachte, Du gibst ihm nur Recht, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Du bist ihm also tatsächlich auf den Leim gegangen? Ich glaube es nicht."

Archie:
"Er hat uns gedroht."

Scott:
"Ich glaube, er hat in erster Linie DIR gedroht, Archie."

Archie:
"Er hat UNS gedroht, glaub mir. Er hatte sich nur schon gut auf mich eingeschossen. Und er hat seine Hunde auf mich gehetzt."

Scott:
"Nein, hat er nicht. Im Übrigen muss ich James Recht geben. Der Doktor ist gradlinig in seiner Darstellung der Dinge. Und er geht diesen Weg, ohne dabei zur Seite zu schauen. Ich habe nur dummerweise das Gefühl, als würde er für sein Ziel über Leichen gehen. Über UNSERE Leichen."

Nolan:
"Ich glaube auch, dass der Doktor skrupellos ist und wir hier nur als Versuchskaninchen gehalten werden.
Und da ich der Einzige bin, der auf eigenen Füssen stehen kann, werde ich heute Nacht ein wenig die Lage erkunden und nach möglichen Fluchtwegen Ausschau halten. Ich hoffe nur, dass die Pfleger nicht jede verdammte Tür abgeschlossen haben."

Scott:
"Wir müssen auch noch einen Weg finden, um die beiden blöden Köter los zu werden. Die bereiten mir ziemliche Bauchschmerzen."

Archie:
"Guter Punkt. Wenn er mit seinen Versuchen an uns fertig ist, dann wird er uns mit Sicherheit an seine Monster verfüttern."

Nolan:
"Ich hatte mir schon überlegt, ob ich nicht mal einen Blick in seine Bücher werfen sollte, damit wir etwas gegen ihn in die Hand bekommen."

Scott:
"Oder dass er uns nur um so schneller entsorgt, wenn wir über ihn etwas Belastendes gefunden haben. Ich bin der Meinung, dass wir die Finger davon lassen und uns nur auf unsere Flucht konzentrieren sollten."

Nolan:
"Dann ist es beschlossen. Ich werde heute Nacht das Gebäude erkunden."

Einige Minuten später kommen die Pfleger, um die SCs abzuholen und bringen diese zu ihren Betten.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Archie wird wach, als ihn wieder und wieder kühle Finger sanft durchs Haar und über den Kopf streichen.
Er schlägt seine Augen auf und sieht neben seinem Bett eine Krankenschwester stehen.
Zuerst ist er sich nicht klar darüber, ob er im Zwielicht alles richtig erkennen kann, aber sie scheint die fleischgewordene Venus des Botticelli zu sein, wie sie gerade der Muschel entsteigt. Allerdings trägt sie ihr blondes Haar nicht offen, sondern zu einem Haarknoten gewunden.
Sie ist gross gewachsen und hat eine sportliche Figur. Aus ihrem aristokratischen Gesicht strahlen türkisblaue Augen.

Die Frau beugt sich über ihn und flüstert:
"Ich heisse Gwendolyn."

Archie:
"Ich heisse Archibald."

Worauf ein "Ich weiss." erwidert wird. "Ich bin Ihre neue Krankenschwester. Ich soll sie schnell wieder gesund machen."

Archie schluckt und macht ihr sehr unbeholfen kleine Komplimente.

Gwendolyn:
"Gibt es irgendetwas, das ich für Sie tun kann, Sir Archibald?"

- - - Der Spieler grinst mich an. - - -

Archie:
"Einen Schluck Wasser bitte, ich bekomme einen trockenen Mund."

Nachdem Archie getrunken hat, beugt sich die Schwester über ihn und haucht ihm "Liebe mich!" in sein Ohr.

Archie laut: "WAS?"

Worauf er nur die kühlen Finger einer Hand auf seinem Mund spüht und ein leises "ssst." hört.

Gwendolyns Schwesternkleid und die Schürze scheinen plötzlich über ihren Körper zu fliessen und umschmeicheln dabei ihre weiblichen Konturen, als wäre die Montur von einem plötzlichen Regen durchnässt worden.

Archie schaut sich verwirrt um. Alle anderen im Saal schlafen tief und fest.

Stotternd ringt Archie nach Worten:
"Äh... ich... äh... meine Beine. Wir sind... nicht... allein."

Gwendolyn:
"Ganz ruhig, Sir Archibald. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich verstehe mein Handwerk."

Archie beginnt nur noch zu starren.

Die Frau hat eine makellose, elfenbeinerne Haut und ihre Bewegungen sind geschmeidig und anmutig.
Sie öffnet ihren Haarknoten und üppig wallendes, blondes Haar ergiesst sich über ihren hinreissenden Körper, bis zu ihren weiblichen Hüften herab.
Ihre Haut fühlt sich kühl an, fast kalt und die Muskeln der Frau sind anscheinend gut trainiert.

Als Archie sich aufrichten will, drückt ihn Gwendolyn kraftvoll auf das Laken zurück.
Mit einem einzigen Ruck reissen ihre zarten Hände sein weisses Leinen-Hemdchen entzwei.
Abermals haucht die Schwester "Ich weiss, was Dir fehlt." Archie ins Ohr. "Ja, liebe mich. Bitte!"

Archie vergisst alles um sich herum. Seine Schmerzen sind wie ausradiert und er sieht diese Frau, dieses göttliche Geschöpf, wie durch einen feinen Nebel...
Er ist sich nicht sicher, ob sich Sekunden zu Stunden dehnen, oder ob die Stunden wie Sekunden verrinnen...

Dann hört er Gwendolyn erneut flüstern:
"Ja, liebe mich. Bitte!" Wieder und immer wieder der gleiche Satz.
Danach blitzt eine lange Haarnadel auf und sticht ihm durch sein rechtes Auge ins Gehirn.
Als Archies letzten Zuckungen zum Erliegen kommen, umspielt ein Lächeln Gwendolyns Lippen.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Archie schreit laut auf und wird wach. Die anderen im Raum schauen ihn besorgt an.

Er muss nach seiner orgiastischen Begegnung ermattet eingeschlafen sein.
Oder war dies ALLES nur ein Traum?
War dies vielleicht nur ein Alptraum? Was für ein überaus realer Alptraum!

In seinem Kopf formen sich Gwendolyns letzte Worte erneut.
Und er zuckt zusammen (gSt Verlust), als er sich zu erinnern beginnt.

Sie sagte weder "Ich weiss, was Dir fehlt." noch "Liebe mich. Bitte!" sondern:
"Du weisst, was mir fehlt." und "Töte mich. Bitte!"

Archie:
"Was zur Hölle geht hier ab?"

Sein Daunenkissen sieht aus, als sei es mit einem spitzen Gegenstand zahllose Male malträtiert worden.
Und überall liegen die Daunenfedern verstreut herum.
Als er unter seine Bettdecke blickt, ist er erneut geschockt, denn er findet das Krankenhemdchen zerrissen vor.

Dann hört er die Stimme Gwendolyns sagen:
"Ich weiss, was Dir fehlt, Sir Archibald. Sie brauchen ein neues Kopfkissen. Ihres ist ja völlig zerrissen.
Sie hatten wohl eine sehr, sehr unruhige Nacht. ... Böser Archibald! So und jetzt trinken Sie erst einmal Ihre Medizin."

Archie trinkt den Becher leer und die Schönheit zwinkert ihm dabei aus ihren türkisblauen Augen zu, während ein Lächeln ihre Lippen umspielt.

Sie nimmt das alte Kissen vom Bett, streicht die Daunen vom Laken und schüttelt das neue Kissen auf.
Dann beginnt sie hysterisch zu lachen und drückt Archie das Kissen kraftvoll aufs Gesicht.
So kraftvoll, dass Archie dem Druck auf das Kissen rein gar nichts entgegensetzen kann. Gedämpft hört er noch das Lachen der Schwester.
Seine Hände versuchen nach ihr zu greifen, fischen aber nur nutzlos in der Luft herum.

Langsam wird Archie wieder ruhiger, er hört auf zu zappeln, bis schliesslich seine Arme reglos vom Bett herab hängen...


Ende Tag 7.3 in game.
Fortsetzung folgt...

Cheerio
Der Läuterer

Link to comment
Share on other sites

Ich bräuchte mal kurz Euer Feedback.

 

Ich hatte heute Morgen eine verrückte Idee für meine kommenden Abenteuer, um die Dynamik und die SC- Interaktion im Spiel zu erhöhen.

 

Folgendes Beispiel:

 

Ein SC steht in Gise vor der Sphinx und fragt sich, wie alt das Bauwerk ist, wer es erbaut hat, wozu es diente oder ähnliches.

 

Der Spieler würfelt und der SC weiss, durch seine Archäologie-Kenntnisse, über das Thema Bescheid.

 

Soweit ist alles altbekannt...

 

 

Jetzt kommt das Novum:

 

Ich erkläre NICHT, was der SC weiss, sondern der Spieler schaut selbst in seinem Smart-Phone nach und erzählt es den anderen Spielern selbst.

Ergänzen kann der SL Kleinigkeiten dann immer noch.

 

Was haltet Ihr davon ? ? ?

 

Cheerio

Link to comment
Share on other sites

Ich würde sagen, in Cthlhu NOW hätte das einen wirklich netten Touch (erinnert an die investigativen Missionen bei Secret World ;) ).

 

In Cthulhu 1920 wäre ich da weniger für. Zumal mit ein paar falsch eingetippten Ergebnissen speziell zu dem Thema auch Infos aus "Gefangen bei den Pharaonen" von Lovecraft zutage fördern könnten. Also Achtung! ;)

 

Besser fände ich es, wenn du ein Handout vorbereitest, in dem in einer knappen Übersicht das Rechercheergebnis dargestellt wird. Das geht 1.) während der Session schneller und ist 2.) nicht so störend wie ein Handy am Tisch ... :) Gleichzeitig ist es für dich sebstredend etwas mehr Arbeit, dafür kannst du aber auch genau regulieren, was der Spieler erfahren soll und was nicht Außerdem hat der Spieler permanent die Ergebnisse vor Augen und kann auch später problemlos wieder darauf zurückgereifen, ohne das Smartphone zu zücken.

 

Gruß

Blackdiablo

Edited by Blackdiablo
Link to comment
Share on other sites

Ich war ehrlich gesagt so naiv zu glauben, dass die Spieler diese Möglichkeit nicht ausnutzen werden und sich nicht durch Zusatzinformationen über das Abenteuer einen Vorteil verschaffen und sich so um den Spass bringen könnten.

 

Wenn ich in dieser Hinsicht kein Vertrauen zu meinen Spielern hätte... Ich weiss nicht.

 

Genau so gut könnten sich die Spieler ja auch ein Abenteuer auf altmodische Art durchlesen, um an die gewünschte Info zu kommen.

 

Ich denke, ich vertraue meinen Spielern weiterhin.

 

Cheerio

Link to comment
Share on other sites

Hat weniger mit fehlendem Vertrauen zu tun, als mit unfreiwilligen und zufälligen Lesen von Hintergrundinfos (nicht einmal speziell zu einem Abenteurer, kann auch von so vielen anderen Quellen kommen). Beispielsweise könnte ich mir vorstellen, dass Google bei 'Ursprünge der Sphinx' auch die Mythosvermutungen ausspuckt, was eventuell zu unfreiwilligen Spoilern führen kann.

 

Und sollte man wirklich Spieler haben, die so etwas bewusst ausnutzen, sollte man sich ohnehin überlegen, warum man noch mit denen spielt. ;)

 

Außerdem sind die Kenntnisse von damals zu heute bestimmt anders: Stell dir vor die Wissenschaft hat so manches bis heute von ägyptischer Geschichte xy enthüllt und der Spieler stößt darauf ohne zu ahnen, dass sein Charakter das eigentlich nie hätte wissen können. Ein bisschen ärgerlich ist das schon.

 

Sicherer finde ich da immer noch die Variante, ein Handout vorzubereiten. Das ist sicherer und man kann besser damit arbeiten.

 

Gruß

Blackdiablo

Link to comment
Share on other sites

Ich stimme mit Dir soweit völlig überein.

 

Allerdings...

Ich kam auf das Beispiel, weil heute der Bericht "Die Rätsel der Sphinx" gesendet wurde.

Nach neuesten Erkenntnissen wurde das Bauwerk 2600 BC gebaut. Die Griechen bauten um 500 BC daran weiter und die Römer haben 50 BC etwas verändert. Ein Sultan hat dann 1400 AD die Nase abschlagen lassen.

 

Ich hätte ehrlich gesagt überhaupt kein Problem damit, wenn einer der SCs diese Info auch schon im Jahre 1920 hätte.

 

Cheerio

Link to comment
Share on other sites

Salü zusammen,
Fortsetzung des Spielberichtes von "Die Klinik des Herrn Dr. West"

Sonntag, 19. September 1920 - Tag 7.4

James erwacht zitternd, als sich die, ihn umgebende, Kälte in seine Knochen zu fressen beginnt. Er schlottert am ganzen Körper und völlige Dunkelheit umgibt ihn. Er ist absolut orientierungslos...
Bis auf sein Krankenhemd ist er nackt. Und er sitzt auf einem harten Brett, vermutlich ist es eine hölzerne Bank.

Als er seine Umgebung ertastet, stellt er schnell fest, dass er in einem schmalen, quadratischen Schrank sitzt, etwa zwei Quadratmeter gross, massives Holz, mit keiner offensichtlichen Öffnung. Aber zumindest kann er bequem darin stehen.
Dann ertastet er ein rautenförmiges Gitter, etwa 30 cm im Durchmesser. Dahinter ist es ebenfalls stockfinster.

James fährt erschreckt zusammen (gSt Verlust), als er ein keuchendes Atmen hinter sich hört.
Er ist in dem kleinen Raum also nicht allein. Und dann stellt ihm eine Männerstimme die Frage:
"Was würdest Du tun, um Dein Ziel zu erreichen?" - "WAS würdest DU tun?" - "W A S?"

Arme kommen auf einmal aus den hölzernen Wänden und Hände greifen plötzlich nach ihm und halten ihn fest.
Viele Hände. Sie sind überall. Die Hände schütteln ihn. Und die Hände schlagen ihn, wieder und wieder. Und James schreit.

Er hört eine Stimme rufen „...Schreien!“ und er schreit noch lauter und schlägt mit den Armen wild um sich.
Und wieder wird er heftig ins Gesicht geschlagen.

Abermals hört er dieselbe Stimme rufen:
„Hör - auf - zu - Schrei - en!“
und James hört auf zu schreien, als er das Gesicht von Scott erkennt, der sich auf eine Krücke gestützt, über ihn beugt.

Sehr langsam beginnt sich James wieder zu entspannen.
Er liegt schweissgebadet auf seinem Bett und Scott schaut ihn besorgt an.

Nachdem sich James wieder beruhigt hat, erzählt er Scott, was ihm in seinem Alptraum geschehen ist:
"Und dann antwortete eine rauchige, alte Männerstimme von der anderen Seite des Gitters:
Alles... Einfach A L L E S !
Worauf die Stimme hinter mir erwiderte:
Dann werde ich dafür sorgen, dass die Toten wieder auf der Erde wandeln werden und sie sollen meinem Willen unterworfen sein. Ich werde dann also das Lazarus-Projekt beenden, koste es was es wolle."

Scott:
"Wer ist dieser Lazarus?"

James:
"Lazarus WAR ein Toter, den Jesus wieder zum Leben erweckt hat. Er wird, glaube ich, sogar als Heiliger verehrt."


Ende Tag 7.4 in game.
Fortsetzung folgt...

Cheerio
Der Läuterer

Link to comment
Share on other sites

Yeah!

 

Seid gegrüsst, Ihr Cthulhu-Jünger grannus, angband und all die anderen.

 

Seit heute bin ich auch ein glorreicher Besitzer eines jungfräulichen Ägypten-Bandes.

 

Höre ich ein CTHULHU FHTANG !

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...